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*Experiments* Vampires unchained

RPG Fanfic
von

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The first Experiment

Jared merkte gleich, dass es mit dem Laufen gerade nicht mehr so richtig funktionierte. Eher stolperte er auf Tyra zu, als dass er sie angreifen würde. Noch bevor er Tyra erreichte, sank er auf den Boden. Mit beiden Händen stützte er sich darauf ab. "Scheiße..." zischte er leise, dabei warf er Tyra einen wütenden Blick zu. "RAUS!" schrie er sie an. Momentan konnte er ihr ohnehin nichts tun, daher wollte er sie auch nicht sehen. "Halt verdammt nochmal deine Klappe! Ich musste es tun! Es hat mir bestimmt keinen Spaß gemacht auf dich zu schießen..." sagte sie sauer zu ihm, so blickte sie ihn auch wütend an. "Lass mich dir helfen!" Langsam ging sie zu ihm rüber, denn sie wollte ihn stützen. "Jetzt heule hier nicht rum, dass verheilt schneller, als du es dir vorstellen kannst. Ich bringe dich zum Sofa und kümmere mich darum. Aber du wirst viel Blut brauchen, damit es schneller heilt..." Das Tyra ihm jetzt tatsächlich auch noch helfen wollte, konnte er gar nicht fassen. "Verdammt Tyra! Wie bescheuert kann man denn sein?" sagte er noch immer sehr laut. "Denkst du meine Zähne sind mir ausgefallen, weil du mir ins Bein geschossen hast?" Allerdings verspürte er gerade überhaupt keine Lust mehr, sie zu beißen. "Lass mich einfach in Ruhe!" sagte er, dabei wirkte er nicht so geladen, wie noch vor wenigen Minuten. Jared wandte sich von ihr ab und betrachtet sein verletztes Bein. Fest presste er seine Lippen zusammen, als er sich die Wunde näher ansah. "Verdammt Jared. Ich habe, dass nicht aus Spaß getan. Außerdem hast du mir selbst die Waffe gegeben. Genau für so was wie eben." kam es von ihr und sie fühlte sich schon schuldig. Aber sie musste es nun einmal tun. "Bitte hör jetzt auf rumzumeckern und lass mich die Schusswunde mal ansehen!" sagte sie nicht bittend, sondern eher auffordernd. Sie holte Verbandszeug, eine Pinzette und weitere Mittel, um die Wunde zu reinigen. Jared atmete tief durch. Dann legte er sich einfach rücklings auf den Boden und ließ sie machen. "Am besten hättest du mir wohl in den Kopf geschossen..." gab er brummend von sich, während Tyra sich um sein Bein kümmerte. Starr sah er an die Decke und kein Mucks kam von ihm, wegen seinem Bein. "...dann hättest du eine Sorge weniger." schnaubte er leise. An Tyras Stelle hätte er sich wahrscheinlich das ganze Magazin entgegen gefeuert. Überhaupt konnte er sich nicht vorstellen, wieso sie so nachsichtig mit ihm war. "Jared, bitte lass das okay?!" sagte sie flehend. Sie säuberte seine Wunde. "Ich würde mir am liebsten selbst die Kugel geben, weil ich auf dich geschossen habe." Tyra hatte deswegen ein sehr schlechtes Gewissen. "Hier, trink das. Es wird die Heilung beschleunigen..." meinte sie, als sie einen Blutbeutel öffnete und diesen ihm gab. Schnell verband sie noch die Wunde, dann setzte sie sich selbst neben ihn. Sie hob ihn mit seinem Oberkörper auf ihren Schoss und half ihm mit dem Beutel. "...Tut mir Leid, dass ich auf dich geschossen habe..." Jared war nicht wirklich begeistert davon, dass sie ihn auf einmal so bemutterte. Leise brummte er, als sie ihn auf ihren Schoß hob. Stattdessen setzte er sich gleich ganz auf. Jared riss ihr den Beutel aus ihrer Hand und sah sie genervt an. "Könntest du wohl damit aufhören?! Ich bin doch kein kleines Kind, das hingefallen ist, und sich das Knie aufgeschlagen hat!" sagte er und atmete tief durch. Dann stützte er sich an einem ihrer Bettpfosten ab, um aufzustehen. "Und hör auf dich zu entschuldigen. Wenn du mich fragst, dann warst du noch viel zu freundlich." entgegnete er ihr. Mit ein paar Schritten hinkte er zur Tür und musterte den aufgebrochenen Türrahmen. "Ich sollte wohl besser verschwinden, bevor ich den Rest deiner Wohnung auch noch zertrümmere." Außerdem wollte er vermeiden, dass er Tyra etwas antat. Dann riss er ihr den Beutel. "Heyy..." protestierte er, dann stand sie ebenfalls auf. "Und wo willst du denn Bitteschön hin? Hm?" fragte sie ihn. Ebenfalls blickte sie zu den Türrahmen, zumindest auf das was noch davon übrig war. "Glaubst du alleine ginge es dir besser? Glaubst du es würde vieles dann einfacher werden?" fragte sie nach und wartete auf eine Antwort. Ihre Arme verschränkte sie daraufhin vor der Brust. "Ich bezweifle das. Aber wenn du es versuchen willst, bitteschön! Tu dir keinen Zwang an und geh!" sagte sie, während sie sich daran machte, das ganze Holz aufzuräumen. Jared schnaubte ziemlich genervt. "Ich werde schon was finden. Und ja, ich bin mir sogar sicher, dass es besser für mich ist, wenn ich mich nicht mit einem Menschen verbünde." meinte er ziemlich scharf. "Pass auf dich auf." sagte er trocken zu ihr, dann ging er Richtung Ausgang. "Und lerne abzudrücken, wenn es um dein Leben geht." meinte er noch, bevor er das Haus verließ.

"Wie willst du jemals ohne Hilfe heraus finden, ob ein Heilmittel existiert? Du kennst niemanden sonst, der in der MRC arbeitet!" erklärte sie, während sie weiter die Holzreste zusammen sammelte. Kurz sah sie an ihm hoch, aber er schon nicht mehr vor ihr stand. "Hm?" kam es nachdenklich von ihr und so sah sie zur Haustür. Er war schon dabei die Tür hinter sich zu schließen. Tyra rannte zur Tür und riss diese auf. "Und lerne du dein Inneres in den Griff zu bekommen!" schrie sie ihn an, dann knallte sie die Tür mit voller Wucht zu. Sie lehnte sich gegen diese und schloss ihre Augen. "Was soll das Alles?" meinte sie leise seufzend zu sich selber, ehe sie an der Tür runter rutschte. Ihr Gesicht vergrub sie in ihren Händen, dass jetzt alles auf einmal zu viel für sie wurde.
 

Eilig ging er die Treppen vor Tyras Haus hinunter. Vielleicht will ich ja gar kein Gegenmittel... dachte er frustriert. Noch einmal drehte er sich zu ihr um, als sie ihm nach schrie. "Sei du erst mal in meiner Situation! Und..." brüllte er ihr entgegen, während sie die Tür zuknallte. Wütend knurrte er, als sie das tat. "....UND DANN VERLANG DAS NOCHMAL VON MIR!" schrie er lauter, da die Tür nun zu war. Dann zog er sauer ab. Minutenlang lief er einfach nur gedankenverloren durch die Straßen. Eigentlich hatte er überhaupt keinen Plan wohin er jetzt gehen sollte. Nach einiger Zeit seufzte er, aber er hatte sich wieder etwas beruhigt. So ist es besser. dachte er sich. Doch war er sich nicht sicher, ob das so eine gute Idee war. Aber er wollte auch nicht wieder zurück. Jetzt brauchte er etwas Ablenkung und etwas für die Nerven. Jared kehrte in die nächstbeste Bar ein und setzte sich direkt vorne an den Tresen. Dabei machte er keinen sonderlich glücklichen Eindruck. Erst einmal bestellte er sich einen Schnaps. Cameron saß in der Ecke der Bar, somit hatte er eine gute Übersicht über das was rein kam und wieder ging. Da entdeckte er jemanden am Tresen, den er noch nie hier gesehen hatte. Eine Weile beobachtete er ihn, dabei nahm er gelegentlich ein paar Schlucke von dem Wodka. Dann rief er die Kellnerin zu sich, nur um diese dann zu dem 'Neuen' am Tresen zu sagen, dass er mal rüber kommen sollte. Irritiert blickte Jared die Kellnerin an, dann wendete er seinen Blick rüber zu Cameron. Was der wohl will...? fragte er sich, ehe er sich seufzend vom Barhocker hievte. Dann ging er zu dem Fremden rüber und musterte ihn relativ uninteressiert, während er näher kam. Vor seinem Tisch blieb er dann stehen. "Was gibt´s?" fragte er, da er überhaupt nicht einschätzen konnte, was der Typ von ihm wollte. Dann kam der Neue zu ihm rüber. "Setz dich!" verlangte er, während er auf den Stuhl gegenüber von sich deutete. Bei der Kellnerin bestellte er 2 Shots. "Ich habe dich noch nie zuvor hier gesehen. Was führt dich hierher?" fragte er neugierig nach. Cameron nahm den letzten Schlug Wodka zu sich. Jared setzte sich hin und wartete kurz, bis Cameron bestellt hatte, bevor er antwortete. Einen Augenblick überlegte er, was er ihm antworten sollte. "Normalerweise gehe ich auch nicht in solche Bars." erklärte er und verschränkte seine Arme vor der Brust. "Aber ich hatte ein paar stressige Tage, und brauche etwas Ablenkung." Noch verriet er ihm keine Details. Er wusste auch gar nicht, mit wem er da eigentlich zu tun hatte. "Und du? Lässt du dir jedes neue Gesicht erst mal an den Tisch setzen? Du siehst eigentlich gar nicht so aus, als würdest du dich häufiger in solchen Absteigen aufhalten." - "Nein. So was tue ich eigentlich nicht." antwortete er ihm. Cameron wartete bis die Kellnerin ihnen die Shots hingestellt hatte. "Aber du kamst mir so verloren vor." erklärte er, dann trank er seinen Shot. Ein schiefes Grinsen tauchte auf seinen Lippen auf. "So anders... Also würdest du vor etwas fort laufen oder vielleicht suchst du sogar etwas." meinte er, da er eine Vermutung hatte, was mit Jared los war. Als er dies sagte, zog Jared die Stirn leicht in Falten. "Aha." meinte er nur knapp. Er nahm sich das 2. Glas und schnell kippte er es sich runter, ohne etwas dazu zu sagen. Das Glas stellte er dann wieder ab. "Im Moment bin ich auf der Suche nach einer Bleibe. Also, falls du da was im Angebot hast..." sagte er nur, dabei sah er ihn abwartend an. "Hm...eine Bleibe?" fragte er und kurz überlegte Cameron. "In dem Haus, wo ich wohne, stehen noch 2 Studios frei!" erklärte er. Dann bestellte er noch eine Runde Shots. "Vielleicht ist ja ein Passendes dabei." Cameron trank weiter einen nach dem anderen, aber machte noch so einiges Shots immer noch nicht den Anschein, als wäre Cameron beschwipst. "Vor was läufst du weg?" Da wurde Jared gleich hellhörig. "Die kannst du mir bei Gelegenheit gerne mal zeigen." Dabei bekam er ein leichtes Lächeln zustande. Der junge Mann trank noch einige Shots mit, aber nach dem 7. hörte er auf. Offensichtlich war er nicht so trinkfest wie Cameron. Er wollte auch nicht riskieren, dass er im angetrunkenen Zustand irgendwas aus plapperte. "Vor was ich weglaufe...?" fragte er und dachte kurz darüber nach. "Gute Frage.." Dabei fixierte er das leere Glas in seiner Hand. "Vor mir selbst?" sagte er Schulter zuckend. Dann schüttelte er leicht den Kopf. "Nein, vergiss es. Das zu erklären, wäre zu kompliziert.. und wahrscheinlich würdest du mir sowieso nicht glauben." wank er schnell ab. Der Alkohol hatte seine Zunge doch schon ganz schön gelockert. Leise seufzte Jared. Cameron nickte und dann lächelte er. "Keine Sorge, ich habe schon so Einiges erlebt, was mir niemand glauben würde. Also schieß los. Ich habe Zeit." sagte er dann. Doch dachte er. Mal sehen, ob ich mit meiner Vermutung recht habe.. Cameron wartete darauf, dass er es ihm erzählte. Der frisch, verwandelte Vampir überlegte, ob er es ihm wirklich sagen sollte. Erst trank er noch einen kurzen, ehe er mit einem "Okay", einwilligte. Ein kleines Räuspern ertönte. "Mein Leben hat sich vor einigen Wochen extrem verändert." begann er zu erzählen. Einigermaßen wollte er es menschlich verpacken. "Ich bin da in was ziemlich Dummes rein geraten und seitdem... bin ich nicht mehr ich selbst. Man könnte sagen, ich habe eine 2. Persönlichkeit entwickelt, die im Gegensatz zu dem steht, wie ich bisher war... Hm.. Ich bin ziemlich schizophren." sagte er und dabei überdachte er das Gespräch noch einmal. Dann lachte er etwas gequält auf. "Oh Man... du musst mich für total bescheuert halten! Ja, ich bin ein Psycho." Darauf trank er noch einen. "Prost". Cameron hob eine Augenbraue hoch. "Schizophren...? Das kauf ich dir nicht ab!" meinte er. Irgendwas verschwieg er ihm. "Nun gut. Mir erging es vor 5 Jahren fast so ähnlich." erklärte er, ehe er noch einen Shot runter kippte. "Ich war Student und brauchte Geld. Ich sah genau dann auch eine Ausschreibung zur Teilnahme an einem Test für neue Impfstoffe. Bevor ich mich dafür meldete, habe ich mich informiert, ob diese Impfstoffe vorher schon an Tieren getestet wurden. Das wurde mir dann bestätigt. Man hatte mir sogar die Testergebnisse vorgelegt." dann murmelte er etwas unverständliches. Aber dann erzählte er weiter. "Also habe ich mich letztendlich dafür angemeldet, da man so auch schnell an einen Haufen Geld kam. Man hat mir 2 Impfstoffe verabreicht und mich dann überwacht zur Beobachtung dort gelassen. Nach ungefähr 2 Stunden fühlte ich mich plötzlich nicht mehr so wohl... Und es wurde von Minute zu Minute schlimmer. 2 Schwestern und ein Arzt kamen sofort zur Hilfe, sagten irgendetwas zu mir. Aber ich verstand es nicht. So viele unbeschreibliche Schmerzen bis ich schließlich ohnmächtig wurde..." Bei der Erzählung sah er ganz deutlich die Bilder vor seinen Augen. Aufmerksam hörte Jared ihm zu. Die ganze Geschichte kam ihm unglaublich bekannt vor. Dabei ihm fast die Kinnlade runter fiel. "Das war im MRC..." stellte er eher fest, als das es eine Frage war. Mit den Unterarmen stützte er sich auf die Tischplatte. Ein Stück beugte er sich zu ihm rüber, dann sprach er so leise, dass kein normaler Mensch es verstehen könnte. "Sie haben dich auch zu einem Vampir gemacht." Dabei sah er ihn abwartend in die Augen. Eigentlich konnte er ihm die Antwort schon am Gesicht ablesen. "Wow.." - "Genau!" stimmte er ihm zu, dann sah er seinen Gegenüber genau an. "Sie haben das auch mit dir gemacht?!" stellte er mehr fest, als das er fragte. "Aber ihr Versuch ist fehlgeschlagen. Ich war eines der Beiden Testobjekte des Projekt Red Alpha. Aber beide Versuche waren gescheitert. Wir waren Beide nicht 'komplett' Vampir. Aus deren Sicht... Damit will gesagt sein, wir haben nur deren Blutdurst und ihre Stärke, was die Kraft und Schnelligkeit betrifft. Unsere Schwäche ist das Sonnenlicht! Das Projekt wurde als fehlgeschlagen gemeldet, weil wir nicht Resistent gegen das Sonnenlicht sind." erläuterte er Schulter zuckend. "Es war am Anfang nicht leicht, aber ich habe damit gelernt zu Leben." Dann sah er seinen Gegenüber wieder genau an. "Wie sieht´s denn aus, kannst du am Tag nach Draußen gehen? Hast du das schon mal versucht?" Erst einmal war Jared ziemlich sprachlos. Aber er freute sich unheimlich, dass er jemanden gefunden hatte, der seine Situation nachvollziehen konnte. "Also... ich kann auch tagsüber nach draußen... Allerdings wird mein Durst dabei unwahrscheinlich verstärkt." erklärte er, ehe er ihn fragend anblickte. "Ist das bei dir auch so? Oder kannst du gar nicht in die Sonne?" Kurz sah er sich die Leute in der Umgebung an, aber wohl niemand auf die Beiden aufmerksam geworden war. "Woher weißt du das alles überhaupt? Ich meine... ich bin sozusagen völlig ahnungslos." meinte er, da Cameron ziemlich gut informiert zu sein schien. "Weißt du auch, wie viele von uns es noch gibt?" Bei Jareds Frage schüttelte er mit dem Kopf. "Nein, das ist mir nicht möglich. Als ich aus der MRC abgehauen bin, bin ich planlos nach draußen gelaufen. Es hatte nicht mal eine Sekunde in Anspruch genommen, da hatte ich schon höllische Schmerzen und ich war übersät mit Brandwunden. Überall! Erst als ich wieder im Gebäude war, wo es schön dunkel und schattig war, haben die ungeheuren Schmerzen aufgehört. Das war echt ein Erlebnis, das nicht weiter zu Empfehlen ist." erklärte er, dann bestellte er sich erst einmal noch einen Wodka. Cameron hatte genug von den Shots. "Nun, erst mal hatte ich mir diesen Peilsender unter der Haut entfernt. Den hast du doch hoffentlich auch schon gefunden und entfernt?" fragte er und blickte ihn dementsprechend an. Denn wenn er noch damit rumlaufen würde, wäre das nicht so toll. "Als ich diesen Peilsender endlich los war, habe ich mich nach ein paar Wochen bei diesen miesen Arschlöchern eingeschlichen und bin in das Büro von einem Dr. Reed eingebrochen und habe dort eine Akte über das Projekt Red Alpha gefunden. Dem Projekt von dem ich ein Versuchsobjekt war. Es gab nur 2 Personen, die daran teilgenommen haben. Einer war ich. Die andere Person kenne ich nicht und ihr Name wurde nicht vermerkt. Aufjedenfall nicht in der Akte, die mir zugänglich war in dem Moment. Es wurde nur von einem weiblichen Objekt geschrieben."

Jareds Augen wurden immer größer, als er ihm das mit den Verbrennungen erzählte. "Das hört sich übel an", meinte er. Er war ganz froh, dass es bei ihm keine solchen Auswirkungen hatte. Weiter hörte er ihm zu. "Den Sender hab ich entfernt, ja" antwortete er nur kurz, dann ließ er ihn erst mal ausreden. Jared beschloss ihm nichts von Tyra zu erzählen. Aber das mit Dr. Reed ihm zu denken gab. "Die ganze Sache ist auf jeden Fall ziemlich ominös. Aber, wie dem auch sei.." sagte er und streckte Cameron die Hand entgegen. "Ich bin Jared. Freut mich sehr." - "Die gehören bestraft, für das, was sie den Menschen antun. Und das auch noch unter falschem Vorwand. Die kriegen noch das, was sie verdient haben..." sagte er ernst und nahm wieder einen Schluck des Wodkas. Er schüttelte Jareds Hand. "Ich bin Cameron." stellte er sich vor, dann ließ er seine Hand wieder los. "Hm... seltsam unter welchen Umständen man sich kennenlernen kann. Wie lange bist du denn schon ein Vampir?"

Knapp nickte Jared. "Wenn du da jemandem in den Arsch treten willst, dann bin ich gerne dabei." sagte er leicht schmunzelnd. Dann wirkte er wieder etwas nachdenklich. Er konnte sich gar nicht genau erinnern, wann er aus dem MRC ausgebrochen war. "Ich schätze... seit 4-5 Wochen." antwortete er unsicher und verzog seinen Mund. "Aber ich kann´s nicht mit Sicherheit sagen." fügte er noch hinzu, ehe er mit den Schultern zuckte. "Jedenfalls fühle ich mich die meiste Zeit noch sehr menschlich, und es frisst mich manchmal fast auf, dass ich diese zwei gegensätzlichen Seiten habe. Lässt das irgendwann nach?" - "Bei mir hat das nachgelassen, als ich es letztendlich akzeptiert habe und damit gelernt habe, zu leben. Und natürlich auch den Durst unter Kontrolle zu haben. Dafür braucht man einiges an Selbstbeherrschung und Disziplin. Das kommt eigentlich auch mit der Zeit, solange man den Durst nach Blut immer rechtzeitig stillt. Tut man dies nicht.... kann es ganz schön gefährlich und unangenehm für die Menschen werden. Ich bin sicher du hattest schon dieses Vergnügen es heraus zu finden." erklärte er ihm und lehnte sich lässig zurück. Cameron erinnerte sich, an seine Zeit zurück, als er gerade zum Vampir gewandelt worden war. Jared nickte ruhig. Doch war er sich nicht sicher, ob er es irgendwann zu 100% akzeptieren konnte. "Dann hoffe ich mal, dass ich das auf die Reihe bekomme", meinte er knapp seufzend, bei seinem letzten Satz. "Habe ich herausgefunden.... das eine oder andere mal." Eigentlich redete er nicht gerne darüber. "Aber ich hatte auch schon ungeheuren Durst, obwohl ich einige Stunden zuvor etwas getrunken hatte." erklärte er, dabei dachte er an Jade. "Erklären konnte ich mir das bis heute allerdings nicht. Und.. Selbst wenn es nur ein paar Minuten her war, dass ich etwas getrunken habe." Dies bezog er, auf die Situation mit Tyra. "Also, ich war "satt", aber ich hatte trotzdem Lust. Verstehst du was ich meine?" fragte er, obwohl er sich fast sicher war, dass er wusste, wovon er sprach. "Diese...Nebenwirkung ist bestimmt immer nur in der Nähe von Frauen aufgetreten, stimmt´s?" fragte er, dessen war er sich ziemlich sicher. Cameron grinste, weil er genau das Gleiche durch gemacht hatte. Erstaunt blickte Jared Cameron an. "Hm...ja" sagte er knapp, da er sich schon denken konnte, worauf er hinaus wollte. "Du meinst, ich war einfach scharf auf die Mädels?" fragte er nach. Zumindest fand er, dass dies logisch klang, was Tyra betraf. "Naja, schon möglich." stimmte er dann zu, aber es bei Jade doch ein Bisschen anders war. "Weißt du, ob es eine Rolle spielt, wenn mein Gegenüber Angst hat? Ich meine... Ich konnte ihre Angst fast greifen, so hat sie mich angesehen. Und am liebsten hätte ich sie mir einfach gepackt." Schon die Erinnerung daran, ihn wieder hungrig werden ließ. Leicht begann er an seiner Unterlippe zu knabbern. "Aber ich glaube... wir sollten das Thema wechseln", meinte er leicht seufzend. "Tut mir Leid, die Bilder in meinem Kopf machen mich verrückt." - "Genauso war es. Du warst scharf auf sie." sagte er und setzte wieder ein schiefes Grinsen auf. "Aber wie du bereits selbst bemerkt hast, kannst du nicht nur ihre Angst spüren, sondern auch förmlich riechen. Weil du es intensiv fühlst und riechst, ist es für uns schon extrem schwer dagegen anzukämpfen. Je Ängstlicher dein Gegenüber wird, umso schlimmer wird es für dich selbst. Aber auch Provokation kann uns auf das extremste Reizen. Da unsere Sinne jetzt schärfer sind, als zuvor, nehmen wir auch mehr von unserer Umgebung war. Am Anfang kann das sehr berauschend, aber auch überwältigend sein." erklärte er. Als Jared sich entschuldigte, wank Cameron ab. "Lass gut sein. Ich weiß selbst, wie es ist." Jared nickte. "Da weiß jemand, wovon er spricht." sagte er knapp lächelnd. "Wie schaffst du es damit klar zu kommen?" fragte er nach, da er gerne noch viel mehr von Cameron erfahren würde. "Und, wenn ich das fragen darf: Wie ernährst du dich?" Gerade hatte er selbst keinen Plan, wie er ohne Tyra an Blutbeutel kommen sollte. "Frauen... Frauen verursachen viel Verwirrung bei den Männern", kam es noch von ihm. Aber lieber wollte er das Thema wechseln. Innerlich war er heilfroh, dass er eine Frage zu einem anderen Thema stellte. "Von Menschen!" kam es von ihm, es klang aber so, als wäre es ihm egal. "Wie denn sonst?!" fragte er. Jetzt hatte er einen etwas kalten Blick. Fast war Jared ein wenig schockiert, als er das so gleichgültig sagte. "Wie meinst du das?" fragte er nach und hoffte mal, dass er es anders gemeint hatte, als er es sagte. "Tötest du sie, oder...?" Eigentlich wollte er sich dies gar nicht vorstellen. Der Mensch in Jared, das einfach noch zu abscheulich fand. "Nein!" antwortete er Kopf schüttelnd. "Ich nehme mir nur soviel Blut wie ich brauche! Dabei wurde bis jetzt noch niemand getötet. Man muss genug Selbstbeherrschung haben, um dem Rausch, den das Blut bei uns verursacht zu widerstehen. Saugt man dem Menschen zu viel Blut aus, stirbt er." Doch diese Worte ihn sehr beruhigten. "Gut. Und hast du wirklich noch nie einen Menschen getötet?" fragte er, da Jared sich dies fast nicht vorstellen konnte. Er wusste ja selbst, wie es bei ihm war. "Ich muss gestehen, dass die meisten meiner Bekanntschaften eher weniger lebendig davongekommen sind..." gestand er leicht seufzend. "Du musst mir unbedingt zeigen, wie du es schaffst rechtzeitig los zulassen." - "Fast...ganz am Anfang. Ich hatte mir in einer dunklen Gasse eine junge Frau geschnappt. Habe mir ihr Blut genommen... Da ich nicht wusste, wann Schluss sein sollte, habe ich immer mehr ihres Blutes genommen. Aber zum Glück... naja wie man es auch nennen kann, kam ein Mann zufällig vorbei. Der Überraschungseffekt hatte mich erschreckt und somit habe ich dadurch aufgehört, ihr das restliche Blut auch noch auszusaugen." erzählte er. Dann aber sah er ihn fragend an. "Du sagtest die meisten deiner Bekanntschaften? Wie hast du dich denn sonst von Blut ernährt, wenn du keinen Menschen dafür benutzt hast?" - "Blutkonserven", antwortete er knapp auf die Frage. Dann zuckte er mit den Schultern. "Das war für mich der einfachste Weg, ohne einen Menschen zu töten." Er atmete tief durch. "So wie ich das sehe, verfügst du über deutlich mehr Selbstbeherrschung als ich." sagte er, allerdings gab er dies ungern zu. "Da muss ich wohl noch dran arbeiten". Cameron sah ihn erstaunt an. "Blutkonserven? Im Ernst? Daran habe ja noch gar nicht gedacht. Wie bist du an die ran gekommen?" fragte er nach, ehe er den letzten Schluck Wodka trank. "Das lernt man mit der Zeit. Es gibt einen Moment in dem der Rausch... der Duft und der Geschmack des Blutes unsere Sinne benebelt. Kannst du diesen Moment überbrücken, sprich dich irgendwie davon ablenken, hast du alles unter Kontrolle und es passiert nichts schlimmes. So mache ich es."

Wieder kam ein Nicken von Jared. "Naja... aus dem Krankenhaus geklaut", sagte er knapp lächelnd. "Wie auch sonst. Allerdings hatte ich dabei etwas Hilfe, und ich weiß nicht, ob ich ohne sie nochmal an Blut komme", erklärte er seufzend. "Ich schätze, dass ich mich besser unter Kontrolle bringen muss", meinte er, dann ihm aber noch etwas einfiel. "Wie verschleierst du eigentlich deine Spuren?" Cameron nickte verständlich. "Klar, wie soll man auch sonst an Konserven kommen", dies klang sehr logisch. "Dir hat jemand geholfen?" fragte er stutzig nach. "Wenn du das unter Kontrolle haben willst, musst du es erst mal versuchen... Aber ich bin dann ja dabei... so ist es vielleicht wenigstens etwas leichter für dich." sagte er seufzend. "Da gibt es eigentlich nichts zu verschleiern. Die Menschen werden ohnmächtig und wachen dann irgendwann wieder auf. Und fragen sich selbst was passiert ist. Aber sie können es niemanden erzählen, da niemand ihnen glauben wird. Die Bissspuren bleiben natürlich vorerst sichtbar. Heilt aber genau wie eine kleine Wunde." - " Hm..Ja. Ich bin die letzten Tage bei einer ziemlich durchgeknallten Frau untergekommen", erzählte er. Jared verschwieg ihm ihren Namen und dass sie im MRC arbeitete. "Bis ich versucht habe über sie herzufallen", fügte er noch hinzu. Kurz sah er auf sein Handy, um die Uhrzeit zu checken. "Das war vor 3 Stunden", fügte er noch hinzu, dann sah er Cameron ernst an. "Und da ich mich noch nicht unter Kontrolle habe, und sie nicht töten will... bin ich jetzt hier", Nun brauchte er doch noch etwas zu trinken. Gleich ließ er sich etwas Hochprozentiges bringen. "Aber ich würde sie gerne nochmal besuchen, wenn ich gelernt habe mit meinem neuen Ich umzugehen." - "Du hast mit einem Menschen zusammen gewohnt!? Und sie wusste das du ein Vampir bist?" fragte er erstaunlich, da er sich dies gar nicht vorstellen konnte. "Hm.. Ich verstehe. Diese Frau muss dir ja schon am Herzen liegen, dass du dich von ihr fernhältst, damit ihr nichts passiert." Cameron bestellte sich das Selbe wie Jared. "Dann müssen wir das unter Kontrolle bekommen!" meinte er leicht lächelnd. Eigentlich war Cameron nicht so hilfsbereit, aber dies eine Ausnahme war, weil er einen Gleichgesinnten gefunden hatte. Leicht zuckte Jared mit den Schultern. "Ich war auch ziemlich erstaunt, dass sie mich bei sich hat wohnen lassen. Hm.. aber wahrscheinlich mag ich sie deshalb so gerne", kam es leicht nachdenklich von ihm. Dann wank er ab. "Egal, genug der Gefühlsduselei." Sein Glas trank er auf Ex leer und stellte dieses auf den Tisch ab. "Bist du gern ein Vampir?" fragte er. Diese Frage brannte ihn schon die ganze Zeit unter den Nägeln. "Nun, mir bleibt keine andere Wahl. Ich bin nun mal das, was ich geworden bin. Anfangs fand ich es nicht so toll. Aber als ich anfing es zu akzeptieren und gelernt habe, damit zu leben, fand ich es eigentlich gar nicht so schlecht." antwortete er seufzend. "Bevor ich zum Vampir geworden bin, hatte ich ein stinknormales Leben. Aber das hatte sich schlagartig geändert. Um letztendlich muss ich sagen, dass es mir mittlerweile doch irgendwie gefällt". Mit einem leichten Lächeln nickte Jared. "Okay, das beruhigt mich irgendwie." Kurz streckte er sich. "Dann hab ich da wohl noch einiges vor mir", erwiderte er, dann lehnte auch er sich gemütlich zurück. "Hast du heute noch was vor?" - "Mit der Zeit lernst du dich damit abzufinden." kam es lächelnd von ihm. "Bis jetzt hatte ich noch nichts vor. Aber ich glaube, das hat sich geändert. Ich werde heute Abend noch mit dem Vermieter reden. Und dann sollten wir uns den nicht so schönen Dingen widmen..." Fragend blickte er ihn an. "Nicht so schöne Dinge? Sag bloß du willst mich heute schon auf jemanden ansetzen?" fragte er erstaunt nach. Das er so bald damit anfangen wollte, hätte Jared nicht gedacht. Aber er wollte sich auch nicht beschweren. Jared war verdammt froh, dass Cameron ihm dabei helfen konnte. "Lass es mich so sagen, ich finde es besser, sofort damit anzufangen. Denn je öfter es aufgeschoben wird, umso schwerer wird es dir vielleicht fallen, das zu tun!" erwiderte er. Er wank die Kellnerin zu sich und er zahlte das Ganze. Die Kellnerin bekam sogar extra Trinkgeld und ein Zwinkern von ihm. Jetzt stellte er sich auf und sah zu Jared runter. "Bereit?" Erst einmal bedankte sich Jared dafür, dass Cameron die Rechnung bezahlte, dann sah er zu ihm hoch. "Sicher." antwortete er knapp, ehe auch er sich von seinem Stuhl erhob. "Wohin geht´s?" fragte er vorher nach. In Jared machte sich eine Mischung aus Vorfreude und Nervosität breit. "Keine Ursache." Erst einmal ging er vor die Tür und steckte sich eine Zigarette an. "Nach Downtown geht´s. Da lässt sich bestimmt etwas für dich finden." erklärte er Jared. Er wank ein Taxi zu den Beiden und warf die Zigarette auf den Boden. "Los geht´s", sagte er noch, bevor er sich ins Taxi setzte. Zu Cameron nahm er etwas Abstand, als dieser sich seine Zigarette anzündete. Diesen Geruch fand er schon als Mensch unangenehm. Dann kam das Taxi und Jared setzte sich hinein. "Wie hältst du diesen Zigarettenrauch aus? Mich hat es schon das dünsten von Zwiebeln total wahnsinnig gemacht." - "Im Ernst? Das hat mich eigentlich nie gestört. Ich rieche es zwar intensiver, als früher. Aber ich habe eigentlich kein Problem damit." erklärte er. Cameron blickte aus dem Fenster. "Die neue Generation scheint um einiges besser ausgestattet zu sein, als meine." meinte er. Dann wendete er sich wieder an Jared. "Mich würde schon interessieren, ob du der Einzige bist oder ob es noch mehr Menschen gibt." - "Hm, ja... Ist fraglich, ob das wirklich besser ist." antwortete er. Jared hätte lieber einen weniger guten Geruchssinn. Einen kurzen Blick warf er zu Cameron. "Wenn du mich fragst, nervt das nur", dann sah er wieder nach vorne. "Genauso wie das mit den Ohren." schnaubte er. "Ich ja praktisch nie meine Ruhe, weil immer irgendetwas tickt, summt oder atmet. Wobei das wahrscheinlich auch nur Gewöhnungssache ist..." sagte er leise seufzend. "Und ob es noch mehr gibt, kann ich dir leider nicht sagen", gab er wider, dann sah er ihn wieder an. "Aber ich denke, dass sich das herausfinden lässt." meinte er, dabei machte er ein ziemlich ernstes Gesicht. "Das ist wohl Ansichtssache. Jeder hält was anderes für Vor- oder Nachteile." gab er von sich. Nach 20 Minuten kamen sie in Downtown an. Die Fahrt bezahlte Jared und stieg dann aus. "Nun, wir können diesem Dr. Reed ja mal irgendwann 'besuchen'. Vielleicht kriegen wir irgendwelche interessanten oder nützlichen Infos".
 

Nach dem ganzen Vorfall hatte sich Tyra früher ins Bett gelegt, als sie es sonst tat. Sie wollte einfach nur schlafen und dann für ein paar Stunden alles vergessen. Ich habe tatsächlich auf jemanden geschossen... dachte sie entsetzt über sich selber. Die junge Frau starrte an die Decke und wieder hielt sie ihre Hände vor ihr Gesicht. "Ich hätte das nicht tun sollen..." murmelte sie. Es sollte noch eine lange Nacht für Tyra werden. Sie kam einfach nicht dazu einzuschlafen, da ihr viel zu viele Gedanken durch den Kopf schwirrten.
 

"Da hast du wahrscheinlich Recht." Die restliche Fahrt sagte Jared nichts mehr, da er auch nicht wüsste was er sagen sollte. Schließlich stieg er aus. "Das sollten wir auf jeden Fall tun." sagte er, als er neben ihm stand. Kurz sah er sich um und verschränkte seine Arme vor der Brust. Ein Bisschen fühlte er sich schon unsicher, da er ein ziemlich ungutes Gefühl bei der Sache hatte. Aber davon erzählte er Cameron nichts. "Bleib locker, wir kriegen das schon hin! Ich passe dabei auf." sagte er aufmunternd und klopfte ihm auf die Schulter. "Komm, wir müssen noch etwas weiter weg von der Hauptstraße sein", erklärte er. Beide gingen sie zu Fuß noch zwei Straßen weiter, dann durch ein paar kleinere Gassen, aber gelegentlich kamen Menschen vorbei. "Ich weiß, dass was ich dir jetzt sage, klingt so als wären die Menschen einfach nur wertloses Stück Fleisch. Aber so ist es nicht gemeint. Wie du bemerkt hast, gehen gelegentlich paar Leute an uns vorbei. Nun musst du dir eigentlich nur noch einen Menschen aussuchen. Ich muss gestehen, am einfachsten ist es mit den Frauen. Sprich sie an, sei nett zu ihnen. Wickel sie um deinen Finger und sage ihnen du würdest sie gerne einladen, um gemeinsam etwas mit ihr zu trinken. Hast du es geschafft, dass sie sich darauf einlässt, gehst du ein Stückchen mit ihr und lockst sie dann in eine dunkle Gasse. Sagst ihr einfach es wäre eine Abkürzung. Sprich mit der Frau oder lass sie dir ihre Geschichten erzählen. Ist sie nämlich beschäftigt, kannst du das ausnutzen, indem du sie überraschst...eventuell überwältigst." erklärte er seufzend. "Wie man es auch nimmt." sagte er Kopf schüttelnd. "Die Frau erschreckt sich und hat Angst. Ab dann zählt jede Sekunde. Sofort zu beißen oder lass es und hau ab. Beißt du nämlich nicht, fängt sie an zu schreien und jemand könnte auf euch aufmerksam werden. Beißt du jedoch sofort zu, stoßen deine Fangzähne ein Gift aus, dass den Menschen für kurze Zeit bewegungsunfähig macht. Genau deswegen ist es auch wichtig, dass du dich unter Kontrolle hast um 1. den Menschen nicht komplett auszusagen und 2. rechtzeitig damit aufzuhören, da du nur ein sehr kurzes Zeitfenster hast. Der Mensch wird kurz danach Ohnmächtig. Hat aber keine weiteren Schäden oder sonst eine Krankheit davon getragen."

Erstaunt sah Jared Cameron an. "O-kay!" Bis zu einem gewissen Punkt konnte er alles noch ganz gut nachvollziehen. Eigentlich fand er es weniger schlimm, wie er darüber sprach. "Ich hoffe, dass du dir dein Wissen nicht aus irgendwelchen dubiosen Internetseiten zusammengesammelt hast", meinte er skeptisch und blickte dementsprechend Cameron auch an. Das mit dem Gift konnte er sich nur schwerlich vorstellen. "Jedenfalls möchte ich dich bitten, nicht zimperlich mit mir zu sein, falls ich mich nicht mehr unter Kontrolle haben sollte." sagte er, will da lieber auf Nummer sichergehen. "Im Notfall darfst du mich auch gerne K.o. schlagen", meinte dies vollkommen ernst. "Ich musste alles selbst heraus finden! Im Internet gab es keine Infos dazu. Ich habe tatsächlich einmal nach solchen Infos gesucht, aber nichts gefunden. Daher blieb mir nichts anderes übrig, als es selbst heraus zu finden. Immerhin lebe ich schon seit 5 Jahren damit..." erklärte Cameron. An einer Ecke blieben die Beiden stehen, wo sie die vorbei gehenden Leute beobachten könnten. "Ich werde im Notfall eingreifen. Vergiss deine Sorgen. Ich bin hier und habe dir gesagt, ich werde auf dich aufpassen. Dann tue ich das auch! Okay?" Cameron blickte Jared ebenfalls ernst an. "Alles klar, dann glaube ich dir jetzt einfach mal. Wahrscheinlich habe ich sowieso keine andere Wahl." Damit ließ er das Thema dann fallen. "Gut." antwortete er nur knapp. Die Menschen die an ihnen vorbei liefen, musterte Jared. Mit geschlossenen Augen atmete er tief durch, ehe er sich kurz noch einmal zu Cameron umdrehte. "Dann mal los." Dabei trug er schon ein leichtes Schmunzeln auf den Lippen, doch jetzt hatte er ziemlich Lust auf das kleine 'Spiel'. Er begab sich zu einer Frau hinüber und folgte ihr erst einmal ein paar Meter, während sie noch telefonierte. Aufmerksam hörte er ihr zu. Daher musste er gar nicht lange überlegen, wie er sie ansprechen könnte. Jared wartete, bis sie aufgelegt hatte, dann überholte er sie mit einigen Abstand, um sie auf sich zulaufen zu lassen. Erst einmal sah er sie gar nicht an, während sie näher kam. Jared spielte mit seinem Handy rum und schaute erst hoch, als sie nur noch einen knappen Meter von ihm entfernt war. Zunächst sah er sie etwas verwundert, aber dann mit einem freundlichen Lächeln an. "Oh, hey Zoe." grüßte er die Frau. Ihren Namen hatte er vorher entnommen, als sie noch telefoniert hatte. So bastelte er sich seine Geschichte zusammen, als wären sie sich vor einigen Monaten schon einmal in einem Café über den Weg gelaufen. Dabei leistete er ziemlich überzeugende Arbeit. Er brauchte auch nicht lange, um sie in ein Gespräch zu verwickeln. "Was macht dein Studium?" Erst einmal ging er einige Meter neben ihr her, bevor er sie fragt, ob sie etwas mit ihm trinken gehen wollte.

Als Jared jemanden gefunden hatte, nickte Cameron diesem zu. Die Arme verschränkte er und blieb auf der gleichen Stelle stehen. Erst als er sah, wie die Beiden um die nächste Ecke bogen, fing er an ihnen langsam zu folgen. Dabei sah er sich wachsam um, ob auch niemand sonst in der Nähe war. Eigentlich hörte er ziemlich gut, daher ging er auch nicht wirklich dicht hinter den Beiden hinterher. Aber trotzdem wäre er schnell genug zur Stelle, wenn er einschreiten müsste.

Jared musste nicht wirklich viel Überzeugungsarbeit leisten, allerdings hätte er nie gedacht, dass es so leicht sein würde. Wie von selbst kamen seine Worte aus dem Mund. Während der Unterhaltung sah er sich immer wieder unauffällig um, da er sichergehen wollte, dass außer Cameron niemand in der Nähe war. Seinen Arm hatte er um ihre Hüfte gelegt, allerdings schien es der Frau nicht zu stören. Schließlich blieb er, augenscheinlich grundlos, stehen und ließ sie noch wenige Zentimeter weiter nach vorne laufen, bis sie bemerkte, dass er stehen geblieben war. Dann packte er ihren Kopf und verdeckte mit seiner Handfläche ihren Mund. Mit dem Arm zog er sie an ihrer Hüfte ruckartig an sich heran, dabei war er nicht sonderlich zärtlich. Sie schlug mit ihren Rücken gegen seine Brust. Als er sie so packte, bemerkte er gleich, dass ihr Blutdruck enorm in die Höhe ging. Das Ganze wollte er auch nicht unnötig in die Länge ziehen, so versank er seine Zähne genüsslich in ihrem Hals. Jared begann ihr Blut zu trinken. Mit jedem Schluck machte es ihm mehr Spaß. Nach kurzer Zeit ließ ihre Gegenwehr nach. Jared schloss seine Augen und genoss den Moment. Gerade bekam er von seiner Umgebung nicht mehr viel mit, da er wie berauscht war. Eine Weile beobachtete Cameron ihn. Jared das wirklich sehr gut machte, aber Cameron merkte nach einer Weile, dass da etwas nicht stimmte. "Verdammt", ziemlich schnell kam er auf Jared zu. "Jared! Reiß dich zusammen! Du hast genug. Lass sie sofort los!!!" kam es ernst von Cameron. Er packte Jared am Arm. "SOFORT!" Als Cameron ihn packte, knurrte Jared finster. Um ihn loszuwerden, schlug Jared nach ihm. Er hatte nicht vor, damit aufzuhören, so wendete er ihm den Rücken zu. Lieber wollte er in Ruhe weitermachen. "Jared, Verdammt!" Das ließ er sich nicht gefallen. Cameron verpasste ihm eine ins Genick, so das er erst einmal K.O. war. Aber er war nicht sauer auf Jared. Beim ersten Mal ließ sich jeder so von dem Raus einwickeln. Es auch bei ihm so war, aber damals wurde er zum Glück gestört. Jared konnte erst einmal nichts mehr anstellen. Die Frau stand noch immer unter Schock, aber ihr sonst nichts passiert war. Cameron sah in ihren Augen, dass sie noch vom Gift benebelt war. Dies war der perfekte Zeitpunkt um abzuhauen. Jared warf er über seine Schulter, um sich kurz umzusehen, ob wirklich niemand zusah. "Niemand zu sehen.." Dann sprang er an der Wand eines Hochhauses hoch und fand halt an einer Regenrinne. Diese kletterte er schnell hoch und wartete erst mal auf dem Dach des Hochhauses. Erleichtert seufzte er und erst einmal setzte er Jared ab.

Plötzlich wurde alles schwarz vor seinen Augen. Eine Weile bekam er nichts mehr mit. Langsam kam er wieder zu sich, als er auf dem Dach des Hochhauses war. Aber noch immer war er ziemlich benebelt. Jared konnte sich nicht rühren, da er es nicht schaffte, seine Augen wieder zu öffnen. Ein leises Brummen ertönte, da er überhaupt nicht wusste, was los war. Währenddessen hatte Cameron gemütlich auf der Mauer herum gesessen, bis Jared langsam wieder zu sich kam. Als er ein leises Brummen hören konnte, sah er zu Jared rüber. "Aahh, scheint wieder langsam zu sich zu kommen." Cameron machte einen Satz von der Mauer und ging zu Jared rüber. "Na...geht´s wieder?" Nur mit Mühe bekam Jared seine Augen auf. Er sah Cameron sehr unscharf vor sich, dann schloss er seine Augen erneut. Ohnehin erkannte er nicht viel. Allmählich kehrte seine Erinnerung zurück. "Scheiße..." antwortete er leise auf Camerons Frage. Allmählich regenerierte er sich, noch einmal öffnete er seine Augen. Jetzt sah er Cameron deutlich vor sich. "Du hast mir ganz schön eine verpasst!" sagte er, dabei lächelte er allerdings. Eigentlich fand er es ganz gut, dass er so durchgegriffen hatte. "Tja", kam es schief grinsend von Cameron. "Ich hab´s dir doch gesagt. Und das was ich sage, tue ich auch!" meinte er und hielt ihm die Hand hin, um ihm auf zu helfen. "Es war der Rausch vorhin, stimmt´s?" Jared griff seine Hand und ließ sich von Cameron hochziehen. Mit den Unterarmen stützte er sich erst einmal auf seine hochgezogenen Knie. Er rieb sich seinen Nacken. "Davon gehe ich aus." antwortete er. Jared wüsste nicht, was es sonst gewesen sein könnte. Dann sah er ihn fragend an. "Wie geht´s dem Mädchen?" - "Ihr geht es gut. Sie ist zwar etwas verwirrt gewesen, aber ihr geht es gut." antwortete Cameron ihm und sah auf seine Uhr. "Hm, die Sonne geht bald auf. Wenn es dich nicht stört, sollten wir erst mal zu mir nach Hause gehen. Sonst bleibt von mir nur noch eine knusprige Außenhülle." meinte er lachend. "Später können wir uns dann um die Wohnung für dich kümmern." Jared nickte knapp. "Gut", sagte er. Jared war erleichtert, dass es einigermaßen gut gegangen war. Dann stand er unbeholfen auf. Sein Kreislauf war noch nicht ganz soweit. Ihm war etwas schwindlig. "Einen Augenblick..." sagte er und fasste sich an den Kopf. "Ich bin gleich soweit." - "Schon okay." Cameron wartete auf Jared und nahm sich wieder eine Zigarette. Aber dann sah er wieder zu Jared. Cameron erinnerte sich daran, dass er den Rauch nicht ertrug. Also steckte er die Zigarette wieder zurück und ließ es bleiben. "Alles klar soweit?" - "Ja, alles gut", antwortete er ihm. Dann fand er sein Gleichgewicht wieder. "Ich bin nur zu schnell aufgestanden." erklärte er ihm. Mit einem leichten Lächeln nahm er zu Kenntnis, dass er die Zigarette wieder weg gesteckt hatte. Dafür war er sehr dankbar, aber sagt nichts. "Wo geht´s hin?" - "Gut", gab er nur knapp von sich und sah noch einmal auf seine Uhr. "Nach Queens. Kannst auf dem Sofa schlafen. Kann es losgehen?" fragte er. Ein Stück kletterte er an der Rinne runter und sprang das letzte Stück nach unten. Unten wartete er auf Jared, dann lief er schnell zu der Hauptstraße und rief wieder ein Taxi. "Klar." Einen Moment lang sah er ihn an. Kurz nach ihm kam er auf die Straße und blieb neben ihm stehen. "Wieso laufen wir eigentlich nicht?" fragte er nach. Jared war sich ziemlich sicher, dass er zu Fuß schneller wäre, als mit dem Taxi. "Ein Taxi ist doch ziemlich langsam." - "Lass mich es so sagen... Ich bin etwas bequemer, was das angeht." antwortete er grinsend. "Wir können aber gerne mal Testen wer schneller ist!" meinte er herausfordernd.

Sein Grinsen erwiderte Jared. Gerne nahm er die Herausforderung an. "Gib mir deine Adresse und ich bin unterwegs". Jared hatte kein Problem damit, sich zu bewegen. Allerdings war er sich nicht so sicher, ob er nach Camerons Schlag auch so schnell unterwegs sein würde. Dennoch war er zuversichtlich. Cameron gab ihm die Adresse. "Bereit?" Auf 1 geht´s los!" sagte er, während er sich die Hände rieb. Ein wenig zweifelte er daran, ob er schnell genug war. Immerhin kannte er genügend Abkürzungen. "3...2....1..." kam das Signal und Cameron rannte los, ab um die erste Ecke. Nachdem Cameron runtergezählt hatte, zögerte Jared keine Sekunde. Er war sich dessen bewusst, dass Cameron Heimvorteil hatte. Zum Glück wusste er in etwa wo die Straße lag, in die er musste. So schnell er konnte, rannte er in Richtung Queens. Auf keinen Fall wollte er Cameron gewinnen lassen. Erst einmal überholte er ihn, aber konnte sich nicht auf seinen Vorsprung ausruhen. Da er die Strecke nicht so gut kannte, wie sein Gegner.

Cameron gab alles was er konnte. Er nahm 2 kleine Abkürzungen, die ihn wieder sehr dicht hinter Jared brachten. Er ist verdammt schnell... dachte er sich. Dies spornte ihn nur noch mehr an, sein bestes zu geben. Irgendwann lief er neben ihm und grinste. Dann legte er noch einen Zahn zu. Mit ein wenig Vorsprung nun vor Jared war. Jared musste zur Kenntnis nehmen, dass Cameron ihn schon nach kurzer Zeit wieder überholt hatte. Kann ja wohl nicht wahr sein!, aber er merkte, dass er das Tempo nicht mehr lange halten konnte. Sein Bein war noch nicht wieder zu 100% genesen. Davon hatte er bis eben allerdings noch nicht viel mitbekommen gehabt. Erst durch die Anstrengung spürte er, dass es noch etwas angeschlagen war. Ach, verflucht...! Nach einigen weiteren Metern musste Jared zwangsläufig langsamer laufen, sonst wurde es nur noch schlimmer. Eigentlich merkte er davon nichts, sondern er rannte weiter bis er schließlich ziemlich viel an Vorsprung gewonnen hatte. Dadurch kam er auch als erstes an. "Hm, das war Interessant", murmelte er. Zufrieden grinste er vor sich hin, aber es nicht lange dauerte bis Jared auch ankam. Schließlich kam auch er mit deutlich langsameren Schritten an. Ihm schon klar war, dass er nicht gewinnen würde. Die letzten Meter ging er recht gemächlich, als er bei Cameron ankam, seufzte er leise. "Glückwunsch." meinte er knapp. Jared sagte ihm aber nicht, warum er so langsam war. "Nächstes Mal wird es schwieriger für dich." Auf jedenfall wollte er eine Revanche. "Bin jederzeit bereit!" Cameron ging ins Gebäude hinein und 2 Stockwerke höher. Die Tür zu seiner Wohnung schloss er auf und trat hinein. Den Schlüssel warf er auf den kleinen Schrank neben der Tür. Dann ließ er sich im Wohnzimmer auf´s Sofa fallen. "DU bist wirklich schnell. Ich musste mich echt ran halten, um dir folgen zu können." Dabei hatte Jared ja noch nicht seine volle Schnelligkeit ausnutzen können. Jared ging mit ihm nach oben. Hinter sich schloss er die Tür und musterte die Wohnung, während er ihm ins Wohnzimmer folgte. "Danke!" meinte er beiläufig. Noch immer sah er sich um. Dann sah er wieder zu Cameron. "Also wenn du dich jetzt schon ran halten musstest, dann wirst du demnächst richtige Probleme bekommen." sagte er schmunzelnd. Leicht klopfte er auf sein verletztes Bein. "Ich bin noch ein bisschen angeschlagen." - "Angeschlagen? Von was?" fragte er, während er sich lässig zurück lehnte. "War etwas passiert?" Jared klopfte leicht auf sein linkes Bein. "Naja, ich wurde angeschossen." fing er an zu erzählen und setzte sich in den Sessel. "Ist aber nicht weiter schlimm, die Anstrengung war nur einfach nicht förderlich." erklärte er ihm. Seine Verletzungen ja recht schnell heilten. Mit einem leichten Seufzen, lehnte er sich zurück. "Allerdings hätte ich eigentlich mehr als nur eine Kugel verdient gehabt." Eine seiner Hände legte er in den Nacken. Den Blick hatte Jared gesenkt, war nicht wirklich entspannt. Er atmete einmal tief durch. "Egal, vergiss es. Ist nicht dein Problem." sagte er mit einem knappen Lächeln. Dann wechselte er das 'Thema. "Du kannst mir nicht zufällig ein paar Dollar leihen?" fragte er, da er rein gar nichts dabei hatte. "Ich bin momentan nicht wirklich flüssig und ich bräuchte ein paar Kleinigkeiten." Verdutzt hob Cameron eine Augenbraue an. "Du wurdest angeschossen?" fragte er nach und setzte sich wieder gerade hin. "Was hast du getan?" fragte er, nun wollte er das wirklich wissen. Auf seine Frage wegen dem Geld, nickte er ihm zu. "Das geht klar bis du eine neue Arbeit hast, kann ich dir etwas Aushilfe schaffen." Erstaunt sah Jared ihn an. Er hätte nicht gedacht, dass ihn das interessieren würde. "Nun ja... Also ich hatte dir doch erzählt, dass ich heute ziemlich die Kontrolle verloren habe." sagte er und strich sich kurz über den Oberschenkel. "Und das ist die Quittung dafür." meinte er und blickte ihn dann ernst an. "Aber wie gesagt: dafür, dass ich... naja du weißt schon, bin ich noch viel zu glimpflich davongekommen." meinte er knapp seufzend. Ganz genau hörte Cameron ihm zu. "Sei doch nicht so streng zu dir selbst. DU bist immerhin ein Neuling und du kannst nichts dafür, dass du dich noch nicht unter Kontrolle hast. Aber..." dann grinste er. "... dafür werden wir das ja demnächst noch einmal versuchen. Oder es so oft versuchen bis du es letztendlich unter Kontrolle hast. Du willst ja irgendwann mal wieder deine verrückte Freundin besuchen." Jared nickte recht unbegeistert. "Ja, werden wir wohl..." antwortete er ihm. Allerdings konnte er sich nur schwer vorstellen, dass das so schnell funktionieren würde. Dann streckte er sich. "Sag mal..." fing er an und sah Cameron fragend an. "Hättest du was dagegen, wenn ich mich ne Runde aufs Ohr hau?" Es doch eine recht anstrengende Nacht war. "Ein bisschen Schlaf würde meinem Hirn bestimmt gut tun." Einiges hatte er ja zu verarbeiten. "Klar, mach du nur." sagte er und stand auf. "Ich hoffe das Sofa hier genügt erst mal". Cameron ging in sein Zimmer und holte ihn noch eine Decke. Dann legte er diese aufs Sofa. "Etwas Besseres kann ich momentan leider nicht anbieten. Mal sehen was der Vermieter morgen sagt. Dann hast du vielleicht bald was ganz für dich alleine." Jared stand auf und ging rüber zum Sofa. "Das ist mehr, als ich erhofft hatte, also..." sagte er und klopfte Cameron auf die Schulter. "Ich bin dir echt dankbar." sagte er und lächelte zufrieden. Er zog sein Shirt aus und legte es über die Rückenlehne. "Du hast was gut bei mir. Wenn ich dir irgendwann mal helfen kann, dann sag Bescheid." meinte er, ehe er aus seiner Jeans schlüpfte. Diese legte er halbwegs ordentlich zusammen. "Dann sehen wir uns morgen, nehme ich an." Jared war froh, dass er jetzt etwas schlafen konnte. Eigentlich hätte er nicht gedacht, dass er so schnell wieder jemandem finden würde, der ihm helfen konnte. "Nichts zu Danken!" sagte er, ehe er sich umdrehte, um zu seinem Zimmer zu gehen. "Ich werde darauf bestimmt einmal zurück kommen." sagte er grinsend, dann nickte er ihm zu. "Dann bis Morgen..." Die Tür schloss er hinter sich. Ebenfalls machte er den Oberkörper frei und warf das Shirt über den Stuhl, der in der Ecke in seinem Zimmer stand. Ebenso tat er das gleiche mit der Hose. Dann legte er sich erst mal aufs Bett und starrte eine Weile die Decke an. Cameron hätte nicht gedacht, jemals einen anderen Vampir zu finden, dem genau das gleiche widerfahren war wie ihm. Er war sich ziemlich sicher, dass diese Experimente auch nicht die letzten sein würden. Noch eine Weile dachte er über das Ganze nach bis er irgendwann einschlief.



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