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Von Dir und Mir

Fortsetzung zu 'Von Waschmitteln im Supermarkt'
von

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Von Herzanfällen im Supermarkt und namenlosen Katzen

Ich war besoffen. Ziemlich besoffen. So besoffen, dass ich wankte, als ich abends meine Wohnung verließ. Ich ging hinaus, weil ich festgestellt hatte, keinen Alkohol mehr zu haben. Alles leer getrunken. Das Bier, der Weißwein, und der Likör auf Wodka-Basis. Der gute rote. Ferner brauchte die Katze wieder Trockenfutter. Und ich brauchte für den Abend auch irgendwas zu essen. Ich hatte Heißhunger auf Sandwiches. Sandwiches mit Schinken, Salat und Kräutersoße. Und welche mit Ei. Außerdem würde die frische Abendluft meinem schummrigen Kopf hoffentlich gut tun.

Sobald ich hinaus auf die Straße trat, atmete ich tief durch. Aber an der nächsten Laterne blieb ich stehen und stützte mich kurz daran ab. Hui, ja, ich war besoffen. Meine Fresse. Fehlte nur noch, dass ich gleich anfing, wieder mit mir Selbstgespräche zu führen - auf der offenen Straße. Bei dem Gedanken verzog ich das Gesicht. Das wollte ich nun wirklich nicht. Auch wenn mir sonst alles egal war, doch wenn ich auf der Straße brabbelnd und besoffen gefunden wurde, steckten die mich entweder ins Gefängnis, ins Krankenhaus oder in die Klapse. Gar nichts davon erschien mir erstrebenswert.

Noch einmal tat ich einen tiefen Zug und zauberte ein dämliches Lächeln auf meine Lippen, damit ich mich innerlich besser fühlte und das auch nach außen hin vermittelte. Mir ging es prima!

Langsamen, leicht unkoordinierten Schrittes ging ich weiter in Richtung Supermarkt. Alkohol, Katzenfutter und Futter für den Menschen. Das war jetzt wichtig! Das brauchte ich!

Als ich vor dem hell erleuchteten Gebäude ankam, war ich tatsächlich schon etwas klarer im Kopf. Unbesorgt betrat ich den Supermarkt, schnappte mir einen handlichen Korb und steuerte direkt auf die Tierabteilung zu, wo ich eine Packung des besten Trockenfutters herausnahm. Mein Abendbrot würde aus Sandwiches bestehen. Hauptsache das Nagen in meinem Magen wurde gelindert. Und ich konnte mir den Nachschub an Alkohol reinschütten.

Während ich vor den verschiedenen Flaschen und Sorten an Getränken stand, überlegte ich erneut, was heute passiert war, dass ich mir seit 4 Uhr nachmittags die Kante gab. Und nun, 5 Stunden später, stand ich wie ein gescheiterter Mann, wie ein Alkoholiker vor Whiskey, Wodka, Bier, Sekt und tausend anderen Getränken, die mir über irgendwas hinweg helfen sollten. Fragte sich nur über was. Heute war mir einfach nach trinken.
 

Ich seufzte leise und überlegte, was ich nun in den Korb tun sollte, damit ich endlich wieder heim kehren konnte, als mir ein blonder Haarschopf auffiel, der an mir vorüber schwebte. Ich bekam große Augen und regte mich nicht. Da lief Karyu an mir vorbei! Oh je, ausgerechnet. Den hatte ich seit 3 oder 4 Wochen schon nicht mehr gesehen. Ich hatte ihn fast schon vergessen. Er schien mich nicht zu bemerken, sondern war in seinen Einkaufszettel oder ähnliches vertieft. Ich wandte den Blick ab und sah einfach am Regal hoch. In meinem Nacken prickelte es. Es war besser, wenn er mich nicht sah. Wer wusste schon, was passieren würde? Entweder er würde mich ignorieren, und das könnte mir doch ein bisschen weh tun. Oder er würde mit mir reden wollen. Furchtbar, was sollte ich schon sagen? Oder er würde mich einfach nur anschauen - und Karyu gehörte zu der Sorte Mensch, die einen so traurig, so sanft, so voller Emotionen ansehen konnte, dass einem davon die Knie zu zittern begannen, weil dieser intensive Blick etwas in einem auslöste. Etwas, das man nicht verstand. Etwas, das einen überrollte und einen veranlasste, sich festhalten zu wollen. An irgendjemandem, an irgendetwas.

Ich räusperte mich und griff nach dem rot gefärbten Likör auf Wodkabasis, der ein bisschen nach Blutorange schmeckte. Und ich nahm etwas Rum mit. Rum war immer gut!

Auf dem Weg zur Kasse achtete ich darauf, dass ich Karyu nicht wieder über den Weg lief und es dabei blieb, dass er keine Notiz von mir nahm. Allerdings fiel mir dann ein, dass er mich ja vielleicht schon längst gesehen hatte! Und mich nun ignorierte! Mir ebenfalls aus dem Weg ging, so wie ich ihm. Oh je...irgendwie gefiel mir der Gedanke nicht so. Warum auch immer.

Eindeutig zu wenig Alkohol in meinem Blutkreislauf! Es wurde Zeit, dass ich bezahlte, nach Hause ging und weiter trank. Dann hörte ich auf, Mist zu denken.
 

Ich hatte freie Bahn und stellte mich an der Kasse an, wo ich meine paar Waren aufreihte und mich nervös umsah. Kein Karyu in Sicht. Kein blonder Kerl in blau-weißen Dienstklamotten zu sehen. Gut, das war gut. Ich trat von einem Bein aufs andere, während ich die beiden Kunden vor mir beobachtete - eine junge Frau mit Kind am Rockzipfel nahm gerade ihre Tüten und ging. Wir rückten ein Stück vorwärts und der Mann vor mir, vielleicht um die 50, kramte nach seinem Geldbeutel. Er kaufte sich Bier. Bier und Ingwer. Komische Mischung.

Als ich mich paranoid umdrehte, in der festen Annahme, dass Karyu jetzt hinter mir stand, was er aber nicht tat, hörte ich vor mir ein leises Stöhnen. Verwirrt wandte ich mich wieder der Kasse zu und sah gerade noch, wie der Kunde zusammenbrach und dumpf auf dem Boden aufkam. Die Kassiererin kreischte auf und ich war für einen Moment erstarrt, dann kniete ich mich zu ihm und rüttelte sanft an seiner Schulter. Natürlich wachte er nicht auf. WAS JETZT?!

Ein anderer Kunde gesellte sich zu mir. "Was ist passiert? Was hat er denn?"

Die Kassiererin kam rum und sah auf uns nieder. "Was machen wir denn jetzt?"

Ich stand auf und blickte ihr in die Augen. "Rufen Sie Matsumura Yoshitaka aus, ja? Er kann hier helfen."

"Ist er Arzt?", wollte sie wissen, woraufhin ich die Augen verdrehte und sie eindringlich ansah.

"Rufen Sie ihn sofort aus. Matsumura Yoshitaka. Machen Sie das?"

"Ja..ja, natürlich", murmelte sie und ging wieder hinter die Kasse, wo das Mikrofon war.
 

"Ist hier ein Arzt?", erkundigte sich jemand lautstark, aber niemand trat vor oder sagte etwas. Offenbar war also kein Arzt da. Das wäre auch zu schön gewesen.

Rasch sah ich mich um - und natürlich, wenn man Karyu mal wirklich dringend brauchte, dann war er nicht zur Stelle. Grummelnd setzte ich mich in Bewegung und suchte die Gänge ab. "Karyu? Karyu, bist du hier irgendwo?" Während ich mich umsah, hörte ich, wie die Kassierin ihn ausrief. Hoffentlich hörte er das und ging an die Kasse..

Ich lief schon den 6. Gang entlang und hatte ihn immer noch nicht gesehen. War er durch den kompletten Supermarkt zurück zum Anfang oder was? Das machte der doch mit Absicht!
 

"Karyu?! Da bist du ja!" Erleichtert rannte ich auf ihn zu. "Kommst du mal mit, bitte?"

Aus großen Augen betrachtete er mich und schien überrascht. Entweder weil er mich bisher wirklich noch nicht im Supermarkt entdeckt hatte oder weil er nicht damit gerechnet hatte, dass ich ihn noch ansprechen würde. "Was...was ist denn?", fragte er verwirrt, doch ich nahm seinen Arm und zog ihn zurück zu den Kassen.

"Da ist ein Kunde zusammen gebrochen.. Hier ist kein Arzt, und du...du bist doch ausgebildet für so.. Notfälle, oder?", sagte ich atemlos und gesellte mich zu der kleinen Gruppe Menschen um den Kunden herum.

Karyu brabbelte immer noch verständnislos "Was..?" vor sich her, als würde das helfen, dann sah er für ein paar Sekunden reglos auf den bewusstlosen Kunden hinab, bevor er sich zu ihm kniete. Und ab da war er ganz anders. Während ich stehen blieb und nur zusehen konnte, stellte er den Umstehenden Fragen, versuchte den Mann aufzuwecken, untersuchte ihn rasch. "Ein Krankenwagen wurde angefordert?", erkundigte er sich, woraufhin eine junge Frau das bejahte.

"Sie sagten, sie brauchen nur 6 Minuten."

"Ok, sehr gut.." Nachdem der Kunde eine weiche Jacke unter dem Kopf hatte und er stabilisiert worden war, stand Karyu auf und warf mir einen Blick zu. Er schien mit mir reden zu wollen, aber in dem Augenblick öffneten sich die Schiebetüren des Supermarkts und die Notärzte kamen herein. Der Blonde nahm Abstand, gab den Männern aber die Informationen, die sie brauchten, bevor er sich zu mir stellte. Wir alle sahen den Sanitätern hinterher, als sie den Mann aus dem Gebäude trugen. Nur langsam kam wieder Bewegung in die Kassierer und Kunden.

"Na gut...er wird schon wieder", murmelte Karyu und nahm seinen Warenkorb. "Du riechst nach Bier", raunte er in mein Ohr und verschwand zwischen den Gängen, ohne dass ich etwas erwidern konnte. Etwas verloren stand ich da und sah ihm nach. Ich gab zu, ich hatte damit gerechnet, dass er mit mir reden würde. Stattdessen ließ er mich allein und ging, ohne mich irgendwas zu fragen, wie er es sonst so oft getan hatte.
 

Ich seufzte. Ich hatte meine Chance eben vertan. Ich hatte es ja nicht anders gewollt.

Die Kassiererin rief nach mir, weswegen ich zusammen zuckte und meinen Geldbeutel hervor kramte. Ich bezahlte, packte alles ein und steuerte auf den Ausgang zu. Aber als die Türen sich öffneten, blieb ich stehen. Ich sah mich um. Karyu war nicht zu sehen. Vielleicht sollte ich auf ihn warten...?

Ohne weiter darüber nachzudenken, ging ich beiseite und setzte mich auf die Zweierbank gegenüber der Kassen. Ich platzierte die Tüte zwischen meinen Beinen und wartete. Es dauerte 4 Minuten, bis er sich an Kasse 2 anstellte. Er sah mich erst, als alle Waren auf dem Band lagen und er einen 2000-Yen-Schein hervorholte. Er sah mir nur kurz in die Augen, bevor er bezahlte und seine Sachen eintütete. Langsam kam er auf mich zu und setzte sich schließlich neben mich. "Hi."

"Hi...", erwiderte ich leise, während ich zu Boden sah. Und nun? Warum saß ich hier? Was wollte ich ihm sagen?

"Du bist noch hier."

"Ja..", murmelte ich und fummelte an der Tragetasche rum.

"Hast du auf mich gewartet?"

"Ich glaube schon. Ja..."

"Du glaubst schon. Hmm.." Wir starrten beide geradeaus zu den Kassen und schwiegen eine Weile. "Wie geht's dir denn?"

"Gut, mir geht's gut." Ich nickte bekräftigend. "Ich hab jetzt eine Katze."

Überrascht sah er mich von der Seite an. "Oh ehrlich? Das ist schön."

"Ja, das ist es." Ich rang mir ein Lächeln ab.

"Ihr kommt beide klar miteinander?", erkundigte er sich, woraufhin ich nur nickte. "Wie heißt sie denn? Die Katze?"

"Oh..." Ich sah Karyu verlegen an. "Ich hab noch keinen Namen.."

"Was?" Nun war er ehrlich überrascht. "Wie lange hast du sie denn schon?"

"Etwa 3 1/2 Wochen", antwortete ich und hob die Schultern. "Aber noch ist mir für die Süße kein passender, schöner Name eingefallen..."

"Hmm...das kommt noch." Karyu lächelte mich leicht an. "Irgendwann weiß man es einfach. Warte ab."

Ich summte leise und nickte nur. Das hatte mir die Verkäuferin damals auch schon so ähnlich gesagt. Erneut verfielen wir in Schweigen und beobachteten die herumwuselnden Kunden. Bald würde der Supermarkt schließen, wenn ich die Zeit halbwegs richtig im Kopf hatte. "Hey...magst du meine Katze mal sehen?", fragte ich ihn plötzlich. Ich war selbst überrascht davon. Ich hatte die Freundschaft aufgegeben und jetzt...was machte ich da?!

Verwundert sah er mich an und machte den Mund auf, ohne sofort zu antworten. "..Ja, also..." Er kratzte sich am Kopf und zuckte schließlich mit den Schultern. "Okay, gern. Ich mag Katzen." Er lächelte mich leicht an, runzelte dann jedoch die Stirn. "Aber...warum riechst du nach Bier?"

Ich hob die Augenbrauen. "Ich hab Bier getrunken. Deswegen rieche ich nach Bier."

"Oh..ja...", murmelte er nur und wir standen auf, um in Stille den Supermarkt zu verlassen.

Innerlich schüttelte ich den Kopf. Über mich selbst, mein komisches Verhalten und Karyus ebenso komische Fragen.
 

Während wir die ruhigen Straßen entlang liefen, breitete sich ein unangenehmes Schweigen zwischen uns aus. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Mich entschuldigen? Aber wofür eigentlich?

Die Spannung zwischen uns war jedenfalls greifbar. Ich sah Karyu an, dass er etwas sagen wollte, so wie seine Kiefer zu mahlen schienen. Ich senkte den Blick wieder auf die Straße und nagte an meiner Unterlippe. Man, was hatte ich mir wieder bei der Aktion gedacht? Wahrscheinlich gar nichts..

Ich kramte nach meinem Wohnungsschlüssel und war erleichtert, als wir das Mietshaus erreichten und ich das vertraute Treppenhaus betrat. "Wir müssen etwas vorsichtig sein. Sie rennt mir jedes Mal die Tür ein, sobald ich auch nur schon den Schlüssel ins Schloss stecke. Ich muss aufpassen, dass sie mir nicht ins Treppenhaus rast und die Stufen runterkullert. Das tolle ist zwar, dass sie immer gleich zu mir zurück läuft, weil sie es eigentlich auf mich abgesehen hat, und nicht darauf, abzuhauen", erzählte ich schief lächelnd, "aber es ist dennoch gefährlich."

Auf Karyus Lippen legte sich ein Schmunzeln. "Sie ist also ein kleiner Wildfang?"

Ich nickte. "Ganz genau. Ohne Scheu und Angst. Und sehr liebenswert." Ich lächelte, während ich die Tür aufschloss. Man konnte bereits das Maunzen der Kleinen hören. "Ok.." Angestrengt langsam und vorsichtig öffnete ich die Tür einen spaltbreit, nachdem ich meinen Einkauf abgestellt hatte. Katzen konnten ja durch kleinste Spalten flitzen. Sofort drückte sie ihr Köpfchen durch den Spalt, aber sie kam nicht durch. Ich hockte mich hin und streichelte sie mit zwei Fingern, versuchte sie dann etwas zurückzudrängen, bevor ich die Tür ein Stück weiter öffnete, bis ich die Katze zu fassen bekam. Ich hob sie hoch, sie maunzte begeistert, und ich konnte die Tür ganz öffnen. "Komm rein", bat ich Karyu, der zuerst reinging und netterweise auch meine Einkaufstüte mit hinein nahm. Ich folgte mit der Katze und schloss die Tür wieder. "Hi meine Maus, wie geht's dir denn? Hast du mich sehr vermisst?" Ich knuddelte sie und setzte sie auf den Flurschrank, von wo aus sie Karyu ganz genau beobachtete.

Ich betrachtete den Blonden, welcher die Einkäufe abgestellt hatte und sich dann vor den Schrank hockte, von wo aus er zur Katze hochsah. "Du bist ja noch ganz klein...und eine ganz hübsche", säuselte er lächelnd und warf mir einen Blick zu. "Weißt du, wie alt sie ist?"

"Etwa 3 Monate jetzt.", antwortete ich stolz, während die Kleine näher an den Rand des Schranks kam und zu Karyu sah, dessen Gesicht beschnupperte. Dann schaute sie kurz zu mir und sprang auf Karyus Schulter.

"Huch!" Er erschreckte sich etwas, weswegen ich lachen musste.

"Hätte ich dich vorwarnen sollen? Sie liebt Schultern und Arme", informierte ich ihn amüsiert, während er vorsichtig aufstand und mit den Fingerspitzen das Fell des Tiers berührte.

"Ist schon ok." Er lächelte. "Sie ist wirklich unglaublich süß."

"Ja, das ist sie.." Ich seufzte. "Aber ich fühle mich schlecht, dass mir immer noch kein schöner Name einfällt." Ich nagte kurz an meiner Unterlippe. "Vielleicht hast du ja eine Idee? Nicht jetzt gleich, aber irgendwann...wenn dir was einfällt, kannst du mir das ja sagen...", murmelte ich.

Er hatte die Katze versucht im Auge zu behalten, die auf seiner Schulter umher wanderte, doch nun hob er den Blick und sah mich an. Das Lächeln auf seinen Lippen war einem ernsten, traurigen Blick gewichen. "Zero, du... Es tut mir leid, aber du hast einen Schlussstrich gezogen, oder? Du hast mir gesagt, dass du mich nicht mehr sehen willst, weil das besser wäre. Also..." Er seufzte. "Nein, mir fällt kein Name für deine Katze ein. Das schaffst du schon selbst, da bin ich mir sicher." Er lächelte schwach, während er das Tier zurück auf den Flurschrank setzte. "Ich geh jetzt besser." Er winkte der Katze und nahm seine Einkaufstüte.
 

Sprachlos sah ich ihm dabei zu. Ich wollte irgendwas sagen, ich sollte und musste es, aber mir fiel einfach nichts ein. Als er die Tür öffnete, ging ich ihm hinterher. "Karyu, warte doch, bitte..." Er sah zu mir. "Es tut mir leid, ich hätte nicht.." Ich suchte nach Worten, während er sich zu mir umdrehte und geduldig abwartete. "Ich hätte dich nicht ansprechen sollen..."

Er blinzelte mich an und brauchte einen Moment, um zu antworten. "...ja.. Mir tut's auch leid.", murmelte er und trat ins Treppenhaus, bevor er einfach die Tür hinter sich zuzog und ich im Flur stehend zurück blieb. Mit großen Augen starrte ich die Wohnungstür an. Jetzt hatte er mir MEINE Tür vor der Nase zugeknallt. Ich musste was Falsches gesagt haben. Gesagt und getan. Seufzend wandte ich mich ab, als ich die Katze miauen hörte.

Was hatte ich denn auch erwartet...?
 

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Und zack! Schon gibt es eine Fortsetzung. Das Ende der vorigen FF war natürlich unbefriedigend und kein wirkliches Ende. Die beiden wohnen ja schließlich fast gegenüber, da bleibt es nicht aus, dass sie sich immer mal wieder sehen und ihre Situation vielleicht noch mal überdenken. Aber so einfach wird das alles nicht!

Die wichtigen Fragen müssen noch geklärt werden! Fragen wie: Bekommt Zeros Katze noch einen Namen?! ;)

...ich wäre für Namensvorschläge offen 8D



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: Futuhiro
2014-04-05T21:27:02+00:00 05.04.2014 23:27
Jahaaa! Es geht weiter! Irgendwie freu ich mich darüber. Kann nur spaßig werden. Bin vor ein oder zwei Tagen eher zufällig drüber gestolpert, kam aber nicht eher zum kommentieren.

Das erste Kapitel ist schonmal genial. Schon die Einleitung, wo Zero so betrunken ist, gefiel mir super. Seine Selbstreflektion a la <Hui, ja, ich war besoffen. Meine Fresse.> hat mich echt zum lachen gebracht. Nun frage ich mich nur, warum genau er sich denn nun eigentlich die Kante gegeben hat. Vermutlich weis er das selber nicht so genau ...

Mich hat es auch ein bischen gewundert, daß er nun doch auf Karyu wartet und wieder seinen Kontakt sucht, nachdem er ihm erst die Komplett-Abfuhr delux verpasst hat. Sehr unschlüssiges Kerlchen. Sehr schön fand ich ja auch seine Antwort <Ich rieche nach Bier, weil ich welches getrunken habe.> Ich glaube nicht, daß das die Antwort auf Karyus Frage war. XD
Von:  --Tsuki--
2014-03-05T19:59:41+00:00 05.03.2014 20:59
Yeeessss <3 <3 endlich geht's weiter :)
obwohl, was heißt endlich? Eigentlich kam es schneller als gedacht ^^ Wollte eigentlich nur mal kurz reinschauen... und zack! hatte ich mich wieder festgelesen :)

Du weißt, ich mag deinen Schreibstil total und die Gedanken, die in Zeros Kopf rumspuken UND ich mag den Hauch von Romantik, der in unserem lieben Zero endlich gekeimt ist. Yes!

Ich habe ernsthaft über einen Namen für die Katze nachgedacht, aber eingefallen ist mir nichts Gescheites. Du könntest sie natürlich auch Yuki oder Baghira nennen :')

Wieder ein sehr schönes Kapitel, und ja... es tat mir weh, als Karyu einfach gegangen ist, aber ich kann es sehr gut verstehen. Und ich bin froh, dass es Zero auch einen Stich versetzt hat. Hach <3 Manchmal muss man eine Person eben länger kennen, um Gefühle entwickeln zu können. Vielleicht wollte Karyu einfach zu schnell zu viel und Zero war noch nicht bereit? Kann ich dann ja doch irgendwie verstehen ^^

Schreib schnell weiter ^o^ /
Antwort von:  Phoenix_Michie
05.03.2014 21:25
Ja, "endlich" XD Das erste Kapitel gefällt mir selbst auch ganz gut ;) Wertet es die Story ab wenn ich zugebe, dass es unter Alkoholeinfluss entstanden ist? xD' Da kommen oft die besten, traurigsten/sentimalsten Sachen bei raus ;)

Hihi, Yuki oder Baghira, hm? xD Ist eine gute Idee (ich hatte schon überlegt, einfach einen Namen meiner Katzen zu nehmen, aber die sind ja weiß und nicht grau getigert ;D). Danke für den Vorschlag, werde mal drüber nachdenken!

Du siehst das alles gar nicht so falsch ^^ Zero wird etwas kompliziert bleiben höhö.

Und ich bin auch fleißig am Weiterschreiben - davon abgesehen sind schon die ersten 5 Kapitel fertig :'D Gut vorgearbeitet.
Antwort von:  --Tsuki--
05.03.2014 21:39
Unter Alkoholeinfluss? Interessant! Bei mir macht der Kopf ab dem ersten Glas völlig dicht und ich lasse mich noch leichter als sonst schon vom Schreiben ablenken xD
Nein, es wertet es nicht ab, erklärt aber den Plot: wieder sehr autobiografisch - hahahaha XD

Na okay, meine sind auch nicht grautigert. Gibt es nicht irgendeine graue Comickatze...? die kleine von Sailor moon oder so? :')

Freu mich riesig auf Nachschub :)
Antwort von:  Phoenix_Michie
05.03.2014 21:46
Bei mir ist das ja total umgekehrt! Ich schreibe die komischsten Dinge, wenn ich ein bisschen was getrunken habe. Ist schon witzig xD
Argh, ja...das mit dem autobiographisch übertreibe ich ein bisschen in der FF :'D Aber genau deswegen ist sie ganz gut glaube ich...

Luna! xD Ja, Luna könnte irgendwie zwischen grau und schwarz liegen, so ganz hab ich ihre Farbe nie kapiert. Aber ich mochte Luna ^-^

Der Nachschub kommt dann nach dem Urlaub ;) Nachdem wir uns gesehen haben. Solange bleib tapfer! >.<


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