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Schlangenbrüder

von

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Der Schritt zur Macht

Harry hatte Tom seine Entdeckung gleich am nächsten Tag mitgeteilt und so stand er nun in dem Büro und sah zu Tom, der im Sessel hinter dem Schreibtisch saß und nachdachte.

„Ginny ist es! Ich wusste, dass du drauf kommen würdest, auch wenn dein Weg ein wenig anders war als meiner. Als ich noch im Tagebuch gelebt habe, hat sie ständig mit mir geschrieben und hat mir alles über sich verraten. So konnte ich die Verbindungen schnell herstellen, aber wichtig war, dass auch du es verstehst und dafür musstest du es selbst herausfinden! Ich denke, es wäre das Beste, wenn wir es hier in der Kammer tun. Bring sie einfach hier herunter, den Rest werde ich tun. Aber du wirst bald lernen müssen, dass du nicht immer auf meine Hilfe bauen kannst! DU musst alles auch selbst durchführen können!“, sagte Tom und erhob sich.

Harry nickte und fragte dann:

„Warum? Warum müssen wir es mit ihr tun? Wozu dieser Fluch?“

Tom seufzte und erwiderte:

„Dieser Fluch ist notwendig, damit wir in eine andere Welt reisen und dort deren Magie lernen können, damit du eine Chance gegen Black hast! DU willst ihn doch zur Rechenschaft ziehen!“

Harry nickte und nahm dann von Tom eine Liste mit den Zutaten entgegen, die er brauchte. Er verabschiedete sich von Tom und verließ die Kammer dann wieder durch den Geheimgang.

Er betrat sein Zimmer und machte sich sofort daran einen Brief an die Apotheke in der Winkelgasse zu schreiben. Er orderte alle Zutaten und legte das dafür benötige Gold in ein Ledertäschchen, dass er dank Toms Lehrstunden heraufbeschworen hatte. Er verließ sein Zimmer und begegnete Flint im Gemeinschaftsraum.

„Training heute um sechs! Komm nicht zu spät!“, sagte er und verschwand wieder.

Harry ging durch den Durchgang und begegnete vor der nackten Steinmauer Pansy.

„Hey Harry, wo willst du denn hin?“, fragte sie und sah ihn neugierig an.

Harry lächelte sie an und erwiderte:

„Ich muss noch etwas erledigen!“

Pansy nickte und fragte ihn, ob sie ihn begleiten konnte, dem Harry zustimmte.

Gemeinsam gingen sie hinauf in die Eulerei, wo Harry den Brief und den Geldbeutel an Hedwigs Bein festband und sie losschickte.

„Was hast du denn da losgeschickt?“, fragte Pansy ihn, als sie die Treppen der Eulerei wieder hinunter stiegen.

Bevor Harry ihr antworten konnte, rutschte sie auf dem mit Eulenmist verdreckten Boden aus und wäre hingefallen, hätte sie Harry nicht am Arm gepackt und sie festgehalten.

„Danke!“, sagte sie und gemeinsam gingen sie vorsichtig die Treppe hinunter.

„Ich habe mir ein paar Dinge in der Winkelgasse bestellt, die ich benötige!“, erwiderte Harry und gemeinsam gingen sie zurück in den Gemeinschaftsraum.

Dort machte sich Harry auf den Weg in sein Zimmer, holte seine Quidditchausrüstung und ging zum Training.

Eine Woche später kam Hedwig am Abend wieder und brachte ein großes Paket mit den geforderten Zutaten. Harry brachte das Paket sofort hinunter zu Tom und stellte es vorsichtig auf dem Schreibtisch im Büro ab. Dieser las sich die beigelegte Inhaltsliste durch und breitete dann die Zutaten auf dem Schreibtisch aus.

„Sehr gut! Alles ist mit dabei! Jetzt fehlt nur noch Ginnys Herz!“, sagte Tom und sah Harry auffordernd an.

Dieser drehte sich auf dem Absatz um und verließ das Büro und die Kammer durch den Geheimgang.

Harry hatte sich in der letzten Woche mehrere Wege ausgedacht, wie er an sie rankommen konnte. Er hatte sich mit dem Gedanken abgefunden, dass er sie opfern musste, um an sein Ziel zu kommen, denn jeder Zauber hatte seinen Preis.

So ging er hoch zur Eulerei und schickte Hedwig mit einem Brief für Ginny los. In diesem bat er sie um Mitternacht ins Klo der maulenden Myrte zu kommen.

Den Brief hatte er so verzaubert, dass nur Ginny ihn lesen konnte und dass dieser sich dann heimlich selbst vernichten würde, wenn Ginny ihn gelesen und weggesteckt hatte.

Er schaute Hedwig noch ein wenig hinterher und stieg dann wieder von der Eulerei herab. Tom hatte ihm erklärt, dass es diese Nacht passieren sollte und Harry wollte nun unbedingt einen Schritt näher an sein Ziel kommen und das war Black.

So verbrachte er den restlichen Tag damit seine noch ausstehenden Hausaufgaben zu machen und verbrachte dann den Abend in seinem Zimmer.

Als es kurz vor Mitternacht war, streifte er sich seinen Tarnumhang über und verließ sein Zimmer und den Gemeinschaftsraum der Slytherins.

Er streifte durch die Kerkergänge und stieg weiter hinauf, bis er vor dem Klo der maulenden Myrte stand. Sofort wusste er, dass jemand im Klo war, der noch lebte, denn die Tür war nur angelehnt. Er stieß die Tür auf und sah sofort Ginny, die sich suchend umdrehte.

Harry verschloss die Tür und riss sich den Tarnumhang vom Körper. Ginny erschrak, als Harry so plötzlich vor ihr auftauchte.

„D-du wolltest mit mir sprechen?“, fragte sie unsicher.

Harry nickte und trat einen Schritt näher an sie heran.

„Nun ja, wie soll ich anfangen?! Als du damals in die Kammer verschleppt wurdest, habe ich gemerkt, dass du für mich mehr bist als nur Rons Schwester!“, log er und trat noch einen Schritt näher an Ginny.

Er stand nun so nah an ihr, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten. Ginnys Atem stockte, als Harry seinen Arm um ihre Hüfte legte. Harry beugte sich ein wenig herunter und sah, dass das rothaarige Mädchen nun vollkommen gefesselt ihn ansah. Was sie jedoch nicht bemerkte war, dass Harry seinen Zauberstab aus dem Ärmel in die Hand rutschen ließ, die er um Ginnys Hüfte gelegt hatte.

Harry holte noch einmal tief Luft und sagte dann:

„Ginny, was ich dir sagen wollte...Hypnotica!“

Sofort erstarrte Ginny und ihr Blick wurde trüb und verschwommen. Sie starrte Harry verträumt an.

Harry öffnete mit einem zischenden Befehl den Eingang zur Kammer und rutsche mit Ginny die schleimige Rutsche hinunter.

Unten angekommen landeten sie beide wieder auf dem mit Tierknochen übersäten Boden. Harry richtete sich wieder auf und nach kurzer Zeit war auch die hypnotisierte Ginny wieder auf den Beinen.

Harry ging die langen Rohre zur Kammer entlang. Ginny folgte ihm, denn ihr blieb ja schließlich keine andere Wahl.

Als Harry durch den Eingang der Kammer trat und die kleine Leiter hinunter stieg, konnte er bereits Tom sehen, wie dieser vor dem steinernen Gesicht Slytherins stand. Neben ihm war ein riesiger Kessel aufgebaut worden, unter dem eine Menge an Holz darauf wartete, angezündet zu werden.

Harry trat auf Tom zu und als er vor ihm stand, sah er, dass Tom ihm anerkennend zunickte.

„Sehr gut! Jetzt löse den Zauber. Sie muss bei vollem Bewusstsein sein, wenn ich ihr Herz entnehme!“, sagte Tom und Harry richtete seinen Zauberstab auf sie.

Durch Harrys ungesagten Zauber erwachte Ginny und sah sich verwirrt um.

„Wo...? Harry!“, stieß sie aus und sah sich weiter in der Kammer um.

Nun trat Tom in Ginnys Blickfeld und lächelte sie unheilverkündend an.

„Willkommen Ginny! Sei willkommen in der Kammer des Schreckens!“, sagte Tom und breitete die Arme aus.

Nun verwandelte sich Ginnys verwirrte Gesichtsausdruck in Panik.

„Aber was? Harry, wieso hast du mich hier runter gebracht? Ich dachte, die Kammer sei versiegelt!“, stieß Ginny nun panisch aus.

Nun stieß Harry ein Schnauben aus.

„Die Kammer des Schreckens wurde nicht versiegelt, weil die Erben Slytherins nie gefasst wurden!“, erwiderte Harry und sah Ginny nun belustigt an.

Diese schnappte nach Luft.

„Nie gefasst? Wer waren es? Doch nicht etwa du?!“, fragte sie und deutete panisch mit dem Finger auf ihn.

Harry nickte und deutete auf Tom.

„Weißt du, wer das ist?“, stellte Harry Ginny die Frage, die sie noch beantworten musste.

Sie sah Tom genau an, schüttelte dann aber den Kopf.

Tom grinste und sagte dann:

„Lieber Tom, heute ist etwas merkwürdiges passiert. Eine Katze wurde angegriffen und ich bin überall mit Farbe bekleckert. Ich weiß nicht, wo ich war und auf meinem Umhang sind überall Hühnerfedern!“

Auf Ginnys Gesicht breitete sich blanke Panik aus.

„Du bist der Tom aus dem Tagebuch! Aber wie hast du dich befreit?“, stieß sie panisch aus und wich einen Schritt vor den beiden Jungen zurück.

„Das musst du nicht mehr wissen! Catrego!“, sagte Tom und richtete seinen Zauberstab auf Ginny.

Sofort wurde sie bleich und ein dunkler Strahl trat aus ihrer Brust. Der Strahl flog sofort in Toms Hand und verdichtete sich dort.

Als der dunkle Strahl verschwand, sah er in Toms Hand ein schlagendes Herz. Tom schnitt sich mit einem kleinen Zauber eine Strähne aus seinen Haaren und wies Harry an, das selbe zu tun. Auch Harry schnitt sich eine Strähne von seinen Haaren ab und gemeinsam schritten sie auf den Kessel zu. Auf einen Schlenker von Toms Zauberstab loderte unter dem Kessel ein Feuer auf und der Inhalt im Kessel fing an zu blubbern.

Tom hob das schlagende Herz Ginnys zusammen mit seiner und Harrys Haarsträhne über den Kessel.

„Für ein mächtiges Ziel muss es ein Opfer geben. Wir opfern hier das Herz der Person, die den Fehler der Liebe eingegangen ist. Unsere Haare werden uns unser selbst bleiben lassen, während jeder andere sein Selbst vergessen und andere Erinnerungen erhalten möge. Möge die Magie uns selbst in eine Welt führen, in der wir noch mächtiger werden!“, sagte Tom und ließ das Herz und die Haare in den blubbernden Kessel sinken.

Sofort, als das Herz die Flüssigkeit berührte, sank Ginny in sich zusammen. Aus dem Kessel stieg dicker, dunkler Nebel auf und hüllte sie sofort ein. Harry konnte nichts mehr sehen und nichts mehr hören. Er wusste jedoch, dass Tom neben ihm stand, denn er konnte noch immer dessen Hand auf seiner Schulter spüren.

Das letzte, was er hörte war das Rauschen des Nebels, der ihn einhüllte.
 

Ende des 16. Kapitels



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SakuraxChazz
2014-10-14T11:04:50+00:00 14.10.2014 13:04
Halli hallo^^

Echt strange das Ganze. Harry wird voll evil. Ich dachte ja einen Moment das es schief geht und er eigentlich Pansy hätte opfern müssen. Weil sie ihm ja so plötzlich nachrennt. Aber es scheint ja alles gut gegangen zu sein.
In was für eine Welt die nun wohl reisen? Na ich lass mich mal überraschen. Das wird schon ein ganz schön großes Abenteuer werden.

LG Saku^^


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