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Living together

SakuSasu, NaruHina
von

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Ein Sonnenbad

Der erste Abend am Meer verlief ruhig. Nach dem Grillen beschlossen alle gemeinsam, einen Spaziergang zum Wasser zu machen und ein bisschen die Gegend zu erkunden. Tenten führte die Gruppe an den Strand und zeigte ihren Freunden die Stellen, an die sie sich noch von ihrem letzten Urlaub dort erinnern konnte.
 

Als sie wieder am Zeltplatz ankamen, war bereits die Dunkelheit eingebrochen und alle gähnten müde. Nach der langen und anstrengenden Fahrt verübelte es ihnen niemand, dass sie sich nun zum Schlafen legten. Hinata und Naruto bezogen ein himmelblaues Zelt zu zweit, auch Tenten und Neji teilten sich eines, Sakura und Ino verschwanden in ihr rotes und Sasuke hatte ein Ein-Mann-Zelt für sich alleine bekommen.
 

Als der nächste Morgen aufbrach, war Hinata die erste, die die Augen aufschlug. Ihre innere Uhr ging so exakt, dass sie auch ohne Wecker pünktlich aufwachen konnte. Doch dieses Mal wurde sie nicht von alleine wach – es waren laute Stimmen, die sie weckten. Vorsichtig schälte sie sich aus ihren Schlafsack, bedachte Naruto mit einem liebevollen Blick und öffnete das Zelt. Eine weitere Gruppe von Jugendlichen schien gerade angekommen zu sein und bereiteten auf der von der Campingplatzaufsicht zugewiesene Stelle ihre Zelte vor.
 

Neben Hinata raschelte das Zelt von Sakura und Ino, bevor letztere ihren Kopf durch die Öffnung steckte und einen misstrauischen Blick in Richtung der Neuankömmlinge warf.
 

„Bei dem Krach kann man doch nicht schlafen“, sagte Ino, als sie die Hyuuga bemerkte. Diese nickte. „Ich geh mal rüber und geige ihnen die Meinung.“ Mit diesen Worten stieg sie aus ihrem Zelt und marschierte schnurstracks und nur in Hotpants und ärmellosen Top bekleidet zu der fremden Gruppe.
 

Hinata konnte zwar nicht hören, was Ino sagte, doch anhand ihrer Körpersprache und der Erfahrung, dass die Blondine, wenn sie um ihren Schönheitsschlaf beraubt wurde, zu einer Furie werden konnte, wusste sie, dass Ino die Störenfriede gerade zur Schnecke machte. Mit verschränkten Armen stand sie da und redete auf die Gruppe ein. Es waren wohl nur drei Jungs und ein Mädchen, die alle gerade sehr reumütig aussahen. Einer, der Hinata von weitem an Sasuke nur mit kürzeren Haaren erinnerte, kratzte sich verlegen am Hinterkopf und schien nun Ino etwas zu erklären. Nach wenigen Augenblicken kam diese dann auch mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck zu ihrem Zelt zurück.
 

„Die haben uns heute Abend zu einer kleinen Party eingeladen als Wiedergutmachung“, erzählte sie Hinata und grinste.
 

Und irgendwie wunderte sich die Hyuuga nicht über diese Wendung der Ereignisse.
 


 

Nachdem alle aufgestanden, sich frisch gemacht und gefrühstückt haben, ging es wieder an den Strand – dieses Mal zum Baden. Ino hatte wie angekündigt ihren pinken Bikini an, mit dem sie stolz viele der männlichen und teilweise auch weiblichen Blicke auf sich zog.
 

Hinata war dagegen etwas zaghaft, hatte einen dunkelblauen Badeanzug an und traute sich kaum, ihr Handtuch, das sie fest um sich geschlungen hatte, abzulegen. Doch Naruto fackelte nicht lange, wickelte sie aus und schleppte seine kreischende Freundin in die Wellen.
 

Sakura beobachtete die Szene amüsiert, ehe sie ihr Handtuch auf dem bereits warmen Sand ausbreitete und ihre Sonnencreme aus der Tasche holte.
 

„Hast du dich noch nicht eingecremt?“, fragte Tenten, die gerade dabei war, sich die Haare zu zwei Dutten hochzustecken.
 

Die Angesprochene verneinte: „Bin noch nicht dazu gekommen.“
 

„Kannst ja Sasuke fragen, ob er dich eincremen mag“, sagte sie und wackelte zweideutig mit den Augenbrauen.
 

Sakura wurde rot, tat so, als hätte sie nichts gehört, und verteilte stattdessen großzügig die Sonnenmilch auf ihrer Haut. Tenten grinste bloß und lief dann zu Neji, der bereits bis zu den Oberschenkeln im Wasser stand und sie zu sich winkte.
 

Ein Schatten legte sich auf Sakura, ehe sie hochschaute und Sasuke erkannte, der sich direkt vor sie gestellt hatte.
 

„Kann ich dir helfen?“, fragte er und ging in die Hocke.
 

„Danke, geht schon.“
 

„Wenigsten beim Rücken?“
 

Sie ließ ihn gewähren, wenn auch zaghaft. Sie kam sich selbst unglaublich schüchtern vor.
 

Ihre Haut kribbelte an den Stellen, an denen er sie mit seinen bloßen Händen berührte – ganz sanft und langsam, als würde er es genießen. Vorsichtig hob er auch ihre Haare an, um besser an den Nacken ranzukommen, sie hatte das Gefühl, kleine Blitzschläge zu bekommen. Ihre Härchen stellten sich auf.
 

Kurz bevor er mit dem Eincremen fertig war, beugte er sich zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr: „Also ich muss Ino widersprechen: Dein grüner Bikini ist zwar schlicht, aber ich finde ihn trotzdem unglaublich sexy.“
 

Ein warmer Schauer jagte Sakura den Rücken hinab, als sie seinen Atem am ihrem Ohr spürte und seine Stimme vernahm. Sie hörte förmlich, wie er beim Sprechen lächelte.
 

Er stand auf und bot ihr sein Hand an. Doch sie sagte nur: „Ich möchte noch nicht ins Wasser, danke. Ich bleibe hier ein bisschen liegen.“ Damit setzte sie sich ihre Sonnenbrille auf und legte sich auf ihr Handtuch. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals.
 

Zwischen Tenten, Neji, Hinata und Naruto war indessen eine kleine Wasserschlacht ausgebrochen – wobei die Hyuuga eher panisch durch die Gegend lief, während sie von allen Seiten attackiert wurde, da sie sich jedes Mal in die Schusslinie von jemanden stellte. Naruto schluckte eine Menge Meerwasser, da er ständig laut auflachen musste, wenn er mal jemanden getroffen hatte. Tenten zeigte vollen Körpereinsatz und machte Bauchklatscher im seichten Wasser, um möglichst viele Personen gleichzeitig zu treffen, was Neji äußerst belustigend fand, bis er auch eine volle Ladung abbekam.
 

Ino hatte sich einen kleinen Felsen unweit der Gruppe gesucht und wollte – ganz meerjungfrauenmäßig – oben drauf sitzen und sich sonnen. Leider stellte sich diese Aktion als leichter gedacht als getan heraus und das hochkraxeln sah eher weniger elegant aus. Als sie es schließlich geschafft hatte, die nasse Oberfläche zu meistern, war sie so aus der Puste, dass sie erstmal auf dem Bauch liegen blieb und durchatmete.
 

„Geht’s?“, rief eine Stimme von unten und Ino richtete sich auf. Es war der Junge von heute Morgen, der sie zur Party eingeladen hatte.
 

Sie wurde rot. „Hast du mich gerade beobachtet?“
 

Er grinste. „Entschuldige. Das sah sehr interessant aus. Alle Achtung, dass du es dir bei dem knappen Teil, das du da anhast, überhaupt getraut hast.“
 

Ihr Blick glitt panisch an ihr herab, doch er beruhigte sie: „Keine Angst, es ist nichts verrutscht.“ Er fügte murmelnd ein „Leider“ hinterher, was Ino allerdings hörte und zum Grinsen brachte.
 

„Wie heißt du?“, fragte er.
 

„Ino und du?“
 

„Sai. Soll ich zu dir hochkommen oder kommst du zu mir runter?“
 

„Sorry, aber der Platz reicht hier nicht für uns zwei.“ Sie streckte ihm die Zunge raus.
 

„Dann musst du wohl runterkommen.“
 

„Muss ich das?“
 

„Entweder kommst du freiwillig runter oder ich muss dich holen kommen.“
 

Ino tat so, als würde sie nachdenken. „Ich glaube, ich gehe das Risiko ein.“
 

Er grinste und griff nach ihrem Fuß, was sie zum Kreischen und Lachen brachte. Vorsichtig hatte er seine Hände an ihre Taille gelegt und langsam rutschte sie vom Felsen hinab, landete direkt vor seinen Füßen. Sie wurde leicht rot um die Nasenspitze.
 

„Und was gedenkst du nun zu tun?“, fragte sie und lehnte sich leicht vor, da traf sie plötzlich ein Wasserball von der Seite am Kopf.
 

„Oh, entschuldige, Ino!“, rief Tenten und kam wild mit den Armen rudernd auf sie zugerannt, sodass das Wasser nur so spritzte. „Naruto ist mal wieder unfähig, den Ball kontrolliert zu schlagen.“
 

„Hey, das hab‘ ich gehört!“, kam es nur von hinten und Tenten kicherte.
 

Sie blieb vor Ino und Sai stehen und musterte den Jungen vor sich. „Huch, wer bist du?“
 

Er streckte ihr die Hand entgehen. „Ich bin Sai.“
 

Sie erwiderte die Begrüßung und warf ihrer Freundin einen vielsagenden Blick verbunden mit einem zweideutigen Grinsen zu.
 

Ino verstand und warf schnell ein: „Er gehört zu der Gruppe, die uns heute zu einer kleinen Party eingeladen haben.“
 

„Ah okay“, sagte Tenten und nahm den Ball, der neben Ino in den Wellen rumdümpelte. „Das ist ja nett von euch.“
 

Er kratzte sich am Hinterkopf und lachte verlegen.
 


 

Währenddessen lag Sakura am Strand und sonnte sich, als erneut ein Schatten sich über sie legte. Sie schaute auf und ihr Herz machte kurz einen Hüpfer, weil sie dachte, es könnte wieder Sasuke sein, doch sie täuschte sich.
 

Ein Junge, schätzungsweise um die zwanzig Jahre alt, hockte sich direkt neben sie. Seine riesigen Augen strahlten mit seinem Lächeln um die Wette. Doch das Markanteste an ihm waren definitiv seine Augenbrauen. Sakura hatte ganz plötzlich das Verlangen, ihm eben jene zu zupfen – und sich selbst vielleicht auch gleich mit.
 

„Hi, ich bin Rock Lee“, sagte der Augenbrauen-Typ und schaffte es, beim Sprechen alle seine Zähne gleichzeitig zu zeigen. „Und wie heißt du?“
 

Die Haruno war mehr als verwirrt, schaute sich kurz um und musste feststellen, dass er tatsächlich mit ihr sprach. „Ähm … Ich bin Sakura.“
 

„Schön dich kennenzulernen, Sakura!“ Er streckte ihr auffordernd seine Hand hin, die sie zögerlich schüttelte.
 

„Ja … schön.“ Die Situation war ihr sichtlich unangenehm, Lee schien ihr Verhalten allerdings mit Schüchternheit zu verwechseln.
 

„Du bist wunderschön, Sakura“, sagte er und sie wünschte sich, er würde ihren Namen nicht so häufig aussprechen. „Hast du schon einen Freund?“
 

„Ähm … nicht direkt.“ Im selben Moment wünschte sie sich, sie hätte gelogen.
 

Mit Schwung setzte er sich neben sie in den Sand und beugte sich leicht zu ihr. „Eine solch schöne, junge Blüte und ganz allein? Das weckt ja meinen Beschützerinstinkt.“
 

Einen kurzen Augenblick lang war sie versucht, zu fragen, wovor sie auf dem Strand denn ich Gefahr wäre, doch ließ es lieber sein. Möglichst unauffällig rutschte sie auf ihrem Handtuch von ihm weg, was er allerdings als Einladung sah, sich noch näher zu ihr zu gesellen.
 

„Sind das da drüben deine Freunde?“, frage er und zeigte auf die Gruppe um Naruto und Co. die gerade mehr schlecht als recht den Wasserball durch die Gegend pfefferten.
 

„Ja, genau. Wir machen hier Urlaub zusammen.“
 

„Wir auch.“ Er zeigte auf zwei Personen, die einige Meter entfernt ihr Sonnenbadlager aufgeschlagen hatten. „Gehört die Blonde da zu euch?“ Er wies in Richtung Ino, die gerade neben einem Schwarzhaarigen stand und sich unterhielt.
 

Sakura nickte.
 

„Ah, dann sehen wir uns heute Abend bei uns.“
 

Ein kalter Schauer jagte ihr den Rücken runter. „Heute Abend?“
 

„Jaa, deine blonde Freundin da hatte uns heute Morgen zur Sau gemacht, weil wir so laut beim Auspacken waren. Da hat Sai als Wiedergutmachung eine kleine Party angeboten. Wusstest du etwa nichts davon?“
 

Doch, Sakura wusste es, nur hatte sie gehofft, dass ER nicht dabei sein würde.
 

„Na jedenfalls wird es lustig, wir werden eine Menge Spaß haben, Sakura.“
 

Sie lächelte gequält und wünschte sich, ihren Namen nicht verraten zu haben.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich habe versucht, ein bisschen mehr Humor in diesen Part der Geschichte zu bringen :)
Ist mir das überhaupt gelungen? :/ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  kikotoshiyama
2014-04-15T15:14:53+00:00 15.04.2014 17:14
Klasse Kap^^
Was der Tag wohl noch so bringt???
Und wo ist Sasuke wenn Sakura ihn mal braucht;)
lg kiko
Antwort von:  MissImpression
15.04.2014 19:15
Sasuke kann ja nicht immer den Helden spielen, ne? ;D
Aber vielleicht muss er das demnächst ja doch... :D

Danke! :)
Von:  __schoko__
2014-04-15T13:28:58+00:00 15.04.2014 15:28
Hey super kappi
ino ino ino immer am flirten :D
tja und sakura, die kann ich verstehen. Wenn ich auch neben einen mit monobraue sitzen würde der so schön schleim würde ich mich auch unwohl fühlen. Toll und wo bleibt da der retter in not? Sasuke beweg dein arsch :D
Freu mich schon wenns weiter geht
LG
__schoko_
Antwort von:  MissImpression
15.04.2014 19:14
Jahaha, Ino muss auch mal ihren Spaß haben ;)
Dankeschön! :)
Von:  fahnm
2014-04-15T13:24:26+00:00 15.04.2014 15:24
Spitzen Kapi^^
Antwort von:  MissImpression
15.04.2014 19:11
Dankeschön :3
Von:  twunicorn
2014-04-15T11:16:35+00:00 15.04.2014 13:16
Ich glaube würde die buschige Augenbraue neben mir auftauchen wäre ich schreiend ins Wasser gerannt xD
Ch find schon dass es dir gelungen ist :D
LG :)
Antwort von:  MissImpression
15.04.2014 19:11
Danke ^_^
Von:  Nami77
2014-04-15T08:06:40+00:00 15.04.2014 10:06
hey, super Kapitel.
Doch ich finde schon das dir das gelungen ist.
Vorallem die stelle mit Lee fande ich lustig :D
Antwort von:  MissImpression
15.04.2014 19:11
Dankeschön! :)


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