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Federschwingen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Jetzt wollte ich alle 30 Tage eines hochladen, aber ... vergessen x.x''
Neue Regelung: zweimal alle zwei Monate xD

Ich habe den Anfang dieses Kapitels geändert, da es im Verlauf eine spontane Planänderung gegeben hat xD Tut mir leid für den Aufwand q.q
... Und aus der "neuen Regelung" ist auch nichts geworden XD Komplett anzeigen

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Nathan sah sich umrundet von sieben der mächtigsten Engel, die im Himmel existierten. Es war einfach erstaunlich – diese Macht, die von ihnen ausging. Das Licht, das ihn blendete, trotz dessen, dass sie es eingezogen hatten, sodass es nur einen kleinsten Bruchteil ihres wahren Glanzes preisgab … Ihre weißen Federschwingen, die den immerwährenden Glanz reflektierten und diesen Personen so viel Macht zusprachen …

Er fühlte sich klein und mickrig im Gegensatz zu diesen Ikonen der Stärke und des Lichts …

Unwillkürlich trat er einen Schritt zurück, wodurch er sich beinahe hinter Acedia versteckte.

Er war ihr Assistent. Seit etwa hundert Jahren. Andere würden es wohl als „schicksalhafte Begegnung“ abtun – er nannte es mehr Zwang. Aber es war eine Chance.

Und diese Chance hatte er einfach ergreifen müssen – und er hatte es getan. Er hatte es tatsächlich geschafft, sich einen hohen Platz zu ergattern … Einen Platz unter den Stärksten der Starken.

Und auch gleich dazu den ersten Auftrag - seit damals vierundneunzig und dieses Jahr hundertvierundzwanzig Jahren -, auf einen Menschenengel aufzupassen. Halbengel. Er meinte Halbengel. … Vermutlich hatte er in diesen zwanzig Jahren „Zwangsurlaub vom Himmel“ das Strahlen der Todsünden völlig vergessen! In bloß mickrigen zwanzig Jahren! Das kam dann wohl davon, wenn man sein eigenes Strahlen dermaßen einschloss. Jetzt immer noch. Er vermisste seine Flügel.

Plötzlich fühlte er sich beobachtet – und er achtete auf den Ausgangspunkt dieses Gefühls. Kyrie starrte ihn offensichtlich schockiert an. Überraschte seine Anwesenheit sie etwa mehr als die der Sieben Todsünden?

„Hallo“, formte er stumm mit seinen Lippen – dazu schenkte er ihr ein beruhigendes Lächeln.

Wieso reagierte sie denn nicht auf die Worte Avaritias? Einem wurde nicht jeden Tag mitgeteilt, dass man eine wahre Gestalt hatte. Das war gar nicht Kyries Art, so unhöflich zu sein. Hoffentlich stellten die Sieben jetzt nicht fest, dass er ein schlechter Aufpasser gewesen wäre – in seiner Gegenwart war sie immer äußerst gut erzogen gewesen! Eines Engels würdig eben … Darum hatte er auch kein Problem darin gesehen, sie heute schon einzuweihen.

Kyrie wäre vermutlich sogar schon vor fünf Jahren soweit gewesen, damit umzugehen. Sie war sehr stark – er war stolz auf seinen Schützling.

Aber wieso antwortete sie bloß nicht?

Scheinbar war er nicht der Einzige, der sich diese Frage stellte.

Acedias stechender Blick lagerte nun auf ihm – und langsam folgten ihr auch die der anderen. Unangenehm. Äußerst unangenehm.

„Tritt vor und rede ihr zu“, befahl ihm seine direkte Vorgesetzte und nickte dabei in Kyries Richtung, wobei ihr karminrotes Haar mitschwang und im Glanz ihrer Besitzerin wundersam golden leuchteten … Beeindruckend.

„Äh ja!“, murmelte er schnell, als er sich wieder gefasst hatte. Dann schritt er schnellstmöglich um die Sieben Todsünden herum und kam eigentlich direkt vor Kyrie zum Stillstand.

„Hey!“, begrüßte er sie richtig und grinste sie dabei freundlich an, „Was machst du denn für ein Gesicht? Du siehst ja aus, als hättest du einen Geist gesehen.“

Sie reagierte nicht.

Er räusperte sich kurz. „Ähm – vor dir stehen die Sieben Todsünden. Du kennst sie ja bereits. Der Dozent hat ja heute bereits damit begonnen, sie uns vorzustellen – völlig falsch natürlich, aber er war ja auch bloß ein Mensch …“

Was redete er da? Verdammt … Na ja – was sollte er ihr sonst sagen? „Hey! Ich bin es – Nathan! Du kennst mich ja! Haha!“ … Nein, so etwas würde er bestimmt nicht sagen.

„Die … die sieben … Todsünden?“, wiederholte sie nach einigen Momenten kaum hörbar, „Sie … sie sind … hier?“ Sie klang tief geschockt.

Er nickte stolz. „Extra für dich gekommen!“, jubelte er.

Sie riss die Augen weiter auf. „Aber – ich habe doch nichts …“, verteidigte sich Kyrie atemlos.

… Was hatte sie denn? … Ach so.

Für sie waren die sieben Todsünden negativ besetzt. … Wie sollte er ihr das jetzt erklären?

„Was ist das denn für ein Lärm – Kyrie, bist du wach?“, ertönte die Stimme eines Mannes. Um genau zu sein, sprach John Kingston – Kyries Vater. Endlich jemand, der verstand, worum es ging!

„Hey, John!“, rief Nathan ihm zu und winkte, als der Mann in seinem Pyjama auf der Treppe stand – und scheinbar dort festgefroren war. Er regte sich nicht.

Aber sie hätten das doch wissen müssen. Vor zwanzig Jahren waren die Sieben Todsünden bereits vor ihm und seiner Frau erschienen und hatten ihnen mitgeteilt, was ihre Tochter war. Nathan war damals immerhin auch schon dabei gewesen, um ihnen zu versichern, dass er ein willkommener Behüter für das Mädchen war – und er hatte sie glänzend davon überzeugt.

„Magdalena“, erklang Johns Stimme ungewöhnlich angespannt, als er nach seiner Frau verlangte, „Komm her …“

Kyrie wandte sich – scheinbar hoffnungsvoll – um und starrte ihre Eltern an.

Nathan überprüfte die Mimik der Sieben Todsünden. Es wunderte ihn, dass Avathitia die Zeit so schnell verfliegen ließ – eigentlich war sie mit dieser sehr geizig. Sein Blick fiel auf Acedia, die mittlerweile ziemlich gelangweilt wirkte – was die durch das Begutachten ihrer Fingernägel zur Schau stellte. Ihre Augen waren unaufmerksam nach unten gerichtet und ihr Mund zu einer Linie verzogen, die Unzufriedenheit ausdrückte. Aber ihr Haar gleißte noch immer fröhlich im Licht der Mächtigen.

Plötzlich bewegte sich Ira – und er stand direkt neben Nathan. Ein Schaudern überkam ihn. Der Mann war so viel größer und mächtiger als er … Er selbst fühlte sich von seinem Licht erleuchtet … Neben ihm musste er wie ein Kleinkind wirken. Er hatte sich selbst zwar eine Jugendliche Form gegeben, doch diese musste neben diesem Mann völlig verblassen … Und das, obwohl ihre Gesichter wohl kaum fünf Jahre Unterschied aufwiesen …

Doch Kyrie achtete überhaupt nicht auf Ira. Sie ignorierte Ira, um auf ihre Eltern zu warten! Er hatte wohl keine so gute Arbeit geleistet …

Aber was hätte er tun sollen? Sagen „Hey, Kyrie! Falls je sieben Engel bei dir auftauchen – bitte ignoriere sie nicht“. Keineswegs hätte er je so etwas gesagt.

„John Kingston?“, erklang Iras mächtige Stimme.

Nathan fragte sich, weshalb Ira die Initiative ergriff. Er hätte mehr auf Superbia gewettet. Doch der blonde Engel schaute sich nur die Einrichtung an und wirkte dabei sehr amüsiert. Das lag ganz bestimmt an den Bildern von Nathan und Kyrie als Kinder, während sie auf einem Pony ritten … Ganz bestimmt!

Wieso hatte Magdalena die nicht abgehängt …? Wie übel!

„J- ja, Herr?“, erklang die zitternde Stimme von Kyries Vater.

Na endlich! Er erkannte Ira also! … Es konnte zwar auch vielleicht an den vierzehn Flügeln liegen, die in seinem Eingangsbereich gleißendes Licht ausstrahlten, aber …

„So habt ihr den Schwur nicht zu brechen gewagt“, stellte Ira fest und nickte dabei kurz – vermutlich um seinen „Respekt“ auszudrücken. Zwanzig Jahre lang zu schweigen, war doch nichts. Nathan hatte es immerhin auch geschafft - und ihm machten hier die Nebenwirkungen zu schaffen, die solch eine langwierige Trennung vom Himmel hervorbrachte!

„Wir … wir haben nichts gesagt“, schwor John.

„So tretet näher“, gebot Ira regungslos.

Magdalena Kingston war an die Seite ihres Mannes getreten und sah ihn ängstlich an. Sie brauchten doch keine Angst zu haben – lediglich ihren Respekt benötigten sie. Und den hatten sie wohl.

Zusammen schritten sie langsam – Schritt für Schritt – die hölzerne Treppe, die mit einem roten Teppich ausgelegt war, hinunter. Irgendwie erinnerten ihre steifen Bewegungen sie an Verbrecher, die reuevoll dem Galgen näher schritten.

Nathan schenkte Kyrie seine Aufmerksamkeit. Die arme Frau war förmlich erblasst – und sie schaute verwirrt ihren Eltern beim Abstieg zu.

Nach einer kurzen Versicherung, dass Iras Blick nicht auf ihm lastete, schritt er vorsichtig zu Kyrie herüber und legte ihr einen Arm auf die Schulter. Sie zuckte unter seiner Berührung zusammen und Panik machte sich in ihrem Blick breit.

„Du brauchst ehrlich keine Angst zu haben“, flüsterte er ihr leise ins Ohr, „Sie sind hier, um dir Fähigkeiten zu gewähren, von denen du nur zu träumen wagst … Sie werden schon noch eine Erklärung los – keine Sorge!“ Er lächelte ihr aufmunternd zu.

Sie brachte ein kurzes Nicken zustande – doch ihre dunklen Augen wirkten weiterhin schwer schockiert.

Gut, dass er sich dafür entschieden hatte, seine Flügel nicht zu zeigen. Ansonsten wäre sie vermutlich gleich hier in Ohnmacht gefallen – wenn schon der Anblick Fremder mit Flügel so schwer für sie war …

Hoffentlich akzeptierte sie.

Er wollte sie nicht verlieren. Würde sie sich zum Engel ausrufen lassen, so würde er weiterhin ihr Mentor und Beschützer sein können – wenn sie allerdings ablehnte … Na ja, es wäre eine ewige Trennung.

„Du schaffst das – du bist doch so schon ein Engel“, munterte er sie auf, nahm den Arm von ihr weg und trat wieder zurück.

John und Magdalena hatten es endlich geschafft, die Treppen hinter sich zu bringen, und rannten fluchtartig zu ihrer Tochter, die sie beide in den Arm schlossen.

Nathan verflüchtigte sich in den Hintergrund.

Jetzt kam die Zeit der Todsünden.
 


 

Ira war es nicht gewöhnt, dass jemand, der Flügel tragen konnte, so panische Angst vor ihm hatte. Dafür geschah so etwas wie die Auswahl eines Halbengels viel zu selten. Und diejenigen, die ansonsten mit ihm in Kontakt traten, fürchteten ihn einfach nicht – sie hatten den Respekt, der ihm gebührte, doch niemand war so schockiert von seinem Anblick. Außer einiger Eltern, aber die waren nur ein weiteres Übel auf dieser Welt ...

Aber er würde nur ein paar Worte mit diesen Menschen – und dem Halbengel – wechseln müssen – und dann hatte er hoffentlich wieder für lange Zeit Ruhe vor solch einem Unfug. Die meisten legten ein schnelles "Nein" hin - und Ende.

„Ihr erinnert euch an die Worte, die vor zwanzig Jahren gesprochen worden sind?“, informierte sich Ira mit eisiger Stimme. Er erwartete ein Nicken – und es kam von beiden Elternteilen.

„So sei es der Moment der Aufklärung“, verkündete Ira daraufhin.

Der Halbengel würde sowieso nichts von alledem verstehen. Es war ihm eigentlich egal, was sie davon hielt. Es war ihm auch gleichgültig, wie ihre Entscheidung danach ausfallen würde. Aber sie musste die Geschichte kennen – so verlangte es das Gesetz.

Doch genauso verlangte das Gesetz, dass die Erzählerin die Vorgesetzte des Beschützers war – Acedia in diesem Fall.

Er nickte seiner Kollegin zu. Sie atmete entnervt aus und trat dann gemächlich nach vorne. Sie verzögerte Augenblicke wohl unheimlich gerne. Aber das war eben ihre Eigenart als Faulheit. Nichts weiter.

„Mein Name ist Acedia“, stellte sie sich mit einem koketten Lächeln vor, das ihre schön geformten roten Lippen zur Geltung brachte, „Und ich bin diejenige, die Nathan, deinen Hüter, auf dich angesetzt hat, meine Liebe.“ Sie machte eine kurze Pause, was wohl dazu diente, dass sich jeder ihrer Worte bewusst wurde. „In etwa am Tage deiner Geburt erschienen dir die Todsünden bereits einmal, um deinen Eltern die Botschaft zu überbringen, einen der unseren in den Händen zu halten. So entschieden sich deine Eltern dafür, dir die Wahl zu überlassen.“ Eine Spannungspause folgte. „Kyrie Kingston – willst du ein Engel sein?“
 

Kyrie Kingston … Willst du … ein Engel sein!?

Wieso fragte sie so etwas? Diese wunderschöne Frau, die so grell leuchtete …

Ein Engel? Sie? Wie sollte das möglich sein?!

Kyrie starrte Nathan fragend an, doch dieser würdigte sie keines Blickes mehr, seitdem er von ihrer Seite gewichen war. Was sollte sie nun tun? Sie war eindeutig überfordert! Hilfe!

Und – und ihre Eltern! Sie wussten davon?

Davon, dass sie ein Engel war? War das der Grund, weshalb sie sie so religiös erzogen hatten? War das der Grund, weshalb sie ihr das Theologie-Studium erlaubt hatten? War dem nicht so? Wollten sie, dass sie ein Engel würde?

Hatten andere Eltern das abgelehnt? Weshalb betonte sie es so? So viele Fragen – so wenig Antworten!

Doch sie bekam kein Wort heraus. Der Kloß in ihrem Hals wurde größer anstatt kleiner – sie glaubte, sie müsste ersticken, wenn sie nicht bald wieder ein Wort sagen konnte.

„Ich – …“, begann sie. Sie verstand nicht. Wirklich nicht.

Warum standen mit Flügeln ausgestattete Menschen vor ihr? Warum fühlte sich alles so real an? Das Blenden des Lichts, die Angst – ihr Pulsschlag!

War es ein Traum? War es keiner?

Wollte sie ein Engel sein?

„Kyrie …“, erklang die liebliche Stimme ihrer Mutter, die sie fest in den Arm geschlossen hatte.

Sie schaute der Frau in die besorgt dreinblickenden, braunen Augen, die von einem genauso unsicheren Stirnrunzeln begleitet wurden, welches von kohlschwarzen, kurzen Haaren eingerahmt war – man sah ihrem Gesicht an, dass sie geweckt wurde. „Wir wollten, dass du selbst zu einer Entscheidung fähig wärst. Wir hätten niemals über deinen Kopf hinweg entscheiden können. Fühle dich nicht gezwungen, abzulehnen oder zuzustimmen – wir lieben dich, egal wofür du dich entscheidest.“

„Wir lieben dich, ob du nun ein Mensch bliebest oder aber ein Engel würdest. Du bist unsere Tochter“, stimmte ihr Vater zu und strich ihr sanft durchs Haar.

Engel werden … Was bedeutete das? Ein Engel zu werden! Sie hatte eindeutig keine Informationen! Und was machte Nathan hier? Kannte er diese … diese … Todsünden? Weshalb wurden überhaupt Todsünden ausgeschickt, um ihr so etwas anzubieten?

Sie verstand gar nichts – rein gar nichts!

„Könntest du dich bitte beeilen? Ich bin müde“, erklang die Stimme des hübschen Engels mit dem roten Haar. Im Hintergrund bemerkte sie eine blonde Frau die stumm aufstöhnte, als … Acedia das sagte.

„Was … was heißt es?“, brachte sie heiser heraus, „Ein Engel zu sein?“

Acedia seufzte. „Du wirst Flügel erhalten, einen Zugang in den Himmel, du wirst unter uns stehen und du wirst deine vom Licht gegebenen Kräfte ausbilden können – Ende der Fahnenstange. Es birgt keine Nachteile.“

Ihre Ausdrucksweise irritierte Kyrie. Vorhin hatten sie alle so geheimnisvoll geklungen – und jetzt plötzlich … Normal … War sie wirklich so müde? Sie war auch müde … Alles hing von ihr ab. „Ja“ oder „Nein“.

Für eines musste sie sich jetzt entscheiden … Jetzt gleich …

Ihr Blick fiel wieder auf Nathan.

Er sah sie an. Wieder mit diesem Blick, mit dem er sie seit zwanzig Jahren verfolgte. Beschützerblick … Hatte er aktiv etwas mit diesen Engeln zu tun? War er von ihnen ausgeschickt worden?

Nathan nickte plötzlich. Seine Lippen formten das Wort „Ja“. Ja …? Sie sollte ein Engel werden? Warum wollte er das …? Sie war doch – sie …

„Wir sind die Gesandten Gottes – wir haben noch ein andere Aufgaben, als auf dich hinzuwarten“, meldete sich jemand von hinten. Wieder die Frau mit den braunen Haaren.

… Moment.

Gesandte Gottes?

Erwartungsvoll besah sich Kyrie das Licht der Engel. Gesandte Gottes …

Bedeutete das, dass es wirklich einen Gott gab? Engel. Licht.

Wieso war sie nicht früher darauf gekommen! Gott existierte wahrhaftig – sie hatte den Beweis! Ihre Gebete – sie waren also erhört worden?

Und war das jetzt ihre Belohnung?

Würde sie Gott auf diese Weise treffen können?

„Ich will ein Engel werden“, hörte sie sich selbst euphorisch sagen – in der Begeisterung über Gottes Existenz verlor sie ihre Scheu den Engeln gegenüber.

„Na endlich“, murmelte Acedia leise, sagte dann aber laut: „So sei die Antwort gegeben – die Entscheidung ist gefallen. Kingston Kyrie – du bist vom heutigen Tage an ein vollwertiger Engel.“ Acedias Blick irritierte Kyrie. Was war das, was sich in den Augen dieser Frau widerspiegelte? Unwille …? Nun … sie war müde. Vermutlich war sie einfach froh, es hinter sich zu bringen, nachdem Kyrie es so lange hinausgezögert hatte.

Plötzlich richteten sich sieben Hände auf sie. Aus allen begann Licht zu strahlen. Und sieben Lichtstrahlen fuhren in ihre Herz.

Und im nächsten Moment entsprangen ihrem Rücken zwei mit Federn besetzte Schwingen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Saph_ira
2015-02-20T19:07:27+00:00 20.02.2015 20:07
Herrje... Arme Kyrie.... Ich kann ihre Zögerung vollkommen verstehen und nachvollziehen. Und Nathan ist auch keine große Hilfe. Ich frage mich gerade, was wäre wenn sie "Vielleicht" oder "Jain" gesagt oder besser noch, eine dritte Antwort-Option erfunden hätte? XD Hat sie überhaupt möglichkeit, sich mit ihren Eltern zu beraten oder sich von ihnen zu verabschieden? Und was wird, wenn ihr das Leben als Engel doch noch nicht allzu gefallen wird? Die Engel wirkten nicht gerade an ihr interessiert, sondern nur ihre Aufgaben pflichtbewusst zu erfüllen und fertig? Fragen über fragen...^^ Aber gut, im Laufenden der Geschichte wird sich bestimmt alles aufklären und freue mich schon darauf, weiter zu lesen. ;D

PS.: Der kurze Auftritt von Ira hatte mir aber auch gefallen. :D

LG
Saph_ira
Antwort von:  RhapsodosGenesis
22.02.2015 11:17
Wow! Vielen lieben Dank für dein Kommentar <3
Haha, das hätten die Engel wohl nicht so gerne gehört XD Sie hätte es ja versuchen können! Aber dafür hätte es vermutlich bloß einen bösen Blick und ein "Reiß dich zusammen" gegeben XD

Ich bin froh, wenn du dir Fragen dazu stellst *^*
Juhu! Ich freue mich, dass du weiterliest <3 Und kommentierst!
Vielen Dank!

PS: Haha, als könnte jemand, der Ira heißt, keine guten Auftritte haben ;)

Liebe Grüße
Geni
Von:  MarySae
2014-06-07T14:34:42+00:00 07.06.2014 16:34
Hui. Ein Engel werden? Das einfach mal so aus dem Stehgreif zu entscheiden fände ich nicht so leicht. O.o
Blöde Idee sie da einfach so zu überfallen...
Und von wegen "keine Nachteile". Der gute Nathan scheint ja unsterblich geworden zu sein.
Also wird sie am Ende wohl ihre Familie verlieren?! Der Preis der Unsterblichkeit...

Schön finde ich, dass du verschiedene Sichtweisen schreibst!
Das macht es einfacher und interessanter alles zu verstehen. Und man merkt auch ziemlich schnell, wer grade spricht (zumindest die Richtung ist schnell klar). Lässt sich angenehm lesen. :)

vg; Mary
Antwort von:  RhapsodosGenesis
08.06.2014 16:13
Wow! Wowwowow!!! Vielen lieben Dank für deine Kommentare!! Ich bin gerade überglücklich! Und dass sie noch so nett und gefühlvoll sind ... Ich bin froh, dass du dich in die Charaktere (bzw in Kyrie) hineinversetzen kannst. Das erleichtert mich wirklich ungemein!
Und ich finde es gut, dass du bereits so kritisch mitdenkst, so etwas freut mich wirklich!
Und danke, dass dir mein Schreibstil gefällt, das höre ich natürlich gerne!! >w<

Also - danke noch einmal! :33


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