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Hide Away

von

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Kapitel 3 [ aus Kyos Sicht ]

Sechs weitere Wochen sind inzwischen vergangen und du hast Dir en Grey tatsächlich auf Eis gelegt. Ich weiss bis heute nicht, was du den Fans gesagt hast, aber sie scheinen es akzeptiert zu haben, mehr oder weniger.

Durch Shinya weiss ich zwar, dass in einigen Internetforen über uns geredet wird, dass sich die Fans ihre eigenen Gedanken darüber zu machen scheinen, aber selbst nachlesen will ich das Ganze dann doch nicht.

Ich hätte hier zwar durchaus die Möglichkeit irgendwie an eine Internetverbindung zu kommen oder könnte dich einfach bitten, mir meinem Laptop mitzubringen, aber ich habe dir versprochen, mich einzig und allein auf meine Gesundheit zu konzentrieren, darauf, endlich von diesem Teufelszeug loszukommen.
 

Heute ist – so glaube ich jedenfalls – Mittwoch und du hast versprochen, heute noch vorbei zu kommen. Inzwischen ist es allerdings schon weit nach Mittag und bislang habe ich noch nichts von dir gehört. Ohne, dass ich etwas dagegen tun kann, beginne ich mich zu fragen, ob du nicht vielleicht doch die Schnauze voll von mir hast, davon für mich da sein zu müssen, davon, mit einem tablettensüchtigen Nichtsnutz wie mir zusammen sein zu müssen.

Langsam beginne ich mich auf dem Bett, auf welchem ich schon den ganzen Morgen sitze, hin und her zu wiegen, beginne mit der rechten Hand meinen linken Arm aufzukratzen.

Diese Methode der Beruhigung habe ich schon länger nicht gewählt und doch merke ich sofort, dass es mich ein wenig runter bringt, dass es mich aber auch etwas in Trance fallen lässt, sodass ich nicht mal richtig aufhören kann, mit den Fingernägeln über meine Haut zu fahren.
 

Erst, als sich deine Hand um meine schließt und diese zurückzieht, deine Stimme dabei leise auf mich einredet, scheine ich aufzuwachen und sehe dich im ersten Augenblick doch etwas unfokussiert an.

„Kaoru... was machst du hier?“, höre ich mich leise sagen, auch wenn meine Stimme momentan eher einem Krächzen gleicht und selbst ich mich etwas vor ihr erschrecke.

„Ich habe doch versprochen zu kommen. Es ist ein bisschen später geworden, aber ich habe es versprochen.“, entgegnest du leise, während du meine rechte Hand noch immer festhälst, mit deiner anderen nach einer Schwester klingelst, welche sich wenig später um meinen aufgekratzten Arm kümmert.

„Ich habe.. ich habe gedacht, du hast.. du willst mich.. nicht mehr.“, wispere ich erneut leise, nachdem sie wieder verschwunden ist, senke meinen Blick auf die Bettdecke, um nicht zu dir hoch sehen zu müssen.

Dein leises Seufzen bleibt mir dennoch nicht verborgen, woraufhin ich mir sofort auf die Lippen beisse, habe ich dich doch jetzt bestimmt verärgert.

Etwas verwundert blicke ich dich bereits wenige Minuten später an, als du meinen Kopf mit Hilfe deiner Finger zu dir hochdrückst, mir einen sanften Kuss auf die Lippen drückst.

„Ich habe dir versprochen, immer für dich da zu sein. Das galt für die letzten sechs Wochen genauso, wie für die nächsten sechs Wochen und für den Rest der Ewigkeit.“, wisperst du mir nun ebenso entgegen, was mir prompt rote Wangen beschert, was ich so gar nicht von mir kenne.

„Ich...“, beginne ich leise und breche doch wieder ab, lehne meinen Kopf einfach an deine Schulter und schließe meine Augen für einen Moment.

„Willst du gar nicht wissen, warum ich etwas später gekommen bin?“, richtest du etwas später leise das Wort an mich, nachdem du mich einfach nur festgehalten hast, entlockst mir so ein verpeiltes „Hu?“, während ich wieder zu dir aufsehe.

Sachte lächelst du und drückst mir erneut einen Kuss auf die Lippen, hälst meine Hand dabei noch immer fest in deiner.

„Ich habe mit deinem Arzt gesprochen und wenn du es dir zutraust, darfst du probeweise über das Wochenende mit mir nach Hause.“, entgegnest du nach ein paar Minuten, bringst mich damit fast schon zum Strahlen wie ein Glühwürmchen auf Speed.

„Wirklich? Darf ich dann auch.. also.. ich möchte.. mit euch.. im Probenraum..“, entgegne ich dir ebenso leise, strahle sofort noch mehr, als du im ersten Moment lediglich nickst.

In den letzten Wochen habe ich nichts mehr vermisst als das Singen, als mit euch gemeinsam, Dir en Grey sein zu können, auch wenn ich weiss, dass es für einen Rückgang auf die Bühne noch ein bisschen zu früh ist.

„Wenn du das möchtest, gerne. Aber sobald ich auch nur die kleinsten Anzeichen bemerke, dass es nicht geht, werde ich es abbrechen. Und wenn du merkst, es geht nicht, ohne dass ich etwas davon mitbekomme, wirst du es mir sagen. Versprochen?“, antwortest du mir erneut, was mich diesmal zum Nicken bringt.

Ich weiss, dass es mir schwer fallen wird, ich weiss, dass ich lernen muss, mich und meine Gefühle richtig unter Kontrolle zu bringen, aber ich weiss auch, dass ich es mit dir an meiner Seite schaffen werden, mit dir und den anderen und die Gefühle für dich, sind eh die einzigen, die ich nicht unter Kontrolle bringen kann und will.

„Ich.. liebe dich, Kaoru.“, höre ich mich schließlich leise flüstern, während ich meinen Kopf an deiner Schulter vergrabe, dir einen kurzen Kuss in die Halsbeuge drücke.

„Ich dich auch, Tooru!“; erwidest du sofort und ohne zu Zögern, was mich lächeln lässt und auch, wenn ich eben noch anders gedacht habe, auch wenn ich eben noch gedacht habe, du könntest mich alleine lassen, weiss ich tief in meinem Inneren, dass du das nicht tun wirst... niemals, bis in alle Ewigkeit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Arisa-Yuu
2014-09-06T19:54:11+00:00 06.09.2014 21:54
Kawai~
Ja, das musste jetzt sein und ich nehme die Strafe gern auf mich.
Die Zwei halten zusammen, auch in schweren Zeiten und irgendwann werden bessere folgen..
Ich liebe deinen Happy Ends~

*dich drück*
Dein Waru
Von:  NatsUruha
2014-09-03T19:44:19+00:00 03.09.2014 21:44
schönes Kap :D

das Kyo mal mit zu kao darf ist schon mal ein kleiner Schritt zur besserung denk ich :)
ich bin gespannt

lg
Von:  ScarsLikeVelvet
2014-09-03T15:09:44+00:00 03.09.2014 17:09
aww~ *kyo hugs* *kaotierchen auch hugs*
Die beiden sind echt sweet zusammen. *zähneputzen geht* sonst gibts Karies ^.~
Ist wieder ein schönes Kapitel geworden.


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