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Zwei Seiten der Liebe

Bruno x Yusei
von

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Regen

Aus Yusei's Sicht:
 

Ich starrte Bruno noch hinterher und hörte die Worte, die er mir zurief. Es war schon ein seltsames Gefühl, was sich gerade in mir ausbreitete. Hatte ich doch gerade meinen Freund geküsst und er hatte es erwidert. Wenn ich einen Spiegel gehabt hätte, würde man mir die Verwirrung sicher genau angesehen. Obwohl Bruno längst verschwunden, starrte ich noch immer in die Richtung, wohin er rannte. Es tat mir in der Seele weh, dass er abgehauen ist, ich hatte ihn wohl gekränkt, mit meiner Reaktion.

Aber es ging auch einfach zu schnell. Reichte es nicht, dass wir uns geküsst haben? Musste es denn gleich weiter gehen? Verwirrt schüttelte ich den Kopf und wandte endlich meinen Blick von der Tür ab. Ich wollte mich ablenken, weshalb ich mich an den Computer setzte, um an dem neuen Programm, was ich mit Bruno schrieb, zu arbeiten. Plötzlich fiel mein Blick aber auf einen blinkenden Brief am Bildschirmrand, verwirrt klickte ich darauf und stellte fest, dass es eine Email von Crow war.

Das war jetzt genau das, was ich brauchte, um wieder runter zu kommen, ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, als ich den Namen las und begann eifrig die Mail zu lesen, was meine Stimmung nur noch mehr anhob. "Wahnsinn Crow gehts gut und er hat viel erreicht, ich bin echt stolz auf ihn." murmelte ich vor mich hin, während ich weiter las. Als ich zu Ende gelesen hatte, konnte ich meine Freude kaum noch unterdrücken und sprang vom Stuhl auf, klatschte in die Hände und machte noch einen Luftsprung hinterher, ehe ich mich wieder beruhigte und mich wieder auf den Stuhl setzte, um die Email nun zu beantworten.

"Crow will zurück nach New Domino City kommen für eine Weile und mich besuchen. Ach wie mich das freut, ich habe ihn lange nicht gesehen, das wird sicher toll. Nächsten Montag will er hier eintreffen ..." plapperte ich begeistert vor mich hin, als ich auf die Email antwortete. Es war wirklich lange her, dass ich Crow gesehen hatte und es wurde wirklich Zeit, dass wir uns mal wieder treffen würden, das freute mich so sehr, dass ich mich nun mit einem Grinsen dem Programm widmete.

Doch kaum hatte ich es geöffnet, dachte ich wieder an Bruno. "Das gibts doch nicht, alles hier erinnert mich an Bruno." gab ich mit einem Seufzen von mir und schloss das Programm wieder. Eine Weile blieb ich so da sitzen und überlegte, was ich nun machen sollte, dann drehte ich mich mit dem Stuhl auf der Stelle, bis mir fast schwindelig wurde, ehe ich endlich aufstand. Ich beschloss nach Bruno zu suchen, schließlich war es meine Schuld, dass er weggelaufen war und es tat mir leid, dass ich ihn vergrault habe, nachdem ich ihn einfach so mit meinem Kuss überfallen hatte. Es versetzte mir einen Stich in mein Herz, als ich daran dachte, dass Bruno womöglich nicht mehr zurück kommen will.

Schnell griff ich nach dem Telefon und versuchte ihn auf seinem Handy zu erreichen, jedoch klingelte es genau neben mir. "Na toll, sein Handy liegt hier. Wie soll ich ihn denn jetzt nur finden?" fluchte ich vor mich hin und legte das Telefon wieder weg. Ich lief eine Weile auf und ab in der Werkstatt und überlegte fieberhaft, wo Bruno hingegangen sein könnte, dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. "Warum bin ich nicht gleich darauf gekommen? Das war der einzige Ort, wo er immer hinging, wenn er nachdenken wollte, schon früher, als er sein Gedächtnis verloren hatte. Oh man ich bin manchmal echt so was von hohl." redete ich mit mir selbst und klatschte mir die flache Hand gegen die Stirn.

Ich seufzte, als ich zu meinem D-Wheel schritt, da ich noch nicht genau wusste, was ich Bruno sagen sollte, immerhin hatte ich ihn geküsst. Mein Herz machte einen Satz bei diesem Gedanken und mir wurde es schlagartig bewusst, ich wollte es mir die ganze Zeit nicht eingestehen, doch jetzt musste ich es, denn es gab keine andere Möglichkeit mehr dafür. Ich griff mir in Gedanken an die Brust und platzierte meine Hand auf meinem Herzen, spürte wie schnell es schlug. "Ich hab mich in ihn verliebt ... ich bin ... wirklich in Bruno verliebt." schoss es mir durch den Kopf. Ich schüttelte diesen und kniff dabei die Augen zusammen, da ich jetzt endlich los wollte, um Bruno zu suchen.

Ich stieg auf mein D-Wheel und fuhr los, ich fuhr geradewegs zum Strand, da ich genau wusste, dass ich ihn dort finden würde, es gab einfach keinen anderen Ort, wo er sein könnte, wenn er nachdenken musste, oder verwirrt war, kam er immer zum Strand. Mit dem D-Wheel erreichte ich den Strand auch in Windeseile, es kam mir fast so vor, als wenn ich geflogen wär. Ich stellte es ab und hielt nach Bruno ausschau, den ich zuerst nicht entdecken konnte.

Dann fiel mein Blick auf eine blauhaarige Gestalt, die nah am Wasser saß und ich musste leicht lächeln vor Erleichterung, dass ich ihn gefunden hatte. Langsam schritt ich durch den Sand und lies mich neben ihm nieder, ich schaute ihn nicht an, sondern starrte genauso wie er, hinaus aufs Meer. Ich legte ihm meine Hand auf die Schulter, was ihn zusammen zucken lies, offenbar hatte er mich nicht bemerkt. Er wandte sich um und starrte mich mit weit aufgerissenen Augen an, unsere Blicke trafen sich, was mir augenblicklich wieder das Blut ins Gesicht schiessen lies.

"Bruno ... ich äh ... es tut mir leid ... ich wollte das nicht, doch ... ich ... ich konnte nicht anders, weil ..." stammelte ich vor mich, doch brachte ich es irgendwie nicht über mich, den Satz auch zu beenden.

Ich sah, dass auch er rote Wangen bekam, als er mich anschaute und war mir nicht sicher, was ich nun tun sollte, ich wollte ihm sagen, dass ich mich in ihn verliebt hatte. Doch wie würde er das auffassen? Ich kniff die Augen zusammen, um die die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken und schüttelte den Kopf. "Es tut mir leid ..." flüsterte ich fast und wollte mich erheben, doch Bruno griff nach meinem Arm und hielt mich fest, was meinen Herzschlag abprupt beschleunigte.
 

Aus Bruno's Sicht:
 

Wie aus einem Reflex heraus griff ich nach Yusei´s Arm, um ihn am Gehen zu hindern. Ich spürte wie schnell mein Herz zu schlagen begann, konnte ihn dabei aber nicht ansehen. Mir war bewusst gewesen, dass wir reden mussten, nur wusste ich nicht genau wo ich anfangen sollte. Yusei hatte sich wieder gesetzt, doch er schwieg noch.

Vielleicht sollte ich den Anfang machen? Ich holte tief Luft und begann darüber zu reden, was mir während ich aufs Meer blickte alles durch den Kopf ging. Yusei hörte mir aufmerksam zu. Ich war unsicher, aber dennoch wollte ich ehrlich zu ihm sein. Er bedeutete mir viel und nicht nur als Kumpel. Inzwischen schaffte ich es ihn anzusehen. Unsere Blicke trafen sich, ich begann leicht zu zittern. "Ist dir Kalt?" fragte mich Yusei und sah sehr besorgt aus. Ich schüttelte verlegen den Kopf. "Das ist weil... du… mich... so. Nein vergiss es ich rede nur dummes Zeug." schrie ich und lief wie eine Tomate rot an.

Yusei kicherte bei meinem Anblick, was mich noch verlegener machte. "Hör auf, das ist nicht witzig." erklärte ich leise. Es war schwer für mich, aber ich verstand sein Verhalten, auch wenn ich das noch nicht zugeben konnte. Es war mir sehr unangenehm. Ich hatte nicht vor gehabt ihm damit weh zu tun, doch was geschehen war, war geschehen man konnte es nicht ändern. "Mir tut es auch leid, dass ich dich so bedrängt habe. Das wollte ich wirklich nicht, verzeih mir Yusei." flehte ich schon fast. Ich konnte spüren wie Yusei seine Hand auf meine Wange legte. Ich errötete und sah ihn aus gläsernen Augen an. "Ich ähm.." doch ich kam nicht mehr dazu den Satz zu beenden. Kurzer Hand hatte ich beschlossen Taten sprechen zu lassen.

Ich küsste Yusei aus tiefster Leidenschaft und er erwiderte meinen stürmischen Kuss. Wir fielen in den weichen Sand und gaben uns völlig unseren Gefühlen hin. Der plötzlich unerwartet aufmachende Wind ließ uns unseren Kuss vorzeitig beenden. "Sieht so aus, als gäbe es einen Sturm." kam es ernst von Yusei und ich konnte mich dem nur anschließen. Pechschwarze Gewitterwolken näherten sich der City. Wir überlegten nicht lange und verließen den Strand so schnell wir konnten. Das einzige Problem war nur, dass Yusei sein D-Wheel hatte und ich nicht.

Ich Dummkopf war ohne zu überlegen raus gerannt, jetzt bekam ich die Quittung dafür.

"Yusei fahr mit dem D-Wheel vorraus ich kommen nach." erklärte ich während der Sturm näher kam.

"Nein auf gar keinen Fall. Ich werde dich nicht alleine lassen." kam es entschlossen von ihm. Keine Chance ihn davon abzubringen, er war eben ein Dickkopf, ich musste leicht grinsen und nickte. Mit schnellen Schritten machten wir uns auf den Weg nach Hause, es hatte bereits angefangen zu regnen. Der Wind peitschte den Regen nur so in unser Gesicht, so dass es leicht schmerzte. Wir waren erst seit 20 Minuten unterwegs und ich war schon völlig außer Atem, der starke Wind und die nassen Sachen trugen dazu bei. Yusei sah auch nicht viel besser aus.

Ich half ihm dabei das D-Wheel zu schieben, nach noch einmal 15 Minuten waren wir endlich zu Hause. "Oh man, ich hasse solche Wetterumschwünge." erklärte ich und stapfte in die Wohnung hoch.

Yusei folgte mir wortlos. "Ich geh schnell duschen." und verschwand auch schon im Bad, mein Blick fiel als erstes auf mein Spiegelbild, was mich entsetzte. "Ich sehe furchtbar aus." stellte ich fest und zog meine Sachen aus, warf sie in eine Ecke des Raumes und stieg in die Dusche. Ich drehte das Wasser auf und lies dieses erst mal über meine Haut laufen, es fühlte sich im Vergleich zum kalten Regen sehr gut an. Ich blickte an mir herunter und verlor mich in meinen Gedanken. > Wie es mit mir und Yusei wohl weiter gehen wird? <

Ich seufzte und drehte das Wasser wieder ab, dann stieg ich aus der Dusche. Nachdem ich abgetrocknet war und frische Shorts trug verließ ich das Bad wieder. "Yusei das Bad ist frei." rief ich, erhielt aber keine Antwort. "Seltsam wo steckt er nur?" flüsterte ich und sah auf den Boden.

"Wasser?" fragte ich verwirrt bis es mir einfiel. "Das kommt sicher von Yusei´s Sachen." stellte ich fest und folgte der Spur. Sie führte mich zu Yusei seinem Zimmer, wo die Tür einen Spalt offen stand.

Unsicher, ob ich einfach rein gehen sollte, blieb ich stehen. Zunächst wollte ich es nicht doch meine Neugierde war stärker, ich fragte mich was Yusei mit seinen nassen Sachen in seinem Zimmer suchte? Vorsichtig näherte ich mich mehr der Tür und späte durch den kleinen Spalt. Erst konnte ich nichts entdecken, doch meine Geduld wurde mehr oder weniger belohnt. Yusei trug nicht wie erwartet seine nassen Kleider, nein er trug NICHTS. Er war NACKT!!! Ich wich erschrocken von der Tür zurück. Ich hatte Yusei nackt gesehen.

Ich war deswegen unheimlich njervös und das obwohl ich auch nichts anderes hatte wie Yusei. Möglicher Weise hätte es mich bei normalen Umständen nicht gestört, aber es waren keine normalen Umstände. Plötzlich wurde die Tür geöffnet ich war besorgt, hatte Yusei mich etwa bemerkt? Ich versteckte mich schnell im Gästezimmer. Durch einen kleinen Türspalt sah ich, wie Yusei sein Zimmer verließ.

Er hatte mich wohl nicht bemerkt, da er in aller Ruhe mit frischen Sachen in der Hand runter marschierte. Was mich aber wunderte war, dass es noch immer nackt war. Sicher es störte mich nicht wirklich und ihn scheinbar auch nicht, noch nicht. Ich wüsste nicht wie er reagiert hätte, hätte er mich bemerkt. Nach dem ich sicher war, dass er im Badezimmer war, verließ ich mein Versteck wieder und begab mich in mein Zimmer.

Die Tür fiel leise hinter mir ins Schloss, erleichtert atmete ich aus und ging zu meinem Schrank, ich holte mir eine saubere Trainingshose und T-Shirt heraus und zog mich fertig an, anschließend lies ich mich aufs Bett fallen. Was für ein verwirrender Tag, dachte ich und musste lächeln. Yusei war wirklich ein echt heißer Typ, das musste ich schon zu geben.

Ich gähnte herzhaft und schlief ein, bemerkte nicht mal wie Yusei in mein Zimmer kam und sich zu mir aufs Bett setzte, so müde war ich.

Nachdem was passiert war wohl kein Wunder oder?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  L-San
2013-05-17T18:47:30+00:00 17.05.2013 20:47
So, Sora. ;D

Hier kommt meine Review.
Ich werde noch nicht viel sagen, da ich die meisten Dinge in dem Prolog bereden will, das ich demnächst auseinandernehmen will.
Vom Schreibstil her müsstest du mehr subtil sein als offensiv, damit die Gefühle langsam aber sicher einen überwältigen.
Mehr Raffinesse zwischen den Dialogen.
Also damit meine ich, was Beschreibungen angeht.
Verleih dem mehr Ausdrucksstärke.
Mehr kommt dann im Prolog.
Das Gespräch zwischen Akiza und Yusei war okay.
Das ganze Wirrwarr zwischen ihm und Jack war auch nett beschrieben.
;D

Gutes Kapitel.
;D


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