Prolog
Das war ja mal wieder typisch für mich! Da kam ich heute morgen von einer langen Mission nach Hause und der Inhalt meines Kühlschranks rannte mir schreiend entgegen. So fing der Tag schon mal gut an. Zu allem Überfluss war heute Samstag, die Buchhandlung öffnete erst spät und ich musste mich wohl noch etwas gedulden, bis ich das neue Buch der Icha Icha-Reihe in den Händen halten konnte.
Seufzend ließ ich die Schultern hängen. Jedoch steigerte die Aussicht auf ein gutes Frühstück meine Laune. Wenn ich auf mein neues Buch warten musste, konnte ich währenddessen auch das alte noch ein mal lesen. So zog ich das Flirtparadies aus meiner Brusttasche und war sofort darin vertieft, während ich mir einen Weg zum Supermarkt durch die belebten Straßen Konohas bahnte.
*
Das war ja mal wieder typisch für mich! Zu erst schmiss ich den Wecker vom Nachttisch, der dann den Geist quittierte, ich verschlief, ließ in meiner Eile das Frühstück anbrennen und nun durfte ich noch zum Supermarkt hasten, damit ich wenigstens für das Wochenende etwas zu Essen zu Hause hatte.
Genervt atmete ich aus. Zum Glück hatte ich noch etwas Zeit, bevor ich auf der Arbeit antanzen musste.
Im Supermarkt angekommen, schnappte ich mir einen Korb und verstaute alles nötige darin. Ein Blick auf die Uhr verriet, dass ich das Frühstück schon mal abschminken konnte. Also ging ich eilig zur Kasse. Dabei studierte ich meinen Einkaufszettel noch ein mal genau, damit ich nichts vergaß.
Bis ich gegen etwas stieß und gleich darauf auf meinem Hintern landete. Überrascht schaute ich mein Hindernis an. Ein großer Mann mit gräulichen Harren, dessen Gesicht von einer Maske und seinem Stirnband bedeckt war. Das freiliegende Auge schaute ebenso überrascht auf mich herab.
*
„Entschuldige ich habe nicht aufgepasst.“, sagte ich als ich mich aus meiner Starre löste. „Mein Name ist Kakashi Hatake und welche hübsche Frau habe ich umgerannt?“ Ich bat ihr meine Hand an, welche sie annahm.
„Lumi Kobayashi.“, antwortete sie, während ich sie auf die Beine zog. „Ich habe genauso wenig aufgepasst, tut mir leid.“, entschuldigte sie sich. Nach einem zaghaften Lächeln sank sie auf die Knie, um ihre verstreuten Einkäufe einzusammeln. Natürlich half ich ihr.
„Wie wäre es mit einer Einladung zum Frühstück als Wiedergutmachung?“, kam es mir über die Lippen, ohne dass ich darüber nachgedacht hatte. Sie lächelte wieder, diesmal ein wenig verlegen.
„Ein anderes Mal gerne. Ich bin in Eile.“ Nach einer weiteren Entschuldigung für unseren Zusammenstoß ging sie zur Kasse und verschwand nach draußen.
