"Du lebst!"
Zwei Tage vergehen und Inuyasha geht es immer noch nicht besser. In einer Nacht bin ich bereits eingeschlafen, als mich plötzlich Inuyasha's Stimme weckt.
"Kagome. Nein. Nicht."
"Inuyasha. Was hast du bloß?"
Ich greife nach dem Waschlappen und säubere seine schweißgebadete Stirn. Auf einmal fängt er an sich herum zu wälzen und zu zucken.
"Nicht. Kikyo, nein!" Ich versuche ihn zu beruhigen, doch es will einfach nicht klappen. "Lauf'...lauf', Kagome. Kikyo nicht! KAGOME!"
Inuyasha wacht blitzartig auf und hat sich aufgerichtet.
"Inuyasha..."
Besorgt blicke ich ihn an.
"Kagome...du...du lebst..."
Erleichterung zeigt sich in seinem Gesicht. Seine Arme schlingen sich um mich und drücken mich an ihn.
"Du lebst, Kagome. Ich bin so glücklich."
"Aber natürlich lebe ich."
Er schließt mich noch fester in seine Arme ein.
'Weint er? Inuyasha?', frage ich mich, nachdem ich einen Tropfen auf meinem Schulterblatt gespürt habe.
"Kagome...ich..."
"Ich liebe dich."
Es ist einfach aus mir heraus geplatzt. Er greift mich an den Schultern und drückt mich weg, sodass wir uns in die Augen blicken können.
"Ich liebe dich auch, Kagome."
Wir nähern uns wieder und küssen uns. Mit viel Zärtlichkeit und Leidenschaft füllen wir den Kuss und unsere Hände begegnen sich. Langsam sinke ich zu Boden und Inuyasha stütz sich über mich. Meine Finger fahren über seinen Rücken. Unsere Lippen verlassen sich und ich flüstere:
"Leg' dich wieder hin. Du musst dich noch ausruhen."
Seine Lippen fahren jedoch geschmeidig zu meinem Hals. Mein Gesicht läuft rot an und mein Herz klopft so sehr, dass es schmerzt.
"Inu-yasha..."
Seine Hand fährt von meinem Hals zu meiner Brust. Allein diese kleinen Berührungen rauben mir den Atem.
"N-nein. Haaa...Inu-Inuyasha..."
Sein Mund kehrt zu meinen Lippen zurück und seine Hand schiebt sich langsam unter mein Shirt. Ich versuche mich weg zu drehen, doch es klappt nicht. Da merke ich, dass er ja noch den Rosenkranz trägt. Inuyasha entfernt seine Lippen, um nach Luft zu schnappen.
"Inuyasha...mach..."
Schon stoppt er seine Berührungen.
"Schon okay."
Ich lächle ihn ein wenig an, während er beiseite klettert.
"Du wirst dich doch nie ändern...", flüstert er und grinst zu mir," ...genau in diese Kagome habe ich mich verliebt."
Inuyasha hat sich während seiner Bewusstlosigkeit ziemlich verändert. Vielleicht hat er gespürt, dass er mich liebt, als ich anscheinend in seinem Traum gestorben bin. Trotzdessen ist er immer noch er. Ich kann es fühlen.
"Lege dich hin."
Gehorchend legt er sich zurück. Ich kehre Inuyasha den Rücken zu und versuche zu schlafen. Da greift er mich und zieht mich heran.
"Bleibe immer bei mir."
"Ja."
Zusammen gekuschelt schlafen wir beide ein, bis der Morgen anbricht.
