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Mockingbird.

von

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1.

oi, meine erste FF im AnE Fandom!
 

Wer hier Friede, Freude, Eierkuchen sucht, ist falsch! Morde werden passieren und das wird nicht verweichlicht geschrieben.
 

Yukio wird hier noch ziemlich OOC werden, denke ich.
 

Wer Fehler findet, gleich Bescheid geben, wenns grammatikalisch nicht korrekt sein sollte, gomen.
 

AU, Character Death
 

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Jeder will seine Hände ausstrecken und nach Glück greifen,

aber sie enden damit, das Monster zu werden, das tief in der Finsternis liegt.

Das Ende ist bereits lebendig geworden.

Es wird von null beginnen, in den Uterus zurück kriechen und verrotten.

Jedes Mal wenn das geschieht, werden eure Gesichter zerfallen.

-Vinushka, Dir en Grey
 

Stille, unangenehme, erdrückende und erstickende Stille. Für Rin fühlte es sich so an, als würde ihm ein Strick um den Hals gelegt werden, den man langsam, quälend langsam zuzog. Er konnte schon das geflochtene, dreckige und raue Material fühlen, wie es schmerzhaft an seiner Haut reibt, ihm immer mehr die Luft nahm.

Er hustete, packte mit seiner rechten Hand an seinen Hals, nur um sich zu vergewissern, dass dort auch wirklich nichts war. Tief Luft einatmend, beruhigte er sich wieder, schüttelte den Gedanken, keine Luft mehr zu bekommen aus seinem Kopf und schaute sich in dem Gang um, indem sein Vater und er saßen. Auf Stühlen, die so kalt wirkten, wie der Gang und das Gebäude selber. Weiße Wände zierten die Räume und Gänge, ein steriler Geruch lag in der Luft, leicht getränkt in hundertprozentigem Alkohol.
 

Rin hasste solche Orte, sie rochen geradezu nach Tod und Krankheit.

Immer wieder liefen ein paar Krankenschwerstern an ihnen vorbei, trugen verschiedene Medikamente mit sich oder brachten Patientenakten von A nach B. Der Wasserspender, der in unmittelbarer nähe zu ihnen stand, pumpte nach jedem Benutzen neues Wasser hoch, rumorte dabei, als würde er gleich in jedes seiner Bauteile auseinanderfallen.
 

Shiro, Rins Vater, schaute auf die Uhr, ließ ein leises,aber hörbares Seufzen über seine Lippen gleiten. Sie warteten nun schon eine Stunde. Eine stunde der Ungewissheit und Sorge.
 

„Wann sind die denn fertig..“, murmelte Rin, seinen Vater betrachtend.
 

„Dann, wenn sie fertig sind.“
 

Rin warf seinen Kopf in den Nacken, atmete sauer aus, und blickte auf das Schild, was über der Tür gegenüber hing. Magnetresonanztomographie. Rin las das Wort immer und immer wieder, er hatte bis vor kurzem gar nicht gewusst, was das für ein Wort ist. Nachdem ihm ein Arzt vor gut einer stunde erklärt hatte, das es sich hierbei um ein bildgebendes Verfahren handelt, das zur Darstellung von Struktur und Funktion der Gewebe und Organe im Körper dient, wusste er immer noch nichts damit anzufangen. Der Arzt hatte es auch als „Röhre“ bezeichnet.
 

Rin dachte nochmal über die Worte nach.

Und in so einem Ding lag nun also sein jüngerer Bruder, dachte er und verzog sein Gesicht bei der Vorstellung. Er machte sich Sorgen um Yukio. Niemand wusste genau, was mit ihm war, die Ärzte hatten bisher immer nur Vermutungen geäußert, aber das sie heute noch erfahren sollten, was mit seinem jüngeren Bruder los ist, bereitete Rin und seinem Vater Magenschmerzen.

Rin machte sich Gedanken darüber, was sein wird, wenn Yukio wirklich an Krebs leiden würde, wie lange hätte er noch zu leben? Würde eine Therapie was nützen, würde sie erfolgreich sein? Was, wenn der Krebs nach einigen Jahren zurück kommen wird? Diese fragen zerrten an seinem verstand, ließen ihn fast blind vor Verzweiflung werden.

Als würde es nicht schon langen, das sein Bruder am Asperger-Syndrom leiden würde, nein, jetzt musste er noch weiteren Tests unterzogen werden, weil der Verdacht bestand, dass er einen Gehirntumor hat.

Das Yukio das Asperger-Syndrom hat, wissen sie schon seit seiner Kindheit, als Yukio immer mehr Verhaltensstörungen zeigte. Es musste immer alles nach plan und Uhrzeit ablaufen. So musste das Essen immer pünktlich eingehalten werden, festgelegte Mahlzeiten Tag für Tag, nichts durfte außer plan laufen. Auch in seinem Sozialverhalten ließ sich erkennen, das er nicht wie jedes andere Kind war. Yukio hatte Angst vor Menschenmassen, suchte sich im Kindergarten immer eine Ecke im Raum, weit entfernt von seinen Altersgenossen, und spielte für sich alleine mit seinem Chemiebaukasten. Ja, sein geliebter Chemiebaukasten ,mit dem er sich leidenschaftlich tagtäglich beschäftigte. Nicht nur das faszinierte ihn, sondern auch Physik, so schrieb er mehrmals täglich an seine Tafel alle möglichen Formeln auf oder zählte die Elemente des Periodensystems auf, wie ein Mantra, ein Gebet, welches man abends vor dem schlafen gehen aufsagt. Er ließ kaum Kontakt zu, außer von seiner Familie, den Kontakt zu anderen suchte er erst gar nicht. Es fiel ihm auch schwer Emotionen zu zeigen, dafür war er aber gut im Unterricht, den er von seinem Vater zuhause bekam. Dumm war er nicht, das merkte auch Rin. Wenn er sich eingesteht, war Yukio weitaus klüger als er selbst, Rin war ein durchschnittlicher Schüler. Aber er war stolz auf seinen jüngeren Bruder, keineswegs eifersüchtig.
 

Rin streifte sich seine schwarzen Haare aus dem Gesicht, als die tür gegenüber aufging und Yukio zusammen mit einem Arzt raus getreten kamen. Rin stand auf und lief ihm entgegen und nahm seine Hand.
 

„Alles in Ordnung?“, fragte Rin mit leiser stimme und Aufregung stand in seinem Gesicht geschrieben.

Der größere, aber jüngere von beiden nickte, versuchte zu lächeln. „Mir geht es gut, es war nur etwas anstrengend ruhig liegen zu bleiben.“ Nun stand auch Shiro auf und umarmte Yukio. Dieser drückte sich sanft an seinen Vater, nicht lange, aber lange genug, das er sich wieder wohler in seiner Haut fühlte. Shiro schaute nun zum Arzt, der schon darauf wartete, etwas sagen zu können.
 

„Die Ergebnisse liegen uns nun vor. Ich möchte Sie bitten, mit mir mitzukommen, damit ich Ihnen die Aufnahmen zeigen kann.“
 

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Das wars erstmal. Die nächsten Kapitel werden länger! Das sollte erstmal einen kleinen Einblick ermöglichen! :)

Um Kritik wird gebeten.



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