Zum Inhalt der Seite

Wie das Leben so spielt

Forsetzung von Neue Stadt~ Neues Leben
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Vertrag

Genesis schlief diese Nacht mal in meinem Bett, das war das erste Mal. Wir blieben noch sehr lange wach und unterhielten uns. Meine Fragen durchlöcherten Genesis, bis ich letztendlich einschlief.

Ich war sehr aufgeregt über den morgigen Tag, wie der Vertrag wohl aussehen sollte. Ich bei Shinra arbeiten als Designer, das hätte ich mir nie erträumen lassen.

Mein Geliebter strich sanft mit seinem Daumen über meinem Handrücken um mich langsam zu wecken. Nur langsam öffnete ich die Augen und das erste was ich sah waren strahlend, schöne, blaue Augen. „Guten Morgen.“, murmelte ich. „Guten Morgen mein Engel. Willst du einen Kaffee?“ „Wie spät ist es denn?“, fragte ich. „Es müsste so gegen 8.00 Uhr sein.“ Ich murmelte mich in die Decke und meinte: „Dann hätte ich gerne einen Kaffee.“

Mein Verlobter stand auf und ging in die Küche um mir ein kleines Frühstückchen vorzubereiten.

Angezogen verließ ich mein Zimmer und ging in die Küche. „Nervös?“, fragte mein Geliebter mich und ich nickte als Antwort. Mein Gegenüber lächelte und sagte: „Brauchst du aber nicht. Es wird alles gut werden.“ „Ich vertraue dir.“, sagte ich und trank meinen Kaffee.

Nachdem Frühstück machten wir uns auf den Weg zu Shinra und mein Vorstellungsgespräch rückte immer näher. Er brachte mich in die 60. Etage zu Direktor Lazard, er war für die Soldiers zuständig. Im ersten Moment dachte ich, ich sei hier falsch.

Genesis klopfte für mich an die Tür, der Direktor rief mich herein und ich setzte mich an seinen Tisch. „Guten Morgen, Frau Farron.“ „Guten Morgen.“, sagte ich schüchtern.

„So, Kommandant Rhapsodos berichtete mir von Ihren Leistungen. Sie sind also Grafik Designer?“ „Das ist richtig.“ „Er hatte mir einige Arbeiten von Ihnen gezeigt, ich war natürlich sehr begeistert und habe sie dem Präsidenten zukommen lassen. Er war ebenfalls sehr angetan von Ihren Werken und wir würden Sie gerne als Web- und Printdesigner beschäftigen. Selbstverständlich nach Ihrer Ausbildung.“ „Gerne. Gibt es denn einen Hacken?“, fragte ich neugierig. „Sehr schön, Skepsis ist nie ungesund. Nein, es gibt keinen Hacken. Wir haben bereits einen Arbeitsvertrag vorbereitet.“

Mit diesen Worten legte er mir diesen vor und ich las ihn mir genaustens durch. Ich hatte im Jahr 30 Urlaubstage, Brückentage wenn der Feiertag au einen Donnerstag fiel. Ich bekomme ein erstaunliches Einstiegsgehalt von 2.500 Gil pro Monat, Überstunden werden bezahlt, es gibt Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Keine negativen Klauseln. „Das klingt alles sehr gut. Und es gibt auch nichts Kleingedrucktes?“ „Nein. Ganz und gar nicht.“ „Hm.. ja dann würde ich den Arbeitsvertrag gern annehmen.“ „Sehr gut, Frau Farron.“ Direktor Lazard reichte mir einen Kugelschreiber und ich unterschrieb den Vertrag. Zum Abschied gaben wir uns noch die Hand und ich verließ das Büro. Genesis hatte die ganze Zeit draußen gewartet und wollte natürlich nund auch das Ergebnis wissen. „Scheint so als würde ich nach der Schule bei Shinra anfangen.“, sagte ich zu ihm. Mein Verlobter lächelte und gab mir einen Kuss. „Das klingt wunderbar.“ „Danke. Ohne dich hätte ich das wohl nicht geschafft.“ „Vermutlich nicht, das stimmt schon. Aber ich habe es gern getan.“
 

Gemeinsam fuhren wir zurück nach Hause und ließen den Tag langsam ausklingen. Wir bereiteten einen Auflauf vor und warteten auf Angeal und Sephiroth.

Als diese zu Hause ankamen hatten sie einen großen Blumenstrauß in der Hand. Sephiroth überreichte mir diesen und sagte: „Herzlichen Glückwunsch! Direktor Lazard hat und davon berichtet und wir freuen uns dich im Team zu haben.“ „Aber ich bin doch gar nicht bei euch..“, sagte ich perplex. „Das ist egal! Du bist doch dann trotzdem eine Kollegin, Kleines.“

„Hm.. Stimmt.. Oh und wir haben Auflauf gemacht!“ „Du weichst aus!“ „Ich weiß, Angeal, aber klein Lumina hat Hunger. Und wenn klein Lumina nichts zu essen bekommt dann wird sie zum Zombie und isst dich!“, meinte ich lachend.

Genesis und Sephiroth grinsten ebenfalls und wir setzten uns alle an den Tisch. Mein Verlobter füllte die Teller auf und jeder aß soviel er konnte.

Und weil der Tag so schön begonnen hatte, sollte er natürlich auch so schön enden.
 

Einige Stunden später, Genesis und ich lagen bereits in seinem Bett, erzählte er mir das er Urlaub genommen hat. Langsam richtete ich mich auf und fragte: „Seid wann?“ „Seid heute sogar. Zwei Wochen.“ „Du meinst bis ich meine Prüfungsergebnisse bekomme?“ „Richitg, meine Süße.“

Mein Verlobter drückte mich an sich. „Wenn du nichts dagegen hast würde ich gerne eine Woche mit dir in Banora und die zweite in Kalm verbringen.“ „Nein, aber ich muss meiner Mutti Bescheid geben...“ „Das habe ich schon für dich übernommen und sie freuen sich schon auf uns.“ Lächelnd fragte ich: „Und wann geht es los?“ „Morgen.“

Ich kuschelte mich an meinen zukünftigen Mann, genoss seine Wärme bis ich schließlich einschlief.
 

Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück und Tasche packen, fuhren wir nach Banora.

Seine Mutter war überrascht, als sie ihren Sohn erblickte. „Genesis! Ist etwas passiert?“, fragte sie. „Ja, wir haben Urlaub!“, rief Genesis. Ich sah seine Mutter an und sie sah irgendwie erleichtert aus. Anscheinend hatte er nur meine Eltern eingeweiht, denn Nicole schien mehr als überrascht von unserer Anwesenheit. „Kommt rein, ihr beiden.“, sagte Genesis´ Mutter und wir gingen ins Haus. Sofort fühlte ich mich wieder wohl. „Ah, da ist ja mein Feuerteufel!“, rief sein Vater von der Treppe runter. Was zum Henker machte der immer da oben?? Ich schwor mir Genesis bei Gelegenheit mal danach zu fragen. „Ich und Feuerteufel?, rief Genesis und deutete auf mich. Ich lächelte. „Was hab ich denn schon wieder gemacht?“, fragte ich nur. „Eure Gespräche sind äußerst interessant.“, murmelte er. Dann begrüßte er uns erstmal richtig. Wir gingen ins Wohnzimmer und ich erzählte von meinen Prüfungen. Nebenbei tranken wir White Banora Saft, er schmeckte außerordentlich gut. Bisher dachte ich immer, er wäre widerlich süß gewesen, doch dem war nicht so.
 

„Na ja, dann kann ich wenigstens froh sein, dass dich einer im Zaum hat und du nicht eines Tages noch Midgar in die Luft sprengst! Schließlich kann Lumina dann besser ein Auge auf dich werfen!“, sagte sein Vater, nachdem er erfuhr das ich bei Shinra anfangen werde. Er heißt übrigens Ventis. „Sollte das passieren, habe ich ihm dabei geholfen!“, meinte ich und zwinkerte. Sein Vater lachte. Wir unterhielten uns noch eine Weile. Unter anderem erfuhr ich, dass Genesis als Kind schon halb Banora in Brand gesetzt hatte. „Also das habe ich noch nicht geschafft...“, war mein Kommentar dazu. „Lumia hat vor kurzen mit dem Schwertkampf angefangen, die Kleine hat nen Wumms drauf, das habt ihr noch nicht gesehen.“, sagte Genesis und knuddelte mich. „Ich hatte ja auch einen guten Mentor.“, meinte ich. „Nein nein, das hast du alles nur dir selbst zu verdanken. Nicht mir. Du lernst wirklich schnell, du hast wirklich Talent.“, sagte Genesis. Danke...“, meinte ich verlegen.

Als seine Mutter irgendwann nach einigen Stunden das Abendessen zubereitete half Genesis ihr. Ich durfte meine Schwiegereltern von Anfang an 'Mama' und 'Papa' nennen. Sie schlossen mich sofort ins Herz und nahmen mich auf und wie Eltern nunmal so sind fragten sie auch nach unserer Familienplanung. Natürlich dachten Genesis und ich schon mal darüber nach umzuziehen, nachdem ich die Ausbildung beendet habe. Doch über Familienplanung fiel bisher nur ein, zweimal das Wort, ich meinte mal das ich gerne Kinder haben möchte. Genesis erzählte mir allerdings das man als Soldier so schon wenig Zeit hat und für Familie fast gar keine, er will mich nicht damit alleine lassen. Es ist wahr, er ist viel auf Missionen und seid einiger Zeit auch seltener zu Hause.

Aber es würde mich nicht stören mit unseren Kindern alleine zu Hause zu sein. Ich käme damit klar, allerdings weiß ich ja nun auch nicht wie ich arbeiten werde. Meine Abseitszeiten kenne ich ja noch nicht. Ich weiß auch nicht wo mein Büro dann ist. Vielleicht war es ja in einem anderen Gebäude, auf jeden Fall in einer anderen Etage. Nach dem fantastischen Abendessen, hörten wir einen Helikopter. „Was macht denn ein Heli hier?“, fragte ich verdutzt. „Hört sich wie der Sound von Shin-Ra an“, meinte Genesis. Langsam stand er auf und ging zur Tür. „Wenn Lazard meint, er könne mich einfach so aus meinem redlich verdienten Urlaub raus holen, brennt die Luft, darauf kannst du Gift nehmen.“

Ich, für meinen Teil, war etwas überfordert mit der Situation und wartete einfach ab. Natürlich wäre es jetzt sehr unfair wenn der Direktor meinem Verlobten jetzt wieder aus dem Urlaub holen würde.

Doch es war nicht Lazard der da kam, im Gegenteil es waren unsere Mitbewohner.

„Das ist doch wohl nicht wahr! Noch nicht mal von der Bagage hat man Ruhe!“, rief Genesis. „Wo kommen die denn auf einmal her?“, fragte Genesis. „Wahrscheinlich von zu Hause oder von Shin-Ra.“, meinte ich. „Ich bin nicht zu Hause!“, rief Genesis und rannte wie ein geölter Blitz in sein Zimmer.
 

Ich lachte. So schnell hatte ich Genesis noch nie gesehen. Dann klopfte es. Mutter machte die Tür auf und die beiden traten ein. Nach einer Menge Begrüßungen setzten sich die beiden an den Tisch. „Wo ist Genesis?“, fragte Angeal. Ich sah ihn nur grinsend an. „Ist er mal wieder „nicht zu Hause“?“, fragte Angeal nach und deutete mit seinen Händen die Gänsefüßchen nach. Ich grinste noch breiter. „Alles klar, ich weiß Bescheid.“, meinte Angeal, stand auf und ging die Treppe zu Genesis´ Zimmer hoch. Dort klopfte er an die Tür. „Keiner da!“, rief Genesis von oben. Ich klatschte mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. Sephiroth lachte leise. Angeal kam mit Genesis die Treppe runter und meinte nur zu ihm: „Du weißt doch, dass du mich damit nicht mehr aufs Kreuz legen kannst, mein Freund.“ Ich grinste und sah Angeal fragend an. „Hat er als Kind immer gemacht!“, klärte Angeal mich kurz auf. „Achso.“, meinte ich. „Der Welpe ist aber nicht hier, oder?“, fragte Genesis. „Natürlich! Der geht draußen sein Revier markieren!“, rief Sephiroth. „Hab ihm extra das Halsband abgenommen, damit wir ihn bloß nicht wieder finden, wenn er sich verlaufen hat!“, sagte Sephiroth. „Sei doch nicht so gehässig!“, meinte ich.
 

Genesis sah Sephiroth wie versteinert an. „Nein, natürlich haben wir den Welpen nicht mitgebracht! Wir wollen die Ruhe hier genießen!“, meinte Angeal. „Außerdem hat er am Nordkrater was zu tun... hoffentlich wird er zur Vorspeise von gewissen Monstern, die da lauern.“, sagte Sephiroth. „Was hat er dir jetzt schon wieder getan?“, fragte ich. Ich wusste, dass Sephiroth so gehässig über Zack redete, wenn dieser ihm mal wieder auf die Leitung gestiefelt war... was er für gewöhnlich jeden Tag machte. „Er ist dafür verantwortlich, dass ich mir schon wieder eine halbe Packung Kopfschmerztabletten rein werfen durfte. Ich höre seine Stimme immer noch! 'Angeeeeeaaaaal!!!! Weißt du, wo Cloud ist, Angeeeeeeeeaaaaaal???“, äffte Sephiroth ihn nach und hielt sich den Kopf. Ich konnte nicht mehr und musste lachen. Auch die anderen konnten nicht anders, als lachen. Dafür erntete ich natürlich böse Blicke, doch so wirklich kannte ich Zack ja nicht, außer vom hören. Ich überlegte einen Moment aber ich konnte mich tatsächlich nicht daran erinnern ihm je begegnet zu sein. „Ja nur so witzig ist das gar nicht, Lumina. Das Ding will 1st werden!“ „Ja aber das ist doch nicht schlimm. Es ist doch schön wenn er sich solche Ziele setzt. Vielleicht solltet ihr ihn nicht immer so trietzen sondern mal anfangen ihn zu unterstützen. Und am besten fängst du damit an wenn du ihn nicht 'das DING' nennst!“, meinte ich in einem bestimmenden Ton.

„Hey, beruhige dich mal wieder.“, ging Angeal auf mich ein. Ich sah ihn an und er meinte: „Du hast irgendwo schon recht, Lumina. Aber wenn du das jeden Tag erleben würdest, wärst du irgendwann auch genervt. Er will manchmal gar nicht,habe ich das Gefühl.“

„Ja, aber das ist es doch! Ich setz den Welpen auf einem anderen Planeten aus und lass eben diesen Planeten einfach mal untergehen... keine schlechte Idee.“, schmiedete Sephiroth weiter Mordpläne. Ich schüttelte den Kopf. „Ich glaube, du solltest mal wieder runter kommen.“, meinte ich. „Wie soll ich das denn machen, wenn ich doch weiß, dass ich ihn spätestens übermorgen wieder sehe und er mir einen Hörsturz verpasst, weil er wieder einmal 'Angeeeeeeeeeaaaaaaaaaaaaaal!' schreit! Mein Kopf hämmert jetzt schon wieder bei dem bloßen Gedanken daran!“, rief Sephiroth. „Dann musst du mal den Mund auf machen und ihm das sagen!“ „ABER ES IST ANGEALS WELPE!“

„Jetzt ist aber mal Schluss, ihr beiden!“, rief der eben genannte. Sephiroth und ich verstummten.

„Wisst ihr was,“ begann Genesis mit seiner Frage.“ „Was denn?“, entgegnete ich ihm. „Wie wäre es wenn wir eine Runde spazieren fahren und Lumina die Umgebung zeigen?“

Nicole sah ihren Sohn dankbar dafür an, so konnten auch die Schwiegereltern den Überfall verdauen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück