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Mondgeflüster

von

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Normalität

Gemächlich liefen sie nebeneinander her. Die breite Hauptstraße des Bezirks war schon für das Fest gesperrt und hier und da begannen einzelne Standbesitzer allmählich ihre Angebote aufzubauen. Es war ein komisches Gefühl. Besonders wenn Kakashi daran dachte, dass es noch vor wenigen Stunden für Pain ein kleiner Kampf gewesen durch das Straßengewusel zu kommen. Aber je länger er mit dem Schwarzhaarigen durch die Einkaufsmeile schlenderte, desto mehr rückten seine Gedanken an die Arbeit in die Ferne. Ein wirklich seltsamer Umstand. Natürlich neben der Tatsache, dass er am helllichten Tag mit Katsumi durch Chuo bummelte.

Teilnahmslos strich sein Blick über die unzähligen Schaufenster, nur um kurz darauf fassungslos das Gesicht zu verziehen. Das war doch hoffentlich ein Scherz. Es konnte doch nicht wirklich Menschen geben, die für einen einfachen Mantel so viel bezahlten, wie er für zwei Monatsmieten.
 

„Möchtest du rein?“, wurde Kakashi aus seinen Gedanken gerissen und registrierte erst jetzt, dass er stehen geblieben war.

Der Schwarzhaarige an seiner Seite lächelte ihm sanft entgegen und deutete mit einer kurzen Geste auf das Burberry über den Eingang. Stillschweigend sah er noch einmal durch das Schaufenster. Eins musste er zugeben, so einfach das Kleidungsstück auch war, es sah gut aus. Der Preis war allerdings mehr als nur Wucher und lag eindeutig über seinen Mitteln. Aber der Grauhaarige kam gar nicht mehr dazu zu verneinen. Bestimmend wurde er am Arm gepackt und mitgezogen. Die Geräusche der Straße verstummten abrupt, als die massive Glastür einrastete und sie im Inneren willkommen hieß. Kaum merklich straffte der Polizist seine Schultern. Noch nie hatte er sich an einem Ort so deplatziert gefühlt wie hier. Nicht nur das Ambiente, auch der Geruch in dem lichtdurchfluteten Geschäft wirkte teuer. Kakashi wollte hier raus.
 

„Guten Tag, kann ich Ihnen weiter helfen?“

Augenblicklich versteifte er sich, setzte wiederholt zu einer Verneinung an, doch auch diese wurde im Keim erstickt.

„Der Mantel aus dem Schaufenster bitte.“

Was darauf folgte, ignorierte der Polizist. In seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken, während die adrett gekleidete Frau ihn flüchtig musterte, um kurz darauf in den hinteren Verkaufsbereich zu verschwinden.

Kakashi musste hier wirklich raus und zwar schnell.

Er wusste nicht genau, was für ein Bild er bei dem Schwarzhaarigen hinterlassen hatte, was dieser dachte, wie es um seine Finanzen bestimmt war, aber alles hier in diesem Laden sprengte seine Preiskategorie um Längen. Ganz besonders dieser Mantel.

Still verfluchte er Pain für seine idiotische Aktion ihn hierher gebracht zu haben. Zwar war es nicht die Schuld seines Vorgesetzten, dass er nun in diesem Geschäft stand, aber hätte er Kakashi einfach weiter mit Itachi an dem Bauplan arbeiten lassen, wäre er jetzt nicht in dieser Bredouille.

Äußerlich gelassen taktierte er die Verkäuferin, als diese wieder zu ihnen trat und ihm mit einem professionellen Lächeln den Mandel reichte.

Stillschweigend tauschte er seine Jacke gegen das weiche Kleidungsstück, ignorierte schwerfällig den verzückten Ausruf der Verkäuferin, als sich der teure Stoff perfekt um seine Konturen schmiegte. Wirklich perfekt. Trotzdem konnte der Polizist sich nicht auf das Tragegefühl konzentrieren. Bemüht gleichmäßig hob und senkte sich sein Brustkorb. Geld war nicht alles, davon war er mehr als nur überzeugt. Aber seine Einstellung würde ihm hier nichts nutzen. Wie sollte er Katsumi erklären, dass er genügend Geld hatte um in das Himitsu zu kommen, es sich jedoch nicht leisten konnte hier einzukaufen?
 

„Ich weiß nicht.“

Die Stimme des Jüngeren war angenehm, war es immer schon gewesen, aber jetzt wo die Distanz zwischen ihnen so gering war, schlug sie noch intensiver auf ihn ein. Mit jeder Silbe spürte er, wie seine Sorgen kleiner wurden. Es waren nicht die Worte. Auf unerklärliche Weise beruhigte ihn die pure Stimmfarbe. Eine angenehme Gänsehaut stieg in ihm auf, als Katsumi sanft den Revers umfasste und prüfend darüber strich. Der Schwarzhaarige war ihm nahe. Deutlich konnte er die Wärme der Finger spüren, als diese scheinbar zufällig die freie Hautpartie seines Schlüsselbeins berührten. Beruhigend, fast schon entschuldigend.

„Nein.“ Federleicht streiften die schmalen Finger vom Kragen zu den Knöpfen, ohne den Kontakt zu lösen.

Der Hatake war unfähig etwas zu erwidern, hoffte nur inständig, dass seine unbeteiligte Fassade weiter hielt. Denn ihm wurde warm. Mit jedem Knopf, den der Grauäugige öffnete, mit jedem Millimeter, den sich seine Finger unter den Mantel schlichen, um ihm diesen von seinen Schultern zu streifen, wurde ihm wärmer. Für den Bruchteil einer Sekunde meinte er zu erkennen, wie Katsumi lautlos die Worte >Gott sei Dank< formte. Sicher war er sich jedoch nicht, vielleicht schlug ihm seine Wahrnehmung auch einfach nur ein Schnippchen.

„Nein“, wiederholte sein Gegenüber flüsternd, „Kein Verkleiden.“

Damit verschwand das Kleidungsstück von seinem Körper und der Schwarzhaarige trat zurück.

Kakashi nutzte den Moment, in dem sich seine Begleitung der Verkäuferin zuwandte, um sich selbst zu sammeln. Schwerfällig unterdrückte er den Impuls sich seine schwitzenden Handflächen an seiner dunklen Jeans abzuwischen. Was war nur los mit ihm?
 

Kein Verkleiden. Was hatte das zu bedeuten? War sein innerer Disput so offensichtlich gewesen?

Aus dem Augenwinkel betrachtete er die Verkäuferin. Es schien sie zu wundern, dass der Mantel nicht in seinen Besitz überzugehen schien. Also bezweifelte der Polizist, dass die Frau etwas bemerkt hatte. Katsumi hatte im Café bewiesen, dass er eine fast schon unheimliche Fähigkeit hatte Menschen zu analysieren. Aber Kakashi war kein Anfänger. Er verdiente sein Geld damit, anderen Menschen etwas vorzuspielen. Der Hatake war immer jemand anderes, bei jedem Einsatz. Von Banker, über Künstler, bis hin zum reichen Selfmade-Millionär – alles war dabei gewesen. Er verkaufte eine Rolle, jedes Mal wenn Kakashi seinem Job nachging. Kurz stutzte er. Im Grunde genommen war er keinen Deut besser als all die Nut-, nein! Kakashi weigerte sich selbst diesen Gedanken zu Ende zu führen, als sein Blick auf den Jüngeren fiel, der sich immer noch mit der Verkäuferin auseinandersetzte.

Katsumi war anders und er weigerte sich aus tiefstem Herzen, diesen abfälligen Begriff bei ihm zu gebrauchen. Der Schwarzhaarige hatte es nicht verdient in diese Schublade gesteckt zu werden.
 

„Ich hätte dich ausreden lassen sollen“, wurde er wieder ins Hier und Jetzt befördert. Kakashi stand allein mit dem Grauäugigen im vorderen Verkaufsbereich, von der Frau keine Spur. Dankend nahm er seine Jacke entgegen. „Lass uns einfach gehen.“ Ohne Umschweife ging der Hatake zum Ausgang und kaum hatten sie die Tür passiert, fühlte er sich deutlich wohler.

„Entschuldige.“ Reuevoll blickten die grauen Iriden ihm entgegen.

„Schon in Ordnung. Ich mag solche Geschäfte nur nicht. “

Und das war nicht einmal gelogen. Fernab von der Tatsache, dass er sich höchstens einen Schal in dem Laden hätte leisten können, war Kakashi kein Markenmensch.

„Ich eigentlich auch nicht“, seufzte der Schwarzhaarige, „Ich meine, Qualität ist schön und gut, aber für einen Markennamen? Hast du den Preis gesehen? Davon könnte man einen ganzen Monat leben.“

Kakashi Gesichtszüge entglitten ihm, das spürte er. Ob es mehr an der Tatsache lag, dass ihn Katsumis Einstellung überraschte oder der Schwarzhaarige ihn trotz dieser Einstellung da reingeschleift hatte, war jetzt die große Frage. Und anstelle, dass der Jüngere ansetzte sich zu erklären, lachte er nur vergnügt auf.

„Na los, lass uns weitergehen. Und keine überteuerte Mode mehr, versprochen.“
 

~
 

Der Schwarzhaarige war eine sehr angenehme Begleitung. Nicht zuletzt, weil er Wort gehalten hatte und sie sich bei Kleidung auf die Schaufenster beschränkten. Der Jüngere ließ dem entspannten Schweigen zwischen ihnen Raum. Nur ab und an brach er das Schweigen, um über die Angebote im Schaufenster zu plaudern. Es waren oft nur wenige Worte und doch konnte der Hatake sich ein immer besseres Bild von dem Jungen neben sich machen.

Katsumi war kein typischer Konsument. Er interessierte sich nicht für die überteuerte Kleidung der zahlreichen Luxusmarken, hatte sogar angemerkt, dass es ihm unverständlich war, warum man für einen Namen auf dem Etikett so viel bezahlte. Was den Jüngeren aber wirklich zu interessieren schien, das waren Bücher. Aus dem Augenwinkel erhaschte Kakashi oft, wie der Blick des Jüngeren an der Literatur der Buchhandlungen hängen blieb.

Keine Elektronik, keine Markenkleidung, sondern einfach nur Bücher.

Er hatte eher mit einem verwöhnten Jungen gerechnet, der seinen Berufsstatus in sein Privatleben übertrug. Jemanden, der es laut mochte, bunt und luxuriös. Der Hatake war sich sogar sicher gewesen. Zumal er davon überzeugt war, dass Katsumi weit mehr als nur einen Hungerlohn bekam.
 

Unweigerlich kam ihn die Szene mit Madara in den Sinn. Wie dieser widerliche Bastard es tatsächlich gewagt hatte anzügliche Anspielungen zu machen. Was ihm jedoch wirklich die Galle in die Kehle trieb war der Kuss. Es war dunkel gewesen und die spärliche Beleuchtung hatte nur etwas mehr als Schemen erkennen lassen. Trotzdem bestand kein Zweifel. Sie hatten sich geküsst.

Nein! Katsumi hatte Madara geküsst.

Ein Bild, welches er auch jetzt – knapp zwei Monate später – nicht aus seinem Kopf bekam. Es war irrelevant, aus welchen Grund der Grauäugige das getan hatte, aber... Verdammt, es wurmte ihn wirklich. Diese Ungewissheit, was genau zwischen den beiden lief.

Der daraufhin resignierte Seufzer seinerseits endete in einem Laut der Verblüffung, als der Ellenbogen des Jüngeren ihn traf.

„Keine Arbeit, Kakashi“, wurde er mit einem milden Lächeln ermahnt.

Es war immer noch seltsam, mit dem sogenannten Goldstück des Himitsu durch die Straßen zu laufen, aber je länger er ihn beobachtete, desto deutlicher wurde dem Hatake, dass es ihm Spaß machte. Es war schon eine Ewigkeit her, dass er einfach nur einen gemütlichen Schaufensterbummel gemacht hatte. Damals war er mit Itachi unterwegs gewesen, kurz vor ihrer Abschlussprüfung. Zwischen ihnen hatte auch ein angenehmes Schweigen geherrscht. Eine Gemeinsamkeit, welche Kakashi sanft seine Mundwinkel heben ließ. Ein Lächeln, das zu einem Schmunzeln wurde, als Katsumi immer langsamer wurde und schlussendlich stehen blieb.

Interessiert fokussierte der Schwarzhaarige ein ziemlich alt wirkendes Buch im Schaufenster. So gebannt, dass dessen Nasenspitze beinahe das kühle Glas berührte. Es war wunderbar, riss ihn selbst ein Stück weit mit. Ohne groß nachzudenken tippte er seiner Begleitung auf die Schulter und deutete an, ihm in das Innere zu folgen.
 

Kurz kündete die Glocke über dem Eingang ihre Ankunft an. Es war ein kleiner Laden, keiner von diesen großen Ketten, die mit modernem Ambiente die Kunden lockten. Die Regale waren schon etwas abgenutzt, aber genau das war es, was dem Ganzen einen gewissen Charme verlieh. Ebenso wie die kleinen Bücherstapel, die hier und da verteilt lagen.

Genau einer dieser Stapel wurde nun auf dem schmalen Kassentresen abgestellt und gab den Blick auf den wahrscheinlichen Eigentümer frei. Er war schon etwas in die Jahre gekommen und die feinen Lachfältchen um seine Augen verliehen ihm eine freundliche Ausstrahlung. Trotzdem ließ ihm sein zerzaustes, weißes Haar kauzig wirken. Eine wirklich seltsame Mischung.

„Schön, dass du mal wieder vorbei schaust, mein Junge. Und wie ich sehe, bist du sogar in Begleitung.“

Kurz blinzelte Kakashi, eher er seinen Blick von Katsumi zu dem alten Mann schweifen ließ. Anscheinend kannten sie sich.

„Eigentlich wollte ich schon viel früher reinschauen, aber du weißt ja wie das ist, Jiraiya“

„Wohl wahr.“ Zusätzlich zu seiner Zustimmung verzog der Langhaarige resigniert das Gesicht.
 

Der Hatake hielt sich zurück, ging sogar etwas auf Abstand, um den beiden mehr Raum zu geben. Geduldig ging er die hohen Regale ab, sah sich die unterschiedlichen Buchrücken genau an, ohne seine Aufmerksamkeit ganz der Konversation abzuwenden. Sie unterhielten sich zum größten Teil über einen sogenannten Naruto. Dieser schien bei dem alten Mann zu wohnen und einige Probleme in der Schule gehabt zu haben.

Die ganze Szenerie wirkte so unheimlich normal und als zur Sprache kam, dass ihre gemeinsamen Lernnachmittage etwas gebracht hatten, konnte er spüren, wie sich Erleichterung in ihm breit machte. Also war dem Schwarzhaarigen die Schulbildung nicht fremd. Im Gegenteil. So wie Jiraiya von ihm schwärmte, schien der Jüngere ein kleines Genie zu sein.

Sofort gingen dem Polizisten unheimlich viele Fragen durch den Kopf. Ging Katsumi wirklich zur Schule oder hatte er einen Privatlehrer? Waren er und dieser Naruto Freunde? Und wenn ja, wusste er dann von dem Gewerbe, dem der Grauäugige nachging?

Fragen über Fragen. Und keine davon stellte er. Zu sehr mochte er das lockere Geplauder, in dem er selbst kein Stück involviert war.
 

Das typische Geräusch einer aufspringenden Kasse lenkte sein Augenmerk wieder zu den beiden. Katsumi war gerade dabei sein Wechselgeld einzupacken und eine kleine Tüte entgegenzunehmen. Der Hatake hatte gar nicht mitbekommen, dass Katsumi sich für ein Buch entschieden hatte, doch der leere Platz im Schaufenster ließ ihn nicht lange im Unklaren darüber, um welche Errungenschaft es sich dabei handelte. Zumal die Freude sich deutlich auf den feinen Gesichtszügen abbildete. So frei, dass er sich selbst dafür erwärmte.

Die Verabschiedung fiel kurz aus und während der Schwarzhaarige ein paar freundliche Worte übrig hatte, beschränkte er sich auf ein kurzes Kopfnicken, ehe die kühle Außenluft ihn dazu brachte seine Hände in den Jackentaschen zu vergraben.
 

„Und was machen wir jetzt?“

„Jetzt gehen wir auf das Fest.“
 

Kakashi hasste diese organisierten Versammlungen von Vergnügungen, aber das spitzbübische Grinsen des Jüngeren lenkte ihn davon ab. Schon komisch, dass er sich noch vor einigen Stunden gefragt hatte, wie er mit dem 17-Jährigen umgehen sollte. Seine Gedanken hatten sich um nichts anderes gedreht. Dabei war es herrlich unkompliziert. Keine Strategien, kein Vorausplanen, einfach nur die Dinge auf sich zukommen lassen.

Still notierte der Polizist sich diese Methode öfter anzuwenden, denn es fühlte sich gut an nicht zwanghaft die Kontrolle haben zu müssen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich lebe noch *hust*.
Es tut mir wirklich leid, dass es SO lange gedauert hat. Ich weiß auch nicht, irgendwie habe ich mich etwas schwer getan. >.<
Aber nach sage und schreibe 36 Versuchen habe ich es geschafft eine Fassung zu fabrizieren, die mir so weit gefällt, dass ich sie auch hochladen mag. Ich hoffe, dass euch die lange Wartezeit nicht abgeschreckt hat und ihr trotzdem noch weiterlesen mögt. Das nächste Kapitel habe ich auch schon angefangen! Und ich kann euch versichern, dass ich wieder richtig in Schreiberlaune bin.
Auch tut es mir leid, dass ich nur sporadisch die Kommentare von euch beantwortet habe. Ich bin einfach nicht dazu gekommen. Was aber keines Falls heißt, dass ich mich nicht über jeden einzelnen gefreut habe! :)
Jeder einzelne hat mich motiviert, vielen lieben Dank an:

OrangeneMimi
LaMarylina
Rizumu
Mytzu
Al
mashiro-chin
Scorbion1984


Für eure Kommentare. :)

P.s.: Das nächste Kapitel wird auch wieder länger, versprochen. Ich wollte euch nur nicht noch länger warten lassen und habe mich deshalb dazu entschlossen, diesen Teil schon einmal hochzuladen.

Ganz liebe Grüße & wenn ihr mögt bis zum nächsten Mal,

Fumiko Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sanya
2016-01-31T10:49:02+00:00 31.01.2016 11:49
Ich bin echt froh, dass ich die Geschichte gefunden habe 😊 Außerdem ist es klasse, dass du weiterschreibst 👍🏻 Ich reihe mich mal in deinen Fanclub ein ✌🏻️
Antwort von:  Lilithen
01.02.2016 22:47
Hey, :)
es freut mich wirklich sehr, dass ich dich hier begrüßen darf und dir die Geschichte gefällt. Vielen Dank für deinen Kommi.
Liebe Grüße,
Fumiko
Von: abgemeldet
2016-01-13T18:22:18+00:00 13.01.2016 19:22
Hallihallo :DD

Ich habs gar nicht gepackt, wie ich gesehen habe, dass ein neues Kapitel online ist (ich habs zuerst auf ff.de gesehen und erst dann auf animexx die ens gelesen ^^) Ein Jahr lang hab ich sehnsüchtig auf das nächste Kapitel gewartet und jetzt ist es endlich da und das Warten hat sich wirklich gelohnt! Ich habe mich sooo sehr gefreut und hab das Kapitel verschlungen und ich liebe es *-*

Wieder einmal kann ich nur sagen, dass dein Schreibstil wunderschön ist und ich es wahnsinnig gern hab, wie du die Details beschreibst, auf die Umgebung eingehst. Generell fand ich dieses Kapitel sehr harmonisch und einfach nur schön. Ich denke, wenn ich es in einem Wort beschreiben müsste, würde "schön" am besten zutreffen.

Ich finde es toll, wie du Sasuke immer beobachten lässt, wie du ihn Kakashi quasi lesen lässt und er dann immer passend darauf reagiert. Die Szene im Geschäft hat mir sehr gefallen, allein wegen der kleinen Tatsache, dass Sasuke sofort durchschaut hat, dass das nicht Kakashis "Szene" ist, dass das nicht Kakashi ist und dass er sich unwohl fühlt. Die Stelle war so traumhaft schön beschrieben ... irgendwie fühle ich mich beim Lesen deiner Geschichten immer wie in einem ruhigen, schönen Lied von Lana del Rey, ich kann mir nicht helfen :'D Weil ... ich kanns nicht erklären. Mir fallen gerade keine besseren Worte als schön und harmonisch ein und das frustriert mich gerade ein bisschen xD
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„Ich weiß nicht.“

Die Stimme des Jüngeren war angenehm, war es immer schon gewesen, aber jetzt wo die Distanz zwischen ihnen so gering war, schlug sie noch intensiver auf ihn ein. Mit jeder Silbe spürte er, wie seine Sorgen kleiner wurde. Es waren nicht die Worte. Auf unerklärliche Weise beruhigte ihn die pure Stimmfarbe. Eine angenehme Gänsehaut stieg ihn ihm auf, als Katsumi sanft den Revers umfasste und prüfend darüber strich. Der Schwarzhaarige war ihm nahe. Deutlich konnte er die Wärme der Finger spüren, als diese scheinbar zufällig die freie Hautpartie seines Schlüsselbeins berührten. Beruhigend, fast schon entschuldigend.

„Nein.“ Federleicht streiften die schmalen Finger vom Kragen zu den Knöpfen, ohne den Kontakt zu lösen.

Der Hatake war unfähig etwas zu erwidern, hoffte nur inständig, dass sein unbeteiligte Fassade weiter hielt. Denn ihm wurde warm. Mit jedem Knopf den der Grauäugige öffnete, mit jedem Millimeter den sich seine Finger unter den Mantel schlichen, um ihm diesen von seinen Schultern zu streifen, wurde ihm wärmer. Für den Bruchteil einer Sekunde meinte er zu erkennen, wie Katsumi lautlos die Worte >Gott sei dank< formte. Sicher war er sich jedoch nicht, vielleicht schlug ihm seine Wahrnehmung auch einfach nur ein Schnippchen.

„Nein“, wiederholte sein Gegenüber flüsternd, „Kein verkleiden.“
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Diese Stelle war SO wunderschön, sie war perfekt. Wie du das Beschrieben hast, war einfach großartig. Ich tu mir echt schwer in sowas, ich weiß nie, wie ich mich ausdrücken soll und es regt mich gerade wirklich auf, dass ich keine Ahnung hab, wie ich dir sagen soll, was ich eigentlich sagen will ^^' Diese Szene war sehr intensiv und unterschwellig gefühlvoll; Sasuke hat Kakashi so leicht durchschaut und die Art, wie er sich in dieser Szene "bewegt hat", das war alles so ruhig und fließend, aber so ausdrucksstark. Ich hoffe echt, du kannst irgendwie verstehen, was ich meine, ich bin echt eine Katastrophe was Reviews betrifft xD

Kakashis Reaktion darauf, seine schwitzigen Hände, diese innerliche Unruhe - wäre fürs normale Auge vielleicht nicht sichtbar gewesen, aber ich bin froh, dass Sasuke das sehr wohl gemerkt hat. Ich finde es wirklich bemerkenswert, wie du das ganze Kapitel aufgezogen hast, wie du so eine ganz einfache, normale, eigentlich nichts-bedeutende Tätigkeit (also das Bummeln und der Moment im Geschäft) so ausdrucksstark und intensiv, so gefühlvoll rübergebracht hast. Es war wirklich wahnsinnig schön zu lesen. Auch, dass Sasuke sich dann entschuldigt und dass er dann eigentlich das ausspricht, was Kakashi gedacht hat, nämlich dass man von diesem Geld eigentlich ein Monat leben konnte.

Vor allem auch Kakashis Gedanken wegen dem Kuss von Sasuke und Madara fand ich sehr amüsant :) Diese fast unbewusste Eifersucht; dieser Missmut; Kakashi scheint ja überhaupt nicht damit klar zu kommen und das finde ich wirklich süß, anders kann ichs nicht ausdrücken :3

Besonders interessant fand ich dann auch das Ende mit dem Buch (das war wirklich süß xD) und Kakashis Gedanken über Sasuke, ob er in die Schule geht und ob privat oder an eine öffentliche usw. Ich finde es gut, dass du ihn so über Sasuke nachdenken lässt. Diese "unheimliche Normalität" wie Kakashi es bezeichnet hat, war echt gut beschrieben, auch deshalb, weil Kakashi lieber zuhörte, als selbst an diesem Gespräch teilzunehmen bzw Fragen zu stellen.

Ja, das wars auch schon wieder mit meinem Roman xD Wie schon gesagt, das Kapitel war echt großartig und es war das Warten wert ;D Ich freu mich schon unglaublich auf das nächste Kapitel und bin schon sehr gespannt auf das Fest!

Ganz liebe Grüße,
Marie
Antwort von:  Lilithen
15.01.2016 00:57
Guten Abend,
danke für deinen lieben Kommentar. Ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut. :)
Ja, der Katsumi hat schon eine bemerkenswerte Beobachtungsgabe *lach*. Und....du fühlst dich beim Lesen wie bei einem Song von Lana del Rey? Wow, das ist ein wirklich schönes Lob. Ihre Lieder beruhigen mich immer total und das als Vergleich ist wirklich...jetzt fehlen mir dir Worte...toll. >///< Ich bin so froh, dass dir die Textstelle gut gefallen hat. Ich wollte diese Szene unbedingt unterbringen und um ehrlich zu sein, es war genau diese Sequenz die mich fertig gemacht hat und weswegen es schlussendlich auch so lange (wirklich lange!) mit dem Kapitel gedauert hat. Aber mir war es wichtig diesen Zug an Katsumi zum Ausdruck zu bringen, ebenso auch zu betonen, dass Katsumi privat eigentlich doch recht normal ist. Umso erleichterte bin ich, dass es dir gefällt. :) Auch habe ich verstanden was du ausdrücken wolltest. Ich finde nicht, dass Reviews und du eine Katastrophe sind. Ich freue mich wirklich immer sehr, wenn du mir deine Meinung mitteilst. Zumal du dir auch immer die Zeit nimmst, um wirklich zu jedem Kapitel etwas zu schreiben. Egal ob hier oder bei >Schmerzliche Wahrheit<. Obwohl es manchmal echt dauert bis was neues von mir kommt. Wirklich ein ganz großes Danke dafür <3.
Ich bin bald mit meinen Prüfungen durch, werde also wieder mehr Zeit haben und da meine Kreativität gerade sehr aktiv ist, werde ich auch zeitnaher Kapitel hochladen können. Versprochen!

Und bevor ich es vergesse: Ich lahme Ente werde mir in den nächsten Tagen an dir mal ein Beispiel nehmen und meinen Review-Rückstand bei dir nachholen. Gott, ich war in den letzten Monaten echt langsam. Tut mir leid. T.T

Ganz liebe Grüße,
Fumiko
Von:  Arrin_rain
2016-01-13T14:44:43+00:00 13.01.2016 15:44
Ich freue mich riesig das es weitergeht! Es ist super genial mach weiter so ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
Antwort von:  Lilithen
14.01.2016 23:55
Hey, :)
vielen liebn Dank für deinen Kommentar. Schön, dass ich dir eine Freude mit dem Kapitel machen konnte. Ich werde auch nicht mehr so lange brauchen. Meine Prüfungen sind so gut wie vorbei und meine Kopf ist wieder voll mit Ideen.

Liebe Grüße,
Fumiko
Von:  Scorbion1984
2016-01-13T11:57:10+00:00 13.01.2016 12:57
Toll dass weitergeht ! Was hat es nun mit Katsumi auf sich ? Heißt er wirklich so und wie ist er in dieses Vergnügungsviertel geraten? Also in die Hände von Madara!
Antwort von:  Lilithen
14.01.2016 23:52
Guten Abend, :)
vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut. Was deine Fragen angeht: Ich möchte nicht spoilern, aber ich hab so das Gefühl, dass zumindest eine davon im nächsten Kapitel beantwortet wird.

Ganz liebe Grüße,
Fumiko


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