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AOIeo & REITulia

(Aoi x Reita)
von

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(A) Prolog: Aoi

„Denn niemals gab es ein so herbes Los als Julias und ihres Romeos.“
 

So oder so ähnlich würde ich wohl unsere Geschichte beschreiben – zumindest zu einem gewissen Teil.
 

Ich heiße Eigentlich Yuu, aber meine Freunde nennen mich Aoi und leider bin ich wohl einer Derjenigen, die mit dem sprichwörtlichen goldenen Löffel im Mund geboren wurden.

Dementsprechend ist auch mein Freundeskreis gut betucht und viele davon leider auch ziemlich arrogant.

Und wenn mir als reicher Schnösel das schon auffällt, dann ist da sicher auch was dran.

Zum Beispiel wenn wir in Cafés oder Restaurants sind, dann können es Einige nicht stecken lassen, ihre finanzielle Überlegenheit immer wieder förmlich auf den Tisch zu kotzen.

Nun was soll's...

Man könnte meinen, solange ich nicht eines dieser armen Schweine bin, die den absichtlich verursachten Dreck auf den Tischen beseitigen müssen, könnte es mir ja weiträumig am Arsch vorbei gehen, aber dennoch kann ich es nicht abstellen, dass sich in mir eine großer Teil fremd schämt.

Wobei das auch daran liegen könnte, dass ich von klein auf ein über-korrektes Kindermädchen hatte, dass mir bei jeder Gelegenheit Recht und Unrecht vorbetete.

Aber auch als stinkreicher Erbe eines Vermögens muss man sich hinsichtlich so mancher Dinge ein dickes Fell wachsen lassen, denn der Neid weniger gut betuchter Mitmenschen ist einem immer gewiss.
 

Ich hab einen recht strengen, aber geradlinigen Lebensplan: Schule fertig machen, verschiedene Studiengänge an einer renommierten Universität absolvieren und wenn ich das mit Bravour geschafft habe, dann erbe ich irgendwann einen Teil des Familien Imperiums.

Bis dahin habe ich noch ein paar Jahre Zeit, um mir eine Frau zu suchen, die ebenfalls aus gutem Hause stammt und um mit ihr die nächste Generation des Shiroyama-Imperiums zu basteln.

Zumindest ist das der Plan, den sich meine Familie für mich vorgestellt hat – so wie es auch alle Ahnen zuvor getan haben.

Ich allerdings halte von dem ganzen Mist überhaupt nichts.
 

Ich will nämlich Theaterwissenschaften und Schauspiel studieren, aber mit solchem 'Firlefanz' können meine Eltern nichts anfangen: vor allem meine Mutter.

Sie hatte meinen Vater schon immer im Griff, zumindest hinter den Kulissen.

Davor läuft alles wie üblicherweise auch: Vater ist das Familienoberhaupt und Mutter für die Kindererziehung zuständig.

Nun... Mutter erzieht stattdessen lieber meinen Vater und für mich gab's ein Kindermädchen.

Ich bin zwar erst 17 Jahre alt, aber ich bilde mir ein zu wissen, wo der Hase in dieser Welt lang hoppelt, weswegen ich ganz gerne mal aus meiner mit Geldscheinen gepflasterten Umgebung fliehe und mich ganz meiner Leidenschaft hingebe.

Nämlich der Schauspielerei – auch wenn es nur das hiesige Schultheater ist.

Hier liegt meine wahre Welt, auch wenn es leider nur ein greifbarer Traum bleiben soll, angesichts der schnöden und eintönigen Zukunft, die vor mir liegt.
 

Ich versteh mich ganz gut mit unserem Schul-Regisseur, der wollte eigentlich nach New York an den Broadway auswandern, aber da wurde offensichtlich nichts draus - warum, weshalb, wieso, hat er noch niemandem verraten.
 

Schade für ihn, meiner bescheidenen Meinung nach hat er's nämlich voll drauf.

Vor zwei Wochen, als das Schuljahr gerade angefangen hatte, kam er mit seiner neusten Idee auf unsere Theatergruppe zu und teilte uns mit:

„Jungs... und Naomi... ich hatte eine Vision!“

Ein Raunen war plötzlich im großen Theatersaal unserer Schule zu hören, denn alle wussten: Was immer da kommt, wir würden dieses Jahr Probleme haben, weibliche Rollen mit Mädels zu besetzen, denn zum Einen, hat in den Ferien in der Nähe ein Mädcheninternat eröffnet, weswegen die Zahl der Mitschülerinnen schlagartig um gefühlt die Hälfte dezimiert wurde und es dazu noch einen neuen Hauswirtschaftskurs gibt, der Zeitgleich mit unserem Theaterkurs stattfindet.

Demnach hatten wir gerade mal noch eine einzige Darstellerin für die weibliche Rollen übrig, in der großen Vision von Romeo und Julia, die unserem Regisseur so vorschwebte.

Der Rest musste Kabuki-mäßig mit Jungs besetzt werden, welche sich wenig für diese Notlösung begeistern konnten.

Mich sollte es aber nicht stören, denn ich hatte mir die Hauptrolle gesichert: den Romeo.

Unsere einzige Frau im Team, Naomi, bekam demnach zwangsläufig die Rolle der Julia, was ihr natürlich sehr zu sagte.

Naomi ist zugegebenermaßen eine gute Schauspielerin, soweit ich das beurteilen kann, allerdings hatte sie schon Star-Allüren bevor sie quasi die Henne im Korb war und das würde sich jetzt eher verschlimmern, als verbessern.

Die gute Naomi ist ebenfalls Erbin eines riesigen Vermögens und wenn ich ehrlich bin, dann ist es wohl ihr indirekter Verdienst, dass meine Eltern mich in der Theatergruppe lassen, denn sie hoffen, dass aus uns mehr wird und sich mit ihrem Erbe der Shiroyama-Wohlstand verdoppeln würde.

Dummerweise ist sie so gar nicht mein Typ.

Ich versteh mich mit ihr eigentlich ganz gut und Naomi hat mich auch schon öfter zu sich einladen wollen, was ich aber meistens höflich abgelehnt hatte.

Sicher könnte ihr Interesse auch daher kommen, dass ihre Eltern mich ebenfalls im Visier haben, als potenziellen Schwiegersohn – eben wegen des Geldes und dem Einfluss meiner Familie.

Aber mir missfällt ihre arrogante Art und Weise wie sie vor allem mit Leuten umgeht, die weniger Reichtum zur Schau tragen als sie.

Ich bin zwar kein Kenner und Versteher der Armen und Bedürftigen, aber ihre überhebliche Art erinnert mich einfach zu sehr an meine Mutter.

Ob es eine Andere gibt, die mir zusagen würde?

Ehrlich gesagt, hat mich das nie so wirklich interessiert.

Ich will nach wie vor eine Karriere im Theater, beziehungsweise als Schauspieler machen und ich werde dieses Ziel solange und so vehement verfolgen wie ich nur kann – ohne mich mit Frauen herumzuschlagen.

Einknicken und doch noch die Firma übernehmen kann ich dann immer noch.

Doch so lange ich noch jung bin und halbwegs gut aussehe, muss ich einfach meine Chance nutzen, denn als alter verschrumpelter Sack kann ich meinen fetten Arsch immer noch in 'nem Bürostuhl breit drücken.
 

Meine Freunde sind über meine Leidenschaft eher geteilter Meinung.

Den Einen ist das völlig egal, womit ich meine Zeit vertreibe, solange ich Spaß dran hab und dann wäre da noch der andere... größere Teil, der der Meinung ist, dass das nur was für Mädchen und Schwuchteln wäre.

Mir ist aber recht egal, was die Anderen über meine Passion sagen, denn mir muss es gefallen und nicht denen.

Da bin ich zum Glück wenig beeinflussbar.
 


 

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Ja, also... wer mich kennt, der weiß ja, dass ich noch die andere Story am Laufen habe und selbstverständlich wird diese fortgesetzt, nur... ich hatte einfach mal spontan Lust auf etwas... was weder zu kitschig noch zu dramatisch ist.

Wer von meinen Lesern es noch nicht weiß: Ich hatte deswegen eine Weile nichts von mir hören lassen, weil mein krankes Katerchen... mein Bebü nun doch gestorben ist.

Er war mein Ein und Alles und ich habe ein Weilchen gebraucht, um es ansatzweise zu verkraften.

Irgendwie hatte ich aber nun den Drang an dieser Idee zu arbeiten, da sie mir auch schon eine Weile im Kopf herum spukte.

Ist zwar noch nicht viel, aber ich wollte die beiden Prolog-Kapitel von Aoi und Reita etwas kürzer halten, vllt. sagt ihr mir ja auch das ihr's blöd findet.

Ich freu mich über Feedback und eventuell sehen wir uns bald hier oder bei Violence wieder, wenn ihr mögt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  chibi-desu
2014-10-14T14:36:24+00:00 14.10.2014 16:36
ai ai ai schön wieder was von dir zu hören / lesen! <3 *großer Vermissungsdrang etwas gelindert*

die neue FF klingt schon viel versprechend ^^ freu mich schon auf mehr. der Titel verspricht zwar eher eine Klischee-Story, aber bei dir kann man ja nie wissen :D du bist immer für ne Überraschung gut *.*

ich find's toll, dass Aoi sich so wenig von anderen, hauptsächlich seinen Eltern beeinflussen lässt. und dass er nicht dieser Großkotzprolet ist, den man von solchen Eltern und dem gleichen Freundesumkreis erwartet ^^'
Antwort von:  -Sian-
16.10.2014 15:37
Chibi chibi tschiep tschiep x)
Vermissungsdrang klingt irgendwie... merkwürdig, aber ich fühl mich dennoch geehrt vermisst zu werden :)
Der Titel sollte eigentlich alles andere aussagen als ausgerechnet Klischee xD
Die typische Kitsch-Romanze wird es jedenfalls nicht! :P
Naja Aoi versucht zwar auch die elterlichen Einflüssen zu umgehen, aber so ganz wird er das wohl nicht immer schaffen <.<
Gut, dass er ein Kindermädchen hatte, dass ihn auf Recht und Unrecht geschult hat x)
Vielen Dank für dein Revi!

*verbeug*
Von:  Arisa-Yuu
2014-10-11T21:54:49+00:00 11.10.2014 23:54
Hallöchen~
Schön das du wieder da bist und auch etwas zum Lesen da gelassen hast. Ich dachte schon, du hättest völlig die Lust verloren.
Umso mehr freue ich mich, dass du zurück bist^.^

Die Einführung hat sich vielversprechend gelesen. Es ist zwar noch nicht viel passiert, aber es ging auch erstmal nur um Aoi und das war gut beschrieben. Geldprobleme scheint er zumindest nicht zu haben, trotzdem scheint in seinem Leben nicht alles rund zu laufen.
Ich bin gespannt, wie das erste Zusammentreffen abläuft.

LG
AY
Antwort von:  -Sian-
16.10.2014 15:23
Huhu,
ja hab mich ein Weilchen verkrochen und sicher auch breit genug erklärt wieso, muss nun jeder selber wissen ob er meine Gründe für gerechtfertigt hält oder nich^^
Ich freu mich auch, dass es jetzt wieder einigermaßen läuft und hoffe das bleibt auch so.
Genau, die ersten beiden Kapitel sind nur zum anwärmen gedacht, die Story an sich geht ja erst noch richtig los.
Das erste Zusammentreffen läuft schon gleich zum Anfang nicht sonderlich harmonisch ab x)
Dann mal lieben Dank fürs Kommi!

*verbeug*
Von:  Morumotto
2014-10-10T16:46:20+00:00 10.10.2014 18:46
sehr schön kling viel versprechend ich mag Aoi jetzt schon
bin auch echt auf Reitas Auftritt gespannt =)
lg moru
Antwort von:  -Sian-
11.10.2014 23:17
Dann hoffe ich mal, dass ich dich nicht enttäuschen werde :)
Nach Aoi ist jetzt erst einmal Reita drann und er ist da etwas... weniger sensibel...^^
Lieben Dank fürs Revi und vllt. bis bald!

*verbeug*
Von: abgemeldet
2014-10-09T06:22:39+00:00 09.10.2014 08:22
genial
Aoi's Art zu denken mag ich schon jetzt
bin auf Reita sehr gespannt
und das Bild zu den beiden macht mich sehr neugierig
ich freue mich schon wenn es weiter geht

lieben Gruß
Aya-chan60 *-*
Antwort von:  -Sian-
11.10.2014 23:16
Freut mich :)
Aoi ist eigentlich ein friedlebender Mensch, nur treibt unser Reita ihn so manches mal auf die Palme.
Reita kommt dann auch erstmal mit jeder Menge Vorurteile im Gepäck, das macht die Lage nicht einfacher.
Das zweite Kapitel ist erstaunlicher Weise schon freigeschaltet, also viel Spaß beim Lesen und vielen Dank für dein Kommi <3

*verbeug*
Von:  kindk
2014-10-08T19:45:08+00:00 08.10.2014 21:45
Hoi!
Bei der Story selbst bin ich noch geteilter Meinung, dafür war der Anfang recht kurz. Aber als glühender Fan werde ich selbstverständlich am Ball bleiben. Bin vor allem auf Reita gespannt. Der hat es mir ja auch in echt angetan.
Auf jeden Fall ist der Schreibstil wieder wunderbar.
LG
Antwort von:  -Sian-
11.10.2014 23:14
Huhu, die beiden Prologe sind auch nur eine Bestandsaufnahme für den Leser, damit er weiß woran er ist, die eigentlichen Kapitel werden wahrscheinlich in meiner üblichen Kapitellänge erscheinen.
Reita ist ein wenig ruppiger als Aoi - schließlich brauch es ja auch die Grundlage für ihre Hassliebe, ne?
Lieben Dank fürs Revi!

*verbeug*
Von:  Chizuno
2014-10-08T19:34:32+00:00 08.10.2014 21:34
Hallo erstmal ^^
Also ich finde den Anfang bis jetzt super, gut geschrieben, verständlich und nicht einlullend oder etwaiiges~
Ich finde es auch sehr vielversprechend und bin gespannt, wie die Story weiter umgesetzt wird etc.

Lg Chizu
Antwort von:  -Sian-
11.10.2014 22:55
Huhu und willkommen!
Freut mich wenn dir der Anfang gefällt, allerdings wird Reita sich ein klein wenig ruppiger ausdrücken, er hat ja auch Grund genug dazu.
Dann hoffe ich mal, dass ich dich nicht enttäuschen werde und wünsche weiterhin viel Spaß beim Lesen!
Dankefein und bis bald :)

*verbeug*
Von:  Goesha
2014-10-08T18:28:44+00:00 08.10.2014 20:28
Also erstmal: Ist ganz und gar nicht blöd!
Ich hab so drauf gewartet und der Anfang ist schon mal vielversprechend.
Solche Storys sind auch eher etwas für mich als Dramen mit Mord und Totschlag ^^"
Ich werde sie jedenfalls mitverfolgen und gucken, wie es weiter geht. *-*
Antwort von:  -Sian-
11.10.2014 22:51
Gut, dass beruhigt mich zu hören/lesen ^^
Und ich hab mich schon gefragt, warum du Violence nicht liest *weint*
In gewisser Weise gibts ja auch hier Mord und Totschlag, aber eher im amüsanten Sinne.
Liebsten Dank und viel Spaß beim weiteren Lesen (mexx war ja diesmal ultra-schnell mit dem neuen Kapi)

*verbeug*


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