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Sei doch ein wenig spontan…

Ruffy x Nami
von

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Sei doch ein wenig spontan…

„Hey Ruffy, wo bleibst du denn?“
 

Tiefe Nacht umgab die Thousand Sunny, die gemächlich auf dem weiten Ozean der Grand Line segelte.

Die Crew der Strohhutbande allerdings war hellwach, das Schiff war erleuchtet und Brook spielte laute, fröhliche Musik. Alle plapperten fröhlich durcheinander, das Besteck klirrte und es herrschte eine ausgelassene Stimmung.

Die Bande hatte vor kurzem einen Streifzug hinter sich, bei dem sie nicht nur Gold stahlen, sondern auch noch einen Piraten besiegten, der 250 Millionen Berry schwer war.

Es gab also guten Grund zum Anlass dieser Feier.

Sanji servierte gerade das letzte Essen, Brook spielte seine neusten, selbst komponierten Lieder, Lysop, Franky und Chopper tanzten, Nami zählte das erbeutete Geld, Zorro genoss den Sake und Nico beobachtete das ganze Specktakel.

Nur einer, der bis vor wenigen Minuten noch der lauteste war, fehlte.

Der Kapitän war verschwunden.

„Ach mach dir keine Gedanken Nami, er taucht schon wieder auf, tanz doch mit uns“, sagte Lysop und grölte zu Brooks Musik.

Nami lehnte Lysops Aufforderung ab und teilte sich stattdessen noch ein wenig Wein mit Nico, wobei sie selbst mehr trank.

Nachdem die Stimmung nach einer weiteren Stunde langsam verebbte und der Großteil schon im Halbschlaf lag, machte Nami sich doch allmählich Gedanken über ihren Kapitän.

Er war nun schon eine ganze Weile verschwunden.

Leicht torkelnd öffnete sie die Türe, die raus aufs Deck führte. Eine kühle Brise wehte ihr ins Gesicht und lies sie ein wenig klarer geradeaus Blicken.

„Ich hab wohl ein bisschen übertrieben…“ sagte sie zu sich Selbst und ging leicht schwankend die Stufen zur Galionsfigur hinauf.

„Wenn er hier nicht ist, sollten wir uns vielleicht Sorgen machen…“
 

„Ruffy, bist du hier?“, fragte sie durch die Stille und hoffte auf eine Antwort. Nichts geschah.

„Das ist nicht lustig, hörst du? Wenn nicht, sende ich gleich einen Suchtrupp nach dir aus, Sanji und Zorro werden sich bestimmt nicht darüber freuen“, sagte sie, grinste dabei jedoch hämisch.

Stille. Der Wind wehte und lies die Sunny sanft durch die Wellen schaukeln.

Tränen sammelten sich in Namis Augen und sie merkte, dass der Wein sie ein wenig sentimental machte.

„Ich mache mir Sorgen um dich…“ flüsterte sie und dann tat sich etwas.

„Nami, heul doch nicht, ich bin hier oben“, sagte die verschwunden geglaubte Person und mit einem Sprung stand Ruffy neben ihr.

Sofort bekam er eine Kopfnuss.

„Sag mal, was fällt dir ein? Warum antwortest du nicht? Warum bist du überhaupt hier draußen?“, fragte sie empört und wischte sich die Tränen weg, die sie umsonst vergossen hatte.

„Aua, was hab ich denn getan?“, fragte er und rieb sich den Kopf.

„Du bist einfach verschwunden“, sagte sie und war ein wenig sauer auf ihren Kapitän.

„Ich hab oben im Krähennest Ausschau nach einem besonderen Stern gehalten“, sagte Ruffy, dehnte seinen Arm und schon war er wieder da, wo er her gekommen war.

„Nach welchem Stern“, schrie Nami zum Ausguck hinauf.

„Sei doch nicht so laut“, zischte Ruffy, dehnte erneut seine Arme und zog Nami zu sich rauf.

Hätte sie nicht so viel getrunken und hätte es nicht so lange gedauert, bis sie wieder einigermaßen geradeaus gucken konnte, wäre das für ihn die zweite Ohrfeige gewesen.

„Sagte ich nicht, dass du mich vorwarnen sollst, wenn du so etwas machst?“, fragte sie fluchend und stützte sich wackelig an die Rehling des Krähennestes ab.

„Geht es dir nicht gut?“, fragte Ruffy und sah sie mitleidig an.

„Nein, ich hab nur zu viel getrunken. Also, nach welchem Stern hältst du Ausschau?“, fragte sie und sah zum Himmel, der überseht war mit Sternen, manche leuchteten Heller, manche weniger.

„Nach einem Besonderen Stern…“, sagte er, sah Nami in die Augen und fing an zu lächeln.

Nami verstand nicht, was er damit meinte und machte einen verwirrten Gesichtsausdruck.

„Weißt du“, sagte er und sah hinauf in den Nachthimmel, „heute ist der Geburtstag von Ace…“

Nami hielt sich die Hand vor dem Mund und drückte ihr Mitgefühl aus.

„Das wusste ich nicht…“, flüsterte sie verlegen.

„Das weiß ich doch, woher sollst du das auch wissen?“, fragte Ruffy gelassen, setzte sich zurück auf den Boden und lehnte sich am Mast an.

„Soll ich dich alleine lassen?“ fragte sie vorsichtig und war schon auf dem Weg zur Leiter.

„Nein, sonst hätte ich dich ja nicht zu mir geholt…“

Nami lächelte ungewollt, schwieg allerdings auf seine Worte und setzte sich liebevoll neben ihm.

„Hast du ihn denn schon gefunden?“, fragte sie und betrachtete den Sternenhimmel genauer.

„Nein, aber ich werde ihn noch finden“, sagte Ruffy entschlossen und sie nickte ihm zu.

„Ich hätte ihm so gerne gratuliert, aber wenn ich nicht weiß, in welche Richtung…“, sagte er nach einiger Zeit ein wenig enttäuscht.

Nami kam eine Idee und fragte: „Ruffy, was war Ace für eine Art von Typ?“

Er sah sie verständnislos an, schüttelte aber den Kopf.

Sie grinste und sagte: „Ein spontaner. Er hat immer das gemacht, was er für richtig hielt und meist spontan.“

„Du hast recht aber…“

„Nichts aber, auf drei werden wir ihm einfach in alle Himmelsrichtungen alles Gute zum Geburtstag wünschen, bist du dabei?“, fragte sie und grinste.

Sie stand auf und zog ihn mit sich hoch.

„Bist du bereit? Eins, zwei, drei: Alles Gute zum Geburtstag Ace“, schrieen sie gemeinsam, lachten fröhlich und jeder ergänzte von sich noch Dinge wie: „Pass bitte von da oben auf unseren chaotischen Kapitän auf“ oder „Wenn du nicht feierst Ace, gibt es Ärger“
 

Nachdem die Rufe der beiden langsam verklangen und einige Zeit vergangen war sagte Ruffy: „Danke Nami, er wird uns bestimmt gehört haben.“

„Natürlich hat er das und jetzt lass uns an was anderes Denken“, sagte sie und rutschte näher an ihn, weil es windiger wurde und die Kälte langsam durch ihre Kleider drang.

Ruffy legte sanft einen Arm um sie und drückte sie ganz nah an sich.

„Hast du Lust auf mehr Spontaneität?“, fragte sie und teils gelenkt von ihren Gefühlen, der Müdigkeit und des restlichen Alkohols gab sie ihm, ohne seine Antwort abzuwarten, einen zärtlichen Kuss direkt auf seine Lippen.

Im ersten Moment wusste Ruffy nicht, wie ihm geschah.

Doch schon im nächsten spürte er eine plötzliche Leidenschaft in sich aufkommen und erwiderte ihren Kuss sehr innig.
 

„Nami“, säuselte er ihr leise ins Ohr, während er mit ihren nach Orangen duftenden Haaren spielte, „deine Spontaneität ist echt ansteckend“.

Ruffy gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange und fragte ein wenig ernster: „Wie geht’s jetzt weiter?“

Nami sah ihn verlegen an und zuckte leicht die Schultern. Sie senkte ihren Blick, griff mit ihren Händen nach Ruffys Hand und streichelte sie liebevoll.

Ruffy schwieg und nahm eine ihre Hände in seine, sah ihr in die Augen und gab ihr zeitgleich einen Kuss auf ihren Handrücken.

Sie errötete und Ruffy genoss den Anblick ihren rosigen Wangen.

„Wir könnten es bei einem Ausrutscher belassen aber...“, sagte sie und Ruffy ergänzte ihren unausgesprochenen Gedanken: „…aber wir könnten, natürlich ganz spontan, diese Situation noch ein anderes Mal wiederholen.“

Er zwinkerte und Nami schenkte ihm ein liebreizendes Lächeln.

„Das klingt nach einem verlockenden, spontanen Angebot“, sagte sie und zeigte plötzlich mit ihrem Finger in den sternenübersäten Nachthimmel.

„Ich habe ihn gefunden Ruffy…“, sagte sie und stand auf.

Im ersten Moment begriff er nicht, was sie meinte, dann fiel der Groschen und er fragte: „Ace?“

Nami nickte und sagte zwinkert: „Wenn du genau hinsiehst schimmert der Stern rötlich, oder?“

Ruffy beobachtete den glühenden kleinen Ball am Himmel, der in ein leichtes Rot getaucht war.

Mehr zu sich selber sagte er: „Ich wusste, er würde nicht so schnell erlöschen…“
 

„Hey ihr beiden da oben, was treibt ihr da? Ist etwas nicht in Ordnung?“, rief eine bekannte, rauchige Stimme und schon waren sie nicht mehr alleine.

„Sie mal Nico, wie viele Sterne am Himmel sind“, quiekte der kleine Elch und war ganz aufgeregt.

„Ich glaube, dass gibt bald ein neues Lied Leute“, sagte Brook und war schon dabei, es gedanklich zu komponieren.

„Wenn es fertig ist, musst du es uns vorspielen“, sagte Lysop, Franky stimmte ihm zu.

„Ruffy, lass dir keine Schulden aufschwatzen für den verschütteten Sake. Nami, der Kochlöffel sagte, er nimmt das auf seine Kappe“, rief Zorro belustigt und der altbekannte Streit entbrannte.
 

Nami und Ruffy sahen sich an, sie allerdings fand ihre Sprache als erste wieder und sagte: „Beim nächsten Mal müssen wir uns schon mehr Mühe geben, um spontan allein zu sein“.

„Stimmt…“

Beide lachten aus voller Kehle und gesellten sich zu ihren Freunden, um gemeinsam bis zum Morgengrauen zu feiern.

Der kurze, spontane Moment blieb immer ihn ihren Köpfen, bis zur nächsten Gelegenheit…



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Dassy
2014-09-28T21:00:36+00:00 28.09.2014 23:00
Aaawww Ace... :,)
Ich finds toll :D
das ende war lustig, wo sie dann alle an kamen ich konnr mir ein gtinsen nicjt verkneifen :D
Von:  Laurii-Chan
2013-04-26T14:52:59+00:00 26.04.2013 16:52
Gefällt mir richtig gut :3
Von: abgemeldet
2013-02-27T21:55:37+00:00 27.02.2013 22:55
Hey!
Die Story gefällt mir echt gut, würde gerne mehr davon lesen!
Also weiter so!
Von:  Piraten-engel
2012-12-31T08:10:37+00:00 31.12.2012 09:10
Eine ziemlich schönes Os, zum träumen einladent. = )
Gefiel mir sehr gut. =D
Von:  Kaninchensklave
2012-11-09T19:34:22+00:00 09.11.2012 20:34
ein klasse Os

na sie sollten mal Spontan in Ruffy Zimmer verschwinden und was unanständiges machen xDDDDDDD

GVLG
Von:  Easylein
2012-11-09T15:23:15+00:00 09.11.2012 16:23
Hi!
Ganz spontan würde ich mal sagen: Daumen hoch ^-^
Ein super OS :)
Mach so weiter, man liest sich *winkz*
Glg Easy


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