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Der Winter kann warten!

...oder auch nicht...
von

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Von Frühaufstehern und Morgenmuffeln

Ich habe eine furchtbare Nacht überstanden, aber es ist immer noch eisig kalt und der Schnee liegt auch recht hoch. Trotzdem ignoriere ich diese Tatsache und laufe einige Runden um den Wagen herum. Immer im Kreis laufen. Ich komme mir dabei vor wie ein Hamster im Laufrad. Kommen die sich dabei auch so bescheuert vor?

Ich blicke kurz zu Tony, als ich an seinem Seitenfenster vorbei jogge. Er schläft noch tief und fest. Er schaut so ruhig aus. Wieder muss ich an das denken, was ich auf seinem Handy entdeckt habe. Das kann doch wohl nicht wahr sein!

Ich ziehe mir seine Jacke fester um den Körper. Ja, na und? Dann habe ich ihm halt seine Jacke weggenommen, so tief wie Tony schläft wird er sie schon nicht vermissen!

Ich bleibe einen Moment stehen und sehe mich um. Wären wir nicht irgendwo im Nirgendwo würde ich die Landschaft echt schön finden. Der Schnee glitzert im Morgengrauen und ist noch so unberührt, zumindest dort, wo ich noch nicht alles zertrampelt habe.

Ich straffe die Schultern und gehe auf die andere Seite des Wagens. Wenigstens friere ich dann nicht mehr so stark, wenn ich im Auto sitze. Hoffe ich doch mal?

Ich steige ein und schlage schön laut die Tür zu, so dass Tony zusammenzuckt und sich überrascht umsieht. Er sieht mich auf dem Beifahrersitz und schaut mich verblüfft an.

„Du warst draußen?“, fragt er mich und reibt sich über die Arme, weil es jetzt etwas kühler im Wagen ist.

„Sieht man doch!“, murre ich und sehe zu ihm. Dass er jetzt so am frösteln ist, finde ich irgendwie gut. Geschieht ihm ganz Recht!

„Kann ich eigentlich mein Handy wieder haben?“, fragt er mich und hält mir seine Hand entgegen. Ich ziehe die Stirn kraus. Als hätte er etwas zu verbergen und will nicht, dass ich es sehe, dabei habe ich es längst gesehen. Es liegt mir immer noch schwer im Magen.

Ich greife in meine Hosentasche und gebe ihm sein blödes Handy zurück. Tony sieht mich kurz an und wundert sich wohl, warum ich auf einmal so kooperativ bin. Den Grund merkt er dann auch einige Minuten später, während ich zusammengekauert neben ihm sitze und die Beine angezogen habe und meine klammen Füße massiere.

„Du hast es gelöscht! Wieso löschst du meine Bilder?!“, faucht Tony mich an. Ich merke wie meine Nase anfängt zu laufen. Zu blöd, dass ich keine Taschentücher dabei habe. Schniefend sehe ich zu ihm und sehe Tony schmollend an.

„Das ist pervers und verletzend!“, murre ich nur.

„Das ist allein meine Sache und es war nie die Rede davon, dass du es sehen sollst!“, meckert Tony mich an. Er schüttelt den Kopf und geht seine Bilderordner durch.

„Wenn es dein Penis gewesen wäre, könnte ich noch darüber lachen, aber nicht bei so etwas!“, schnauze ich Tony an.

„Das ist schon Ewigkeiten her!“, versucht Tony sich herauszureden.

Ich lache höhnisch auf. „Das ist schon Ewigkeiten her!“, äffe ich ihn nach. Als ob! Verarschen kann ich mich auch selber! Drei Wochen sind keine Ewigkeit!

Gekränkt sehe ich aus dem Fenster.

„Das hat nichts zu bedeuten, ehrlich!“, meint er und verstaut das Handy in seiner Hosentasche. Ich sehe stur aus dem Fenster und glaube ihm kein Wort. Pah, wer würde dem schon glauben, nachdem was ich gesehen habe!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Suesabelle
2012-12-08T23:20:47+00:00 09.12.2012 00:20
Penisfotos?:O hat das was mit dem mir bissher unbekannten Grund weswegen sie ein Problem miteinander haben zu tun? :O
Hatten die was miteinander?:O
Oh man eigentlich ist es gar nicht mein Ding neugierig oder ungeduldig zu sein aber die Beiden schaffen es mich hibbelig werden zu lassen>_<

Deine Sue<3


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