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Ein ungewöhnlicher Mitbewohner

von
Koautor:  Caracola

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25. Kapitel

Luca knirschte lautlos mit den Zähnen, als sein kleiner Bruder wieder einmal einen ordinären Kommentar zu den Titten der Stripperin abgab, woraufhin seine Freunde mit Gegröle einstimmten. Was machte er hier eigentlich noch mal? Ach ja, ihre Mutter hatte ihn ja dazu gezwungen, den Babysitter zu spielen. Hätte sein Bruder nicht ausgerechnet heute Geburtstag, wäre er dem garantiert nicht nachgekommen, aber so sah er sich leider dazu genötigt, darauf aufzupassen, dass niemand zu Schaden kam. Dabei würde das ohnehin nicht vorkommen. Sein kleiner Bruder war zwar eine Nervensäge, aber konnte durchaus auch Verantwortung tragen. Leider schien das ihre Mutter nicht einsehen zu wollen, weshalb sie ihn regelrecht angebettelt hatte, mit hier her zu kommen, wenn sie ihren jüngeren Sohn schon ganz und gar nicht von diesem Unternehmen hatte abhalten können.

Klar, die Stripperin war nicht schlecht, sie konnte sich bewegen, aber leider interessierte ihn das ja so ganz und gar nicht.

Verdammt gelangweilt trank Luca schon sein zweites Glas Gin Tonic und sah genervt auf die Uhr. Es konnte noch Stunden dauern, bis er hier weg kam. Dabei war heute Freitag! Er sollte um die Häuser ziehen und einige Lokalitäten unsicher machen. Stattdessen schlief ihm lediglich langsam sein Hintern ein. Wäre da nicht diese heiße Nummer im gegenüberliegenden Séparée, er würde bestimmt schon vor sich hin schnarchen. Dabei war es nicht so sehr der Tänzer, der ihn dabei interessierte, sondern die offensichtliche Tatsache, dass hier noch jemand vom anderen Ufer saß. Wieso sonst, sollte ein Mann einen männlichen Stripper ganz für sich alleine haben wollen?
 

Patrick kniff die Lippen zusammen und überlegte fieberhaft. Der Kerl am anderen Tisch sah wirklich nicht schlecht aus und so wenig, wie er sich für die halbnackte Dame interessierte, gab es vielleicht tatsächlich Chancen. Selbst wenn nicht. Patrick wäre nicht das erste Mal an jemanden geraten, der ihm dann meistens leicht verunsichert mitteilte, dass er eine Freundin zu Hause hatte. Damit wurde man schon irgendwie fertig. Manchmal ging es schneller und manchmal dauerte es etwas länger.

Das war es auch nicht, was ihm hauptsächlich Sorgen bereitete.

Er sah Adrian an, der sich inzwischen ein wenig freier auf dem kleinen, spiegelnden Tisch bewegte. Jeder der ihn sah, hätte durchaus glauben können, dass er hier nur seinen Job machte und versuchte Patricks visuelle Wünsche zu erfüllen. Dem Dunkelhaarigen wurde bei dem Gedanken schon wieder ganz anders. Er griff nach seinem Bitter Lemon, um irgendetwas in der Hand zu haben, das ihn von dem Séparée, Adrians Tanzbewegungen und dem Kerl am anderen Tisch ablenkte. Vielleicht sollte er sich einfach entschuldigen und nach Hause gehen. Mist, dabei hatte er sich heute auf einen langen Abend eingestellt. Er hatte sich doch wirklich hübsch gemacht. Also warum sollte er es nicht versuchen?

Doch was, wenn der Blonde nicht an ihm, sondern an Adrian interessiert war? Immerhin war der Rothaarige hier derjenige mit dem durchsichtigen Shirt und den geschmeidigen Bewegungen.

„Du glaubst doch nicht, dass ich ihn hier rüberhole, damit er dir auf den Schritt starren kann.“ Wieder zu ehrlich. Verdammt. Dieser Mai Tai war echtes Teufelszeug! Und selbst wenn es nicht so lief, dass der Blonde von Adrian mehr angezogen war, als von Patrick… Das wäre ihm vor seinem Freund genauso unangenehm. Er wollte doch nicht flirten, wenn er von Adrian dabei beobachtet wurde.

Gott, brachte ihn das alles durcheinander. Und dabei fiel ihm gar nicht richtig auf, wie er schon eine Weile zu dem blonden Kerl hinüber sah. Erst als dieser wieder einmal den Blick in ihre Richtung schweifen ließ, zuckte Patrick regelrecht zusammen und sah errötend auf das Glas in seiner Hand. Allerdings konnte er nicht anders als noch einmal einen schüchternen Blick zu riskieren, bei dem sich sein Blick mit dem des anderen traf. Wie es seine Art war, lächelte Patrick sogar freundlich, nur um es zwei Sekunden später zu bereuen.
 

„Nimm’s mir nicht übel, aber es ist nun mal mein Job, dass mich andere anstarren. Und glaub mir, wäre der Typ nur auf eine Show aus, dann würde er nicht dauernd zu dir hinüber sehen. Also lass…“ Adrian verstummte, als er sah, wie Patrick dem anderen ein deutliches Zeichen gab. Immerhin lächelte er den anderen an. Das war meistens schon genug.

„…lass mich meinen Job machen und amüsier dich endlich wieder einmal.“ Damit setzte Adrian seine eigene professionelle Maske auf und begann nun auf eine Weise zu tanzen, die zwar etwas bot, aber nicht zu viel für Patrick wurde. Außerdem war es nun ganz und gar unpersönlich, was seinem Freund sicher sofort auffallen würde.
 

Gerade als Luca drauf und dran war, dieses Possenspiel zu verlassen und sich seine eigene Unterhaltung zu suchen, rettete ihn der heiße Typ im Nachbarséparée. Zuerst dachte er noch, er hätte sich den Blick des anderen nur eingebildet, da dieser zu schnell wieder weggesehen hatte. Doch als dieser dann wieder den Kopf hob und sogar ein freundliches Lächeln aufsetzte, stand Luca’s Entschluss fest. Weg von dem Kindergarten, hinein in die Erwachsenenwelt!

Im Geiste betete er darum, nicht gleich einen Arschtritt zu kassieren, weil er versuchte, bei dieser netten kleinen Party mitzumachen, als er schließlich aufstand, seinem Bruder noch einen Hunderter in die Hand drückte, damit der bloß Frieden gab und schließlich auf das andere Séparée zu ging. Mit einem charmanten Lächeln schob er den Vorhang etwas zur Seite und lehnte sich gelassen mit seinem Drink an die Wand.

„Tut mir leid, wenn ich einen Augenblick lang dein nettes Abendprogramm unterbreche, aber ich wollte fragen, ob man bei deiner Erwachsenenparty mitmachen kann? Der Kindergarten dort drüben, bringt mich sonst noch ins Koma.“ Während er das sagte, musterte er sein Gegenüber ungeniert und befand, dass das wirklich ein scharfes Kaliber war. Den Stripper ignorierte er einfach. Professionalität war zwar gut in diesem Geschäft, aber nichts woran Luca interessiert wäre.

„Ich zahle auch Eintritt.“ Mit einem Lächeln zog er einen Schein aus seiner engen Jeanshose und hielt ihn zu einem langen Streifen gefaltet in der Luft.
 

Adrian war wirklich eine Nummer für sich. Noch bevor der Blonde den Vorhang zur Seite schob, hatte er auf professionell umgeschaltet und bewegte sich auf eine Art zur Musik, die Patrick bei jedem Fremden wahrscheinlich mehr als gefallen hätte. Aber das hier war sein Freund und das würde er nicht vergessen. Wenn der fremde Kerl auch nur andeuten würde, dass Adrian sich entkleiden sollte, würde Patrick einschreiten. Es war ja verdammt nett, dass Adrian ihm einen Flirt an Land zog, aber deswegen würde Patrick ihn dem anderen nicht als Fleischbeschau zum Fraß vorwerfen.

Überraschte stellte Patrick allerdings fest, dass der Blonde Adrian gar keines richtigen Blickes würdigte, als er in das kleine Séparée trat. Er musterte Patrick in einer Weise, die nur zu deutlich klarstellte, dass er hier jemanden vor sich hatte, der im gleichen Team spielte wie er. Und wenn es mehr von der Sorte gäbe, dann wäre Patrick glücklich gewesen. Die grauen Augen des Typs wurden von langen Wimpern überschattet und sein Dreitagebart stand ihm ausnehmend gut. Patrick stand insgeheim auf die Kerle, die zwar wussten, wie gut sie aussahen, es aber durch Bodenständigkeit ein wenig mehr hervorhoben. Sein Gegenüber sah so aus, als wäre er gerade aus einem Australienurlaub zurückgekehrt und hatte beschlossen das Flair des Surfers und Naturabenteurers mitzubringen. Sein weißes Shirt, das seine Muskeln und die braune Haut umspielte saß zwar perfekt, sah aber einfach locker aus.

Als er mit dem Geldschein wedelte, warf Patrick einen prüfenden Blick auf Adrian, der sich gerade in lasziver Geste über den Brustkorb nach unten strich. Patrick konnte das versteckte Lächeln seines Freundes spüren. Na gut, dann mal das strahlende Lächeln angeschaltet und nichts wie los. Patrick würde schnell herausfinden, ob Blondie nicht nur gut aussah. Aber egal wie es sich entwickelte, er würde Adrian nicht allzu lange auf diesem glänzenden Serviertablett tanzen lassen.

„Klar. Hier ist noch genug Platz, setzt dich dazu.“ Er lächelte dem Blonden zu und rückte nur eine Spur zur Seite, um ihm in der samtigen Ecke Platz zu machen. Das Bündel Stripdollars, das Adrian ihm zugesteckt hatte, stopfte er sich unauffällig in die Hosentasche, um sie dem Rothaarigen später wiederzugeben. Immerhin waren das seine Einnahmen.

Und weil er Adrian noch einen Mai Tai und das Bitter Lemon schuldig war, blickte er zwischen dem Blonden und seinem Freund hin und her, bevor er sagte: „Ich denke es wäre nur gerecht, wenn du den Eintritt unserem Tänzer überlässt.“ Es gab sicher eine dezentere Möglichkeit als Adrian das Geld irgendwo unter die Kleidung zu stecken. Und wie der Blonde reagieren würde, war schon mal ein Zeichen, ob Patrick ihn mochte. Auch wenn es ein gemeiner Test war, denn der Fremde wusste ja nichts von der Freundschaft zwischen Patrick und dem Tänzer.
 

„Na, wenn das so ist, lege ich gerne noch einen drauf.“ Luca zog noch einen Geldschein aus seiner Hosentasche, den er ebenfalls länglich faltete, ehe er sich neben seine neue Unterhaltung für diesen Abend setzte. Wenn das was wurde, dann sicherlich nicht nur für diesen Abend. Dessen war sich Luca deutlich bewusst, immerhin konnte er kaum die Augen von diesem heißen Sahneschnittchen lassen. Alleine das ausgefallene Shirt lockte immer wieder dazu, sich die Muskelpartien darunter vorzustellen. Doch bevor er es sich gemütlich machen konnte, beugte er sich zu dem Stripper vor, der einen Moment für ihn inne hielt und steckte die beiden Scheinchen in dessen rechten Stiefel. Das ging am Schnellsten und machte nur zu deutlich klar, dass er jemand anderen eigentlich unterhaltsamer fand.

„Ich bin übrigens Luca.“ Er streckte dem anderen die Hand hin, während er diese wahnsinns Augen musterte. „Und darüber hinaus verdammt dankbar, von dir gerettet worden zu sein. Dafür bin ich dir was schuldig.“

Seine weißen Zähne blitzen, als er lächelte und dann einmal einen genaueren Blick auf den rothaarigen Stripper warf. Es war Luca schon vorhin aufgefallen, dass die beiden zwar schon eine ganze Weile am Werk waren, der Stripper aber immer noch alle Klamotten anhatte, was eigentlich nicht unbedingt üblich war. „Ich muss schon sagen, mir gefällt dein Stil.“, gestand er dem Dunkelhaarigen. „So wie ich das sehe, scheinst du nicht auf nacktes Fleisch aus zu sein.“ Er machte eine vielsagende Geste, der den Stripper und den Tisch mit einschloss. Dieser schien sich ohnehin nicht von der Unterhaltung stören zu lassen. Er tanzte einfach weiter.

„Ich meine, nichts gegen gut gebaute Körper, aber wo bleibt denn da die Fantasie, wenn man alles vor die Nase geknallt bekommt?“ Seine Augen richteten sich wieder auf seinen Sitznachbarn, während sich sein Tonfall um eine Spur verdunkelte. „Außerdem macht es mehr Spaß, wenn man beim Ausziehen mithelfen darf.“ Luca zwinkerte dem anderen ungeniert zu, ehe er einen Schluck von seinem Getränk nahm.
 

Na, da konnte man doch nur sagen: Test mit Bravour bestanden. Note eins. Hätte sich Luca, wie er sich vorstellte, an Adrians Hosenbund gewagt, hätte Patrick das Ganze schon abgebrochen, bevor es überhaupt begann. Aber jetzt schenkte er seinem Gegenüber ein breites Lächeln und reichte ihm die Hand.

„Ich bin Patrick. Und den Gefallen hab ich dir gern getan. Wie kommst du eigentlich zu der Gruppe? Scheint ja nicht gerade dein … Bereich zu sein.“

Auf den doch recht direkten Flirt seines neuen Banknachbarn reagierte Patrick gelassen. Er hatte sich schon viel anzüglicheren Sprüchen ausgesetzt gefühlt. Das war manchmal einfach nur eine Masche oder dazu da ein wenig Schüchternheit zu überspielen. Welche der beiden Varianten Luca fuhr, konnte Patrick allerdings nicht sagen. Also würde er einfach mal drauf einsteigen und sehen, was passierte. Er lehnte sich locker zurück und legte seinen Arm über die Lehne der Sitzbank, was ihn ziemlich lässig erscheinen ließ.

„Ach, darauf bist du aus? Verziehst du dich wieder, wenn ich dir sage, dass ich kein Junge für eine Nacht bin?“ Sein Lächeln war charmant und gewinnend. Und es prallte nicht an seinem Gegenüber ab, sondern zauberte ihm ebenfalls ein weiteres Grinsen aufs Gesicht, das seine weißen, ebenen Zähne blitzen ließ.
 

Luca machte es sich ebenfalls etwas bequemer auf der Ledercouch, wobei er den Stripper schon völlig vergessen hatte. Der müsste ihm schon direkt auf dem Schoß herumtanzen, um wieder seine Aufmerksamkeit zu gewinnen. Wovon ihm der Blonde verdammt noch mal abriet.

„Ach weißt du, das ist das Los der großen Brüder. Meine Funktion hier, diente lediglich als Babysitter. Was eigentlich gar nicht nötig ist, denn wenn ich nicht wüsste, dass mein Bruder bereits verantwortungsbewusst handeln kann, säße ich jetzt nicht hier bei dir, sondern würde mir weiterhin den Po platt sitzen, um Anstandsdame zu spielen.“

Bei Patricks nächsten Worten, die er ziemlich locker und charmant rüber brachte, konnte Luca gar nicht anders, als sich etwas vor zu beugen, um dem anderen tiefer in die Augen sehen zu können. „Ich wäre wirklich bestürzt, wärst du nur ein Junge für eine Nacht. So viele Möglichkeiten und nur so wenig Zeit. Nein, den Stress gebe ich mir nicht.“ Luca trank sein Glas aus und stellte es beiseite, ohne sich etwas Neues zu bestellen. Ein deutliches Zeichen, dass er nicht vorhatte, hier Wurzeln zu schlagen. Weshalb er auch einen Augenblick später anfügte. „Wie wär’s. Die Nacht ist noch jung. Hast du Lust ein bisschen um die Häuser zu ziehen? An Freitagabenden sitze ich eigentlich nicht einfach nur herum, um mich Unterhalten zu lassen.“
 

„Kannst du deinen Bruder denn einfach hier sitzen lassen?“ Mit einem Schmunzeln nickte Patrick zu der Meute hinüber, die fleißig Scheine in das Strumpfband der Stripperin steckten. Sie tat Patrick wirklich leid und wieder konnte sich der Dunkelhaarige gar nicht vorstellen, dass Adrian so etwas jedes Wochenende über sich ergehen lassen musste.

Patrick nippte an seinem Bitter Lemon und ließ den Blonden ein bisschen warten, obwohl er seine Entscheidung bereits gefällt hatte. Als er sein Glas abstellte, lächelte er wieder sein strahlendes Lächeln und legte den Kopf etwas schräg.

„Ok, lass uns ein bisschen auf Tour gehen. Aber wenn du dich nicht anständig benimmst, mach ich die Fliege.“ Noch immer war sich Patrick nicht sicher, wie viel von diesen Andeutungen Luca ernst meinte. Er hatte wirklich keine Lust nur für heute Nacht einen Bettgefährten zu haben. Auch wenn das auch reizvoll erschien, aber auf so etwas hatte er im Moment einfach keine Lust. Wie es nun mal seine Art war, dachte er positiv und hoffte, dass er Luca’s Anspielungen richtig verstanden hatte. Und selbst wenn sich der Blonde am Ende nach einer Nacht verziehen sollte… So wie er aussah, würde es zumindest eine sehr interessante Nacht werden.
 

„Und ob ich das kann. Der Kerl ist erwachsen. Unsere Mutter kann eben einfach nicht die Nabelschnur durchtrennen. Aber das ist ja nicht mein Problem“ Er lächelte, dachte aber nebenbei noch einmal schnell darüber nach, wie sehr er seinem Bruder vertrauen konnte … ach egal. Sollte sich dieses hormongesteuerte Geburtstagskind während seiner Abwesenheit irgendwie hinter Gitter bringen, würde Luca mit Freuden die Kaution bezahlen, solange er herausfinden durfte, wie heiß Patrick wirklich war. Weshalb er gar nicht vorhatte, sich nicht anständig zu benehmen. Immerhin lag noch das ganze Wochenende vor ihm und das wollte er garantiert nicht alleine verbringen. Außerdem, nach der Nummer mit der Stripperin brauchte er nun eindeutig wieder mehr männliche Anreize. Nicht, dass er am Ende noch Gefahr lief, Geschmacksverwirrungen zu bekommen.

Ein Blick auf Patrick und er wusste wieder, warum er schwul war. Also holte er einen Zwanziger aus seiner Jeans und gab ihn dem Dunkelhaarigen. „Für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich mich daneben benehmen sollte, kannst du dir damit sofort ein Taxi nehmen. Sieh es als so eine Art Pfand an.“ Danach stand er auf, um seinem Bruder noch einmal Verantwortungsgefühl einzubläuen, der daraufhin versprach, anzurufen, falls es Ärger geben sollte und ansonsten auch alleine Heim finden würde.
 

Die beiden Männer standen auf und als Luca zum anderen Séparée hinüber ging, um sich von seinem Bruder zu verabschieden, drückte Patrick Adrian das Dollarbündel in die Hand. „Siehst du, das hast du nun davon,“ setzte er mit einem breiten Grinsen an. „Jetzt musst du dich doch wieder vor kreischenden Mädels ausziehen. Nur weil du mir diesen Leckerbissen auf den Hals hetzen musstest.“

Patrick ging um den Tisch herum und zog den Vorhang ein Stück zur Seite. „Danke. Und küss’ Emily von mir, ja?“
 

Adrian lächelte Patrick zurückhaltend an, um die Maske seiner Professionalität nicht zu zerstören, aber seine Augen waren offen und freundlich. „Ach was, mit denen werde ich schon fertig. Also, schnapp ihn dir, Tiger.“

Danach kletterte er vom Tisch und ging sich nach neuen Kunden umsehen, ohne noch einmal auf Patrick zu achten. Der würde sein Ding schon durchziehen, da war er sich sicher. Außerdem würde er ihm spätestens am Montag einen vollständigen Bericht abverlangen. Darauf konnte sein Freund schon mal gefasst sein.



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