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Life sounds like Booyakasha!

Einer für alle und alle auf einen!
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
noch rechtzeitig zur lbm das nächste Special ^^ diesmal kam die Idee von Leucan, die sich gewünscht hatte, dass Raph und Mikey ein Kind haben sollen. ich hab mein möglichstes getan und das ist dabei herausgekommen. ich hoffe es gefällt euch ^^

p.s.: ich weiß nicht, ob das noch einer sieht, bevor die lbm startet, aber ich werde dort am freitag als Mikey unterwegs sein, mit meinem donnie an der seite. falls uns einer von euch sieht, scheut euch nicht, uns anzuquatschen XD doch ich bezweifle, dass es rechtzeitig freigeschaltet wird... aber wer lust hat, kann ja nach der lbm in meiner cosplay-galerie vorbeischauen und sich unsere Fotos ansehen ^^ ansonsten auf jeden fall viel spaß beim lesen XD

Mikey 21, Raph 23, Donnie 25, Leo 26, Splinter 50, April 26, Karai 27 Komplett anzeigen

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Special 12: A little you and me...?

Ein Jahr nach dem 11ten Special…
 

Heiß reiben sich die beiden Körper aneinander, ergeben sich ihrer Erregung und der brennenden Leidenschaft, die in ihren brodelt. Hilflos klammert sich Michelangelo an seinem Bruder fest und nähert sich immer weiter der endlosen Klippe. Raphael steht schon an ihrem Rand und hofft inständig, dass sein Geliebter endlich zu ihm kommt, da er sich kaum länger zurückhalten kann. „Mikey…“, jammert er schon beinahe und blickt den Jungen unter sich flehend an. Angestrengt öffnet der Blonde die Augen und sieht ihn durchdringend an. „Raph – ich – ich – will – ein Kind von dir…!“, entgegnet er dem Rothaarigen atemlos, aber völlig ernst. Die Gedanken des Saikämpfers sind allerdings viel zu vernebelt, um sich über diesen recht sinnlosen Ausspruch Sorgen zu machen, daher grinst er dem Liegenden frech entgegen. Er beugt sich tiefer, um Mikey ins Ohr zu hauchen. „Du kriegst eine ganze Horde Kinder von mir, mein Hübscher!“, raunt er ihm heiß entgegen, bevor sie gemeinsam über die Klippe springen…
 

Zwei Tage später – früher Morgen…
 

Raph hat eigentlich gedacht, dass das Ganze nur ein Scherz war, da Michelangelo doch klar sein muss, dass sie keine Kinder zusammen haben können und sie nicht einmal eins adoptieren könnten, wenn sie die letzten Menschen auf der Welt wären. Doch er wird bald feststellen, dass das alles viel ernster ist, als ihm lieb ist. Allerdings kann er es dem Kleineren kaum verübeln, dass er solche Gedanken hat, wo doch Leo und Karai mit Kindern gesegnet und verheiratet sind. Und inzwischen haben auch Donnie und April den Bund fürs Leben geschlossen. Das wäre ja auch nur halb so schlimm, immerhin sind Mikey und er ja auch verheiratet – irgendwie. Doch ein Kind kann man nicht so einfach aus dem Hut zaubern, wie eine improvisierte Hochzeit. Und der Blonde wird wahrscheinlich nicht eher Ruhe geben, bis dem Roten eine Lösung dafür eingefallen ist. Allerdings stellt ihn dieser Wunsch vor ein unlösbares Problem, denn Mikey ist ein Mann und kann keine Kinder bekommen. Wäre er ein Mädchen, wäre es theoretisch möglich, wenn auch nicht unbedingt gesund. Und Raph ist sich sicher, dass er mit seiner Schwester auch nie eine Beziehung angefangen hätte, egal wie groß die Sehnsucht auch gewesen wäre, mal abgesehen, dass Splinter das auch niemals zugelassen hätte.
 

Wie sich jedoch herausgestellt, beharrt der Chaosninja weiterhin auf seinen Wunsch, ein Kind von seinem Bruder zu bekommen und das trifft den Saikämpfer doch ziemlich hart. Vielleicht hätte Mikey sich sein Hirngespinst wieder abgewöhnt, wenn Donatello nicht gewesen wäre. Der Tüftler kam vor gut einer Woche zusammen mit April her und sie verkündeten stolz, dass sie ein Baby erwarten. Diese Tatsache hat, fast schon sichtbar, einen Schalten in Mikey´s Kopf umgelegt und seither redet er von nichts anderem mehr. Raphael könnte seinen Bruder mehr als nur verfluchen, dass er dieses Mädchen geschwängert hat, doch ändern tut es an seiner Situation auch nichts. Wäre es nicht Donnie gewesen, der seinen Geliebten zu so einer fixen Idee verleitet, wäre es irgendein anderer Spinner gewesen. Wohlmöglich hätten Leos Zwillinge irgendwann denselben Effekt gehabt und irgendwie erstaunt es den Roten doch ziemlich, dass Michelangelo nicht schon damals auf diese Idee gekommen ist, als Karai schwanger war. Vielleicht kann Raph da etwas von Glück reden, dieses Problem nicht schon früher gehabt zu haben, doch im Endeffekt ist es egal.
 

Im Moment versucht er Michelangelos Wunsch zu ignorieren, in der Hoffnung, dass ihm eine Lösung einfällt. Doch Mikey´s Beharrlichkeit dahingehend macht ihn fast krank, erst recht, wenn er mit ihm schlafen möchte und der Junge dem nur dann nachgibt, wenn er ihm verspricht, ihm ein Kind zu machen. Sicherlich sagt Raphael immer ja und Amen, um zu bekommen, wonach es ihm verlangt, doch der Gedanke, dass sein Bruder sein perfides Spiel irgendwann durchschauen und ihn aus dem Zimmer werfen könnte, nagt an ihm. Letzte Nacht hat das Ganze noch funktioniert, beim nächsten Mal aber wohlmöglich nicht mehr. Tief im Traum versunken, denkt der temperamentvolle Ninja jedoch nicht daran, was irgendwann sein könnte, sondern genießt die herrliche Wärme, die von seinem Partner ausgeht. Fest hält er ihn im Arm und schwebt mit seinen Gedanken durch die Fantasiewelt seines erschöpften Geistes. Nichts, so scheint es, kann diesen Augenblick zerstören. Dem Nunchakuträger geht es nicht anders und er schmiegt sich eng an seinen Geliebten, um noch ein paar Augenblicke den Frieden des Morgens zu genießen, bevor ein anstrengender Tag beginnt.
 

Die friedliche Zweisamkeit wehrt aber nicht lange. Kaum zehn Minuten später zuckt ein heftiger Krampf durch Mikey´s Eingeweide und weckt den Jungen damit auf. Etwas erschrocken krümmt er sich zusammen und hält sich den Bauch. ‚Was zum…?‘, geht ihm durch den Kopf, als der Krampf ganz plötzlich wieder nachlässt. Irritiert entspannt sich der Blonde und blickt träge zum Wecker hinüber. Erleichtert stellt er fest, dass er noch Zeit hat, um sich noch einmal umzudrehen. Mit einem Gähnen kuscht er sich wieder an seinen Bruder und schließt die Augen. Nur ein paar Momente später reißt er sie jedoch erneut auf, weil ein neuer Krampf über ihn hinweg rollt. Diesmal ist er weit heftiger als der erste und er krümmt sich schmerzlich keuchend zusammen. Dennoch gibt er keinen Pieps von sich, um Raph nicht zu wecken. Er weiß nur zu gut, wie mies gelaunt der Ältere dann sein wird. Trotz der heftigen Schmerzen gelingt es ihm, leise zu sein, doch er versteht nicht, was los ist. Langsam löst sich der Krampf wieder, doch dafür überfällt ihn jetzt das unbändige Gefühl sich Übergeben zu müssen.
 

Erschrocken setzt er sich kerzengerade im Futon auf und ignoriert dabei die Tatsache, dass er sich ziemlich grob aus Raphaels Umarmung gerissen hat. Der Saikämpfer kommentiert das Ganze mit einem missgünstigen Brummen und dreht sich dann schwerfällig auf die andere Seite. Kaum das er sich gedreht hat, scheint er schon wieder tief und fest zu schlafen, falls er überhaupt so was wie wach geworden ist. Irgendwie ist Mikey ganz froh darüber, denn er will seinen Bruder nicht belästigen, nur weil sein Magen rebelliert. Ein paar Mal tief Luft holen wird wahrscheinlich auch reichen, damit es ihm wieder besser geht. Zittrig atmet er ein und aus. Als er das nächste Mal einatmen will, muss er jedoch haltlos würgen. Hilflos presst er sich die Hand auf den Mund, während sein Magen sich zu überschlagen scheint. Es wird immer heftiger. Der bittere Geschmack von Magensäure kriecht seinen Hals hinauf und macht ihm klar, dass er es nicht mehr aufhalten kann. Hecktisch springt er auf und eilt ins Badezimmer. Dort schafft er es gerade noch so, sich vor der Toilette auf die Knie fallen zu lassen, bevor sich der Inhalt seines Magens plätschernd in die kalte Schüssel ergießt.
 

Am ganzen Leib zitternd hockt er vor der Toilette und blickt hinein. Seine Sicht wird getrübt von einigen Tränen, die ihm, vor hilfloser Anstrengung, über die Wangen rollen. Keuchend holt er Luft und hofft, dass es vorbei ist. Doch die Hoffnung kam wohl zu früh. Erneut überschlägt sich sein Magen mit einer Heftigkeit, wie er es noch nie erlebt hat. Kraftlos umklammert er die Kloschüssel und würgt einen neuen Schwall heißer, bitterer Magensäure hoch, die sich gelblich plätschernd in das Porzellan ergießt. Wimmernd hockt er da und versucht sich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Mikey wird ganz schwindlig. Das bittere Beißen seines Erbrochenen betäubt seine Zunge förmlich, verhindert aber nicht, dass ihm von dem widerlichen Geschmack und Geruch erneut schlecht wird. Sein Hals schmerzt, als hätte man ihm Säure hineingeschüttet und irgendwie ist es ja auch so, nur das sie herauskam anstatt hinein. Michelangelo versteht noch immer nicht, was eigentlich los ist. Normalerweise wird ihm nie von etwas schlecht. Seine Brüder scherzen gern und sagen, er habe einen Mülleimer als Magen, weil er einfach alles essen kann, wie es scheint, ohne dass etwas passiert.
 

Umso weniger begreift er, was hier gerade passiert. Allzu viele Gedanken kann er sich darüber aber auch gar nicht mehr machen. Reflexartig zieht sich sein Magen unter einem neuen Krampf zusammen. Schwerfällig beugt er sich über die Toilette und gibt ein ungehaltenes Würgen von sich. Dieses Mal kommt nur ein feines Rinnsal heraus, was wohl bedeutet, dass er alles von sich gegeben haben muss. Jedoch ist sein Magen noch lange nicht der Meinung, sein fieses Spiel zu beenden. So hockt Mikey weiter da und würgt trocken vor sich hin. Dabei merkt er gar nicht, dass Raph inzwischen wach geworden ist und sich verwundert nach seinem Partner umschaut. Der Rote denkt, dass Michelangelo aufgestanden und in die Küche gegangen ist, doch soweit kommt er gar nicht. Durch die offene Badezimmertür hört er das verzweifelte Würgen und Röcheln seines Bruders. Erschrocken und verwirrt geht er zu ihm und findet ihn tief über die Kloschüssel gebeugt vor. Ein Blitz zuckt durch sein Herz und alarmiert sofort den Beschützer in ihm. Schnell geht er neben dem Blonden auf die Knie und reibt ihm vorsichtig über den Rücken.
 

Der Kleine schreckt etwas zusammen, hat er doch nicht damit gerechnet, dass sich jemand zu ihm gesellt. Dann wendet er Raph den Blick zu. Die hilflosen Tränen seines, sonst so fröhlichen, kleinen Bruders zerreißen dem Saikämpfer fast das Herz. „Mikey, was ist denn los?“, fragt er leise. Der Junge schüttelt nur langsam den Kopf und schnieft. Behutsam zieht Raphael ihn in seine Arme und reibt ihm wieder beruhigend über den Rücken. Schwach lässt Mikey ihn gewähren. Er hatte zwar gehofft, dass Raph nicht merkt, was los ist und sich dann wohlmöglich völlig unnötig Sorgen macht, doch jetzt ist er froh, dass er da ist und ihn festhält. Nach ein paar Augenblicken geht es dem Nunchakuträger schon wieder besser und er versichert seinem Bruder, dass alles in Ordnung ist und er sich keine Sorgen machen muss. Der Saikämpfer lässt es dabei bewenden, doch er wird schon bald merken, dass das ein Fehler war…
 

Am nächsten Morgen…
 

Langsam dringt das Piepsen des Weckers in seinen Geist vor und holt ihn aus seiner Traumwelt. Blinzelnd richtet sich der Chaosninja etwas auf und schaltet das nervtötende Geräusch ab. Grummelnd zieht sich Raphael neben ihm die Decke über den Kopf und wendet ihm den Rücken zu. Es gibt nichts Schlimmeres, als an einem Montagmorgen aufstehen zu müssen! „Raph, du kommst noch zu spät…“, versucht Mikey ihn wachzurütteln. Ein neuerliches Grummeln. „Ich bin der Chef, ich kann kommen, wann ich will…“, kommt es träge unter der Decke hervor. „Ich weiß, aber du hast doch dieses Treffen mit dem wichtigen Kunden um neun Uhr, also raus mit dir!“, stichelt der Kleinere weiter. Das Brummen verwandelt sich in ein bedrohliches Knurren, aber Raph schlägt dennoch die Decke zurück und sieht seinem Gegenüber verschlafen ins Gesicht. „Du solltest bei mir als Sekretärin anfangen…“, gibt der Rothaarige mit belegter Stimme von sich. Im Geiste stellt er sich vor, wie sein Bruder einen engen Blazer mit knielangem Rock trägt und auf hochhackigen Schuhen durch seine Firma stolziert, wie es seine eigentliche Sekretärin immer macht.
 

Ein erregtes Lächeln gleitet über sein Gesicht und er packt seinen Partner und drückt ihn in die Laken. Verwundert blickt der Junge zu ihm auf. „Ich bin doch aber Koch und keine Sekretärin…“, protestiert Mikey ein bisschen, während er Raph von sich drückt. Für so ein Spielchen ist jetzt keine Zeit. Gähnend lässt der Größere von ihm ab und wankt Richtung Badezimmer. „Mag schon sein, aber im Gegensatz zu ihr, weißt du, wie man Kaffee kocht!“, erwidert er dem Blonden, bevor er die Tür hinter sich schließt und kurz darauf die Dusche ertönt. Michelangelo ist mehr als nur klar, was sein Bruder damit andeuten möchte, weswegen er sich ebenfalls erhebt und in die Küche spaziert. Dort bereitet er alles für Raph´s Kaffee vor und sucht ein paar Sachen für sein Lunchpaket zusammen. Als alles verstaut ist und er darauf wartet, dass das Kaffeewasser kocht, wird ihm auf einmal ganz komisch im Magen. Ehe er sich recht darüber im Klaren ist, was los sein könnte, schafft er es gerade noch, sich über die Spüle zu beugen, bevor sich ein Schall Magensäure in den Ausguss ergießt. Kaum einen Augenblick später gesellt sich eine weitere Ladung dazu, bevor es aufzuhören scheint.
 

Mit zitternden Händen dreht er den Wasserhahn auf und spült das Unglück davon. Dann füllt er ein Glas mit Wasser und versucht den widerlichen Geschmack loszuwerden. „Was ist das bloß?“, flüstert er leise zu sich selbst, während er langsam den Kaffee aufgießt. Im selben Moment hört er, wie nebenan die Dusche abgestellt wird. Keine zwanzig Minuten später verabschieden sich die beiden voneinander und Mikey war noch nie so glücklich darüber, dass Raph noch immer nichts vom Küssen hält, wie in diesem Augenblick. So merkt der Ältere wenigstens nicht, dass er sich übergeben hat. Der Chaosninja hat jedoch viel Zeit sich zu überlegen, was los sein könnte, da sein Restaurant, wie so viele andere auch, montags seinen Ruhetag hat und er somit zu Hause bleiben kann. Langsam stapft er in sein Schlafzimmer zurück und zieht sich an. Eine Stunde später hat auch Splinter das Haus verlassen, um einen alten Freund zu treffen und somit ist der Blonde ganz allein. Sein Magen scheint sich wieder beruhigt zu haben und so macht er sich ein Frühstück und setzt sich vor den Fernseher. Ziellos zappt er umher und stößt schließlich auf eine Dokumentation.
 

Er war nie wirklich ein Fan von so was, doch seit nun auch April schwanger ist, kann er an keiner vorbei schalten, in der es um Babies geht. Gedankenverloren starrt er auf den Bildschirm, auf dem gerade zu sehen ist, wie sich die Eizelle nach der Befruchtung einnistet und sich zu teilen beginnt. Doch es wird nicht nur gezeigt, was danach mit dem Baby passiert, sondern auch, was die werdende Mutter in dieser Zeit durchmacht. Ein Thema ist die morgendliche Übelkeit, unter der viele Frauen leiden und die Karai durchlebt hat und nun auch April erleidet. Unweigerlich muss Michelangelo daran denken, wie er sich seit zwei Tagen morgens übergeben muss. Ihm fällt auch ein, wie er mit Raph geschlafen hat und ihm sagte, dass er sich ein Kind wünscht. Dass er gar keine Kinder bekommen kann, fällt ihm in diesem Moment überhaupt nicht ein. Vielmehr ist es eine Reaktion, die wohl viele Frauen in so einem Moment durchmachen. Er legt sich die Hand vor den Mund und sitzt angespannt da. „Oh mein Gott…“, flüstert er leise in das leere Haus hinein. Statt logischerweise zu merken, dass er ja ein Mann ist, fällt ihm nur ein, was Leo damals gemacht hat, als Karai so komisch war.
 

Er ist in die Apotheke gegangen und hat ihr einen Schwangerschaftstest besorgt! Einen Augenblick bleibt der Junge noch unschlüssig sitzen, aber nicht wegen der Tatsache, dass er eigentlich nicht schwanger werden kann, sondern vielmehr weil er sich fragt, wie er es den anderen erklären soll, wenn er wirklich schwanger ist. Er selbst würde sich darüber natürlich riesig freuen, doch der Rest seiner Familie? Er kommt zu keinem schlüssigen Ergebnis und entscheidet sich schließlich, dass er noch genug Zeit zum Nachdenken hat, wenn er denn wirklich weiß, dass er schwanger ist! Also steht er auf und geht zur nächsten Apotheke. Der dortige Angestellte wundert sich kein bisschen darüber, dass ein junger Mann den Test besorgt, da dies heutzutage viele tun. Stattdessen erklärt er dem sichtlich besorgten Blonden ganz genau, wie der Test funktioniert und packt ihm einen dicken Stapel Broschüren für werdende Eltern ein. So verlässt Michelangelo ahnungslos die Apotheke und merkt noch immer nicht, was hier eigentlich falsch läuft, da er sich so an den Gedanken klammert, ein Kind zu wollen, dass er alles andere ausblendet.
 

Zuhause angekommen schließt er sich im Badezimmer ein, obwohl außer ihm niemand da ist. Nervös betrachtet er die Packung mit dem Schwangerschaftstest, ehe er sie öffnet und den Inhalt ins Waschbecken fallen lässt. Mikey weiß noch gut, was der Apotheker ihm alles gesagt hat, dennoch entfaltet er die Gebrauchsanweisung und studiert sie fast fünf Minuten lang. Schließlich atmet er tief durch, greift sich den Teststreifen und pinkelt drauf. Anschließend setzt er sich auf den geschlossenen Klodeckel und starrt stumm zum Schwangerschaftstest hinüber, der auf dem Rand des Waschbeckens liegt. Ungeduldig schaut er immer wieder auf sein T-Phone, um zu sehen, ob die Wartezeit schon vorbei ist. Es ist kaum zu glauben, wie endlos so ein paar Minuten sein können, erst recht, wenn man von Natur aus ungeduldig ist, wie der Blonde. Dann endlich ist die Zeit um und Mikey springt auf, als wäre er von einer Wespe gestochen worden. Mit großen Augen starrt er abwechselnd vom Test auf die Gebrauchsanleitung, damit er das Ergebnis mit dem Schema vergleichen kann. Langsam gleiten ihm der Test und das Blatt Papier aus der Hand und landen im Waschbecken.
 

„Positiv!? – Oh mein Gott, ich bin tatsächlich schwanger…!“, haucht er atemlos in das leere Badezimmer hinein und ist dabei hin und her gerissen zwischen Glück und Angst. Nur der entscheidende Gedanken – dass er überhaupt keine Kinder bekommen kann – kommt ihm noch immer nicht. Stattdessen sinkt er auf die Knie und weint vor lauter Freude, dass sich sein Wunsch erfüllt hat. Als er sich wieder halbwegs unter Kontrolle hat, sammelt er die Testbestandteile ein und wirft sie in den kleinen Mülleimer unter dem Waschbecken. Doch wie um alles in der Welt, soll er es Raph sagen? Michelangelo ist sich sicher, dass sich sein Partner genauso darüber freuen wird, wie er, doch es soll etwas Besonderes sein, wenn er es ihm sagt. Ein stiller Moment, der nur ihnen beiden gehören soll. Und so grübelt er den Rest des Tages darüber nach.
 

Am nächsten Morgen…
 

Wie eine Spitzhacke bohrt sich das lärmende Piepsen des Weckers in seinen Schädel und lässt ihn ein wütendes Knurren von sich geben. „Gott, Mikey, mach den verdammten Wecker aus!“, faucht er seinen Bruder an, während er sich umdreht und sich die Decke über den Kopf zieht. Doch der Blonde scheint nicht zu reagieren. „Verdammt, Mikey!“, kommt es ungehalten von dem Saikämpfer, ehe er die Decke zur Seite wirft und merkt, dass sein kleiner Bruder gar nicht mehr neben ihm liegt. Irritiert betrachtet er die leere Seite des Futons. Kopfschmerzen jagen durch seinen Schädel und das Piepsen bringt ihn fast zum Platzen. Grob schlägt er auf den Wecker, der daraufhin verstummt und wohlmöglichen auch nie wieder einen Ton von sich geben wird. Schwerfällig steht er auf und tritt aus dem Zimmer. Kaum hat er die Schwelle übertreten, dringt das unverwechselbare Geräusch an sein Ohr, das nur jemand von sich gibt, der sich die Seele aus dem Leib kotzt. Als der Saikämpfer das Bad betritt, sieht er seinen Bruder wieder mit dem Kopf über der Kloschüssel. Sorge macht sich wieder in ihm aus und er geht neben ihm auf die Knie.
 

„Ist dir etwa schon wieder schlecht?“, fragt er vorsichtig, während er dem Jungen über den Rücken streicht. Langsam hebt Mikey den Kopf und sieht ihn an. „Nein, immer noch…“, erwidert er schließlich. „Du sollest zum Arzt gehen, du hast dir sicher irgendwas eingefangen.“, mahnt ihn sein Bruder. Der Blonde lächelt ihm sanft entgegen. „Schon gut. Ich bin schwanger, das ist ganz normal…“, verkündet Michelangelo dann erschöpft. Raphael entgleiten alle Gesichtszüge und er springt auf, als hätte Mikey ihn geschlagen. Allerdings nicht, weil ihn diese Nachricht schockiert, sondern weil er sich nur zu gut bewusst ist, wie hirnlos diese Aussage ist. „Sag mal, bist du jetzt völlig bescheuert geworden? Du bist ein Mann, du kannst nicht schwanger werden, Herr Gott!“, entgegnet Raph ihm ungehalten. Der Nunchakuträger zuckt unter der Strenge in seiner Stimme zusammen und senkt bekümmert den Blick. „Ich dachte du würdest dich freuen…“, kommt es leise von ihm, während eine Träne über seine Wange kullert. Dem Saikämpfer fehlen die Worte und eigentlich hat er auch keine Zeit, um sich so einen Mist anzuhören.
 

Daher stapft er wütend zurück ins Schlafzimmer und macht sich für die Arbeit fertig. Mikey sitzt derweil traurig neben der Toilette und kann nicht begreifen, warum Raph so gemein zu ihm ist. Er hat wirklich gedacht, dass der Rote gern Vater werden wollen würde und jetzt das. Leise schnieft er vor sich hin, als Raphael fertig angezogen in der Tür erscheint. „Vielleicht kriegst du deinen dämlichen Schädel ja bis heute Abend wieder in Ordnung, ansonsten muss ich dich wohl in die Klapsmühle einweisen lassen…“, wirft ihm der Ältere zornig entgegen, bevor er sich abwendet und das Haus verlässt. Lautstark schlägt er dabei die Eingangstür hinter sich zu. Es macht Mikey klar, wie ernst sein Partner das Gesagte meint. Dennoch versteht er nicht, was falsch an seinem Denken ist und was Raph daran so aufregt. Mühsam steht er vom Boden auf und schleicht zum Telefon. Er fühlt sich ganz und gar nicht in der Lage, heute arbeiten zu gehen, daher ruft er im Restaurant an und meldet sich für den Rest der Woche krank. Danach trollt er sich in den Keller hinunter und rollt sich auf der alten Couch in Donnies Labor zusammen, um zu schlafen.
 

Am frühen Nachmittag kommt Donatello in das Haus, um einige Sachen aus seinem Labor zu holen. Er staunt nicht schlecht, als er seinen Babybruder zusammengerollt, wie eine Raupe, in einer Decke auf der Couch findet. Vorsichtig nähert er sich dem Jungen und legt ihm prüfend eine Hand auf die Stirn. Deutlich spürt er die ungesunde Wärme, die davon ausgeht. Mikey hat eindeutig Fieber. „Hey, Mikey! Wach auf! Geht´s dir nicht gut?“, fragt er sanft und rüttelt den Jungen wach. Träge öffnet der Kleinere die Augen. „Donnie…?“, fragt er noch ganz orientierungslos. Der Tüftler hilft ihm beim Hinsetzen und sucht dann nach einem Fieberthermometer. „Was ist passiert?“, fragt er den Orangen. „Ich bin schwanger und Raph ist deswegen völlig ausgeflippt…“, gesteht der blonde Junge gedankenverloren. Donnie lässt fast das Thermometer fallen, fängt sich dann aber wieder, als er das niedergeschlagene Gesicht des Kleinen sieht. Er weiß, wie sehr es seinen Bruder getroffen hat, dass er und April nun auch ein Kind erwarten, daher geht er behutsam mit dem Thema um.
 

Langsam setzt sich der Stabträger neben den Jungen auf die Couch und schiebt ihm das Thermometer in den Mund. Verwundert lässt Mikey es geschehen. „Hör zu, Mikey. – Es ist ganz unmöglich, dass du schwanger bist. Jungs können keine Kinder kriegen, das weißt du doch, oder?“, hakt Donnie geduldig nach. Er kann sich noch gut an die endlosen Male erinnern, die er seinen Bruder schon aufgeklärt hat, doch ab und an scheint Michelangelo einfach eine Tatsache zu verdrängen, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat. „Aber ich hab einen Schwangerschaftstest gemacht und der war positiv…“, nuschelt Mikey mit dem Thermometer im Mund. Bekümmert betrachtet Donatello seinen Bruder. Es ist vollkommen ausgeschlossen, dass so ein Test bei einem Mann positiv sein kann, da ihm die ausschlaggebenden Hormone fehlen. Entweder war der Test verunreinigt oder Mikey ist ernsthaft krank, was die veränderte Reaktion ausgelöst haben könnte. Das Thermometer beginnt zu piepsen und deutet damit an, dass es fertig mit seiner Messung ist. Donnie liest besorgt fast vierzig Grad ab. „Wie bist du überhaupt darauf gekommen, einen Schwangerschaftstest zu machen?“
 

„Naja, mir ist seit ein paar Tagen morgens immer furchtbar schlecht und dann hab ich diese Dokumentation gesehen. Da haben sie von Morgenübelkeit bei Schwangeren geredet…“, erläutert ihm der Jüngere. Nachdenklich sitzt Donnie da. „Ok. Jeden Falls ist es nicht möglich, dass du schwanger bist, egal was der Test sagt. Wahrscheinlich hast du dir einen Virus eingefangen. Das würde zumindest die Übelkeit und das Fieber erklären…“ Es tut dem Tüftler in der Seele weh, zu sehen, wie sein kleiner Bruder langsam begreift, dass sein größter Wunsch doch nicht in Erfüllung geht. „Also werde ich kein Kind bekommen?“, hakt der Blonde traurig nach. „Ich fürchte nicht. Aber ich kann dich untersuchen und dann finde ich sicher raus, was dir fehlt.“ „Ok…“, erwidert der Chaosninja leise. So beginnt Donatello mit seiner Untersuchung. Schnell stellt er dabei fest, dass sich Michelangelo tatsächlich einen Virus einfangen hat. Geschickt mischt er etwas zusammen, das sein Leiden beenden wird. Nach einer Weile dreht er sich herum und gibt seinem Bruder eine Spritze. „Das wird die Übelkeit unterdrücken und das Fieber senken. Es macht dich müde, also schlaf ein bisschen.“
 

Dankbar blickt Mikey ihm entgegen. Derweilen ist Raphael wieder von der Arbeit zurück. Da er seinen Partner nicht antrifft, aber Donnies Auto in der Einfahrt steht, denkt er sich, dass der Bengel wahrscheinlich bei dem Tüftler im Keller hockt und sich bei ihm ausweint. Raph ist das ganz gleich. Er ist immer noch aufgebracht, wegen dem Schwachsinn, den der Orange heute Morgen erzählt hat. Dennoch will er die ganze Situation nicht noch schlimmer machen und versucht sich etwas abzulenken. Donnie wird dem Jungen schon den Kopf gerade rücken. Da Morgen der Müll abgeholt wird, beschließt Raphael, die Tonnen voll zu machen. So streift er mit einem großen Sack durch die einzelnen Zimmer und sammelt den ganzen Müll ein. Schließlich kommt er auch ins Badezimmer und greift nach dem Eimer unter dem Waschbecken. Als er den Deckel abnimmt, springt ihm förmlich der Schwangerschaftstest entgegen, den Mikey gestern benutzt hat. Ungläubig betrachtet er das Ding. Schließlich kann er sich nicht mehr zurückhalten und stürmt in den Keller hinunter. Dort hat Mikey gerade die Spritze von Donnie bekommen und wartet nun darauf, einschlafen zu können.
 

Schnaubend wie ein Stier reißt Raphael die Tür zum Labor auf und erschreckt die Anwesenden damit fast zu Tode. Ehe einer von ihnen reagieren kann, kommt Raph auf den ahnungslosen Mikey zu und fängt an, ihn anzubrüllen. „Ich dachte ja schon heute Morgen, dass bei dir sämtliche Schrauben locker sind, aber jetzt hast du das Maß endgültig überschritten!“ Hilflos drückt sich der Nunchakuträger in das Polster und sucht nach Worten, die sein Gegenüber beruhigen könnten. Doch da greift Donatello beherzt ein. Er schnappt seinen Bo, der an der Werkbank lehnt und führt ihn zwischen die beiden. Dann schiebt er den aufgebrachten Rothaarigen damit grob zur Seite, sodass dieser fast zu Boden stürzt. Nun richtet sich Raphaels Zorn aber auch gegen den Tüftler. „Sag jetzt bloß nicht, dass du diesen kleinen Spinner auch noch verteidigst, Don!“, giftet er ihn an. „Nun reg dich doch nicht so auf! Mikey ist nur durcheinander!“, versucht der Lilane ihn zu beruhigen. „Er ist nicht durcheinander, er hat sämtliche Schrauben locker! Sieh dir den Scheiß doch an!“, brüllt Raphael noch immer und wirft dem Stabkämpfer den Schwangerschaftstest entgegen.
 

Er ist tatsächlich positiv, wie Mikey ihm gesagt hat. Flüchtig wirft er einen Blick zu dem Kleinen hinüber, der inzwischen sichtlich mit seiner Müdigkeit zu kämpfen scheint, trotzdem aber sehr verstört aussieht. Dann blickt er wieder zum Saikämpfer. „Wenn du wieder auf den Teppich kommst, können wir gern vor die Tür gehen und ich erklär dir, was los ist!“, versucht er den Roten zu besänftigen. Dieser wirft einen finsteren Blick zu seinem Partner hinüber, ehe er sich darauf einlässt. Bevor sie jedoch nach draußen gehen, wendet sich Donnie nach einmal an Mikey. Liebevoll streicht er ihm durchs Haar und drückt ihn auf die Couch hinunter. „Schlaf jetzt, ich regele das schon…“, flüstert er dem Jungen zu und küsst ihn sanft auf die heiße Stirn. Dann verschwinden die beiden und lassen Michelangelo allein zurück. Draußen angekommen, klettern die zwei aufs Dach und betrachten den langsam einsetzenden Sonnenuntergang einen Augenblick. Lange hält es Raph jedoch nicht aus. „Nun spuck es schon aus!“, fordert er streng. „Ich finde es unmöglich, wie du dich gerade verhalten hast! Ich dachte, du liebst Mikey, wie kannst du dann so grausam zu ihm sein?“, will Donnie wissen.
 

„Natürlich liebe ich ihn. - Aber das ist doch nicht normal, dass er glaubt, er sei schwanger, verdammt!“, entgegnet der Rote aufgewühlt. „Das stimmt schon. Aber er ist verzweifelt, weil er sich ein Kind wünscht…“ „Das hab ich auch schon gemerkt. Aber warum ist der verfluchte Test dann positiv?“, Verzweiflung schwingt in Raphaels Stimme mit. „Naja, entweder war der Test verunreinigt, oder es ist eine Reaktion, die der Virus ausgelöst hat, der in ihm steckt. Deswegen war ihm auch ständig schlecht. Doch ich hab ihm eine Spritze gegeben und in ein, zwei Tagen ist das auch wieder vorbei und dann wird er sich wieder einkriegen…“, erläutert der Tüftler. Raph brummt nur zur Antwort und starrt stur auf die rotorange Scheibe am Horizont. Einen Augenblick herrscht Schweigen zwischen den ungleichen Brüdern. Schließlich erhebt der Saikämpfer wieder die Stimme. „Du ganz allein bist schuld, dass er so ausflippt! Warum musstest du auch April schwängern?“, durchdringend mustert er den Brünetten. Dieser läuft knallrot an und ringt nach einer Antwort. „Erstens geht dich das überhaupt nichts an, wenn ich schwängere und zweitens war das keine Absicht!“
 

Nun funkelt Donnie ihn wütend an. „Keine Absicht? Ich dachte, ihr wollt Kinder haben?“, hakt der Saikämpfer nach. „Ja, schon. Aber in diesem Moment war das unbeabsichtigt…“, peinlich berührt weicht der Größere seinem Blick aus. „Wenn du sie nicht schwängern wolltest, warum hab ihr dann kein Kondom benutzt?“, bohrt Raph weiter nach. Donatello findet dieses Spielchen aber keineswegs komisch. „Haben wir doch, aber ich muss wohl eines von den drei Prozent erwischt haben, die nicht in Ordnung sind…“ Raph versteht die Welt nicht mehr. „Was soll denn das bitte heißen?“ „Hast du jemals das Kleingedruckte auf der Packung gelesen? Dort steht ausdrücklich drauf, dass drei Prozent aller Kondome fehlerhaft sein können und man trotzdem schwanger werden kann…“ Raphael hat zwar schon seit Jahren keines mehr benutzt, da er es bei Mikey ja auch nicht braucht, aber er hat sich nie die Mühe gemacht, den Text darauf zu lesen. Ernsthaft beginnt er daher zu grübeln. Bevor er das mit Mikey für voll genommen hat, führte er ein sehr ausschweifendes Leben und hat jede Nacht jemand anderen aufgerissen.
 

Dabei hat er stets verhütet und sich nicht darauf verlassen, dass das Weib ihre Pille genommen hat. Wohlmöglich laufen in der ganzen Stadt Kinder rum, die eigentlich ihm gehören, ohne dass er davon weiß! Raphael wird ganz schwindlig bei dem Gedanken daran, daher verdrängt er ihn ganz schnell wieder. „Dann hättet ihr eben noch warten können, ehe ihr es an die große Glocke hängt!“, entgegnet er Donnie daher. Dieser sieht ihn nur verständnislos an. „Krieg dich mal wieder ein! Herr Gott, April ist im fünften Monat – es ist nicht zu übersehen, dass sie ein Baby erwartet! Wir haben extra so lange gewartet, es euch zu sagen, damit wir sicher sein können, dass sie Violett nicht verliert! Also was willst du eigentlich von mir?“, schimpft er den Jüngeren angehalten an. Raph senkt den Blick. „Sorry. – Ich weiß auch nicht, was los ist. – Mikey sah so glücklich aus, als er mit den Zwillingen gespielt hat und es hat ihm das Herz gebrochen, zu hören, dass ihr bald Violett habt und wir kein gemeinsames Kind haben können. – Das ist mir alles irgendwie zu viel geworden und ich finde einfach keine Lösung dafür. - Bitte, Donnie, hilf mir!“, mit flehenden Augen sieht er seinem Bruder entgegen.
 

Der hochgewachsene Junge denkt einen Augenblick darüber nach. „In eurer speziellen Situation könnt ihr kein Kind adoptieren und eine Leihmutter würde rechtlich auch nicht funktionieren – von daher solltest du vielleicht eher nach einer Alternative suchen, an der Mikey seine ‚Mutterliebe‘ ausleben kann…“ Fragend sieht ihn der Rothaarige an. „Was meinst du denn mit Alternative?“ Donnie seufzt tief. Manchmal steht Raph, seiner Meinung nach, echt auf dem Schlauch, aber er will das Ganze auch nicht wieder hochkochen lassen. „Da ein Kind für euch ausgeschlossen ist, wieso besorgst du ihm nicht einfach ein Haustier, um das er sich dann kümmern kann? Ich bin sicher, es wird seinen Zweck voll und ganz erfüllen. Zudem ist ein Haustier auch nur halb so schwierig, wie ein Baby und das dürfte doch gerade dir zusagen, nicht wahr?“, erläutert Donnie geduldig. Langsam scheint Raphael seine Gedanken zu verstehen und ein verhaltenes Lächeln schleicht sich über seine Züge. „Die Antwort ist so simpel und doch so perfekt! Es schockiert mich echt, dass ich daran nicht selbst gedacht hab! – Danke, Donnie! Manchmal wüsste ich nicht, was ich ohne dich machen soll!“
 

„Kein Problem. – Doch vielleicht solltest du das nächste Mal erst mit mir reden, bevor du Mikey so fertig machst und dich selbst. Und wenn das dein Problem jetzt löst, sollest du zu ihm gehen und dich in aller Form bei ihm, für dein widerwertiges Verhalten, entschuldigen! – Wäre ich heute nicht vorbei gekommen, hätte er vielleicht einen Nervenzusammenbruch erlitten oder du hättest deine Beherrschung richtig verloren und ihm noch mehr wehgetan. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dir Mikey dann so einfach wieder verziehen hätte!“, mahnt der Tüftler ihn streng. Betrübt schaut Raph auf seine Hände hinab. „Du hast recht. Manchmal bin ich echt ein Idiot. Aber das Ganze macht mich schon so lange fertig, dass ich einfach nicht mehr klar denken kann und ich glaube, Mikey geht es da genauso. – Manchmal denke ich, es wäre besser gewesen, wenn ich mich damals hätte zusammenreißen können. Immerhin hab ich euch alle da mit reingezogen. - Vielleicht hätte Mikey irgendwann ein nettes Mädchen kennengelernt und hätte dann mit ihr Kinder haben können…“, Raphaels Stimme bebt, als wäre er den Tränen nahe.
 

„Ich glaube, jetzt bist du zu streng mit dir selbst. Sicher hätte Mikey irgendwann jemanden gefunden. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein Mädchen hätte sein können. Er war schon immer anders und es passt auch gar nichts anderes zu ihm. Immerhin hatte er ja außer dir noch andere Beziehungen und es waren alles Männer. Wenn das Schicksal ihm dabei nicht so übel mitgespielt hätte, dann wäre er jetzt vielleicht mit einem anderen Mann verheiratet und könnte ein Kind adoptieren. Doch meinst du, dass er mit einem anderen Menschen so glücklich geworden wäre, wie mit dir? Immerhin hat er sich letztendlich ja für dich entschieden und das ist doch alles was zählt!“, versucht Donnie ihn wieder aufzumuntern. „Du hast recht! Und jetzt geh ich zu Mikey und entschuldige mich!“, von neuem Mut durchzogen springt Raphael auf und steigt von Dach herunter. Mit einem nachsichtigen Schmunzeln sieht Donatello ihm nach. „Mit ihm hast du echt einen Fang gemacht, Mikey!“, sagt er mehr zu sich selbst, ehe er auch vom Dach hinunter steigt. Gemächlich trottet er hinter dem Rothaarigen her in den Keller zurück.
 

An der Tür bleibt er jedoch stehen, da Raphael den Durchgang blockiert. Der Saikämpfer steht unschlüssig auf der Schwelle und starrt zu seinem kleinen Bruder hinüber, der schlafend auf der Couch liegt. Langsam dreht Raph sich um und will wieder gehen, doch Donnie lässt ihn nicht durch. „Er schläft, ich komm lieber später wieder und kläre das…“, erklärt sich der Kräftigere. Donatello schüttelt langsam und nachdrücklich den Kopf und schiebt Raph ins Labor hinein. „Oh, nein! Du wirst es ihm jetzt sagen, solange ich dabei bin. Ich hab April schon geschrieben, dass ich später komme, weil ich das hier erst regeln muss. Und ich werde erst gehen, wenn ich sicher bin, dass hier nicht wieder die Fetzen fliegen. Ich kenne dich lange genug, um zu wissen, dass du den größten Mist immer dann verzapfst, wenn niemand da ist, der dich aufhalten kann!“, mahnt der Tüftler ihn streng. „Aber ich will ihn nicht wecken…“ „Doch, das willst du und außerdem wird er eh wieder einschlafen. Nun geh endlich!“, ringt der Brünette nach Beherrschung. Raphael mustert ihn genau und überlegt, ob er noch etwas dagegen sagen soll. Schließlich gibt er sich aber geschlagen.
 

Langsam trollt er sich, unter den wachsamen Augen des Stabkämpfers, zur Couch hinüber. Er geht davor auf die Knie, um den Jüngeren möglichst wenig zu erschrecken und rüttelt ihn vorsichtig wach. Es dauert eine ganze Weile, ehe Mikey die Augen öffnet und mindestens noch mal so lang, bis er erkennt, dass Raph ihn ansieht. Dann jedoch schreckt der blonde Junge ängstlich zusammen. „Nein, schon gut! – Ich bin nicht mehr böse, ich will nur mit dir reden…“, versucht der Saikämpfer ihn zu beruhigen. Vorsichtig setzt sich Mikey auf und blickt sich hilfesuchend nach Donnie um. Dieser steht noch immer an der Tür und nickt dem Kleineren bestätigend zu. Noch etwas unsicher, wendet Michelangelo den Blick wieder auf seinen Partner. Raphael steht langsam auf, setzt sich neben ihn und ergreift eine seiner Hände. Dabei kann er spüren, wie die Krankheit in ihm wütet und er sieht wie vernebelt der Blick des Jungen vom Fieber ist. „Raph, es tut mir leid, dass ich so einen Unsinn erzählt hab. Ich…“, setzt Mikey plötzlich an. Der Ältere unterbricht ihn jedoch schnell wieder. „Nein, Mikey. Ich bin daran mindestens genauso schuld…“
 

Der Saikämpfer wirft einen Blick zu Donnie, als suche er Bestätigung für seine Worte und der Tüftler deutet ihm an, weiterzumachen. Raphael holt tief Luft, bevor er wieder spricht. „Ich hätte deinen Wunsch nicht als Unsinn abtun sollen. – Wir hätten wahrscheinlich viel früher darüber reden müssen, dann wäre es mit Sicherheit nicht so weit gekommen. – Doch ich war so blind, zu denken, dass du völlig verrückt geworden bist, obwohl ich mir genauso sehr ein Kind wünsche, wie du. Anstatt dich anzuschreien, wäre es angebrachter gewesen, mit dir zum Arzt zu gehen und dich nicht mit alledem allein zu lassen. – Es tut mir ehrlich leid und ich werde es wieder gut machen, Mikey!“, kommt es dem Roten schließlich sehr reumütig über die Lippen. Schweigend hört sich der Jüngere die Worte seines Gegenübers an und lächelt dann sanft. „Schon ok, dass musst du nicht! Es reicht mit vollkommen, wenn du mich noch lieb hast!“ Nun lächelt auch Raphael. „Solang du mich noch lieb hast, auf jeden Fall!“ Sehnsüchtig schließen sich die beiden in die Arme und vereinen die Lippen zu einem tiefen Kuss.
 

Seufzend steht Donnie in der Tür. „Dann wäre das ja glücklicherweise wieder geklärt.“, sagt er mehr zu sich selbst, während er die zwei beobachtet. Schon kurz darauf führt Raph seinen Geliebten wieder nach oben in ihr Schlafzimmer und steckt ihn ins Bett, damit er sich gesundschlafen kann. Wesentlich beruhigter fährt Donnie dann zu seiner Frau nach Hause. Schon ein paar Stunden später kommt Splinter von seiner Reise zurück und Raphael erzählt ihm äußerst unverblümt, was alles vorgefallen ist. Der Meister ist doch ziemlich überrascht, auf was für verrückte Einfälle sein jüngster Spross noch immer zu kommen scheint. Er wusste zwar, dass sich Mikey und Raph ein Kind wünschen, aber das Mikey tatsächlich der festen Überzeugung sein würde, schwanger zu sein, überfordert ihn dann doch etwas. Dass das Ganze glücklicherweise nur ein dummer Nebeneffekt der Krankheit war, die der Junge mit sich rumschleppt, lässt den Sensei dann doch wieder aufatmen. Michelangelo war ja schon immer etwas seltsam im Kopf, aber so was ist dann doch selbst für ihn etwas zu viel. Als Raphael ihm aber von Donnies Alternative erzählt, ist Yoshi jedoch sehr einverstanden damit.
 

Eine Woche später…
 

Inzwischen ist Mikey wieder kerngesund und findet es rückblickend doch selbst ziemlich verrückt, dass er dachte, er könnte tatsächlich schwanger werden. Zwar hat er immer noch den Wunsch ein Kind haben zu wollen, jedoch ist ihm jetzt klar, dass er es nie bekommen wird und er freundet sich langsam mit dem Gedanken an. Immerhin darf er ja so oft er will mit den Zwillingen spielen oder auf sie aufpassen und Donnie hat ihm versichert, dass er das auch sehr gern mit Violett machen kann, wenn sie auf der Welt ist und das macht den Nunchakuträger sehr glücklich. Raphael ist auch viel beruhigter, dass sein Partner wieder auf dem Teppich ist und er sich deswegen keine Sorgen mehr machen oder ausrasten muss. Seit er mit Mikey verheiratet ist, ist er sowieso viel entspannter und ruhiger geworden. Wo er sich früher ständig über jede Kleinigkeit aufgeregt hat, sieht er heute beinahe gelassen darüber hinweg. Mal abgesehen von dieser Sache, die ihn wirklich fertig gemacht hat, obwohl er dachte, dass das mit der Hochzeit schon schlimm gewesen war. Doch auch Michelangelo ist seither viel ruhiger geworden und gibt ihm seltener einen Grund zum Ärger.
 

Es ist schon ziemlich spät, als das Auto des Rothaarigen nun in die Einfahrt einbiegt. Jedoch begrüßt er die späte Stunde, da Mikey schon im Bett ist und er in aller Ruhe alles vorbereiten kann. Es hat ihm einiges an Nerven gekostet, Donnies Vorschlag umzusetzen, doch er ist der Meinung, dass es ihm letztendlich gelungen ist. Als er die Tür des Wagens öffnet, kommt ihm Splinter schon entgegen. „Hallo Raphael, ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr wieder…“, kommt es doch leicht tadelnd von dem Schwarzhaarigen. Mit einem entschuldigenden Blick reicht der Saikämpfer ihm eine Schachtel, in der sich jede Menge Löcher befinden. Neugierig nimmt der Meister sie entgegen, während sein Schüler den Kofferraum öffnet und allerhand Zeugs heraus räumt. „Sorry, Sensei. Aber ich war in fünf verschiedenen Zoohandlungen, bis ich endlich eine gefunden hab, die ein verfluchtes Katzenkind hat. Ich scheine mir gerade den richtigen Zeitpunkt ausgesucht zu haben, in dem diese Viecher mal nicht wie verrückt rummachen und ihre Gören in der ganzen Stadt verteilen…“, die genervte Verzweiflung steht dem jungen Mann noch deutlich ins Gesicht geschrieben.
 

Während Yoshi seinem Sohn nachsichtig zuhört, öffnet er den Deckel der Schachtel und erhält sofort ein erleichtertes Miauen als Antwort. Kurz darauf blickt er in die neugierigen Bernsteinaugen des Kätzchens. Vorsichtig nimmt er es auf dem Arm und krault über das seidige, rotorange Fell. Die Schwanzspitze und der Bauch sind weiß, ebenso das Schnäuzchen, als hätte es die Nase in weiße Farbe getaucht. Die kleinen Pfötchen sind ebenfalls weiß, als hätte das Kätzchen winzige Schuhe an. Es lässt ein zufriedenes Schnurren hören und scheint Splinters Liebkosungen sichtlich der Schachtel vorzuziehen. „Du bist ein sehr liebes, kleines Kerlchen!“, verkündet der Meister sanft, ehe er den Blick wieder auf seinen Sohn wendet, der inzwischen den Kofferraum geleert hat. „Ich bin sicher, Michelangelo wird sich sehr darüber freuen, mein Sohn. Und es wird ihm ganz sicher auch über seinen Kummer hinweghelfen.“ „Das hoffe ich doch sehr, Sensei…“, erwidert der Saikämpfer erschöpft. Langsam bringen sie gemeinsam die ganzen Sachen ins Haus. Das Meiste wirft Raph einfach in die Küche, da er jetzt keinen Nerv mehr dafür hat. Nur das Katzenklo stellt er ins Badezimmer.
 

Schließlich nimmt er Yoshi das Kätzchen ab und wünscht ihm eine gute Nacht, ehe er zu Mikey ins Schlafzimmer huscht. Der Blonde schläft schon tief und fest und das hatte Raphael auch wirklich gehofft, da sonst die ganze Überraschung dahin wäre. Leise schleicht er zum Futon hinüber, setzt das Kätzchen einen Moment ab und macht sich zum Schlafen fertig. Dann nimmt er das Fellbündel wieder hoch und steigt vorsichtig mit ihm in die Laken. Fest sieht er dem Tier dann in die Augen. „Mach bloß keinen Mucks, klar?“, weist er es an. Die Katze schaut ihm allerdings wenig begeistert an und würde lieber wieder festen Boden unter den Füßen haben, anstatt die ganze Zeit von ihm am Genick festgehalten zu werden. Vorsichtig schlägt Raphael die Decke von Mikey zur Seite und hebt das Hemd des Jungen hoch. „Ich warne dich, Katze…“, gibt er dem Tier noch einmal zu verstehen, ehe er sie behutsam auf Mikey´s Bauch absetzt. Neugierig blickt sich die Katze an ihrem neuen Platz um und macht Anstalten aufzustehen. „Bleib verdammt noch mal sitzen!“, zischt Raph ihr finster zu und zieht sie etwas grob an ihren Platz zurück.
 

Das Kätzchen ist davon aber überhaupt nicht angetan und so faucht es den Rothaarigen wütend an und kratzt ihm über den Handrücken. „Du verfluchtes Biest!“, gibt Raph leise zum Besten. Die beiden Kontrahenten funkeln sich finster entgegen, ehe Raph dann endlich nachgibt. „Ich muss echt bekloppt sein, mich hier mit einer dämlichen Katze zu streiten…“, brummt er wütend. Die Katze lässt ein leises Mauzen hören, als wolle sie seine Aussage bestätigen. „Ok, Katze. Im Moment mögen wir uns vielleicht noch nicht so richtig, aber wir müssen beide damit leben lernen, also komm mir wenigstens etwas entgegen.“, kommt es, mit einem Anflug von Verzweiflung, von dem Saikämpfer. Die Katze mustert ihn einen Moment, dann rollt sie sich auf Mikey´s Bauch zusammen und legt den Kopf auf die Pfoten. Erleichtert stößt der Rothaarige die Luft aus und zieht dann vorsichtig das Hemd des Jungen über die Katze. Diese hält gnädiger Weise weiterhin still, obwohl Raph gedacht hätte, dass sie spätestens jetzt wirklich durchdrehen und seine ganze Idee zunichtemachen würde.
 

Da dies zu funktionieren scheint, legt Raphael vorsichtig die Decke wieder über seinen Partner und betrachtet ihn dann einen Moment. Die kleine Katze zeichnet sich als deutliche Beule auf Mikey´s Bauch ab und für einen Augenblick kommt es Raph tatsächlich so vor, als wäre sein Bruder schwanger. Er schüttelt schmunzelnd den Kopf, um diesen sinnlosen Gedanken wieder loszuwerden und weckt Michelangelo dann vorsichtig. Nicht sonderlich begeistert, öffnet der Junge verschlafen die Augen. „Raph? Wie spät ist es?“, kommt es mit belegter Stimme von ihm. „Nicht spät genug für eine kleine Überraschung!“, verkündet der Rote mit frechem Grinsen und deutet auf die Beule unter der Decke. Irritiert betrachtet der Kleine sie eine ganze Weile, scheint er doch nicht zu verstehen, was sie bedeutet. Langsam führt Raphael Mikey´s Hand dorthin und der Junge spürt, wie sich darunter etwas bewegt. Überrascht zuckt der Blonde zusammen. „Was – was ist das?“, fragt er den Älteren erschrocken. „Das ist jetzt sozusagen unser Kind, Mikey…“, lächelt er ihm sanft zu. Dies verwirrt den Jungen nur noch mehr.
 

„Aber ich dachte…“, setzt er an, ehe der Ältere ihn unterbricht. „Nicht denken, Mikey. Sieh einfach nach!“, fordert er ihn auf. Nervös nickt der Junge und zieht vorsichtig die Decke zur Seite. Nicht weniger überrascht betrachtet er, die sich bewegende, Beule unter seinem Hemd. Hilflos blickt er zu seinem Bruder, der ihn nur weiterhin anlächelt und ihn drängt, weiterzumachen. Michelangelo atmet tief durch und zieht dann sein Hemd hoch. Freudig mauzt ihm dann ein kleines Kätzchen entgegen, das dort hockt. Mikey traut seinen Augen kaum. Sprachlos blickt er von dem Tier zu seinem Bruder hinüber. „Da wir ja keine eigenen Kinder haben können, hatte Donnie vorgeschlagen, dass dir ein Tier vielleicht darüber hinweg helfen könnte. Und ich hoffe, er hat recht und du bist jetzt wieder fröhlich…“, kommt es etwas verlegen von dem Größeren. „Oh Gott, Raph! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll…“ „Du musst nichts sagen, solang es dir nur gefällt!“, erwidert der Rote hoffnungsvoll. Mikey´s Gesicht erhellt sich, wie schon seit Ewigkeiten nicht mehr. „Oh, ja! Es ist einfach perfekt!“, flötet er und fällt seinem Bruder um den Hals.
 

Raphael schließt ihn fest in seine Arme und schmiegt sich an ihn, bis die beiden ein missgünstiges Miauen hören. Etwas irritiert trennen sie sich von einander. Die kleine Katze kommentiert das Ganze erleichtert. Bei der stürmischen Umarmung der zwei, ist sie von Mikey´s Bauch gerutscht und wurde dann doch etwas arg zwischen ihnen eingeklemmt. Entschuldigend nimmt Michelangelo sie nun auf den Arm und betrachtet sie richtig. „Oh, was bist du nur für ein süßes Ding! Hast du auch einen Namen, meine Kleine?“, fragt er die Katze in einer Tonlage, die er sonst nur zu haben scheint, wenn er mit Leos Zwillingen redet. Raph muss sich echt das Lachen verkneifen. „Der Verkäufer meinte, sie ist ein Junge und er hat noch keinen Namen.“, sagt er stattdessen. Daraufhin hellt sich das Gesicht des Nunchakuträgers noch um einiges auf. „Dann werde ich ihn Klunk nennen!“, flötet er begeistert, woraufhin die Katze ein ebenso begeistertes Mauzen von sich gibt. „Klunk hört sich echt komisch an…“, entgegnet Raphael stirnrunzelnd. „Aber solang es dir gefällt, gefällt es mir auch…“, fügt er müde hinzu, ehe er sich auf sein Kissen sinken lässt.
 

„Oh, ja. Es gefällt mir sehr!“, erwidert der Blonde und drückt ihm einen Kuss auf die Lippen. Träge geht Raphael darauf ein. „Vielen Dank für all die Mühe, die du dir meinetwegen gemacht hast! Du bist der allerbeste Ehemann und Bruder, den man sich nur wünschen kann!“, strahlt der Junge ihm entgegen. Unweigerlich muss Raph lachen. „Weißt du eigentlich wie krank sich das anhört?“ Mikey grinst nur noch breiter und zuckt mit den Schultern. „Du bist ja auch ziemlich verrückt!“, entgegnet er dem Roten. „Und du bist Krönung aller Verrückten und deswegen liebe ich dich ja auch so!“, erwidert Raph und zieht den Jungen samt Katze zu sich hinunter. „Ich liebe dich auch…“, haucht Mikey ihm zu, ehe ihm langsam die Augen zufallen. Klunk gibt ein zufriedenes Miauen von sich und kuschelt sich zwischen den beiden ein. Einen Augenblick betrachtet Raphael noch seinen kleine, nun vollständige, Familie, ehe auch ihm die Augen zufallen und sie alle friedlich einschlafen…


Nachwort zu diesem Kapitel:
die Idee für den namen von donnies und Aprils Baby kam übrigens von meinem donnie und ich finde er passt hervorragend ^^ und irgendwie muss ich bei den beiden immer an Lennard und penny aus the big bang theory denken. "unsere kinder werden hübsch und intelligent sein!" auch wenn April nicht so auf dem schlauch steht, wie penny, finde ich es jedoch immer wieder zu lustig und ich kann mir bildlich vorstellen, wie donnie da steht, sie von weitem anschmachtet und diesen spruch von sich gibt! einfach herrlich XD Komplett anzeigen

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