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Ein Ende bedeutet immer auch einen Anfang

Wenn aus Liebe Freundschaft und aus Freundschaft Liebe wird
von

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Endlich!

Yaten stand vor Minakos Haustür und klingelte. Eine Frau mittleren Alters öffnete und sah ihn fragend an.

„Ja bitte?“

Yaten wurde rot. Das musste wohl Minakos Mutter sein. Er hatte sie noch gar nicht kennengelernt. Wusste sie überhaupt von ihm? Wusste sie, dass er Minakos Freund war?

„Äh… guten Tag. Mein Name ist Yaten Kou. Ist Minako da?“ Die Frau lächelte ihn an.

„Ach, Sie sind also Yaten. Schön Sie kennenzulernen.“

„Freut mich auch.“, erwiderte Yaten.

„Minako ist leider nicht da.“, beantwortete Frau Aino schließlich Yatens ursprüngliche Frage. „Sie wollte mit ihren Freundinnen Eis essen gehen.“

„Oh.“ Darauf war Yaten gar nicht vorbereitet gewesen. „In Ordnung, vielen Dank.“

„Nichts zu danken.“, erwiderte Minakos Mutter mit einem weiteren Lächeln. „Ich würde mich freuen, wenn Sie demnächst mal zum Essen kämen.“

Auch darauf war Yaten nicht vorbereitet gewesen. „Ja äh… sehr gerne!“, stotterte er leicht. Er hatte keine Erfahrung im Umgang mit den Eltern von Freunden, von einer festen Freundin erst recht nicht.

„Sehr schön.“ Frau Aino strahlte förmlich.

„Gut. Dann freue ich mich aufs Essen.“, lächelte Yaten sie möglichst charmant an. „Auf Wiedersehen!“

„Auf Wiedersehen.“, verabschiedete sich auch Frau Aino.

Etwas unschlüssig verließ Yaten das Grundstück der Ainos. Was sollte er denn jetzt machen? Er hatte sich doch so sehr auf das Wiedersehen mit Minako gefreut. Und auf ihr Gesicht, wenn sie ihn sah. Sie wollte mit ihren Freundinnen Eis essen gehen, hatte Minakos Mutter gesagt. Er überlegte kurz und machte sich dann auf den Weg in die Stadt. Vielleicht fand er sie ja.
 

„Was ist passiert?“, platzte Mars schließlich als erste heraus. Von ihnen hatte ja niemand etwas von dem Geschehen der letzten Minuten mitbekommen.

„Das ist eine lange Geschichte.“, antwortete Sailor Moon. „Wir sollten das alles in Ruhe besprechen.“ Sie verwandelte sich zurück und alle taten es ihr nach.

„Aber wir wissen jetzt etwas mehr über den Feind. Und ich weiß, was mit mir los war. Und es ist vorbei.“ Erleichterung und Freude, doch auch Neugier zeichnete sich auf den Gesichtern der Mädchen und auch auf dem Mamorus ab. Auch er hatte sich Sorgen um seine ehemalige Freundin gemacht, war sie doch immer noch seine Prinzessin und ihm sehr wichtig.

Bunnys Herz klopfte stark. Sie traute sich kaum ihn anzusehen, doch spürte sie Seiyas Anwesenheit neben sich mehr als stark. Sie spürte, dass sein Blick auf ihr ruhte. Nach so langer Zeit war er wieder da. Es war ein komisches Gefühl. Schließlich merkte sie, wie seine Hand sich auf ihre Schulter legte.

Seiya hielt es kaum noch aus. Er wollte seine Freundin endlich richtig begrüßen. Viel zu lange hatten sie sich nicht gesehen. Auf seine Berührung hin reagierte sie und drehte sich zu ihm.

Sie sah ihm direkt in seine strahlend blauen Augen. Die Röte stieg ihr ins Gesicht und ihr Herz klopfte noch wilder gegen ihre Brust. Er war noch attraktiver, als sie ihn in Erinnerung hatte. Alles an ihm war einfach perfekt. Endlich beugte er sich zu ihr herunter und küsste sie. Ein Schwarm Schmetterlinge schien durch ihren Bauch zu flattern. Endlich konnte sie ihn wieder küssen, endlich wieder spüren. Eine Träne rann über ihre Wange, so glücklich war sie.

Amy, Makoto und Rei strahlten sie an. Auch Minako strahlte, bedeutete Seiyas Rückkehr doch, dass auch Yaten wieder da sein musste. Nur wo war er? Setsuna, Michiru und Hotaru blickten ebenfalls wohlwollend in Richtung des Pärchens, während Haruka das Ganze immer noch nicht so recht passte. Doch freute sie sich, dass es dem Mondgesicht besser ging und sie durch die Rückkehr ihres Freundes glücklich war.

Mamoru blickte zur Seite. Er konnte es nicht ertragen den Kuss zwischen seiner Ex-Freundin und deren neuen Freund mit anzusehen. Zwar war die Trennung auch von ihm ausgegangen, doch sie nun mit einem anderen zu sehen, war trotzdem schwer. Er fühlte sogar einen Stich der Eifersucht.

Schließlich löste sich das Paar voneinander. Bunyn hatte den Kuss sehr genossen, doch durch die Anwesenheit aller ihrer Freundinnen und vor allem auch Mamoru, war sie etwas befangen. Die Begrüßung fiel so etwas knapp aus und sie hoffte, es gleich noch nachholen zu können.

Minako trat einen Schritt auf Seiya zu.

„Yaten?“, fragte sie hoffnungsvoll. Seiya lächelte sie an.

„Er wollte Dich sofort sehen und ist zu Dir nach Hause gegangen.“ Minako machte einen Hüpfer.

„Danke!“, sagte sie noch zu Seiya und lief dann schnell in Richtung ihres Zuhauses. Yaten hatte bestimmt mittlerweile festgestellt, dass sie nicht da war und sie hoffte, ihn unterwegs noch irgendwo zu treffen.
 

„Es ist schön, dass ihr wieder da seid.“, begrüßte nun auch Makoto Seiya.

„Yaten und ich freuen uns auch. Wir waren viel zu lange weg.“, antwortete er. Amy sah auf.

„Was ist denn mit Taiki?“ Betreten sah Seiya sie an.

„Er… wollte nicht mit zurückkommen. Er wollte die Prinzessin nicht wieder im Stich lassen.“ Die Erkenntnis, dass Taiki nicht wieder hier war, traf Amy hart. Sie hatte sich so sehr darauf gefreut, ihn wiederzusehen. Sie hatte gehofft, dass er vielleicht auch Gefühle für sie hatte, denn ihre hatte sie sich längst eingestanden. Warum war er nicht wiedergekommen?

Bunny, die es ebenfalls sehr schade fand, dass Taiki nicht wieder mitgekommen war, sah Amy mitleidig an. Die Traurigkeit stand ihr ins Gesicht geschrieben. Schnell wechselte sie das Thema.

„Ich möchte, dass wir alle uns morgen treffen und besprechen, was heute passiert ist.“ Aller Aufmerksamkeit war nun wieder auf sie gerichtet. „Rei, können wir uns bei Dir im Tempel treffen?“

„Natürlich.“, gab Rei ihre Zustimmung. Dankbar lächelte Bunny sie an.

„Seiya und ich werden euch berichten, was passiert ist und was wir erfahren haben. Und wir müssen besprechen, was wir nun tun wollen. Ich weiß, dass es eilt und sehr wichtig ist, aber für heute bin ich zu kaputt."

Zwar war die Saat des Bösen wieder aus ihr herausgetreten, doch änderte das nichts an der Tatsache, dass sie in letzter Zeit wenig geschlafen hat und sehr gelitten hat. Das alles hatte sehr an ihren Kräften gezehrt und das sah man ihr auch an. Alle konnten verstehen, dass sie sich erst morgen über das Geschehene unterhalten wollte.

„Bitte…“, fuhr Bunny schließlich fort. „Kommt ihr?“ Es lag ihr einfach nicht Befehle zu geben. Sie musste ‚bitte‘ sagen und nachfragen, ob es so in Ordnung war. Alle stimmten zu. Bunny lächelte.

„Ich danke euch.“

So löste sich die Runde langsam auf. Mamoru verschwand wortlos, hatte er grad keine Lust Seiya entgegenzutreten. Er hegte keinen wirklichen Groll gegen ihn, aber im Moment wollte er es einfach nicht. Bunnys Freundinnen hätten sie gerne direkt ausgefragt und auch von Seiya wollten sie gerne erfahren, warum sie so lange weg gewesen waren, doch sahen sie den beiden an, dass sie jetzt alleine sein wollten. Das war nach der langen Zeit der Trennung auch nur verständlich.
 

Als die Mädchen gegangen waren, konnte Bunny nicht mehr an sich halten. Sie wandte sich Seiya zu und klammerte sich an ihn. Ihre Hände vergruben sich in seinem Hemd und sie fing bitterlich an zu weinen. Perplex legte Seiya seine Arme um sie und zog sie fest an sich.

„Warum weinst Du denn, Schätzchen?“, fragte er besorgt. Hatte er etwas Falsches getan? Bunny schluchzte in sein Hemd.

„Ich habe Dich so vermisst.“, murmelte sie. Seiya legte seinen Kopf auf ihr Haar.

„Ich habe Dich auch vermisst.“, flüsterte er ihr zu. „Du weißt gar nicht wie sehr.“ Bunny sah auf. Immer noch liefen ihr einige Tränen übers Gesicht. Seiya legte seine Hände an ihre Wangen und wischte sie fort.

„Wein bitte nicht mehr, mein Schätzchen.“ Mit diesen Worten beugte er sich zu ihr hinunter und gab ihr einen sanften Kuss, den sie nur zu gern erwiderte. Seiya konnte noch gar nicht wirklich fassen, dass er sie nun endlich wieder im Arm halten und küssen konnte. Ohja, sie hatte ihm gefehlt und er würde sie nun nie wieder alleine lassen, das schwor er sich.

Nachdem sie den Kuss gelöst hatten, lehnte sich Bunny an ihren Freund und schloss die Augen. Sie brannten vor Müdigkeit, Anstrengung und Tränen. Es tat gut so in seinen Armen zu liegen und seinen Duft einzuatmen.

„Wo warst Du so lange?“, murmelte sie. Seiya seufzte tief.

„Es ist viel auf Euphe passiert, während wir weg waren und auch während wir da waren… Das ist eine lange Geschichte…“

„Erzählst Du mir sie?“, bat Bunny.

„Natürlich erzähle ich sie Dir. Aber jetzt bringe ich Dich erst mal nach Hause. Du musst Dich etwas ausruhen. Und wenn Du willst, erzähle ich Dir dort, was passiert ist.“

Bunny war einverstanden und so machten sie sich auf den Weg nach Hause. Seiya nahm sie bei der Hand und genoss es, seine große Liebe endlich wieder zu haben.
 

Minako lief derweil immer noch durch die Straßen und sah sich aufmerksam um. Sie betete inständig, dass sie Yaten schnell finden würde. Sie wünschte sich nichts mehr, als ihn endlich wiederzusehen.

Sie betrat eine ruhige Straße am Rande eines Flusses. Und da… War das nicht ein silberweißer Haarschopf, den sie da aus der Ferne sehen konnte? Das musste er sein. Niemand hatte solche Haare wie Yaten. Minakos Herzschlag beschleunigte sich. Schritt für Schritt kam sie der Person mit dem silberweißen Haar näher. Und endlich schien auch er sie zu bemerken. Er war es, kein Zweifel.

Minako kamen die Tränen. Sie beschleunigte ihre Schritte, bis sie schließlich anfing zu rennen. Auch er machte einige schnelle Schritte auf sie zu. Nachdem sie die Distanz zwischen ihnen überwunden hatten, fiel Minako ihrem Freund nach so langer Zeit endlich in die Arme. Er fing sie auf und drehte sich mit ihr einmal im Kreis, bevor er sie sanft absetzte und sie leidenschaftlich küsste.

„Endlich bist Du wieder da.“, lächelte Minako unter Tränen. Yaten gab ihr einen weiteren Kuss.

„Endlich habe ich Dich wieder.“, sagte er dann und zog sie fest in seine Arme. So schnell würde er sie sicherlich nicht mehr loslassen.



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