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Ein ungewöhnlicher Mitbewohner

von
Koautor:  Caracola

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1. Kapitel

Die Wohnung war perfekt.

Jeden Morgen den Emily hier aufwachte, sah sie sich erst einmal strahlend in ihrem Schlafzimmer um. Es war hell, mit hoher Decke und einem großen Fenster, das auf die Straße hinaus ging. Aber es war trotzdem nicht zu laut und vor allem gab es keine Nachbarn, die einem aus einem halben Meter Abstand beim Umziehen zusehen konnten.

Emily schlug die Decke zurück und stellte die Füße auf den kalten Holzboden. Sie würde sich noch einen Teppich besorgen müssen. Denn mit Hausschuhen kam sie aus irgendeinem Grund nicht zurecht. Die blieben immer irgendwo in der Wohnung liegen und Emily konnte sie auf jeden Fall dann nicht finden, wenn sie sie suchte.

Heute sollte ein weiterer möglicher Mitbewohner kommen.

"Ja, Mitbewohner." Emily rollte mit den Augen.

Was hatte sie sich dabei nur gedacht, ihn überhaupt kommen zu lassen? Sie wollte eine Mitbewohnerin. Kein Mann sollte auch nur einen Fuß in diese Wohnung setzen, wenn Emily es verhindern konnte. Zumindest nicht allzu bald. Und er sollte schon gar nicht hier wohnen. Das hatte sie auch in die Anzeige geschrieben. Und doch hatte sich dieser Kerl irgendwie unter die Bewerber gemischt und sollte heute vormittag vorbei kommen.

Bereits unter der Dusche grummelte Emily vor sich hin. Dann hätte sich das gleich erledigt, nur mit einem Handtuch oder Unterwäsche bekleidet durch die Wohnung zu laufen. Eigentlich sollte sie ihn anrufen und sofort absagen. Sie würde ihn sowieso nicht nehmen.
 

Sie stand schon mit einer großen Tasse Tee in der großen und leider noch ungemütlichen Küche und wollte gerade seine Nummer ins Telefon eingeben, als es an der Tür klingelte.

"Nein!", entkam es ihr und resignierend stellte sie die Tasse auf dem Küchentisch ab. Na gut, dann würde sie ihm kurz das Zimmer und die Wohnung zeigen und ihn dann wegschicken. Das konnte ja nicht allzu lange dauern.
 

Adrian betrachtete sich noch schnell im Spiegel, um sein Aussehen zu überprüfen. Er kam gerade von einer Nachtschicht und war noch zu überdreht, um jetzt ans Schlafen zu denken. Außerdem hatte er einen Termin vereinbart, um an diese wahnsinns Wohnung heran zu kommen. Zwar hat es in der Anzeige geheißen 'ausschließlich Frauen', aber er suchte schon seit Wochen eine passende Wohnung in der Gegend.

Leider war das die Einzige, die auch nur annähernd in Betracht kam. Darum hatte er sich auch nicht von der Anzeige abschrecken lassen. Er musste sein Glück einfach versuchen und verdammt, er würde alles dafür geben!

Kurz strich er sich die schwarzen Haare aus dem Gesicht. Er war so froh, wenn die Woche um war, dann konnte er sich die Farbe wieder heraus waschen. Aber was tat er nicht alles für seinen Job. Wenigstens passte das Blauschwarz perfekt zu seinen türkisfarbenen Huskyaugen. Allerdings ließ es seinen hellen Teint noch heller wirken. Aber da er ohnehin meistens Nachts tätig war, störte ihn das wenig.

Schnell zog er sich noch frische Klamotten an. Eine enganliegende Bluejeans, Boxershorts von Calvin Klein, ein rotes Hemd von Esprit und dazu noch teure Nikeschuhe.

Er schob sich noch sein Portmonee in die hintere Hosentasche, schnappte sich sein Handy und die Schlüssel und stürmte dann auch schon aus der Wohnung. Er wollte nicht zu spät kommen.

Draußen zerzauste der Wind ihm seine langen Haare, also band er sie sich schnell mit einem Haargummi im Nacken zusammen, so dass er ein winziges Schwänzchen hatte. Natürlich reichte das nicht für seine Stirnfransen, aber die konnte er sich immer noch hinter die Ohren klemmen.

Ab in die nächste Bahn und schon wenige Minuten später stand er vor dem Haus, das er hoffentlich bald bewohnen würde.

Sportlich wie er war, nahm er die Treppen mit Leichtigkeit und drückte auch schon auf die Türklingel, ohne überhaupt aus der Puste zu sein. Er setzte ein strahlendes Lächeln auf, als sich die Tür öffnete und ihm ein eher mürrisches Gesicht entgegen blickte. Was ihn kein bisschen demotivierte. Er konnte einfach nicht.

„Guten Morgen. Ich bin Adrian.“, stellte er sich vor und streckte seine Hand aus. „Ich bin gekommen, um mir die Wohnung anzusehen.“, schob er noch mit einem weichen Tonfall nach. Hoffentlich schlug die Brünette ihm nicht gleich wieder die Tür vor der Nase zu.
 

"Hi. Ich bin Emily."

Oh nein, Italo-Verschnitt. Auch das noch. So sah er ja ganz ok aus, mit guten Klamotten, aber die Haare... Egal, er kam ja ohnehin nicht in die engere Wahl.

"Ja, wegen der Wohnung..." Emily hielt ihm die Tür auf. Immerhin hatte sie den Termin ausgemacht. Da konnte sie ihn jetzt nicht im Hausflur stehen lassen.

Einzelne Holzdielen knarzten unter ihren Schritten.

"Ich hatte ja schon in die Anzeige geschrieben, dass ich eigentlich eine weibliche Mitbewohnerin suche...." Sie wollte nicht weiter darauf eingehen, aus welchen Gründen das so war. Wenn er nachfragen sollte, würde sie ihm schon irgendetwas erzählen können.

Emily schob die Tür hinter ihrem Besucher zu und blieb dann etwas unschlüssig stehen. Er sah sie mit einem begeisterten Lächeln an. Dabei hatte er die Wohnung noch gar nicht gesehen.

Irgendwie sah er auch ein wenig fertig aus. Gepflegt, ja. Aber irgendwie müde und ziemlich blass. Hoffentlich war er nicht drogenabhängig oder sowas.

"Ja, ok. Sie können sich umsehen. Aber wie ich schon sagte, eine Frau wäre mir lieber."

Sie machte mit ihm einen kleinen Rundgang, zeigte ihm das Wohnzimmer, das ebenfalls auf die Straße hinaus zeigte. Das Bad und die Küche, die beide noch relativ leer aussahen, da sich Emily erst einmal um ihr Zimmer gekümmert hatte und schließlich das freie Zimmer, das ihrem gegenüber lag und für ihre Mitbewohnerin gedacht war.

Es war unwesentlich kleiner als Emilys Zimmer, denn sie wollte den größeren Anteil der Miete bezahlen und auch Hauptmieterin bleiben. Außerdem gefiel ihr der Schnitt des größeren Zimmers ausnehmend gut. Es hatte einen kleinen Erker, in den sie viele Kissen gestapelt hatte, um dort lesen zu können.

Auch das zeigte sie dem Kerl mit einer kurzen Handbewegung.

"Das ist mein Zimmer." Nach diesem kurzen Kommentar sah sie ihn an und verschränkte ungewollt die Arme vor der Brust. Mit ihrer strengen Frisur sah sie älter aus, als sie eigentlich war. Bloß ihre Augen verrieten ihr wirkliches Alter. Vor allem, wenn sie lachte.
 

Was war er doch froh, dass sie ihn nicht gleich durch die Tür hinaus beförderte. Immerhin betonte sie immer wieder, dass ihr eine Mitbewohnerin – mit Betonung auf das '-in' am Schluss – lieber wäre. Es war daher sehr nett von ihr, ihn überhaupt herum zu führen.

Die Wohnung selbst war zwar noch etwas kahl und leer, aber sie hatte großes Potential. Außerdem gefielen ihm die hohen Räume und der knarrende Holzboden unter seinen Füßen. Er hatte diese neuen Fertigbauwohnungen noch nie gemocht. Lieber war ihm da der alte Stil. Das strahlte wenigstens noch Würde aus und eine gewisse Heimeligkeit.

Ihr eigenes Zimmer hatte sie sehr schön hergerichtet. Weshalb er sich fragte, wieso der Rest noch so kahl und unfertig aussah. Entweder war sie selber erst vor kurzem hier eingezogen, oder es mangelte ihr an Geld. Wobei das gleich erklären würde, wieso sie sich eine Mitbewohnerin suchte.

Geld hatte er, daran sollte es also nicht scheitern. Nur sie machte auf ihn den Eindruck, als wäre der Richterspruch über ihn schon verhängt worden und sie wäre nur noch nett zu ihm, damit er möglichst bald einen Abgang machte. Aber so leicht, würde er sich nicht abfertigen lassen. Immerhin wollte er diese Wohnung, jetzt da er sie gesehen hatte, mehr noch denn je. Sie war perfekt!

„Wie hatten Sie sich das mit dem Möblieren vorgestellt? Darf man sich daran gleich mit beteiligen, oder wollen Sie das lieber alles selber bezahlen? Ich meine, was die Gemeinschaftsbereiche angeht?“ Er ging zu einem der großen Fenster hinüber und strich bewundernd über den Rahmen, ehe er den Ausblick genoss.

„Was veranlasst Sie eigentlich dazu, nur Frauen als Mitbewohnerinnen zu nehmen? Natürlich kann ich mir diverse Gründe vorstellen, aber ich würde gerne Ihren hören, wenn Sie es mir gestatten.“ Er sah sie über die Schultern hinweg an. Gott, wenn er müsste, er würde sich sogar als schwul ausgeben, nur damit er hier bleiben dürfte. Immerhin hatte er sowieso nicht vor, Frauen hier anzuschleppen. Auch ein Grund, wieso er umziehen wollte.
 

Die Reihenfolge seiner Fragen überraschte Emily. Hatte sie denn nicht ausreichend gezeigt, dass sie die Wohnung eigentlich nicht an ihn vergeben wollte?

Doch die zweite Frage hakte nach. Also sagte sie ihm den erstbesten Grund, der ihr einfiel und der auch noch der Wahrheit entsprach.

"Wissen Sie, ich wohne hier allein und kenne die Bewerber nicht persönlich. Als Frau werde ich mir keine potentielle Gefahr freiwillig ins Haus holen." Sie hob eine Augenbraue, was ihren kalten Blick noch unterstrich. Das war vielleicht ein wenig zu direkt ausgedrückt, aber so war es nunmal. Natürlich wollte ihr nicht jeder Kerl, der hier wohnen wollte auch etwas tun, aber man wusste es eben nicht.

"Außerdem kann man sich unter Frauen gelöster bewegen. Ich möchte mich in meiner eigenen Wohnung nicht verschämt im Bad verstecken, wenn ich mir mal die Fußnägel lackiere." Blödes Beispiel. Wann tat sie sowas schon? Aber sie war sich sicher, dass er den Wink verstand.

Um nicht völlig fies bei ihm rüberzukommen - immerhin hatte er ihr nichts getan - schob sie noch die Antwort auf seine erste Frage nach.

"Aber ja, ich würde die Kosten für die Wohnzimmer- und Küchenmöbel teilen. Oder jeder kauft ein Stück. Falls die Wohnung wieder aufgelöst wird, kann man ablösen oder sein eigenes Zeug wieder mitnehmen."

So hatte sie es beim letzten Mal auch gemacht, weswegen sie sich die Miete hier für die ersten paar Wochen auch allein leisten konnte, wenn es sein musste. Sollte sie niemand anderen für das zweite Zimmer finden.

Innerlich seufzte sie auf. Die bisherigen Bewerberinnen waren völlig daneben gewesen. Entweder offensichtliche Partygirls, die mitten in der Nacht besoffen und mit mindestens einem Kerl im Schlepptau nach Hause kamen oder überkandidelte Büroangestellte, die sich mich gerümpfter Nase die hohen Decken ansahen und beschlossen, dass sie nicht so viele Heizkosten zahlen wollten. Praktisch musste es sein, schön kam an zweiter Stelle.

Sie blieb stumm und fragte ihn nichts. Es war ihr völlig egal, was er beruflich machte. Aber offensichtlich verdiente er gut.
 

„Ja, Ihre Bedenken kann ich mir sehr gut vorstellen. Wenn ich eine Frau wäre, würde es mir gewiss auch so ergehen. Manchen Männern kann man wirklich nicht trauen.“ Er wusste, wovon er sprach, immerhin arbeitete er nicht gerade in einem Kindergarten. Manche Männer waren echte Schweine und deshalb verstand er sie nur zu gut. Der zweite Grund war sogar noch besser, was aber wirklich ein Problem darstellte.

Ihm persönlich machte es nichts aus, sich halbnackt vor anderen zu bewegen. Immerhin gehörte das zu seinem Beruf, aber bei ihr war das deutlich etwas anderes. Welche Frau rannte schon gerne nur in Unterwäsche vor einem fremden Mann herum? Eigentlich hätte er sich jetzt schon geschlagen geben müssen, weil das ein Argument war, das er nicht widerlegen konnte. Wenn sie das so empfand, war nichts daran zu ändern.

Fieberhaft suchte er nach einer Lösung, während er die hohen Decken bewunderte, die so viel Platz und Freiraum zu schaffen schienen. Hier konnte man wirklich einmal richtig aufatmen, ohne dass einem gleich die Decke auf den Kopf fiel.

Er seufzte in Gedanken, ehe er sich wieder mit einem freundlichen Lächeln zu Emily umwandte. „Was wäre, wenn ich Ihnen sage, dass ich ohnehin nicht an Frauen interessiert bin? Ich kann Ihnen versprechen, dass ich sicherlich nie eine Frau hier anschleppen werde. Außerdem neige ich dazu, meine Ruhe zu genießen, wenn ich zuhause bin.“ Was klar war, weil er nach jeder Nachtschicht erst runter kommen musste und dann nur noch seine Ruhe haben wollte.

„Nachts arbeite ich meistens, weshalb ich sicher keine Partys bis in die frühen Morgenstunden schmeißen werde. Falls das auch eine Sorge von Ihnen sein sollte.“ Er strich sich die Haare zurück und zog dabei den Haargummi heraus, den er sich um das Handgelenk legte. Immerhin herrschte hier kein Wind, der ihm seine Frisur versaute.

Nachdenklich strich er sich das Haar wieder in Form, während er sich überlegte, wie er sie noch weiter überzeugen konnte.

„Ich wäre bereit Ihnen die Miete für ein halbes Jahr im Voraus zu bezahlen.“ Schlug er schließlich vor. Er würde auch für ein ganzes Jahr im Voraus bezahlen, wenn er diese Wohnung bekam, aber er setzte lieber erst einmal klein an.
 

Er interessierte sich nicht für Frauen?

Sollte das eine Ausrede sein oder hieß das...? Noch einmal sah sie ihn sich genau an. Seine perfekt sitzenden Klamotten. Die für ihre Meinung ein wenig zu stylischen Haare, die er sich mit eingeübter Geste zurück strich. Wenn er nicht diesen Mafiosolook gehabt hätte, wäre er wirklich ganz hübsch.

"Hmm..."

Immerhin würde wahrscheinlich jeder sagen, dass er ein ruhiger Mitbewohner war. Wer gab schon an, dass er bis spät in die Nacht Partys feierte und alle möglichen Alkoholflaschen in der Wohnung herum liegen ließ?

"Und was arbeiten Sie?" Nachtschicht. Das konnte alles Mögliche sein. Emily wusste auch, dass das recht viel Geld einbrachte.

Wenn er ihr die Miete für ein halbes Jahr vorstrecken wollte, musste er wirklich Einiges auf der hohen Kante haben.

Falls er tatsächlich schwul sein sollte, hätte sie sich das Zusammenwohnen durchaus vorstellen können. Warum nicht? Sie hatte noch nie mit Schwulen näher zu tun gehabt als Freunde von Freunden. Aber zumindest müsste sie sich keine Sorgen wegen irgendwelcher Übergriffe oder starrender Blicke machen. Aber sie konnte ihn doch jetzt nicht noch einmal fragen. Was war das denn für ein Kriterium?

Wieder sah sie ihn prüfend an. Von den schwarzen Haaren über die teuren Klamotten bis hinunter zu den ebenso teuren Schuhen.

"Hören Sie...", es war nur ein Versuch. Immerhin konnte sie ihn immernoch rauschmeißen, wenn es nichts werden sollte.

"Heute kommen noch zwei Interessentinnen vorbei." Sie sah ihm in die hellblauen Augen. "Sollten die nichts sein, werde ich mich bei Ihnen melden. Ist das in Ordnung?"

Natürlich hoffte sie auf die beiden Frauen, die sich für heute noch angemeldet hatten. Aber er war ihr nicht unsympathisch.

Sie schenkte ihm ein kleines Lächeln und als er begeistert zustimmte, verabschiedete sie sich mit einem Händedruck und einem weiteren Lächeln an der Tür.
 

Offenbar hatte sie irgendetwas umgestimmt, was er gesagt hatte, denn sie wirkte plötzlich nicht mehr gar so abweisend. Ob es die Andeutung war, er sei schwul, oder das Geld, ihm konnte es egal sein. Hauptsache seine Chancen hatten sich erhöht.

Auf ihre Frage hin, was er denn arbeite, antwortete er ganz gelassen. „In der Unterhaltungsbranche.“

Das sagte er jedem, der ihn danach fragte. So kamen keine dummen Sprüche oder anzügliche Spötteleien. Außerdem sahen ihn dann die meisten Leute schräg an und stuften ihn automatisch einen Rang hinunter, was die Gesellschaftshierarchie anging. Auf solche Dummheiten konnte er getrost verzichten. Darum hatte er auch seinen ganzen Exfreundinnen schließlich verschwiegen, als was er genau arbeitete, denn meistens sahen sie ohnehin nur seinen Körper und nicht den Menschen dahinter. Ein Grund mehr, wieso er schon seit mehr als einem Jahr auf der Soloschiene fuhr. Er hatte diese oberflächlichen Weiber so satt!

Allerdings schob er diesen Gedanken beiseite und bedankte sich schon mal herzlich für die Chance, die Emily ihm gelassen hatte.

Beschwingt und mit einem Lächeln auf den Gesicht, fuhr er wieder nach Hause, duschte sich ausgiebig, nahm noch ein Müsli zu sich, ehe er in sein Bett fiel und die nächsten Stunden restlos erledigt durchpennte. Da er sein Handy auf Vibration gestellt hatte, konnte es ihn auch nicht wecken.
 

***
 

Die beiden waren schrecklich gewesen. Wieder eine Partygöre und ihre Freundin. Eigentlich wollten sie sich das Zimmer teilen, was Emily aber nicht wollte. Also zogen sie kichernd wieder ab.

Emily wartete noch ein paar Stunden und rief dann bei Adrian an. Es klingelte ungefähr zehn Mal. Dann meldete sich die Mailbox.

"Hallo. Hier spricht Emily Grayson. Sie waren heute wegen der Wohnung hier." Eine kleine Pause. "Wenn Sie möchten können Sie das Zimmer haben..." Wieder eine Pause, in der sie den Höhrer vom Ohr weghielt und mit der freien Hand in der Luft herum fuchtelte. Was tat sie hier denn bloß? Sie hatte sich doch geschworen: Keine Männer!

"Ja... Melden Sie sich doch so bald wie möglich bei mir. Sie könnten nächste Woche schon einziehen."

Mit einer kurzen Verabschiedung legte sie auf und schlug sich dann den Telefonhörer einmal gegen die Stirn.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tianani
2012-11-22T15:14:30+00:00 22.11.2012 16:14
Ah eine neue Geschichte :) ... klingt schon mal interessant, bin gespannt wie es weitergeht.
Der Schriftstil gefällt mir gut, auch der Switch zwischen den beiden Person klappt gut (wie auch bei deinen älteren Story's ).
Am besten finde ich den letzten Satz.. hab ich bildlich vor mir gesehen :)
Ah eine Schreibfehlerchen ist mir noch aufgefallen bei "Taint" noch das "a" gegen eine "e" tauschen .. dann stolpert mann an der Stelle nicht.l
Ansonsten wie immer klasse .. Freu mich auf nächste Kapitel!
LG, Tianani


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