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Federschwingen

von

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Kyrie schien sich prächtig mit Liana, Deliora und Thierry zu verstehen. Das ließ Erleichterung in Nathan aufkommen. Dass sie sich mit Liana verstehen würde, war ihm von Anfang an klar gewesen, weil Liana einfach einer jener aufdringlichen Menschen war, mit denen man klarkommen musste, weil sie sich jedem anpasste und jeden mit ihrer Art begeisterte. Bei Thierry war es in etwa dasselbe, weil er einfach so viele dumme Witze auf Lager hatte, dass man über ihn lachen musste. Und Lachen vereinte.

Deliora hatte ihren Zynismus unter Kontrolle und stieß Kyrie damit nicht nieder – sie wirkte heute ausnahmsweise einmal recht vernünftig. Jedenfalls brachte sie sich aktiv in die Gespräch mit ein und ließ sie zwischen Ernst, Boshaftigkeit und Witz herumkreisen. Und solche Gespräche zogen Engel einfach an. Und Kyrie war ein Engel. Die vier saßen ihm gegenüber auf dem Boden und nahmen ihr Abendmahl ein. Es war das erste Mahl, das seine Schutzbefohlene hier einnahm. Zuvor hatte er sie immer rechtzeitig zum Abendessen heimgeschickt. Aber heute war die Zeit schlichtweg verflogen! Wenn sie erst am Nachmittag kam, dann war die Zeit einfach begrenzt. Für Übungsstunden nach dem Studium war es genau richtig – doch für Spaß und Freizeit? Für Welterkundung?

Viel zu wenig.

Aber sie hatten sie bisher gut verbracht. Er würde Kyrie morgen beim Training fragen, wie es ihr gefallen hatte. Heute ließ er sie mit Liana, Deliora und Thierry herumalbern. Sie hatte es verdient, nachdem er sie so lange von wahren Freunden fern gehalten hatte. Aber konnte es unter Menschen überhaupt wahre Freunde geben? Er selbst hatte keine gefunden. Kyrie zählte nicht, immerhin war sie ein Halbengel – und der Rest? Heuchler, Lügner und Gauner. Jeder von ihnen war von den Dämonen irgendwie berührt. Und listige Personen wollte er nicht im Freundeskreis sehen. ... Vielleicht sah er das auch etwas zu ... parteiisch. Sie waren ja nicht von Grund auf schlecht nur ... kein Umgang für Engel.

Sie befanden sich gerade an einer Essstation. Wären sie auf der Erde, hätten sie es wohl Café genannt, doch man durfte doch nicht dieselben Namen benutzen, wie sie auf dem Kontinent gebräuchlich waren. Manchmal waren Engel einfach wählerisch.

„Und er hat dir wirklich noch nichts davon erzählt, dass Engel ihren Körper gewissermaßen selbst herrichten können?“, rief Liana plötzlich erstaunt aus, was Nathan dazu brachte, sich wieder ins Gespräch einzumischen.

„Das war für die nächsten Stunden gedacht!“, rechtfertigte er sich, was den ganzen Tisch – mit Ausnahme von Joshua – zum Lachen brachte.

Sie sprachen daraufhin weiter – er war sich sicher, noch einige unschöne Worte über sich selbst zu vernehmen – und er konnte sich wieder seinen Gedanken hingeben. Er hielt sich einfach an den Lehrplan, den Acedia ihm aufgegeben hatte. Die musste er heute auch noch aufsuchen. Das würde anstrengend werden.

Genauso anstrengend, wie das Gefühl, angestarrt zu werden.

„Wenn du etwas zu sagen hast“, murmelte er leise, „… dann rück raus mit der Sprache. Aber hör auf, mich anzustarren, als hätte ich drei Köpfe.“

Er wandte sich Joshua zu, der ihn unaufhörlich aus diesen dunklen Augen heraus musterte. Er verzog keine Miene, als er antwortete: „Bei deinem aufgeblasenen Dickschädel könnte man es tatsächlich für eine Gegebenheit halten.“ Andere hätten seine Worte wohl als kühl und distanziert ausgesprochen beschrieben, doch Nathan kannte diesen Ton. Bei einem Engel, der seine Gefühle nicht auf diese schreckliche Weise versteckte, wäre es wohl ein Zischen gewesen. Und dass er zischte, bedeutete, dass er wütend war.

Seine Vermutung wurde in dem Moment bestätigt, in dem sich Joshua von ihm abwandte und Kyrie musterte. Sie schien den Blick zu bemerken und sah kurz zu Joshua, woraufhin sich ihre Augen kaum merklich weiteten und sie sich auffällig fest auf das Gespräch konzentrierte.

Joshua konnte sie also nicht leiden. Er würde mit diesem Mann reden müssen. Er sollte nicht auf eine solch gutmütige Freundin verzichten, bloß weil in ihm Eifersucht, Frust oder sonstiges Ungetüm keimte, was ihm kein anderer austreiben konnte als er selbst. Und er schien das wohl für unmöglich zu halten. Damit irrte sich der junge Herr allerdings gewaltig. Sollte er noch vor dem Termin mit Acedia mit Joshua sprechen? Sollte er überhaupt mit Joshua sprechen?

Zwanzig Jahre hatten sie sich nicht gesehen, als er seine Freunde begrüßt hatte, hatte er ihn höflich ignoriert, doch jetzt ... Wenn er so mit Kyrie umsprang und ihr Feindseligkeit vermittelte ...

Nathan wollte nicht auch noch mitverantwortlich sein, wenn sie nicht einmal im Himmel glücklich werden konnte! Er musste mit Joshua reden, aber ... Er fühlte, wie sich in ihm etwas verkrampfte. Was ... wenn dann alles schief laufen würde? Er wollte nicht mit Joshua alleine sein. Also: Er wollte mit Joshua alleine sein, aber er durfte sich nie mehr wieder dazu hinreißen lassen, ihm zu nahe zu kommen! Nein ... Er ...

Er unterdrückte ein Seufzen.

Wie er ihn begrüßt hatte, als er nach zwanzig langen Jahren zurückkehrte! All diese Vorwürfe in seinem Blick hätten Nathan am liebsten dazu gebracht, ihn zu umarmen. Aber er hatte sich zurückgehalten.

Man umarmte seine Freunde nicht.

Nathan widmete sich wieder dem Gespräch. Joshua sollte sich wieder zurückverwandeln – in den Kerl, der er früher einmal war, aber ohne die Verbindung, die sie früher aufrecht gehalten hatten ... Sie waren doch beide mit dem Opfer einverstanden! Warum ... warum nahm es sie dann alle beide so mit? So sehr, dass sie sich so änderten ...

Das sollte dieser schwarzäugige Typ endlich verstehen! Oder sollte er eher sagen: Dieser blauäugige Nathan sollte es endlich verstehen? Dass es nicht sein Schicksal war, dem schwarzäugigen Kerl in die Augen zu sehen und zu wissen, dass sie sich nie mehr wieder trennen würden.
 


 

„Ich bestätige es!“, rief Liana, als sie zurück bei der Treppe angelangt waren, an der Kyrie bisher immer aufgebrochen war. Sie hatten zwar behauptet, dass sie von jedem erdenklichen Ort an jeden anderen Ort kommen konnte, doch sie war sich dem nicht so sicher. Es hatte etwas mit Willensstärke und Denkkraft zu tun, also … Nathan hatte ihr zugestimmt. Darum waren allesamt wieder zurückgekehrt. Sogar Joshua. Auch wenn er sich heute kaum in ein Gespräch mit eingemischt hatte.

Doch Liana, Thierry und Deliora waren einfach wunderbare Gesellschaft – und Nathan natürlich, auch wenn er auch ungewöhnlich still war. Vor allem, wenn Joshua in seiner nächsten Nähe war. Aber ihr wollte nicht einmal Liana sagen, was zwischen den beiden vorgefallen war – aber etwas musste gewesen sein, denn Lianas Reaktion auf ihre Frage diesbezüglich ließ keinen anderen Schluss zu.

Hoffentlich erzählte ihr Nathan davon … denn das würde sein Vertrauen in sie doch bezeugen, oder?

„Ich bestätige, dass Kyrie einfach meine neue Freundin ist!“, fügte Liana daraufhin hinzu und riss Kyrie aus ihrer Gedankenwelt.

„Ich?“, fragte sie überrascht.

Und während sie diese ungeschickte Frage noch stellte, hätte sie am liebsten vor Glück geweint. Und der Kampf gegen die Tränen wurde härter, als Deliora und Thierry zustimmend nickten und einige Worte diesbezüglich an sie richteten.

Sie wollten bereits nach einem Tag ihre Freunde sein? Obwohl sie Nathan schon kannten? Länger als sie selbst es tat? Besser als sie selbst es tat?

Waren sie also wirklich ihre Freunde … um ihretwillen?

Aus einem Reflex heraus streckte sie beide Arme aus. „Ich will eure Freundin sein!“

Und ehe sie sich versah, veranstalteten die Engel ein Gruppenkuscheln mit ihr, bei dem die Flügel der Beteiligten keineswegs im Weg waren.

Thierry, Deliora und Liana umarmten sie fest und liebevoll und … freundschaftlich! Sie fühlte sich inmitten dieser warmen Hände schlichtweg geborgen und … richtig.

„Hey! Ihr habt den Hauptcharakter vergessen!“, ertönte Nathans Stimme und sie wurde von hinten gleich noch dazu umarmt. Sie drückten einander fest.

„Komm gut nach Hause, Kyrie!“, sagte Deliora nach einer Weile, womit sie wieder die Vernunft durchbrachte. Sie verließ die Gruppe und stellte sich neben Joshua, der unbeteiligt daneben stand.

Langsam lösten sich auch die drei Verbliebenen aus der Umarmung.

„Ja, ich bestehe darauf, dass wir uns mindestens einmal die Woche treffen!“, rief Liana daraufhin – Kyrie war sich noch immer nicht ganz im Klaren darüber, weshalb sie immer schrie, obwohl alle in ziemlicher Nähe zueinander standen.

Nathan nickte. „Gut, dann werde ich Kyrie euch noch einmal antun!“ Er grinste. „Wenn sie nichts dagegen hat.“

Vier Augenpaare richteten sich auf sie und sofort entgegnete sie: „Natürlich nicht! Es würde mich wirklich sehr freuen, wenn wir mehr Zeit miteinander verbringen könnten!“ Freunde.

Sie hatte Freunde gefunden! ... Oder vielmehr: Nathan hatte Freunde zu ihr gebracht?

Sie wandte ihren Blick zu Joshua und lächelte ihn kurz zögerlich an, widmete sich dann aber wieder den anderen.

„Gut, abgemacht!“, stimmte Thierry daraufhin zu, „Ich sage, wir sollten uns jeden Mittwoch treffen. Mittwochs gibt es nämlich immer mein Lieblingsdessert von Wölkchen!“ Er grinste.

Kyrie lachte. „Ich bin damit einverstanden!“

Nathan nickte. „Also gut, meine Damen und Herren! Dann lasset uns auseinander stoben!“

„Bis demnächst“, verabschiedete sich Deliora und winkte ihnen zu, als sie davon flog, „Und vergesst nicht, eure Flügel zu stutzen!"

„Flügel stutzen …?“, murmelte Thi verwirrt, grinste daraufhin aber. „Also schön! Dann werde ich mich mal zu meinem Verein aufmachen!“

Thierry war Mitglied im Engel-Sport-Club. Er war Teamchef der „Goldenen“ und führte sie in verschiedenen Rubriken an. Das erklärte auch sein Aussehen. Aber Lianas Worte, die sie heute ausgesprochen hatten, ließen Kyrie keine Ruhe. Engel konnten ihr Aussehen selbst wählen? Wie ging das bloß? Und bedeutete das auch, dass sie sich Nathans Alterung nicht einfach eingebildet hatte? Er sollte ihr das erklären! Morgen. … Behauptete er.

„Kyrie!“, erlangte Liana ihre Aufmerksamkeit, „Auf drei verschwinden wir zusammen – und vergiss ja nicht, dich mittwochs mit uns zu treffen! Und einmal musst du mir deine Welt zeigen!“

Sie lachte. „Natürlich – wie könnte ich etwas davon vergessen?“

„Eins – zwei“, Liana legte eine Pause ein, „Drei! Auf wieder sehen!“

Mit diesen Worten rauschte sie davon.

„Bis dann!“, rief Kyrie ihr nach – es war aber auch an Nathan und Joshua gerichtet, „Und danke.“ Sie lächelte, als sie sich vorstellte, am Hochhaus zu landen.

„Morgen um drei wieder am üblichen Trainingsplatz!“, erinnerte Nathan sie noch schnell, als er ihr zuwinkte.

Bevor sie vollends von oben verschwunden war, nahm sie noch wahr, wie viel Nathan hinzufügte: „Sie macht wirklich rasante Fortschritte. Ich bin echt stolz.“

Sie spürte, wie der Rest ihres Körpers aus dem Himmel gezogen und am Hochhausdach des verlassenen Wohnhauses wieder zusammengebaut wurde.

Kyrie stand dort am Asphalt und hatte die Flügel noch ausgestreckt. Gedankenverloren strich sie über ihre Flügel. Freunde.

Dieser neue Teil ihres Lebens … er war so viel besser als der gesamte alte. Auch wenn sie sich gewissermaßen einer neuen Religion verschreiben musste, so war sie zumindest von lachenden Freunden umgeben und konnte neue Dinge lernen, die sich früher nicht einmal erträumt hatte! Körperveränderung – Licht – Magie und Wolken!

Freunde.

Die Tränen sickerten aus ihren Augen und sie wischte sie sich wieder fort. Sie hatte endlich Freunde … Thierry … Deliora … Liana … Nathan … Vier Freunde. Und es waren mehr als genug, um ihr Herz mit Freude zu ersticken.

Sie lächelte glücklich. „Danke“, murmelte sie daraufhin, „Wirklich … vielen Dank …“

Sie hatten ihr heute nicht nur gezeigt, wie der Himmel aussah. Nein, sie hatten ihr etwas viel Wichtigeres beigebracht: Was wahre Freundschaft wirklich war. Ihr Herz schwor ihr selbst, dass dies die wahre Freundschaft sein musste. Denn sie vermisste sie jetzt schon. Vermisste das Lachen, die Scherze, die Atmosphäre.

Kyrie schritt durch die Tür, die sie zum Treppenhaus bringen würde, durch das sie nach unten steigen würde und woraufhin sie den Weg nach Hause antreten würde.

Freunde.

Ihre Freunde hatten ihr heute gezeigt, was man im Himmel unternehmen konnte. Der Sportplatz war für himmlische Vereine erbaut worden. Ebenfalls aus gehärteten Wolken. Dort hatten sich mehr Engel getroffen, als sich Kyrie je hätte vorstellen können, dass es gäbe! Es waren bestimmt fünfhundert Flügelpaare an einem Ort!

Dort hatte es ebenfalls Essen gegeben. Engel aßen beinahe dasselbe wie sie, bloß dass es Engel des Siebten Ranges aus ihrer Magie herstellten und dass es ständig nur golden war. Es beinhaltete Licht, welches die Energie der Engel stärkte. Ihr wurde erklärt, dass Nathan vor allem diese Schwäche zuteil wurde – in den zwanzig Jahren auf der Erde -, weil er nichts Nahrhaftes essen konnte, da es dieses Licht nur im Himmel gab. Aber Liana hatte durchsickern lassen, dass Nathan nichtsdestotrotz stärker als sie selbst war …

Sie selbst hatte es zum ersten Mal probiert – und es schmeckte ihr! Danach fühlte sie sich auch gleich viel stärker. Es war gerade so, als hätte sie ihr ganzes Leben lang auf Essen verzichtet! Es war so viel Stärke in ihr … sie glaubte, sie hätte mit ihrer Magie einen zweiten Himmel erschaffen können! Doch das wäre natürlich unmöglich. Im Gegensatz zum Licht der anderen, war ihres noch immer mickrig. Sie hatte herausgefunden, dass sie Licht essen konnte, so viel sie wollte, doch niemals mehr Stärke erlangen würde, als von Anfang an für sie vorgesehen war.

Und das war nicht viel – es hatte irgendetwas mit der Evolution der Engel zu tun. Nathan würde ihr Näheres erklären, hatte man ihr gesagt. Aber ob das stimmte ...? Er erschien ihr doch irgendwie planlos - nein, nur chaotisch. Aber sie würde sich auf ihren Lehrmeister verlassen! Nein. Auf ihren Freund.

Die anderen Engel hatten sie noch immer ignoriert, aber es hatte auch keiner herumgeschrieen, dass sie der berühmtberüchtigte Halbengel war, der im Himmel sein Unwesen trieb.

„Halbengel sind … na ja … nicht immer ganz so beliebt“, hatte Liana ihr vorsichtig erklärt, „Manche finden … man solle sie einfach vernichten.“

Diese Worte hatten Kyrie beinahe das Herz aus dem Leibe gerissen. Sie? Vernichten? Bloß, weil sie nicht so vollkommen war? Wieso würde das jemand wollen? Sie störte doch niemanden …!

Thierry hatte gleich vom Thema abgelenkt, da er sie wohl an einem schönen Tag nicht mit einem solch dunklen Gedanken konfrontieren wollte, aber … Sie konnte es nicht vergessen. Was würde sein, wenn sie jemals einem dieser … dieser … Hassenden begegnen würde? … Sie hoffte einfach darauf, dass es ein Mittwoch sein würde – wenn ihre Freunde sie beschützen konnten … Sie würde so etwas alleine nicht durchstehen können …

Danach hatten sie sie noch mit dem Turm der Ränge bekannt gemacht. Es war ein riesiger Turm – mehr einem Schloss gleich, der so hoch hinauf ragte, dass sie das Ende nicht sehen konnte. Er war vollkommen in Gold gehalten und in die Wolken waren Verzierungen eingemeißelt worden, die dem ganzen eine edle Eleganz verschafft hatten. Es war erstaunlich, dieses riesige Ding anzustarren und sich seiner eigenen Winzigkeit bewusst zu worden.

Und an der Spitze dieses Daches, so erzählte Deliora, hauste Gott und beschützte den Himmel und die Erde vor dem Einfluss der Dämonen. Dies bestätigte ihre Theorie. Doch den Rest der Geschichte erzählte ihr Nathan morgen, hatte er ihr geschworen. Liana hatte daraufhin gelacht und gesagt, er solle sie nicht zu sehr erschrecken, denn morgen würde er scheinbar viel vor haben.

Diese Worte besorgten Kyrie. Weshalb erschrecken? Was war bloß mit dieser Welt geschehen, lange bevor sie geboren wurde? Es konnte doch nicht wirklich so schlimm sein, wie sie bereits befürchtete?

Sie schauderte beim Gedanken an Dämonen, die Menschen aßen, an Engel, die für Menschen starben und an Halbengel, die … die sich auf die Seite der Dämonen schlugen, die die Engel betrogen? Was nur konnte passiert sein? Was konnten die Halbengel vor ihr nur falsch gemacht haben, dass man sie vernichten wollte ...?

Sie schaute in den Himmel hinauf und blieb stehen. Es begann zu regnen. Im Himmel gab es kein Wettergeschehen. Thierry und die anderen kannten weder Wind noch Regen, weil er noch nie die Erde betreten hatte, wie er ihr anvertraut hatte. Sie hatte ihm versprochen, dass sie ihn einmal mitnehmen würde. Hierher, auf die Erde.

Sie ging die Asphaltstraße weiter und gab sich im trüben Licht goldenen Gedanken hin.

Freunde.

Sie hatte Freunde! Was würden ihre Eltern bloß dazu sagen, wenn sie dann mit vier anderen Engeln vor der Tür stehen würde? Irgendwann …! Wenn sie ein voll ausgebildeter Engel war!

… Erstaunlich!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MarySae
2014-07-05T11:58:00+00:00 05.07.2014 13:58

Bitte was? O.o Nathans gedanklichen Monolog hab ich jetzt nicht so wirklich verstanden.
Okay, Joshua hatte sich in den letzten Jahren wohl etwas verändert. Etwas sehr sogar.
Aber warum ist er jetzt so stinkig? Was war denn zwischen den Beiden, was jetzt nicht mehr da ist? Was sie dazu brachte, sich zu ignorieren oder einfach böse anzufunkeln? Was zum Teufel soll denn passieren, wenn sie alleine sind?!
Ich habe ja eine leichte Ahnung, aber die sag ich jetzt nicht. Ich warte einfach mal ab.
Aber schön, dass Kyrie sich so ausgesprochen auffällig benimmt xD Ich glaube man kann ihr wirklich alles aus dem Gesicht ablesen! Daran sollte sie wirklich arbeiten xD
(Ach und Freunde umarmen sich nicht? Und was Bitte tut Liana da die ganze Zeit? xD)

Gruppenkuscheln? Nein, wie gut xD Engel sind aber auch ein harmoniebedürftiges Volk. xD

Grade freut sie sich tierisch, dass sie Freunde hat und kann das gar nicht glauben und im nächsten Moment schickt sie ihre neuen Freunde vor, um sie zu beschützen, sollte sie angegriffen werden? O.o
Klar, Engel heilen da oben schneller, aber beim Kämpfen wehtun können sie sich trotzdem.
Und da will sie gleich selbstsüchtig andere vor schicken?
Na, Kyrie. Das enttäuscht mich aber…

Boah, und Nathan nervt mich wieder. Er fängt immer mit irgendeiner Sache an und dann heißt es immer „Erzähle ich dir Morgen!“. Jedes Mal.

Aber ich freu mich für Kyrie! Schön, dass sie endlich etwas auftaut und lernt, sich anderen zu öffnen. Es geht doch :)
Antwort von:  RhapsodosGenesis
07.07.2014 12:26
Und auch vielen lieben Dank für den zweiten Kommentar! >w<b
Ich freue mich!! *^*

Also hast du ihn nur aufgrund mangelndem Hintergrundwissens nicht verstanden, oder? Muss ich schnell überprüfen, was sich daran noch ändern lässt, um es ein bisschen schlüssiger wirken zu lassen! Danke!
Die Geschichte kommt ebenfalls in ein paar Kapiteln. Vielleicht trifft deine Ahnung ja zu? ;)

Kyrie wird sich anstrengen, daran zu arbeiten xD
(Ja, ja, Nathan und seine wirren Gedanken xD)

Sie haben zu wenig Liiiebe <3 Drum müssen sie sich knuddeln <333 xD

Nicht direkt vorschicken, eher ... dabei haben, um nicht alleine zu sein ... :(
Aber du hast vermutlich recht, dass es in ein Vorschicken ausarten würde - Kyrie ist ja weder stark, noch sonderlich mutig. :/

Ja, das ist Nathan, der alte Aufschieber xD

Danke noch einmal für deinen Kommentar!! Ich kann es gar nicht oft genug betonen, wie sehr es mich freut, dass du die Geschichte verfolgst und dann auch noch kommentierst!! *^* Danke! ^_^


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