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*Experiments* Vampires unchained

RPG Fanfic
von

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Out of Control

"Das klingt gut. Wir sollten uns mal umsehen. Wenn wir dort jemanden finden könnten, würde uns das schon ein Stückchen weiter bringen..." sagte sie. Sie sah wie er an dem Blutbeutel herumspielte. "Soll ich dich kurz alleine lassen?" fragte sie lieber mal nach. Es ja sein könnte, dass er nicht möchte, das sie ihn beim Trinken beobachtete. "Kennst du dich mit Clubs aus?" fragte sie dann noch. Sie wusste zwar, dass er genau wie sie, kein Partymensch war, aber fragen konnte man ja trotzdem."Ich hab´s leider nicht so. Ansonsten könnte ich mal im Internet nachsehen". Als sie ihn fragte, ob er sich mit Clubs aus kannte, lachte er nüchtern auf. "Ich habe noch nicht mal sonderlich viele 'normale' Clubs von innen gesehen, also..." sagte er und zuckte leicht mit seinen Schultern. "Ich habe da keine Ahnung!" fügte er noch hinzu. Dann sah er wieder zu dem Beutel in seiner Hand. Leise seufzte er und stand dann auf. "Nein, sollst du nicht", antwortete er leicht lächelnd. "Ich geh kurz in dein Gästezimmer." meinte er. Dann nahm sein Gesichtsausdruck ernste Züge an. "Aber ich würde dich bitten, da dann erst mal nicht unbewaffnet rein zukommen... oder: komm besser gar nicht rein." Der Gedanke daran, das Blut zu trinken, versetzte ihn in Aufregung. Dann verabschiedete er sich mit einem Lächeln und einer knappen Handbewegung von ihr. Jared ging in 'sein' Zimmer. Erst einmal setzte er sich in Ruhe aufs Bett. Er atmete tief durch. Der junge Mann hatte ein bisschen Angst vor dem, was passiert, wenn er den Beutel öffnete. Andererseits wollte er auch endlich etwas trinken. Er riss einfach den Beutel auf, doch merkte er gleich, wie der Geruch des Blutes in seiner Nase, seinen Verstand einhüllte. Jared dachte auch gar nicht mehr, sondern er handelte nur noch nach seinen Instinkt, als er das Blut trank. "Hm... das könnte jetzt schwierig werden, wenn sich niemand von uns mit so was auskennt." erläuterte sie. Am besten war es, wenn sie Jade fragte, die kannte sich mit so etwas aus. Außerdem sollte sie diese sowieso noch anrufen. "Ich weiß, wen ich um Rat bitten kann. Jade. Sie kann uns bestimmt weiter helfen", kam es dann auch schon von Tyra. Kurz sah sie Jared nach, als dieser in seinem Zimmer verschwand. Sie nahm ihr Telefon und ließ es bei Jade klingeln, aber niemand ging ran. "Merkwürdig..." murmelte sie für sich. So versuchte sie es noch einmal, aber es ging noch immer niemand ran. Langsam machte sie sich richtige Sorgen um Jade. Ich sollte mal zu ihr gehen, dachte sie sich. Jared saugte die letzten Tropfen aus dem Beutel, um sich anschließend über die Lippen zu lecken. Er betrachtete den leeren Beutel, irgendwie fühlte er sich anders. Das Material der Bettwäsche spürte er ganz deutlich unter seinen Fingern. Bisher hatte er noch nie wahrgenommen, wie scharf seine Sinne waren, nachdem er Blut getrunken hatte. Zuvor war er immer von viel zu vielen Gefühlen überwältigt gewesen. Jetzt war er zum ersten Mal ruhig, nachdem er getrunken hatte. Jared stand auf und ging zur Tür. Dort angekommen, legte er seine Hand auf den Griff. Einen Moment verharrte er so, da er sogar Tyra durch die geschlossene Tür atmen hören konnte. Unfassbar dachte er sich. Dann verließ er sein Zimmer ung ging zurück ins Wohnzimmer. Erstmal ging er unnormal schnell und ohne Umwege zur Uhr und nahm die Batterien heraus. Im Vorbeigehen nahm er aber Tyras besorgten Gesichtsausdruck war, dann wand er sich Tyra zu. Ruhig wartete er, bis sie ihn ansah. "Ich musste das ausstellen, das Ticken macht mich sonst wahnsinnig", erklärte er ihr. Das Surren der Lampe fand er eigentlich auch etwas störend, will Tyra aber nicht im Dunkeln stehen lassen. "Jade hat nicht abgenommen!" mutmaßte er, da er Tyra nicht reden gehört hatte. Sein Blick wurde etwas fragend. "Was hast du jetzt vor?" Von all dem bekam Tyra nichts mit. Wie aus dem Nichts tauchte Jared wieder im Wohnzimmer auf. Leicht perplex blickte sie ihn an, aber sie bekam sich schnell wieder ein. "Ich werde zu ihr Fahren. Ich finde das Ganze echt Besorgnis erregend", erklärte sie. Sie bemerkte auch, dass er wieder einen gesünderen Eindruck auf sie machte. "Ist alles klar soweit bei dir?" fragte sie nach. Tyra stand auf und ging ihre Jacke holen, dann hörte sie ein Geräusch. Gerade hatte sie eine Kurzmitteilung erhalten, so nahm sie ihr Handy. "Oh...es ist von Jade." kam es überrascht von ihr. Erst einmal las sie die Mitteilung für sich selber. Plötzlich sah sie erleichtert aus. "Es geht ihr gut! Sie hatte gerade eben geschlafen und ihr Telefon deswegen nicht sofort klingeln gehört." erzählte sie leicht lächelnd Jared. "Sie sagt ich solle mir keine Sorgen machen, in ein paar Tagen wäre sie wieder bei der Arbeit. Sie hat sich eine heftigen Grippevirus eingefangen." erzählte sie auch schon weiter. Tyra war echt glücklich, dass Jade sich doch noch gemeldet hatte. Er sah fast ein bisschen verblüfft aus, als sie ihn nach seiner Verfassung fragte. "Ja mir geht es gut" sagte er und er wüsste nicht, warum es ihm nicht gut gehen sollte. Er fühlte sich wirklich gut. Jared hatte sich entspannt an die Wand gelehnt und einen Moment lang beobachtete er Tyra. Etwas skeptisch musterte er sie, nachdem sie die SMS gelesen hatte. "Willst du das einfach so abhaken?" fragte er nach, ehe er sich von der Wand löste und ein paar Schritte auf sie zu ging. Er nahm ihr das Handy weg. Kurz sah er es an, dann wendete er sich wieder Tyra zu. Jared stand direkt vor ihr und sah ihr kühl in die Augen. Einen Moment ließ er das Gesagte so stehen, während er ihr Gesichtsausdruck musterte. Dann drückte er ihr das Handy wieder in die Hand und lächelte. "War´n Witz." sagte er grinsend, ehe er wieder ein Stück zurück ging. Verblüfft sah Tyra ihn an, als er ihr das Handy so aus der Hand nahm. "Aber... daran habe ich ja gar nicht mal gedacht." sagte sie. Wieder fiel sie in tiefste Sorge um ihre Freundin. Plötzlich Jared meinte das es nur ein Witz sei. Sie stand auf und sah ihn mit zusammen gekniffenen Augen an. "Ohja, das findest du lustig!" sagte sie ernst und kam bedrohlich nahe an ihn ran. Dann stupste sie ihn gegen die Brust und fing an zu lachen. "Mach so was ja nie wieder!" Als sie ihn anstubste, lächelte er nur leicht. "Ich versuch´s. Aber ich kann nichts versprechen." meinte er, dabei machte er einen ahnungslosen Gesichtsausdruck. Aber dann sah er sie wieder recht ernst an. "Du wirst jetzt aber trotzdem zu ihr fahren, oder? Soll ich mitkommen?" fragte er nach. Sowieso würde er gerne mal wieder aus dem Haus kommen. "Oder denkst du Jade würde es nicht verkraften, wenn ich wieder vor ihr stünde? Vielleicht sollte ich mich auch bei ihr entschuldigen. Für meinen recht unsanften Besuch bei euch im Labor." meinte er. Dabei sah er nicht so aus, als würde ihm das jetzt sonderlich Leid tun. "Ja, ich denke auch. Nur um sicher zu gehen, dass uns niemand was vormacht." stimmte sie ihm zu. Wieder nahm sie ihre Jacke. "Hm, ich weiß nicht. Das müssen wir wohl raus finden, wie sie reagiert." meinte sie dann. Tyra schüttelte ihren Kopf. "Wofür denn Entschuldigen. Du warst nicht du selbst und du kannst nichts dafür. Mach dir deswegen keinen Kopf." erklärte sie ihm. Die Braunhaarige wartete bis Jared auch vor dem Haus stand. Sie sperrte die Tür zu und nahm wieder ihr Motorrad aus der Garage. "Fährst du mit oder.... gehst du wieder?" Jared lächelte leicht. "Naja, ich werde mich trotzdem bei ihr entschuldigen. Vorausgesetzt sie lässt mich überhaupt rein. Am besten du bereitest sie erst mal langsam darauf vor und ich warte solange draußen." erläuterte er seine Idee, während er ihr aus dem Haus folgte. Draußen überlegte er kurz, ehe er ihr antwortete: "Ich glaube, ich hätte Lust zu laufen." Nach seinem kleinen Snack war er ziemlich energiegeladen. "Wenn du mir die Adresse sagst, dann bin ich gleich dort." - " Hm, ich denke schon das sie dich reinlässt." nachdenklich meint. Sie gab ihm dann die Adresse. "Ich werde Jade unterwegs anrufen und ihr Bescheid sagen, dass ich dich mitbringe. Dann dürfte es hoffentlich keine böse Überraschung an ihrer Tür geben", erklärte sie. Dann fuhr sie los und rief in der Zwischenzeit Jade an. Sie erklärte ihr das Ganze und Jade nahm es locker. Deswegen war sie sehr erleichtert. Nach 15 Minuten Fahrt, kam sie bei Jade´s Haus an. Jared ließ sich von ihr die Adresse geben. "Gut, dann sehen wir uns gleich dort." sagte er und ließ sie erst mal los fahren. Eine Weile sah er ihr nach, bis er sie nicht mehr sehen konnte. Dann ging er in die völlig andere Richtung, dabei trug er ein seeliges Schmunzeln auf den Lippen. Noch einmal wollte er einen kurzen Abstecher in die Stadt machen, bevor er zu Jades Haus ging. Daher kam er auch nicht vor Tyra dort an. Er ließ sie sogar warten.
 

Vor Jades Haustür wartete Tyra und blickte auf ihre Uhr. "Wo ist er denn?" fragte sie sich selbst. Sie klopfte schon einmal bei Jade an und wartete bis sie die Tür öffnete. Jade war gerade in der Küche und bereitete ihren Tee zu, als es dann klingelte. "...Hm?" kam es leicht verwundert von ihr. Sie ging zum Wohnzimmer und öffnete die Tür. "Oh...Hi Tyra!" kam es überrascht und erstaunt von ihr. Einige Zeit unterhielt sie sich Tyra mit Jade. So fiel ihr auf, dass Jared immer noch nicht da war. "Du...ich sollte noch einen Besucher mitbringen, aber er scheint immer noch nicht angekommen zu sein." erklärte sie und machte sich Sorgen. "Ich geh mal kurz vor die Tür. Bin gleich wieder da." sagte sie. Sie verließ das Haus. Im Vorgarten wartete sie auf Jared, aber niemand war zu sehen. Ich hoffe es ist nichts Schlimmes passiert dachte sie besorgt. Tyra nahm ihr Handy und ließ es bei ihm klingeln. Jared merkte wie sein Handy anfing zu vibrieren. So zog er es aus der Hosentasche und er sah, dass es Tyra war. "Entschuldige mich kurz!" meinte er zu jemanden. Er stand auf und ging nach draußen, dann erst nahm er ab. "Tyra. Sag bloß, du bist schon bei Jade." meinte er. Irgendwie hatte er gehofft, dass sie länger brauchen würde. Erst einmal versicherte er ihr, dass es ihm gut ging. "Wo ich bin? Tja..." kam es nur von ihm. Er betrachtete die leuchtenden Lettern über der Bar, in die es ihn verschlagen hatte. "Jedenfalls nicht da, wo ich vermutlich sein sollte." kam es knapp seufzend von ihm. "Ich erzähl´s dir später, ja? Ich bin in ein paar Minuten bei dir. Bis gleich!" meinte er. Dabei klang er ein bisschen wie ein Teenager, der von seiner Mutter zum Heimkehren aufgefordert wurde. Er legte auch einfach auf, ohne sie nochmal zu Wort kommen zu lassen. Sein Handy steckte er wieder ein und verzog nachdenklich seinen Mund. Eigentlich würde er gerne noch eine Weile hier bleiben. Noch einmal ging er zum Eingang der Bar und sah hinein. Er musterte die Rückansicht, der jungen Frau, mit der er sich bis vor kurzem noch unterhalten hatte. Sein Gesichtsausdruck wurde etwas verbissen. Zu gerne würde er zurück gehen. Seine Lippen hatte er zusammen gepresst und knurrte leise. "Ach fuck!" kam es fluchend von ihm und er wandte sich ab. Jar, sei vernünftig ermahnte er sich selber. Dann machte er sich doch auf den Weg zu Jade und Tyra. "Jared? Wo bist du?" fragte sie, aber sie bekam keine wirklich deutliche Antwort. Aber sie gab sich damit zufrieden, da er ja eh bald hier eintreffen würde. "Gut, ich warte vor Jades Haus. Pass auf dich auf!" meinte sie noch, aber er hatte schon aufgelegt. Tyra fragte sich wo er war. Sie würde es ihm nicht verbieten, aber sie machte sich immer Sorgen.

Nach wenigen Minuten kam er bei Tyra an. Ein bisschen missmutig, sah er sie an. "Tut mir Leid, dass ich dich hab warten lassen", entschuldigte er sich. Eigentlich tat es ihm nicht so sehr Leid. Er fand es nur schade, dass er unverrichteter Dinge die Bar verlassen hatte. Ein leises Seufzen verließ seine Lippen. "Sonst alles klar? Was hat Jade gesagt?" - "Schon okay", meinte sie abwinkend. Auf seine Frage nickte sie nur. "Nicht viel. Ich sollte mir keine Sorgen machen, in ein paar Tagen wäre sie wieder da." sagte sie und zuckte mit den Schultern. "Dann muss ich mich wenigstens nicht mehr allein mit meinem Chef rum schlagen. Er benimmt sich noch merkwürdiger als sonst. Im großen Ganzen ist vieles merkwürdig in letzter Zeit. Vielleicht mache ich mir auch einfach nur zu viele Gedanken." erklärte sie. Kurz sah sie zu Jades Haus. Dann wandte sie sich aber wieder Jared zu. "Wo warst du eigentlich?" fragte sie nach. Immerhin dachte sie es wäre was passiert. "Jedenfalls solltest du in nächster Zeit die Augen offen halten!" meinte er, dabei sah er sie ernst an. "Ich könnte mir gut vorstellen, dass dir jetzt, wo du Bescheid weißt, viel mehr auffallen wird. Wenn es nicht ein bisschen sehr riskant wäre, dann würde ich dich auch auf die Arbeit begleiten..." erklärte er. Dann lächelte er Schulter zuckend. "Aber das kommt wohl nicht in Frage" Dann fragte sie wo er war, aber er antwortete darauf nicht. Sein Gesichtsausdruck wurde fragender. "Gehen wir eigentlich noch einmal rein? Ich meine, will sie mich nicht kennen lernen?" - "Ich werde auf mich aufpassen. Versprochen." meinte sie, ehe sie nickte. "Ich glaube die Idee mit dem Begleiten lassen wir lieber ganz schnell sein. Das wäre echt nicht gut", sagte sie dann. Auf ihre Frage mochte er wohl nicht Antwort. Daher vermutete sie wohl eher, dass es um etwas Persönliches ginge. Sie fragte auch nicht weiter. "Doch", antwortete sie nur knapp. Schon ging sie voraus und wank ihn mit einer Handbewegung zu sich. "Komm. Sie wartet schon drinnen. Aber..." sagte sie und drehte sich zu ihm um. "...bitte sei ihr nicht böse, wenn sie doch noch ängstlich oder beunruhigt sein sollte..." Jared folgte ihr ins Haus. "Keine Sorge, ich kann mir durchaus vorstellen, dass es unangenehm sein kann, einem ... wie mir zu begegnen." kam es verständnisvoll von ihm. An Jades Stelle könnte er auch nicht einfach so darüber hinwegsehen, dass er ein Vampir war. "Es kann ja nicht jeder so verrückt sein, wie du." sagte er mit einem leichten Schmunzeln. Dann trat er ins Wohnzimmer. Dort sah er Jade auf dem Sofa sitzen. Kurz musterte er sie und lächelte ihr möglichst freundlich zu. "Hey." sagte er nur knapp. Erst einmal blieb er in einiger Entfernung stehen. Er wusste selbst nicht so ganz genau, wie er sich jetzt am besten verhalten sollte. Jade war gerade dabei Kaffee zu machen. Als Jared und Tyra herein kamen, sah sie auf. Kurz hielt sie in ihrer Tätigkeit inne. "Hey... Setzt euch doch. Ich komme gleich zu euch." sagte sie. Jade zitterte etwas. Jade beruhige dich doch... versuchte sie sich selber Mut zu machen. Einmal atmete sie tief ein und wieder aus. "Puuhhhh" machte sie dabei. Tyra lebt noch und ihr geht es gut, brauche daher wohl keine Angst zu haben... also reiß dich gefälligst zusammen ging es ihr weiterhin durch den Kopf. Für ihre Gäste nahm sie den Kaffee mit und stellte diesen auf den Tisch ab. Sie setzte sich den Beiden gegenüber. Jade schüttelte ihren Kopf, als wollte sie irgendwelche Gedanken verscheuchen. Sie stand auf und beugte sich leicht zu Jared hinunter. Sie hielt ihm ihre Hand hin. "Ich bin Jade, aber ich glaube das weißt du bestimmt schon." stellte sie sich leicht lächelnd vor, aber trotzdem wirkte sie etwas nervös. Ihrer Einladung folgend, setzte er sich aufs Sofa. Gemütlich hatte er sich nach hinten gelehnt und beobachtete sie. Dabei entging ihm nicht, wie sehr sie innerlich mit sich rang, um ruhig zu bleiben. Er merkte gar nicht, dass sein Blick zunehmend hungriger wurde. Es wurde ihm erst bewusst, als er den Speichel hinunterschluckte, der sich in seinem Mund gesammelt hatte. Er konnte es sich selbst nicht erklären, warum er schon wieder Lust auf Blut hatte. Seine letzte Mahlzeit ja noch nicht all zu lange her war. Reiß dich zusammen, Mann!ermahnte er sich innerlich. Einen Moment zögerte er erst, als sie ihm ihre Hand hin streckte. "Jared. Freut mich." kam es knapp von ihm. Er gab ihr seine Hand. Er würde auch Lächeln, wenn er nicht befürchten würde, sie stattdessen finster angrinste. Daher sah er sie nur möglichst entspannt an. Na hoffentlich vergeht das gleich wieder...hoffte der junge Mann. Jade lächelte ihn an. Dann setzte sie sich wieder und wandte sich an Tyra. "Ist dir aufgefallen, dass unser Chef sich seit dem Vorfall...." fing sie an zu fragen, aber sie sah kurz zu Jared rüber, bevor sie weiter sprach. "...seltsam benimmt?" Ihr Blick ging zu Jared rüber. "Darf ich dich etwas fragen?" Aufmerksam hörte Jared ihr zu. Diesen Chef würde er sich jetzt eigentlich auch gerne mal genauer ansehen. Dann nickte er, als sie ihn fragte. "Klar. Frag mich, was du willst." antwortete er ihr und lächelte leicht. "Das ist mir auch schon aufgefallen. Aber erst seit dem Vorfall, als Jared aus der MRC weggelaufen ist..." stimmte sie zu und Tyra sah nachdenklich aus. "Ich werde das dumpfe Gefühl nicht los, das er irgendwas damit zu tun hat." - "Ich weiß diese Frage ist nicht wirklich passend aber..." fing Jade an, doch zögerte sie etwas ihn zu fragen. "Wie fühlt es sich an...ein Vampir zu sein?" Sie zupfte an ihrem Hemd herum. "Tut mir Leid, wenn diese Frage unpassend ist." Jared sah Jade nachdenklich an. Einen kurzen Blick warf er Tyra zu, bevor er auf Jades Frage antwortete. Er war sich nicht ganz sicher, was er darauf jetzt sagen sollte. "Es ist...zuweilen sehr befremdlich." fing er an zu erklären. Einen Moment schwieg er noch, ehe er fort fuhr. "Wahrscheinlich steckt noch zu viel Mensch in mir, als dass ich sagen könnte, wie es als Vampir ist. Manchmal fühlt es sich sehr schizophren an, aber ich möchte mal behaupten, dass es doch ganz gut ist, dass der Mensch in mir den Vampir immer wieder in Frage stellt." erklärte er. Dann verschränkte er die Arme vor der Brust. "Auch wenn das mich am Ende wahrscheinlich noch verrückt macht, ist es für alle Beteiligten wohl besser so." sagte er noch, dann schaute er nochmal zu Tyra. "Und was euren Chef betrifft: Den würde ich mir auch gerne mal ansehen." Jade nickte und hörte ihm gebannt zu. Sie konnte sich das selbst nicht wirklich vorstellen, aber sie schenkte ihm ihre volle Aufmerksamkeit. "Bis jetzt scheinst du das aber unter Kontrolle zu haben, oder?" fragte sie nach und kurz blickte sie zu Tyra. "Und ich bin mir sicher, sie steht dir zur Seite und hilft da wo sie kann!" meinte sie. Nun sah sie die Beiden nacheinander an, aber wendete sich wieder komplett Jared zu. "Unser Chef...dem will so schnell niemand begegnen. Er benimmt sich so seltsam in letzter Zeit. Ich habe das Gefühl als hätte er mit der ganzen Sache zu tun. Aber wenn wir ihn darauf ansprechen... wird er 100% nichts raus rücken..." - "Unter Kontrolle..." fing er an. Kurz dachte er darüber nach. "Naja." Er zeigte auf Tyra. "An ihrer Stelle würde ich nicht mit mir unter einem Dach wohnen wollen." erklärte er und lächelte leicht. "Sie ist total verrückt und furchtlos." Kurz sah er zu ihr rüber. "Wobei ich dafür wirklich sehr dankbar sein kann." erklärte er und musterte dann Jade wieder. Ihre Anspannung sich durch das Gesagte nicht wirklich gelegt hatte. "Ah... tut mir Leid, wenn ich dir Angst mache." kam es leicht schnaubend von ihm. Das Hungergefühl versuchte er zu verdrängen, welches einfach nicht abflauen wollte. Auch vermied er es Jade anzusehen, da es davon nur noch schlimmer wurde. Stattdessen sah er wieder zu Tyra, dabei sah er ein wenig angestrengt aus. Er versuchte ihr zu vermitteln, dass etwas nicht stimmte. Seinen Blick richtete er dann auf die Tischplatte, dann kam er noch einmal auf den Chef zu sprechen. "Vielleicht könnte ich euren Chef bei Gelegenheit mal nach der Arbeit kurz "Hallo" sagen." sagte er recht nüchtern. Er war ganz und gar nicht bei der Sache. Kurz lächelte Tyra Jared an, als er zu ihr rüber sah. Dann bemerkte sie, dass irgendwas nicht stimmte. "Ein Versuch ist es wert. Mal sehen ob er irgendetwas interessantes weiß!" bemerkte sie an. Jared ging es anscheinend aber nicht so wirklich gut zu gehen. Dieser extrem angespannt wirkte. Tyra sah auf die Uhr. "Ich glaube wir sollten langsam mal wieder los, damit du dich noch ausruhen kannst." sagte sie und nickte Jade kurz zu, ehe sie aufstand. "Ich rufe dich Morgen nach der Arbeit an, Okay?" fragte sie Jade und wartete auf Jared. "Bye", verabschiedete sie sich von Jade und verließ ihr Haus. Auf dem Bürgersteig blieb sie stehen. "Ist alles klar bei dir?" Jared war erleichtert, dass Tyra gleich gemerkt hatte, dass es ihm nicht gut ging. "Dann werde ich mich mal mit ihm unterhalten!" kam es von ihm. Kurz sah er nochmal zu Jade. Zur Verabschiedung hob er nur kurz seine Hand. Dann war er ziemlich froh, dass er wieder draußen war. Erstmal atmete er tief durch, dann sah er Tyra ruhig an. "Leider nicht." antwortete er und verschränkte seine Finger hinter seinem Nacken. Für eine Weile senkte er den Blick, dabei überlegte er, ob er Tyra sagen sollte, was los war. Ein leises Seufzen kam von ihm. "Ich glaube, ich brauche etwas zu 'Essen'" meinte er nur und sah sie wieder an. "Jade... sah aus wie..." fing er an, aber er zögerte einen Augenblick. "Wie ein Lamm auf der Schlachtbank." beendete er den Satz. Er merkte, wie ihm bei dem Gedanken daran schon wieder das Wasser im Mund zusammen lief. "Mein Gott!" sagte er zu sich selbst, dabei drückte er seine Fingerspitzen in seinen Hinterkopf. Entspann dich! ermahnte er sich. Dann setzte er sich erst mal auf eine Gartenmauer um sich zu beruhigen. Er atmete tief durch. "....Wow...." - "Dann sollten wir uns wohl besser schnellstens auf den Weg nach Hause machen. Schaffst du es noch bis nach Hause...?" fragte sie ihn und sah ihn auch ebenso an. "Ansonsten muss ich mir was einfallen lassen", sagte sie. Sie konnte sich nicht wirklich vorstellen, wie es ihm im Moment ging. Man es ihm aber ansieht, das er teils gegen diesen Hunger ankämpfen möchte.
 

Jade verabschiedete die Beiden. Kurz sah sie noch aus dem Fenster, dann wendete sie sich ab. Bevor sie sich hinlegte, schrieb sie sich noch ein paar Notizen auf. Über Tyras Besuch hatte sie sich sehr gefreut.
 

Jared winkte nur ab. "Gib mir einen Moment", sagte er, während er sich ein wenig entspannte. Mit seinen Gedanken schweifte er etwas ab. "Mir gehts gut", kam es dann und er sah Tyra ruhig an. "Zumindest besser." fügte er noch hinzu. Kurz rieb er sich einmal über den Mund. Als er wieder aufstand, seufzte er. "Okay, lass uns gehen. Wir sehen uns bei dir zu Hause." sagte er mit einem knappen Lächeln. Ein paar Meter entfernte er sich in einem normalen Schritttempo und bog um die nächste Hausecke. Erst da nahm er etwas mehr Geschwindigkeit auf, um möglichst schnell wieder von der Straße zu sein, damit er keine Dummheiten machte. Wie erwartet kam er vor Tyra an ihrem Haus an. Neben der Haustür lehnte er sich an, um auf Tyra zu warten. Denk an was anderes! sagte er sich in seinem Kopf. Doch fiel es ihm sehr schwer, an etwas anderes zu denken. Er hoffte, dass dieses Gefühl nachließ, wenn er etwas trank. Tyra nickte ihm noch zu. "Pass auf dich auf!" sagte sie und wank noch einmal. Dann machte sie sich auf den Weg nach Hause, aber ließ sich alle Zeit der Welt. Irgendwann kam sie dann auch mal zu Hause an, wo sie auch schon Jared entdeckte. "Ich komme sofort", sagte sie. Die letzten Meter rannte sie, um ihm die Tür aufzuschließen. Sie ging nach ihm hinein und machte hinter sich die Tür zu. "Du siehst etwas blass aus. Trink etwas... du weißt ja wo du es findest." meinte sie lächelnd. Dann ließ sie ihn erst mal alleine. Tyra ging ins Badezimmer um zu duschen, somit hatte er etwas Zeit für sich. Kurz stellte sie sich vor den Spiegel, wo sie sich eine Weile betrachtete. Ob man sich äußerlich als Frau verändert, wenn man zum Vampir wird? fragte sie sich in Gedanken. Aber sofort fragte sie sich, wieso sie an so was dachte. Plötzlich fühlte sie sich beobachtet, deswegen sah sie zum Fenster. Es war ein Schatten zu sehen, der schnell wieder weg war. "Ach du meine Güte... hab ich sie etwa nicht mehr alle?" murmelte sie zu sich selber, aber sie wirkte verängstigt. Tyra drehte sich um, um das Badezimmer schnellstens zu verlassen und um Jared dies zu sagen. Aber sie stolperte über ihre eigenen Schuhe, die im Weg standen. Irgendwo wollte sie sich noch festhalten, um nicht auf den harten Boden zu stürzen. Stattdessen warf sie ein Parfümfläschchen vom Regal. Doch fand sie doch noch rechtzeitig halt. Schnell atmete sie tief ein und aus. "Uff...noch gerade geschafft", erleichtert meint. Ihr Blick ging dann zu den Scherben der kleinen Flasche, die noch übrig waren. "Oh nein..." fluchte sie. Tyra ging zu dem Scherbenhaufen und räumte es zusammen. "Ahhh" kam es von ihr schmerzhaft. Da sie sich an einer der Scherben geschnitten hatte. "Verdammt.... geht denn jetzt alles schief?" fluchte sie auch schon drauf los. Man Scherben ja eigentlich nicht anfassen sollte. Bis Tyra endlich auftauchte, wurde er schon ziemlich ungeduldig. Als sie die Tür öffnete, schnaubte Jared leise. "Du hättest dich auch gerne etwas beeilen können", gab er trocken von sich, als er an ihr vorbei in die Wohnung ging. Gleich holte er sich mal einen der Blutbeutel. Aufgrund der langen Wartezeit doch etwas angekratzt war. Diesmal zog er sich auch nicht zurück, um das Blut zu trinken. Dazu ließ er sich im Wohnzimmer nieder, wo er zufrieden seufzte, nachdem er ein paar Schlucke genommen hatte. Jetzt ging es ihm schon deutlich besser, dann lehnte er sich entspannt zurück und schloss die Augen. Die Geräusche aus der Umgebung versuchte er so weit es ging auszublenden. Dann hörte er das Geschepper aus dem Bad. "Alles in Ordnung?" fragte er in Richtung Badezimmer. Dann stand er auf und ging bis zur Tür, als sie nicht antwortete. Leicht blähte er die Nasenflügel, als er auf ihre Antwort wartete. Für einen kurzen Moment hatte er das Bedürfnis hineinzugehen, aber tritt doch lieber einen Schritt zurück. Er roch Tyras Blut, dadurch wurde er wieder deutlich nervöser. "Tyra... ist alles okay?" - "Aua...So ein Mist..." fluchte sie, nun sprach Jared sie an. "Ja, alles klar. Habe nur etwas runter geworfen aus versehen." erklärte sie ihm. Sie stand auf und schloss die Tür auf. Tyra wirkte leicht verwirrt. "Ich glaube draußen jemanden an dem Fenster gesehen zu haben und habe mich erschreckt. Nun ja..." erklärte sie ihm. Sie blickte zu den Scherben. "...und habe dann dummerweise etwas runter geworfen." Er hörte wie sie die Tür öffnete. Dabei ging er noch ein Stück zurück, bis er mit dem Rücken die Wand berührte. Recht unsicher musterte er Tyra. "Okay", meinte er nur knapp, als sie davon erzählte, etwas gesehen zu haben. Gerade konnte er sich nur schwer auf etwas anderes, als den Geruch des Blutes konzentrieren. Sein Blick fiel auf ihre verletzte Hand, dabei wirkte er fast wie versteinert. "Ja...dummerweise" meinte er. Deutlich spürte er das Verlangen nach ihrem Blut in sich. Raus hier, Jar" ging es ihm durch den Kopf. Schließlich schaffte er es, seinen Blick wieder in ihr Gesicht zu richten. Dabei wirkte seine Mimik ziemlich bedrohlich. "Sei froh, dass ich vorhin schon was getrunken habe." kam es leicht warnend von ihm. Andernfalls hätte er Tyra wahrscheinlich schon längst angefallen. Geh an die frische Luft! schallte es in seinem Kopf. Nur wollte sein Körper nicht so recht auf seinen Kopf hören. Er brachte seine Beine einfach nicht dazu, sich von Tyra weg zu bewegen. Tyra...Geh zurück ins Bad! dachte er sich. Allerdings verweigerten seine Lippen ihm, diese Worte laut auszusprechen. Jared sah sie einfach nur eindringlich an. Natürlich stand Tyra auf der Leitung und checkte nicht, dass ihm ihr Blut ziemlich zu schaffen machte. Ebenfalls sah sie ihn eine Weile an, es dann aber langsam dämmerte. "Oh je...ach du meine...Tut mir Leid" kam es stockend von ihr. Sie schob sich an ihm vorbei. "Ich gehe in die Küche!" sagte sie und lief auch schnell in die Küche. Noch einmal entschuldigte sie sich bei ihm. Wie konnte ich das nur vergessen... er hat es so auch schon schwer genug und dann komme ich noch daher... und verliere Blut

Als sie an ihm vorbei ging, hielt er kurz die Luft an. Einen Moment lang rührte er sich nicht. Oh verdammt... fluchte er innerlich. Im Bad sah er auf dem Boden, dort betrachtete er die Scherben. Dann löste er sich von der Wand und ging ins Badezimmer. Neben den Scherben kniete er sich hin. Tu´s nicht, Jar... sagte er sich selber. Mit dem Finger tippte er auf eine der Bodenfliesen, an der ein bisschen Blut von Tyra klebte. Dann hatte er es an seiner Fingerspitze, unbedingt wollte er wissen, wie es schmeckte. Keine gute Idee dachte er sich und leckte es von seiner Hand. "Hm~", leise brummte er dies genüsslich. Keine 5 Sekunden später stand er bei Tyra in der Küche. Ruhig sah er sie an und er war wie ausgetauscht. Lässig lehnte Jared sich gegen die Wand. "Wie geht es deinem Finger?" fragte er und lächelte dabei selbstgefällig. Gerade hatte sie sich ein Pflaster auf den kleinen Schnitt geklebt, dabei hatte sie nicht bemerkt, dass Jared mittlerweile in der Küche stand. Tyra sah hoch und sah Jared dort stehen. "Ahh...", kam es erschrocken von ihr, wobei sie sogar hoch schreckte und sie wich einen Schritt zurück. "Du hast mich erschreckt! Dem Finger gehts gut." antwortete sie ihm. Sie bemerkte, das sein Blick und sein Verhalten plötzlich anders war als sonst. "Ist etwas?" fragte sie mit einem unguten Gefühl. "Verzeihung, das war nicht meine Absicht." meinte er schmunzelnd und einem gesenktem Blick. Jared musterte sie von unten nach oben, während er sich allmählich von der Wand löste. "Aber schön, wenn es deinem Finger besser geht." Gemütlich ging er auf sie zu. Dabei sah er sie an wie ein Löwe eine Antilope. Schließlich stützte er sich mit einer Hand gegen die Küchentheke hinter Tyra. Damit versperrte er ihr den Weg aus der Küche heraus. "Mit mir ist nichts, nein." sagte er. Er stand so nah bei ihr, dass sie seine Wimpern zählen könnte. Dabei trug er ein dreckiges Grinsen auf den Lippen. "Aber weißt du, worauf ich unheimlich Lust hätte?" fragte er nach und er tippte zur Antwort mit dem Zeigefinger ganz leicht auf Tyras Dekolleté. Sonst sagte er nichts weiter. Vor einigen Stunden hatte er ja schon gewisse Pläne gehabt, als er in der Bar war. Da wurde er aber von Tyras Anruf zur Vernunft gebracht, allerdings war momentan von seinem menschlichen Gewissen nicht viel zu spüren. Jared konnte nicht anders, als den Vampir in sich gewähren zu lassen, nachdem er Tyras Blut von seinem Finger geleckt hatte. Gerade fühlte sich Tyra sichtlich eingeengt. "Jared...bitte lass mich gehen!" flehte sie, durch ihre zittrige Stimme konnte man heraus hören, dass sie Angst hatte. Gerne würde sie aus dieser Situation flüchten, aber er stand zu dicht an ihr. So dass sie seinen Atem an ihrer Wange spürte. "Jared, das bist nicht du! Komm zu dir!!!" flehte sie ihn an, dabei legte sie ihre Hände auf seiner Brust ab. Dann versuchte sie ihn mit aller Kraft von sich weg zu schieben, leider gelang ihr dies nicht. "... Ich finde das wirklich nicht lustig. Hör auf damit!" Ihre Angst reizte ihn nur noch mehr. Mit der Hand strich er von ihren Dekolleté bis hoch zu ihrem Hals. Dabei beobachtete er ihren Gesichtsausdruck, schließlich legte er seine Finger in ihren Nacken. Amüsiert schnaubte er, als sie meint, das er nicht er selbst sei. "Doch genau das bin ich. Und Tyra..." sagte er, dabei musste er sich nicht mal anstrengen um ihrem Drücken entgegenzuwirken. "...ich finde das auch nicht lustig", beendete er den vorher begonnenen Satz, dabei sah er sie todernst an. Seine Hand nahm er von der Theke und legte sie auf Tyras Hände, auf seiner Brust. Ein kleines Stück entfernte er sich dabei von ihr. Er packte sich eines ihrer Handgelenke und führte ihre Hand damit bis an sein Gesicht. Dabei schloss er seine Augen. Tief atmete er den Duft ihrer Haut ein. "Du glaubst gar nicht, wie lange ich mich schon frage, wie du schmeckst." hauchte er leise. Nachdem er dies gesagt hatte, blickte er sie wieder gierig an. Mit den Fingern fuhr er sanft über ihren Nacken. Den Bruchteil einer Sekunde, zog er sie mit einem kurzen Ruck an sich heran. Als er sie berührte, zuckte sie zusammen. Ein leichter Schauer durchlief ihren Körper, als er seine Finger langsam zu ihrem Hals hoch wandern ließ. "Bitte lass das.." bat sie ihn noch nett darum. Ihr Ausdruck in ihrem Gesicht verriet ihm sogleich, dass sie geschockt war über sein handeln. Doch sagten ihre Augen etwas anderes. Tyra zog die Luft ein, als er ihre Hand nahm und diese an sein Gesicht führte. "Jared..." Seine Haut ist... kalt dachte sie und kniff ihre Augen zusammen. Wenn sie die Augen zusammen kniff, hoffte sie das die ganze Situation sich in Luft auflöste. Bitte lass das aufhören.... so ist er nicht. Das glaube ich einfach nicht hoffte sie innerlich. "Hör auf damit!!!" Langsam verwandelte sich die angesammelte Panik in Wut um. Dann spürte sie seine Finger in ihren Nacken, doch durch diese Berührung bekam sie eine Gänsehaut. Gerne würde sie ihn von sich wegschieben, aber auch der zweite Versuch sollte zum scheitern verurteilt werden. Dann wurde sie aber ruckartig an ihn ran gezogen, dadurch war ein kleiner Schrei zu vernehmen. Aber sie riss sich wieder zusammen. "Der Vampir möchte das wissen Jared. Aber nicht du selbst." meinte sie nur. Jetzt waren die Beiden nur noch Millimeter von einander getrennt. Mit Genugtuung beobachtete er, wie sehr sie sich aus dieser Situation heraus wünschte. Ihre Verzweiflung fand er unheimlich anregend. Er spürte ihren aufgeregten Herzschlag, als er sie so nah an sich herangezogen hatte. Schließlich ließ er ihre Hand los, stattdessen packte er mit beiden Händen ihren Kopf. Ein Stück neigte er diesen nach oben, damit sie ihm ins Gesicht sah. Eindringlich sah er sie an. "Ich BIN der Vampir", knurrte er dabei unterschwellig. "Du kannst also reden so viel du willst, das interessiert mich nicht." Bei diesen Worten legte sich wieder ein leichtes Grinsen auf seine Lippen. "Du hättest mich umbringen sollen, als du noch die Gelegenheit dazu hattest." Wieder zuckte Tyra zusammen, als sie sein unterschwelliges Knurren hörte. "Lass mich los! SOFORT!" schrie sie schon fast. Mehr und mehr begann sie sich zu wehren. "Ich bringe niemanden um. Damit das klar ist", dabei sah sie ihn genau in die Augen. Mit der rechten Hand holte sie aus und verpasste ihm einen kräftigen Schlag. "Und jetzt lass mich verdammt nochmal los!" schrie sie ihn an. Normalerweise würde sie ihn nicht schlagen, aber dies war eine Ausnahme. Der junge Mann sah sie amüsiert an, als sie anfing lauter zu werden. Dann war er doch etwas erstaunt, als sie ihn plötzlich schlug. Dies hätte er ihr nicht zugetraut. "Na so was." kam es verblüffend von ihm. Diese war aber auch schon wieder einem leichten Schmunzeln gewichen. "Wer hätte gedacht, dass du so hart zuschlagen kannst." Eigentlich hatte es ihm nicht wirklich weh getan, dennoch ließ er ihren Kopf los. Stattdessen packte er mit einer Hand sie recht unsanft am Kragen. "Aber glaubst du wirklich, dass du auf die Art etwas gegen mich ausrichten kannst?" fragte er knurrend, was ziemlich laut zu hören war in seiner Stimme. Finster blickte er ihr in die Augen, dabei spannte er die Muskeln in seinem Arm und beförderte Tyra mit verhältnismäßig sanftem Schwung auf ihren Küchenboden. Allerdings kam sie ein bisschen härter auf, als das geplant war. Er merkte, dass er da ein bisschen aufpassen musste, schließlich wollte er sie nicht sofort töten. Erst einmal beobachtete er sie dabei, wie sie ein Stück über die Fliesen rutschte.

"Das hast du.... ´Dieser Vampir verdient." kam es von ihr und sie fing an rumzuzappeln. Aber er sie dann am Kragen packt, damit er los ließ, zog sie an seinem Arm. "Ich lasse mich nicht einfach so rum schubsen!" Ein lauteres Knurren kam von Jared und prompt war Tyra still. Das hört sich gefährlich an... dachte sie. Im selben Moment wurde sie auf den Küchenboden geworfen, doch dies war sehr schmerzhaft. "Ahhh..." kam es schmerzvoll von ihr, ehe sie sich über die schmerzende Stelle rieb. "Hast du sie noch Alle?" fragte sie nach. Sie zog sich an der Küchenwand wieder hoch, endlich war sie aus seinem Griff befreit. Dies nutzte Tyra aus und flüchtete ins Wohnzimmer. "So ein verdammter Mist..." Als sie ihn beschimpfte, schmunzelte er nur. "Also wenn du mich so fragst..." sagte er und ließ sie erst einmal flüchten, ehe er weiter sprach. "... so ganz hab ich sie wohl nicht mehr alle beisammen." Einen Moment blieb er noch in der Küche stehen, denn er wollte ihr noch ein wenig Angst machen. "Auch wenn du rennst, wirst du mir nicht entkommen." sagte er zufrieden schmunzelnd, als er sich ins Wohnzimmer bewegte. Dort sah er Tyra erst einmal nicht. "Verstecken ist auch sinnlos." erklärte er, ohnehin hörte er sie atmen. Jared ging gemütlich durch den Raum. "Das habe ich gerade gemerkt..." nur meint. Dadurch hatte sie ihr Versteck verraten, durch seinen guten Hörsinn hätte er sie sowieso gefunden. "Lass mich einfach in Ruhe!" Bei diesen Worten schnellte sie an ihm vorbei und ging in ihr Zimmer. Dort angekommen, knallte sie die Tür zu und sperrte diese ab. "Verzieh dich bis du dich wieder beruhigt hast!" kam es wirklich wütend von ihr. Als sie sich in ihren Zimmer eingeschlossen hatte, schnaubte er nur einmal. Diesmal lies er sich keine Zeit, um ihr zu folgen. "Wie kommst du darauf, dass ich so einfach aufhöre? Es wird Zeit, dass ich mir endlich hole, wonach mir schon so lange der Sinn steht." erklärte er und betrachtete kurz die Tür. "Und ich befürchte fast, dass mich das Stückchen Holz nicht davon abhalten kann, in dein Zimmer zu kommen." erläuterte er auch schon. Seine Hände legte er an die Tür, kurz drückte er dagegen, um deren Stabilität in etwa einschätzen zu können. "Nein, kann sie nicht", kam es knapp von ihm und so ging er ein Stück zurück. Dann trat er einmal heftig gegen das Holz, um die Tür zu öffnen. Dabei brach er das Schloss aus der Wand. Danach betrachtete er sein Werk erst einmal. "Nicht schlecht, oder?" fragte er nach, während er sich gegen die demolierten Türrahmen lehnte. Erst jetzt sah er wieder zu Tyra. Jetzt hörte sie wie er auf der anderen Seite der Tür stand. Innerlich seufzte sie, während sie dachte. Wieso? "Komm nicht auf dumme Ide..." fing sie an, aber sie konnte den Satz nicht einmal beenden, da krachte es auch schon. "Scheiße.." kam es fluchend von ihr. Schnell wich sie zurück und sie hatte ihre Arme schützend vor ihr Gesicht gehalten. Dabei auch ihre Augen geschlossen hatte. Eindeutig war Tyra nun sprachlos und schüttelte nur fassungslos den Kopf. Jetzt saß sie definitiv in der Klemme. Jared hatte seine Arme vor der Brust verschränkt, während er Tyra abwartend ansah. "Und?" fragte er nach. Man merkte, dass er ziemlich zufrieden wirkte. "Was wirst du jetzt tun?" fragte er gespannt. Erst einmal blieb er dort stehen, wo er war. Das Gefühl, dass sie in die Enge getrieben zu haben, genoss er sichtlich. "Nichts..." antwortete sie knapp. Ganz genau sah sie ihn an. Es schien so, als würde er auf etwas warten. "Es hilft nicht zu flüchten, du bist schneller als ich. Und mit deinen übernatürlichen Sinnen hat meine Flucht oder sonst was eh keinen Sinn! Also bleibt mir nichts anderes übrig, als dich das tun zu lassen, was du wolltest.." meinte sie und ballte ihre Hände zu Fäusten. Tyra stand ihm total angespannt gegenüber. Der Vampir grinste über´s ganze Gesicht. "So?" Schließlich löste er sich von der Tür, um zu ihr rüber zu gehen. Dabei schmunzelte er. "Du wirst mich wieder schlagen, nicht?" fragte er nach. Er lief an ihr vorbei, um sich ihr von hinten zu nähern. Schließlich blieb er hinter ihr stehen und legte ihre eine Hand auf die Schulter. Seinen Kopf lehnte er leicht an Tyras, damit sein Mund direkt an ihrem Ohr war. Ganz leise sprach er die nächsten Worte. "Es wäre aber auch viel zu schade, wenn du kampflos aufgeben würdest." - "Ich lasse niemanden etwas mit mir anstellen, was ich nicht will. Sei dir dessen sicher!" sagte sie ernst. Er näherte sich ihr von hinten an. "Bleib ja weg von mir!" sagte sie schon eher befehlend, als bittend. Dann drehte sie sich zu ihm um, um ihm ins Gesicht sehen zu können. "Ich habe zwar nicht den Hauch einer Chance, aber ich gebe mich bestimmt nicht Kampflos geschlagen." Ihren harten Ton fand er ziemlich interessant. Er war sehr gespannt darauf, was passierte, wenn er ihr wieder näher kam. Mit einer Hand fasste er sie an die Taille und zog sie zu sich heran. Im gleichen Moment griff er eines ihrer Handgelenke, damit sie ihm mit dieser Hand schon mal nicht schlagen konnte. "Dann zeig mir mal, was du kannst!" sagte er herausfordernd. Er sah sie auch dementsprechend an.

"Ich sagte du sollst mich nicht mehr anfassen!" kam es ernst von ihr, aber sie hatte noch immer eine Hand frei. "Mach dich darauf gefasst, dass ich dieses mal härter zuschlage, als das letzte Mal!!!" meinte sie drohend. Die Beiden standen ziemlich nah an ihrem Kleiderschrank, wieder zog und zappelte sie, um sich loszureißen. Dadurch wurde Jared ein paar Schritte mit nach Hinten gezogen, plötzlich ließ sie locker. "Wieso... Wieso tust du so was?" fragte sie ernst und auch ihr Blick war ernst. Sie senkte ihren Kopf. "Ich wollte dir Helfen. Und siehe nun was du hier tust!" appellierte sie an seinem Gewissen. Während sie so mit ihm sprach, suchte sie langsam mit ihrer freien Hand nach der Schublade in Hüfthöhe. Schließlich fand sie den Griff und langsam zog sie diese auf. "Bist du jetzt so wegen meinem Blut? Oder findest du das jetzt lustig, so mit mir umzugehen? Habe ich dir irgendwas getan? Hm?" fragte sie einfach drauf los. Noch immer sah sie ihm genau in die Augen. Ein ganzes Stück kam sie mit ihren Gesicht näher an seines, so das er ihren Atem spüren konnte. "Sage mir, wieso? Bitte?" meinte sie leicht flehend. Tyra wartete auf seine Antwort und seiner Reaktion, währenddessen aber immer noch in der Schublade leise herum wühlte bis sie etwas kaltes und schweres in der Hand fand. Irgendwie wirkte sie erleichtert, aber dies zeigte sie nicht vor ihm. Nun griff sie ganz fest den Gegenstand, während sie ihn abwartend ansah. Plötzlich zog sie die Waffe hervor. Tyra wich wieder zurück und hielt sie ihm genau ins Gesicht. "Und nun zum letzten Mal, lass mich verdammt nochmal los. SOFORT!!!" kam es drohend von ihr, während sie die Schusswaffe entsicherte. Amüsiert sah er sie an, als sie ihm wieder Schläge androhte. "Meinst du, diene Babyschläge kratzen mich irgendwie?" fragte er amüsiert nach. Doch löste er die Hand von ihrer Taille. Jared strich ihr an der Seite ihres Gesichts entlang. "Warum ich das tue, muss ich dir wohl kaum sagen" antwortete er ihr. Mit einem Finger unter ihren Kinn hob er ihren Kopf etwas an. "Vielleicht will ich ja gar keine Hilfe von dir. Und ja, dein Blut hat mein wahres Ich befreit." antworte er schmunzelnd. Es machte ihm sogar unglaublich viel Spaß. Dann kam sie ihm ein Stück näher. "Wieso?" fragte er kurz lachend. Ein Stück beugte er sich runter, um ihr die Antwort ins Ohr zu flüstern, aber er bekam dann die Waffe vor´s Gesicht gehalten. Zum ersten Mal sah er wieder unsicher aus, seit er von ihrem Blut probiert hatte. Abwehrend hob er seine Hände, aber er fing wieder an zu lächeln. "Du schießt also auf mich?" Tyra nickte nur, ehe sie antwortete. "Ja, das tue ich!" Auf einmal setzte sie ein dreckiges Grinsen auf. "Ach, du glaubst ich mache Witze? Ha!" kam es laut lachend von ihr. "Du wirst sehen! Also, hörst du nun auf? Falls nicht, werde ich schießen! Und ich werde treffen!" Das sie wirklich auf ihn schießen würde, kaufte Jared ihr noch nicht so ganz ab. Trotzdem ließ er erst einmal von ihr ab. Seine Arme verschränkte er vor seiner Brust. "Gut!" sagte er ruhig. Er senkte seinen Blick und schnaubte lächelnd. "Wusste nicht, dass du auch so einen Blick drauf hast." sagte er, aber er blickte sie ernst an. "Schieß doch." sagte er, denn er glaubte nicht, dass sie dies tat. "Du glaubt im Ernst, ich verarsche dich und würde es nicht wagen auf dich zu schießen?" fragte sie und grinste schief. "Ich mag es nicht, wenn man Spielchen mit mir spielt..." Endlich ließ er von ihr ab. "Gut so!" sagte sie knapp dazu, aber sie hielt ihm die Waffe noch immer vor´s Gesicht. "Das hier, ist die allerletzte Warnung, tust du so was noch einmal, dann schieße ich!" Aufmerksam beobachtete er Tyra, dabei verengte er seine Augen. "Wenn du glaubst, ich lasse mich einfach von dir abknallen, dann täuscht du dich." sagte er. Blitzschnell griff er nach Tyras Hand, die die Pistole hielt. Ihren Arm bog er nach hinten, damit die Waffe Richtung Boden zeigte. Dabei knurrte er bedrohlich. "Und? Triffst du mich jetzt immer noch?" fragte er schnaubend nach. Ihre Unachtsamkeit hatte er nun ausgenutzt. "Au... du tust mir weh!" sagte sie ziemlich sauer. "Nein, treffen tu ich dich nicht aber..." begann sie zu sagen und beendete ihren Satz nicht. Ihr Knie rammte sie ihm in den Bauch. "Na, wie fühlt sich das an?" fragte sie. Die Waffe wollte sie ihm wieder aus der Hand reißen. Das sie ihm mit dem Knie angreifen würde, hatte er nicht gerechnet gehabt. Eher erschreckte er sich, als dass es ihm weh tat. Erst einmal musste er schlucken, dabei lockerte er ganz automatisch den Griff um die Waffe. Einen Augenblick später wurde ihm bewusst, dass er jetzt wohl ein Problem hatte. Jared warf Tyra einen fassungslosen Blick zu. Sofort riss Tyra ihm die Waffe aus der Hand. Sie stellte sich gerade hin und zielte auf sein rechtes Bein. Dann hörte man einen Schuss. "Ich habe dich gewarnt!" Als sie ihm ins Bein schoss, ertönte ein knurrender Schrei. Jared knickte ein Stück ein. "Gott! FUCK!" Mit voller Wucht schlug er gegen Tyra´s Kleiderschrank. Einen Moment gab er sich dem Schmerz hin, bevor er sich wieder Tyra zuwandte. Dabei sah er sie wütend an. "Du verdammtes Miststück!" fluchte er laut. Jared wollte wieder auf sie los gehen, aber diesmal nicht so spielerisch wie zuvor. Tyra ließ die Waffe sinken. Die Angst vor ihm spiegelte sich deutlich in ihrem Gesicht wieder. "Jared..." kam es leise von ihr. Nun ließ sie die Waffe auf den Boden fallen. "Tu was du nicht lassen kannst. Aber sei dir bewusst das, wenn du wieder du selbst bist. Dein Gewissen dich immer wieder daran erinnern wird, was du getan hast. Du wirst dich schuldig fühlen..." kam es ruhig von ihr. Ein paar Schritte ging sie zurück bis sie mit dem Rücken an der Wand stand.



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