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Junge oder Mädchen, egal Ich Liebe Dich!!!

von

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Kapitel 4

Kapitel 4
 

Am nächsten Morgen wir Michiru wach, steht auf und geht zu ihrem Kleiderschrank herüber, holt sich frische Unterwäsche und Socken heraus und stiefelt ins Badezimmer, um zu duschen. Nach dem sie fertig mit duschen ist, trocknet sie sich ab und zieht ihre Schuluniform an. Schnell noch Zähne putzen, etwas Maskara und Lippglos aufgetragen und das Blau Haarige Mädchen ist fertig. Zurück in ihrem Zimmer, greift sie nach ihrer Schultasche, die auf ihrem Schreibtischstuhl steht und verlässt ihr Zimmer, um hinunter in die Küche zu gehen. Als Michiru die Küche betritt sitzen ihr Vater und ihr zwei Jahre ältere Bruder noch gemütlich beim Frühstück. Ohne ein Wort des Begrüßens setzt sie sich zu ihnen an den Tisch, um zu frühstücken. „Guten Morgen, Michiru," begrüßen die beiden Männer sie, nach dem sie von ihrer Zeitung aufblicken. „Gut geschlafen?“ fügt der Älter der beiden noch hinzu. Die Angesprochene nickt nur als Antwort und schenkt ihnen ein Lächeln, was ihr ganz gut gelinkt, denn eigentlich ist sie stink sauer. Als Michiru fertig ist mit frühstücken, steht sie auf und räumt sie noch ihr Geschirr in die Spüle und verabschiedet sich von den Beiden Männern. Anschließend verlässt sie die Küche und geht zur Garderobe um ihre Jacke zu nehmen und sich die Schuhe an zu ziehen. Als sie das erledigt hat, nimmt sie noch ihre Schultasche und greift nach den Autoschlüsseln und verlässt das Haus. Zielstrebig läuft sie auf einen dunkelblauen Wagen zu, der direkt vor dem Haus parkt und steigt ein. Michiru verstaut ihre Jacke und ihre Schultasche auf den Beifahrersitz, schnallt sich an und startet dann den Motor des Toyotas. Geschickt fährt sie die Einfahrt herunter und biegt auf die Straße. Auf ihrem Weg zur Schule, hält sie noch schnell an ihrem Stamm Kiosk und holt sich dort ein paar Müsliriegel, eine Tafel Schokolade und einen Kaffee. Nach dem sie die Sachen bezahlt hat, setzt sie ihren Weg zur Schule fort.
 

Wenige Minuten später ist die Blau Haarige an der Schule angekommen, langsam lenkt sie ihren Toyota auf den Schulparkplatz. Geschickt parkt sie ihren Wagen in eine frei Parklücke und stellt den Motor ab. Dann greift sie auf den Beifahrersitz nach ihrer Schultasche und verstaut ihre zuvor gekauften Müsliriegel und die Schokolade darin. Sie öffnet ihre Autotür und steigt aus. In der linken Hand hat sie ihre Schultasche und in der rechten ihren Becher Kaffee. „Guten Morgen Michiru,“ wird sie von ein paar vorbeigehenden Schülern gegrüßt. „Guten Morgen,“ entgegnet sie ebenfalls und betritt den Schulhof. Auf dem Schulgelände angekommen setzt Michiru sich unter einen der noch nicht blühenden Kirschbäume, um in Ruhe ihren Kaffee zu trinken. Während sie ihn trinkt schaut sie sich auf dem Gelände um, als sie ein grün- schwarzes Motorrad entdeckt. Gerade steigt jemand von der Maschine und zieht seinen Helm aus. Nach dem die Person den Helm abgenommen hat, erkennt Michiru das es Haruka ist, zügig steht sie auf und nimmt ihren ganzen Mut zusammen und geht auf Haruka zu. Auf dem Weg zu ihr atmet die Blau Haarige tief ein und wieder aus, um ruhig zu bleiben. Da Michiru noch immer sauer auf die Blondine ist, da sie sie belogen hat. „Guten Morgen Haruka.“ begrüßt sie sie so freundlich wie sie kann. Etwas zerstreut antwortet ihr die Blondine. „Ach, ehm... guten Morgen Michiru. Schön dich zu sehen.“ Gerade will Michiru zu einem Gespräch ansetzen, als Haruka sie abwimmelt. „Sorry Süße, aber ich hab keine Zeit. Ich muss los, bin viel zu spät dran. Sei mir nicht böse.“ Mit diesen Worten lässt die Blondine Michiru stehen und rennt zum Schulgebäude. Wütend und leicht errötet ruft ihr die stehengelassene Michiru ihr nach. „Ich bin nicht deine Süße. Ist das klar Haruka.“ Einige Schüler und Schülerinnen die in der Nähe gestanden haben und ihr Gespräch mit bekommen haben grinsen vor sich hin. Mit einem wütenden Blick zu ihnen, macht sich Michiru auf den Rückweg zu dem Baum, wo sie vorhin gesessen hat. Gerade wo sie sich wieder setzten Möchte ertönt die Schulglocke. Der Unterricht beginnt. Seufzend sammelt sie ihre Schultasche vom Boden auf und macht sich auf den Weg ins Schulgebäude.
 

Im Schulgebäude angekommen, begibt sich Michiru zu ihrem Schließfach, dort stellt sie ihre Tasche hinein und holt ihre Kunstutensilien für die nächsten zwei Stunden heraus. Als sie alle Materialien zusammen hat schließt sie ihr Spinnt und geht zum Unterricht. Heute besteht der Kunstunterricht aus freiem Zeichnen. Michiru setzt sich an einen freien Tisch und beginnt mit ihrer Zeichnung. Sie zeichnet eine Frühlingslandschaft mit einem kleinen See und viele blühende Kirschbäume und eine junge Frau mit Schulter langen Haaren, die verträumt in die Landschaft schaut. Mit der groben Skizze auch ersten Grundschritten ist sie fertig und greift zu einem Kohlestift, um die grobe Skizze zu verfeinern. Michiru malt die kleinen Blühten der Kirschbäume hinein und gibt der jungen Frau auf ihrem Bild die verträumten Gesichtszüge. Nach dem sie nun mit den Feinarbeiten fertig ist beschließt sie ihrem Kunstwerk etwas Farbe zu verleihen. Michiru steht von ihrem Platz auf um sich ein wenig Wasser zu holen. Bewaffnet mit dem frischen Wasser geht sie zurück zu ihrem Tisch. Dort stellt sie den Wasserbehälter ab und greift nach ihrem Aquarellkasten und beginnt mit zarten Pastelltönen ihrem Bild die passende Farbe zu geben. Nach dem sie ihr Bild trockenen lassen hat setzt sie noch ihre Unterschrift darunter und gibt es ab. Da es sich nicht mehr lohnt ein neues Bild an zu fangen, beginnt Michiru mit aufräumen und dem säubern ihres Arbeitsplatzes. Als sie fertig ist mit aufräumen ertönt sie Schulglocke und zeigt damit an, das der Kunstunterricht für heute beendet ist. Eine kurze Verschnaufpause für die Schüler, bevor der nächste Unterricht beginnt. Zum zweiten mal an diesem Tag geht Michiru zu ihrem Spinnt und tauscht ihre Unterrichtssachen aus, denn in den nächsten zwei Stunden steht auf ihrem Stundenplan Mathematik.
 

Zwei Stunden später, es klingelt zur Mittagspause. Michiru verlässt das Klassenzimmer und macht sich erneut auf den Weg zu ihrem Schließfach. Sie öffnet ihn um ihre Bücher hinein zu stellen, als ihr plötzlich ein kleiner Zettel entgegen fällt. Michiru fängt ihn auf und räumt erst mal ihre Unterrichtsmaterialien in den Schrank. Nach dem sie dieses getan hat, schließt sie die und widmet sich diesem komischen Zettel. Während sie ihn auf faltet bewegt sie sich in Richtung Mensa. Nun beginnt sie den Zettel zu lesen.
 

> Hallo meine Süße,

lass uns heute nach der Schule bei mir treffen.

Ich muss dir was ganz wichtiges erzählen.

Auch auf die Gefahr hin, das du mich anschließend nicht mehr sehen willst.

Ich küsse dich

Haruka<
 

Als sie fertig ist mit lesen betritt die Blau Haarige die Mensa und reiht sich in die Schlange ein, um sich ihr essen zu holen. An einem freien Tisch angekommen, setzt sie sich hin und beginnt zu essen. Während sie isst hält sie nach Haruka Ausschau, doch sie ist nirgends zu sehen, geschweige denn die anderen Schüler ihres Jahrgangs. Hm, seltsam. Na ja dann halt nicht. Denkt Michiru bei sich und isst weiter. Nach dem sie ihr Essen verzehrt hat, räumt sie ihr Tablett weg und verlässt die Mensa. Langsam macht sie sich auf den Weg zu ihrem nächsten Unterricht. Es ist zwar noch etwas Zeit bis er anfängt, aber lieber zu früh, als zu spät. Grinst Michiru bei diesem Gedanken. Noch drei Stunden Musikunterricht und Michiru´s Schultag ist für heute zu Ende. Am Musikraum angekommen findet Michiru einen weiteren Zettel, aber dieses mal hängt er an der Tür und ist nicht von Haruka.
 

Auf dem Zettel steht:
 

>An alle Schüler und Schülerinnen des Musikclubs!

Heute findet der Unterricht, wegen schönem Wetter draußen unter den Kirschbäumen statt.

Mit freundlichen Grüßen

Herr Stamos.<
 

Während Michiru diese Zeilen liest, ertönt erneut die Schulglocke, die das Ende der Mittagspause zeigt. Langsam begibt sich Michiru nach draußen auf den Schulhof, bei den Kirschbäumen angekommen setzt sie sich ins Gras und wartet auf ihre Mitschüler und ihren Lehrer. Nach gefühlten zehn Minuten des Wartens, trudeln die restlichen Kursteilnehmer gefolgt vom Lehrer. Nun kann der Unterricht beginnen.
 

Drei Stunden später... Endlich Schulschluss. Michiru hilft Herrn Stamos beim aufräumen. Während er die Instrumente im Schrank verstaut spricht ihn Michiru hilfesuchend an. „Herr Stamos darf ich Sie mal um einen Rat bitten?“ „Ehm...ja natürlich dürfen Sie mich um Rat fragen Fräulein Kaiou. Wie kann ich ihnen denn Helfen?“ mit diesen Worten dreht er sich zu seiner Schülerin herum und sieht sie fragend an. „Was würden Sie tun, wenn Sie Jemanden kennengelernt haben und diese Person ist nicht die, die sie vor gibt zu sein?“ „Mh...gute Frage...ich glaube ich wäre erst ein mal sauer auf die Person. Aber denn noch würde ich schon gerne wissen warum sie so etwas macht. Kann ich Sie auch mal etwas fragen Michiru?“ gibt Herr Stamos seiner Schülerin zur Antwort. „Ehm, j- ja sicher.“ erwidert sie ihrem Lehrer etwas verwundert. „Kann es sein, das wir hier über Haruka reden?“ stellt er seine Frage. Entsetzt starrt Michiru ihren Lehrer an. „J-ja, aber woher....“ Lachend unterbricht er sie. „Woher ich das weiß?“ Wortlos nickt die Blau Haarige nur. „Ganz einfach. Ich kenne Haruka schon seit sie klein war. Sie hat früher mit ihrer Mutter neben mir gewohnt. Einen Vater gab es zu der Zeit nicht. Sie war so ein kleines liebes und freundliches Mädchen. Mit 10 Jahren verlor Haruka ihre Mutter nach einem Autounfall. Ab diesem Tag hat sie sich so verändert. Sie kleidete sich wie ein Junge und benahm sich auch so wie einer. Haruka versucht auch dieses Image heute noch aufrecht zu halten. Was ihr bis heute sehr gut gelungen ist muss ich sagen. Es muss schon viel Gefühl da hinter stehen, das sie es jemandem gesagt hat. Sie muss die Person sehr gern haben und ihr vertrauen.“ fängt er an Michiru Haruka´s Lebensgeschichte zu erzählen. Während die Blau Haarige der Erzählung ihres Lehrers lauscht muss sie sich setzen. Jetzt kann ich Haruka verstehen. Nun komme ich mir blöd vor, wie ich reagiert habe als ich erfahren habe das „ER“ eine „SIE“ ist. Denkt sie bei sich. „Also versucht Haruka damit nur ihren Schmerz und ihre Verletzlichkeit zu verstecken, in dem sie so tut als wäre sie ein Mann? Oder wie soll ich das jetzt verstehen Herr Stamos?“ Er nickt zu Bestätigung. „Ja, genau das nehme ich auch an. Habe ich dir irgendwie Helfen können Michiru?“ „Ja, Danke Sie haben mir sehr geholfen.“ bedankt sich Michiru bei ihrem Lehrer und macht sich erst mal auf den Weg nach Hause.
 

Als Michiru zu Hause angekommen ist, geht sie zielstrebig nach oben in ihr Zimmer. Dort stellt sie ihre Schultasche auf den Schreibtisch ab. Anschließend geht sie zu ihrem Kleiderschrank herüber und holt sich etwas neues zum anziehen heraus. Als sie alles zusammen hat, begibt sie sich ins Badezimmer. Dort zieht sie sich aus und steigt in die Dusche. Das warme Wasser fühlt sich gut auf ihrer Haut an. Nach dem Michiru fertig ist mit duschen, trocknet sie sich ab und zieht sich ihre frischen Sachen an. Nun etwas Maskara und Lippglos auftragen und ein letzter Blick in den Spiegel und Michiru verlässt das Badezimmer. Sie geht die Treppe hinunter in den Eingangsbereich, greift nach ihren Autoschlüsseln und verlässt das Haus heute zum Zweiten mal.

Zum dritten mal heute sitzt Michiru in ihrem Auto. Sie greift zum Beifahrersitz herüber und wühlt in ihrer Handtasche herum. Sie sucht nach dem Zettel von Haruka, den sie ihr heute Mittag in den Spinnt geworfen hat. Nach einer Weile hat sie ihn gefunden und faltet ihn erneut auseinander. Haruka hat ihr nämlich noch ihre Adresse aufgeschrieben. Schnell gibt die Blau haarige die Anschrift der Blondine in ihr Navi ein. Nach dem sie das gemacht hat fährt sie los. Knapp eine Stunde später parkt sie ihren Wagen vor Haruka´s Haus. Bevor sie aussteigt bleibt sie noch einen Moment lang sitzen, da sie der Mut verlassen hat. „Du schaffst das schon, Michiru,“ sagt sie zu sich selbst um sich neuen Mut zu geben. Sie wiederholt es immer und immer wieder, so wie ein Mantra als sie auf das Haus von Haruka zu geht. Vor der Haustür angekommen, hält Michiru nochmals inne und atmet tief durch. Von neuem verlässt sie der Mut, sie will sich gerade umdrehen und gehen, als sie mit ihrer Handtasche die Klingel betätigt. „Mist!“ entfährt es ihr. Jetzt gibt es kein zurück mehr. Denkt sie bei sich und wartet, das Haruka ihr die Tür öffnet.

Zehn Minuten später, hat noch niemand geöffnet. Verwirrt klingelt die Blau Haarige erneut bei Haruka, doch nach weiteren zehn Minuten des Wartens öffnet immer noch niemand. Langsam beginnt sich Michiru Sorgen zu machen. Ein letztes mal betätigt sie die Klingel an Haruka´s Haustüre, doch wieder bleibt die Tür ungeöffnet. Nun wird Michiru langsam aber sicher stink sauer. Mh...was soll das denn jetzt? Sie wollte doch das ich zu ihr komme und nun öffnet sie mir nicht. Will sie mich verarschen? Mir reicht es jetzt, ich fahre wieder. Denkt sich die Blau Haarige, steigt wieder in ihren Wagen und fährt los. Stunden lang fährt sie Gedanken verloren durch die Straßen von Tokio. Irgendwann fährt sie die Strandpromenade entlang, bis sie plötzlich eine ihr bekannte Person am Strand stehen sieht. Sofort hält sie ihren Wagen an und springt aus diesem heraus. Noch schnell die Wagentür zu geknallt und schon rennt sie auf die Person zu. Je näher Michiru auf sie zu läuft erkennt sie Haruka, die mit dem Rücken zur Straße steht. „Haruka!“ ruft Michiru im laufen den Namen ihrer Retterin, diese dreht sich langsam in die Richtung um, aus der sie ihren Namen gehört hat. Michiru beschleunigt ihr Tempo. Durch ihr hohes Tempo übersieht Michiru einen kleinen Stein und verliert ihr Gleichgewicht und fällt Haruka genau in die Arme. Dabei verliert sogar Haruka ihren festen Stand und beide fallen in den Sand. „Na hoppla, das nenne ich mal eine stürmische Begrüßung. Gefällt mir.“ grinst die Blondine unter Michiru liegend frech. Leicht errötet richtet sich Michiru auf. Es dauert einen Moment lang, bis sie sich vom Schreck erholt hat. „Hör auf so blöd zu grinsen. Ich finde das nicht lustig. Wir waren bei dir zu Hause verabredet. Ich bin direkt nach der Schule zu dir gefahren, ich habe geschlagene zwanzig Minuten vor deiner Haustür gestanden. Aber du warst nicht da. Dann finde ich dich hier und du machst aus einem Missgeschick eine große Sache. Und dann behauptest du auch noch das es dir gefällt, das ich auf die gelegen habe? Du spinnst ja.“ Kocht Michiru nun vor Wut und knallt Haruka eine. Überrascht von Michiru´s Ausbruch bleibt Haruka starr vor ihr sitzen. Nach dem sich die Blondine wieder etwas gefangen hat, nimmt sie die wütende Blau haarige in die Arme. „Entschuldige bitte Michiru. Ich wollte dich nicht versetzen. Ich war einfach nur nervös, wegen unsere Treffens und um mich zu beruhigen, bin ich mit meinem Motorrad durch die Gegend gefahren. Eigentlich wollte ich wieder zu Hause sein, bevor du bei mir auftauchst. Es tut mir Leid, ehrlich. Und mein Spruch von vorhin...“

Doch plötzlich bricht die Blondine mitten in ihrem Satz ab. Sie hört von Michiru nur ein leises schluchzen. Leicht überfordert mit der Situation drückt Haruka die Blau Haarige fester an sich um sie zu trösten. „Ist ja gut Michiru. Nicht weinen.“ flüstert die Blondine in Michiru´s Locken.

„I-ich weine doch gar nicht. Ich bin stink wütend auf dich Haruka.“ „Ja, aber warum?“ will sie wissen. „Weil du mir einen Zettel ins Spinnt wirfst, und um ein Treffen suchst und dann bist du nicht da. Soll ich dann nicht wütend sein? Außerdem habe ich mir Sorgen um dich gemacht, wenn du es genau wissen willst.“ Schluchzt Michiru während sie Haruka antwortet. „Du machst dir Sorgen um mich?“ haucht die Blondine Geistes abwesend. Ehe sich Michiru versieht hat Haruka ihren Kopf leicht angehoben und nähert sich ihrem Gesicht, um sie zu küssen. Haruka berührt mit ihren Lippen sanft die von Michiru. Zu erst wehrt sie sich gegen diesen Kuss, doch dann lässt sie es sich gefallen. Während des Kusses vergisst Michiru das Haruka eigentlich ein Mädchen ist und all die Sorgen und die ganze Welt um sich herum. Langsam löst sich die Blondine von ihr und schaut sie zärtlich an. Ein gehauchtes „Danke“ ist alles was Michiru noch sagen kann. Sanft lächelt Haruka. „Komm, wir fahren zu mir, dann können wir in Ruhe reden." Die Blondine hilft Michiru noch beim Aufstehen, nach dem sie eingewilligt hatte mit zu Haruka nach Hause zu fahren. Haruka fährt mit ihrem Motorrad vor und Michiru folgt ihr nach Hause. Gerade als Michiru ihren Motor aus gemacht, steht Haruka schon an ihrer Fahrertür und hält sie ihr auf. Ein lächeln huscht über das Gesicht der Blau Haarigen, während sie aussteigt. Sie hackt sich bei Haruka ein und gemeinsam gehen sie in das Haus der Blondine.
 

Haruka für ihren Besuch in den Wintergarten. „Setz dich Michiru und fühl dich wie zu Hause. Magst du etwas trinken?“ „Ja, gern einen Tee wenn du hast.“ Kaum hat Sie ihren Wunsch geäußert, rennt Haruka in die Küche, um für beide Tee zu machen. Einige Augenblicke später taucht sie mit einem Tablett in den Händen wieder im Wintergarten auf. Vorsichtig stellt sie es auf einem kleinen Tisch ab und nimmt die Kanne in die Hand und schüttet erst Michiru und dann sich selbst etwas Tee ein. Seit dem herrscht Schweigen zwischen den beiden Frauen. „Du bist gestern sehr schnell abgehauen und heute in der Schule warst du merkwürdig. Zur Mittagspause warst du nicht da. Und dann dein Brief in meinem Spinnt, in dem Stand das du mir etwas wichtiges sagen musst. Also hier bin ich und nun sag mir bitte was los ist.“ bricht nun Michiru als erste das Schweigen. Haruka atmet tief ein und wieder aus und stellt sich an ein Fenster. „Ich weiß nicht so recht wie ich anfangen soll.“ „Na, wie wäre es mit am Anfang.“ lächelt Michiru aufmunternd die Blondine an. Dies erwidert ihr lächeln. „Vielleicht hast du recht.“ „Bestimmt.“ Es dauert nicht lange und Haruka erzählt ihr was los ist. „Ich hätte dir schon an dem Tag wo ich dir den Teddy geschenkt habe, sagen sollen, das ich nicht der bin für den du mich hältst. Aber jedes mal, wenn ich dir gegenüber gestanden habe, verließ mich der Mut. Michiru, auch auf die Gefahr hin, das du mich gleich nie wieder sehen willst, aber ich bin kein...“ Liebevoll lächelt Michiru vor sich hin, sie steht auf und macht einige Schritte auf Haruka zu, dreht sie zu sich herum und legt ihr einen Finger auf die Lippen. „Sch... Ich weiß was du mir sagen willst und ich danke dir für deine Ehrlichkeit. Und mir ist auch klar, das es dir nicht leicht gefallen ist mir die Wahrheit zu sagen. Danke für dein Vertrauen. Ich war zwar erst sauer auf dich, aber jetzt ist es ok. Denn ich denke mal du hast einen guten Grund es für dich zu behalten.“ Erstaunt sieht Haruka ihr gegenüber an. „Wie, du weißt es? Aber Woher?“ „Ja, durch meinen Bruder. Er hat es mir versehentlich verraten.“ gibt Michiru ihr lächelnd zurück und ergreift ihre Hand. Die Finger der beiden spielen miteinander. „Haruka, du musst auch keine Angst haben, ich werde niemandem verraten, das du eine Frau bist.“ fügt sie noch hinzu. Sichtlich erleichtert über Michiru´s Aussage nickt die Blondine zur Antwort.
 

Die beiden Frauen sitzen eine ganze Weile beisammen, sie unterhalten sich, trinken Tee und lachen viel. Irgendwann fällt Haruka´s Blick auf die Uhr. „Ehm, Michiru ich möchte dich ja nicht los werden oder so, aber wann musst du regulär zu Hause sein? Weil wir haben schon nach 21 Uhr.“ Die Augen von der blau haarigen Frau werden ganz groß. „Oh nein, schon so spät. Ich hätte schon um 21 Uhr zu Hause sein sollen.“

„Also wenn du möchtest kannst du hier übernachten, ich schlafe dann auf dem Sofa im Wohnzimmer. Da vorne steht das Telefon, du kannst deine Eltern anrufen und Bescheid sagen, beziehungsweise fragen ob sie es dir erlauben," bietet Haruka ihrer Schulfreundin an bei ihr zu bleiben. „Gern, wenn es dir nichts ausmacht. Danke dir Haruka. Ich werde dann mal zu Hause anrufen.“ erwidert sie ihr. Schnell geht Michiru zum Telefon hinüber und wählt die Nummer ihrer Eltern. Es tutet und tutet. „Chiaki Kaiou,“ meldet sich Michiru´s Vater am anderen Ende der Leitung. „Hallo Daddy, ich bin es Michiru. Ich weiß das ich eigentlich schon längst zu Hause sein soll, doch ich habe mich mit einer Freundin verquatscht. Warum ich dich eigentlich anrufe, ist ich würde gern die Nacht meiner Freundin bleiben, aber nur wenn du es natürlich erlaubst.“ „Hallo meine Süße, du hast dich also mit einer Freundin verquatscht und möchtest jetzt bei ihr bleiben. Und was ist mit Schule?“ möchte er von seiner Tochter wissen. „Also ich würde morgen mit ihr zusammen zur Schule fahren. Außerdem müsste ich noch mal nach Hause kommen, um meine Schulsachen und frische Wäsche zu holen. Bist du denn damit einverstanden das ich heute nicht zu Hause schlafe?“antwortet Michiru ihrem Vater. „Also gut Michiru. Du darfst bei deiner Freundin bleiben. Komm dir aber ein paar Sachen holen und dann fährst du wieder zu ihr.“ lenkt er nun endlich ein. „Ja, das mache ich...Danke Papa. Bis gleich. Ich hab dich lieb.“ mit diesen Worten beendet Michiru ihr Telefonat mit ihrem Vater.

„Und?“ will Haruka wissen. „Ich darf bleiben, aber ich muss mir Sachen holen zu Hause.“ lächelt die Blau Haarige. „Super. Dann mal los. Ich begleite dich, damit dir nichts passiert.“ „Danke Haruka.“ „Du Michiru, ich fahre mit meinem Motorrad vor und du fährst mit deinem Auto hinterher. So fällt es nicht auf, das ich dich begleite.“ Die Angesprochene nickt und erklärt sich mit Haruka´s Idee einverstanden. Ohne ein weiteres Wort verlassen die beiden Frauen das Haus.
 

Da Haruka vorfährt dauert die Fahrt zu Michiru nach Hause nur eine halbe Stunde. Die Blondine fährt noch ein gutes Stück weiter und bleibt dann einige Häuser später stehen. Michiru fährt die Auffahrt hinauf und steigt aus ihrem Auto. Sie schließt die Haustür auf und geht hinein. Schnell sprintet die Blau Haarige hinauf in ihr Zimmer um ihre Sachen zusammen zu packen. Als sie alles zusammen hat, schaut sie sich Sicherheitshalber noch mal um, ob sie auch nichts vergessen hat. Nach dem sie sich sicher ist nichts vergessen zu haben, nimmt sie ihre beiden Taschen und trägt sie nach unten in den Eingangsbereich. Dort stellt sie ihre Taschen ab und begibt sich zu ihrem Vater ins Büro. „Hey Papa, ich wollte dir noch gute Nacht sagen und das ich auch schon wieder weg bin.“ Michiru geht zu ihrem Vater hin und drückt ihm einen Kuss auf die Stirn. „Arbeite nicht mehr solange, bis Morgen.“ mit diesen Worten lässt sie ihren Vater wieder allein. Wieder im Eingangsbereich, schnappt sich Michiru ihre Taschen und verlässt das Haus. An ihrem Auto angekommen schmeißt sie ihre Taschen auf den Rücksitz und steigt ein. Als Michiru die Einfahrt heraus gefahren ist, fährt sie an Haruka vor bei und gibt ihr ein Zeichen, damit sie ihr folgt.



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