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Reality

Almost perfect?
von

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Freetime

Perfekt. Alles war perfekt. Dachte ich.


Seid etwa einem Jahr wohnten wir nun gemeinsam- eine Band WG. Es hatte nur Vorteile. Der Proberaum war nur einen Katzensprung entfernt und auch zu unserer Lieblingsbar waren es nur einige Minuten.
 

Ich saß nun schon seid etwa einer Stunde in der Küche, rauchte die dritte Zigarette und genoss die Ruhe.

Wochenende.

Endlich mal zwei Tage nichts tun. Keine Proben, keine Interviews, keine Fototermine und keine Konzerte. Aufseufzend lehnte ich mich im Stuhl zurück und lauschte den leisen Schritten die mir verrieten, dass ich gleich Gesellschaft bekommen sollte. Ein gähnender Daisuke tappte in die Küche.

„Morgen…“ nuschelte er in seinen nicht vorhandenen Bart und nahm sich eine Tasse aus dem Schrank um sich einen Kaffee zu gönnen und sich zu mir zu setzen. „Was ist für heute geplant?“ fragte er dann und sah mich müde an. „Hm..“ zuckte ich mit den Schultern und drückte die Zigarette im Aschenbecher aus. „Weiß nicht, wie wäre es mit Nichts?“


In Daisukes Gesicht formte sich ein breites Grinsen. „Du Langweiler!“ lachte er und nahm einen Schluck aus seiner Tasse. „Mensch Kyo, wir haben frei! Das heißt feiern, mal was trinken, die freie Zeit genießen!“ mit diesen Worten schob er die Tasse von sich, stand auf, schob die Vorhänge zur Seite und riss das Küchenfenster auf durch das sogleich die Morgensonne fiel. Ich verzog mein Gesicht. „Hell…“ murrte ich nur und rutschte mit meinem Stuhl etwa einen Meter zur Seite um der Sonne auszuweichen. 
„Seid wann gehörst du zu den Vampiren?“ scherzte Daisuke und wuschele mir durch die Haare. „Also ich bin für feiern!“ gab er nun beschließend von sich.

So verlief der Morgen weiter. Nach und nach wurden auch die anderen wach, mehr oder weniger gemeinsam wurde dann beschlossen dass es also am Abend in unserer Lieblingsbar gehen sollte. Der weitere Tag verlief ruhig, die einen saßen auf der Couch und sahen Fern- die anderen vertrieben sich die Zeit mit shoppen in der Stadt. Ich bevorzugte das Sitzen an meinem Schreibtisch um Lyrics zu schreiben.

Perfekt, wie gesagt.

Als es dann langsam auf den Abend zuging beschloss ich auch mich dem Wuseln in der Wohnung anzuschließen und mich fertig zu machen. Es war wie immer, jeder wollte ins Bad, Toshiya äußerte hysterisch wie wenig er doch zum Anziehen hatte, Daisuke nutzte mittlerweile die Küche um sich zu ‚schminken’ da das kleine Bad überfüllt war, Kaoru tränkte sich förmlich in seinem neuen Parfüm sodass die ganze Wohnung danach roch und Shinya stand vor seinem Kleiderschrank und zog ein Outfit nach dem anderen an da er sich nicht entscheiden konnte. Wie kleine Kinder. Innerlich Grinsend zog ich mich um und wartete dann ab bis alle soweit fertig waren um selbst nochmal das Bad zu nutzen.

Gefühlte zwei Stunden später machten wir uns dann auf den Weg. Alle waren mehr als gut gelaunt, sie scherzten, lachten und freuten sich auf einen unbeschwerten Abend. Auch ich war mittlerweile soweit von der Idee überzeugt das ich mich tatsächlich freute mal wieder raus zu kommen ohne das es mit Arbeit verbunden war. Wir steuerten unseren Stammtisch an und sogleich nahm ein Kellner unsere Bestellung auf. Es war ein lustiger Abend. Wir gönnten uns ein Drink nach dem anderen und mit der Zeit wurde die Stimmung immer ausgelassener.

„Ich muss mal eine Rauchen, kommt wer mit?“ fragte ich dann nach einer ganzen Weile. Ein Nicken von Kaoru war die Antwort und wir begaben uns an die frische Luft. Genüsslich zog ich an meiner Zigarette und sah in den Sternenhimmel, hier draußen merkte ich dann doch den ein oder anderen Drink.

„Ach ja.“ seufzte Kaoru und lehnte sich gegen eine Mauer vor der Bar um sich eine Zigarette anzuzünden. „Ich weiß nicht wieviele Drinks ich noch vertrage, die scheinen da drin kein Ende zu finden.“ sagte er schmunzelnd. „Das ist wahr, ich weiß auch nicht seid wann die so viel vertragen.“ antwortete ich ihm. Kaoru sah mich an. „Und? Bei dir alles klar? Du schienst heute morgen ja noch nicht so überzeugt von der Idee hier.“ „Hmm.“ machte ich und zog erneut an meiner Zigarette. „Doch, mittlerweile habe ich Gefallen daran gefunden.“

So standen wir da, unterhielten uns und rauchten. Nach einer Weile beschloss Kaoru wieder hineinzugehen da es ihm langsam kühl wurde. „Bis gleich!“ verabschiedete er sich und verschwand wieder in der Bar. Ich zückte meine Zigarettenschachtel aus der Jackentasche, zündete mir noch eine an und ließ meinen Blick ins Leere schweifen. Wenig später schreckte ich zusammen als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte.



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