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What's left of us

LeaIsa / AkuSai
von

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Silence

Eh... tut mir leid dass das so lange gedauert hat "XD (falls hier noch irgendjemand mitliest... ich lebe yay) Dieses Kapitel ist nur kurz, aber hey, ich schreibe endlich weiter und künftige Kapitel werden die gewohnte Länge haben~ Irgendwie wirds jetzt nur noch unlustig und dramatisch. Was das Schreiben nicht leichter macht. my feels. HAVE FUN 8D
 


 


 

- Silence -
 

Axel wusste nicht, ob es ihm nur so vorkam, aber über dem Schloss in der Welt die niemals war lag eine seltsame Stille. Vielleicht war es auch nur er selbst, der so still war. Tagelang hatte er kaum mit jemandem gesprochen. Nur mit einer Person... die ihm nicht antwortete. „Es tut mir leid...“, wisperte er zum hundertsten mal, wohl wissend, dass Saix ihn nicht hören konnte. Nummer VII war vollkommen bewusstlos, und das schon seit einer Woche. Manchmal wirkte er als würde er seelenruhig schlafen, dann wieder als ob ihn die schrecklichsten Albträume plagen würden. Immer wieder griff Axel nach der Hand des Blauhaarigen, nur um kurz sicher zu gehen, dass er noch lebte. Einige Male hatte Saix sogar seine Augen leicht geöffnet, aber sie wirkten leer. Verlassen. Als hätte man alles Leben und Farbe aus ihnen gezogen.
 

Axel saß auf der Kante des Betts. Ihm war schwer nach Heulen zumute, und er fragte sich, ob das überhaupt möglich war. Er war traurig. Aber sie waren Niemande... sie konnten keine echten Gefühle haben. Spielten ihm seine Erinnerungen einen Streich? Er strich dem schlafenden Saix vorsichtig ein paar Haare aus dem Gesicht. Dabei fiel sein Blick auf die tiefe, X-förmige Wunde mitten auf seinem Gesicht. Er brauchte keine Erklärung um zu wissen, wer das getan hatte. Sein Problem war, dass er keine Chance hatte sich dafür an Xemnas zu rächen, da er zu schwach war. Und sein viel größeres Problem war das Schuldgefühl, welches wie tonnenschwere Steine auf seinen Schultern lastete und ihm zuflüsterte –

Diese Narbe hat er dir zu verdanken, nicht Xemnas.
 

Und was, wenn Saix nicht mehr aufwachte?

Wie würde es dann weitergehen, falls überhaupt irgendetwas weiterging?
 

„Versuchst du schon wieder mit ihm zu sprechen?“

Axel zuckte kurz, entspannte sich aber schnell wieder. Nach mehr als einem Jahr in der Organisation war man es irgendwann schon fast gewohnt, dass Xigbar einfach aus dem Nichts auftauchte. Von diesem Nichts gab es in dieser Welt immerhin auch genug. Der Schütze lehnte sich entspannt gegen die Tür und musterte seinen Kollegen.

„Verschwinde“, murmelte Axel und würdigte den Ranghöheren nicht einmal eines Blickes. Er hatte genug von ihm, von Xemnas, und auch vom gottverdammten Rest dieser Organisation. Momentan war er nicht in der Stimmung mit einem von ihnen zu reden. Viel lieber würde er ihnen allen lachend beim Sterben zusehen.

„Goldig bist du, wie immer“, sagte Xigbar und verdrehte die Augen, „aber weißt du, ist vielleicht gar nicht so blöd, was du machst. Man sagt ja, bewusstlose Menschen könnten manchmal hören was man zu ihnen sagt.“

Axel’s Hand zitterte. Es war die Flamme in ihm, die explodieren und Xigbar seine Chakrams durchs Rückgrat treiben wollte. Er würde es tun, wenn er nicht schon mehr als genug Ärger hätte. „Was kümmert es dich?“, zischte er und drehte sich nun doch zu ihm um.

„Krieg dich mal ein. Weißt du, deine Situation könnte nochmal schlimmer sein, wenn ich Xemnas das hier gezeigt hätte.“ Der Schütze grinste breit und deutete auf seine Schulter, wo Axel ihn damals schwer verletzt hatte. Die Wunde war tief und noch längst nicht verheilt, doch dank der schwarzen Kutte konnte man nichts davon erkennen. Xigbar konnte froh sein, dass der Arm noch dran war. „Laut meinem Bericht seid ihr beide freiwillig wieder zurückgekommen, nachdem ich euch aufgespürt hab’.“
 

Axel schwieg. Er hatte den Superior angelogen? Wozu? Es war immerhin nicht so, als ob sie die dicksten Freunde wären. Xigbar war ein Arschloch, und jeder wusste, dass er der engste Vertraute von Xemnas war. „Wenn’s dich befriedigt, Danke“, brachte er schließlich hervor und schaffte es sogar dem anderen dabei ins Gesicht zu sehen.

„Und, wirst du weiter hier sitzen bleiben oder auch mal deine Missionen erledigen?“

„Ich will mit Xemnas reden. Ich will wissen, was er ihm angetan hat.“ Xigbar lachte. Gab es etwas, das nicht unterhaltsam für ihn war? „Davon rate ich dir ab“, sagte er und warf einen flüchtigen Blick auf Saix, „Und ich vermute mal dass er das auch nicht gewollt hätte. Immerhin wollte er dich vor einer Strafe bewahren, und jetzt willst du Xemnas in die Arme laufen? Überleg dir was du tust.“ Ohne eine Antwort abzuwarten verließ Xigbar den Raum. Niedergeschlagen starrte Axel seinen bewusstlosen Freund an. Wenn er doch nur aufwachen würde. Wenn er ihm doch nur antworten könnte... Er wollte ihm danken für das, was er getan hatte, und gleichzeitig wollte er ihn schlagen, weil er das nicht hätte tun sollen. Er hätte die Schuld niemals allein auf sich nehmen dürfen, vor allem da nichts davon wirklich seine Schuld gewesen war. Aber was brachten ihm all diese unausgesprochenen Worte, wenn er gar nicht mehr aufwachte?

Sein stetiger Blick blieb an den leicht geöffneten Lippen hängen, und wie von Magie angezogen konnte er nicht anders als sich vorzubeugen und ihn sanft zu küssen. Nur ein kurzer, flüchtiger Kuss, und dennoch ließ es ihn erzittern. „Bitte wach wieder auf, Isa...“, flüsterte er ein letztes Mal, ehe er durch ein dunkles Portal aus dem Raum verschwand.
 

„Ich könnte dich nie vergessen... glaub mir, ich versuchs die ganze Zeit.“
 

„Siehst du? Ich bin unsterblich!“
 

In den folgenden Tagen wurde Axel immer wieder zusammen mit Zexion auf leichtere Missionen geschickt, damit dieser Erfahrung sammeln konnte. Überraschenderweise lernte das Kind sogar ziemlich schnell dazu und konnte sich sogar schon recht gut verteidigen, auch wenn Axel nicht immer ganz mitbekam wie er das tat. Und, noch viel erstaunlicher, der Kleine hatte angefangen zu sprechen. Nur kleine Worte, aber doch. Trotz allem fühlte Axel sich mehr wie ein Babysitter als auf Mission mit einem fähigen Partner. Saix war nun einmal nirgends zu ersetzen, auch in dieser Hinsicht nicht. Heute waren sie beim Schloss des Biests unterwegs, eine dunkle und kalte Welt, in der selten etwas Aufregendes vor sich ging. Abgesehen von dem stets wütenden Biest, das hier umging und Herzlose vernichtete.
 

Interessant war Zexion halt schon irgendwie. Axel konnte seine Neugier kaum verbergen. „Sag mal, hast du eigentlich früher immer schon im Schloss von Radiant Garden gelebt?“ Der Junge sah mit großen Augen zu ihm auf und schüttelte lediglich den Kopf. Zum wiederholten Mal musste Axel feststellen, dass der Kleine zwar wie ein Kind aussah, was er auch war, aber sein Gesichtsausdruck viel... erwachsener wirkte. Oder erfahrener, als hätte er in seinem jungen Alter schon viel durchgemacht. Nun ja, er hatte sein Herz verloren und war zu einem Niemand geworden – das zählte eigentlich auch schon als viel.

„Haben die dich adoptiert?“, fragte er weiter, unbedacht darauf ob ihn das überhaupt etwas anging. Zexion wirkte, als müsste er kurz über die Bedeutung der Worte nachdenken, nickte dann und sagte: „Ansem.“ Ansem der Weise also. Wieder ein Punkt, der Axel interessieren würde – was war aus ihm geworden? Alle, die damals im Schloss anwesend waren, sind zu Niemanden geworden, also warum Ansem nicht? Oder versteckte er sich bloß irgendwo...?

„Weißt du wo er ist?“

Überrascht sah Axel ihn an. Der Kleine war ein wandelndes Mysterium und schien sich um nichts auf der Welt zu kümmern, aber dass er tatsächlich mal an einem anderen Menschen interessiert zu sein schien... er musste Ansem ziemlich gern gehabt haben. Armer Junge. Es war offensichtlich, dass er seine Eltern verloren hatte, aber dann auch noch den Adoptiv-Vater zu verlieren – manchmal schien es ja ganz gut zu sein, dass Niemande nichts fühlen konnten. Es blieb einem so einiges erspart.„Nein, tut mir leid“, antwortete Axel ehrlich, und der jüngere verfiel erneut in eisernes Schweigen.
 

Ihre Mission bestand nur aus dem Erforschen des Gebiets. Normalerweise fand Axel es irrsinnig interessant, andere Welten zu besuchen, aber ohne Saix war es einfach nicht dasselbe. Er vermisste ihn... er vermisste seine gespielt genervte Art, vermisste es ihn zu ärgern, er vermisste es ihm nahe zu sein. konnten Niemande jemanden ehrlich vermissen? Oder war das wieder nur ein Trugbild...?

Er lachte leise, was Zexion dazu veranlasste fragend zu ihm aufzusehen. „Nichts, ich... ich dachte nur gerade, dass es fast schon lustig ist, wie wenig wir eigentlich über uns selbst wissen... über Niemande“, sagte Axel und versuchte zu Lächeln, so wie er immer vor sich hin grinste wenn sein Partner bei ihm war. Es wollte heute nicht so recht gelingen. Der Junge antwortete ihm nicht. Nun, er hatte auch keine Antwort erwartet.

Ein leises Seufzen entkam dem Rothaarigen. Hier waren nicht einmal Herzlose, die ihn ablenken könnten.
 

Nur diese nervtötende Stille.

Isa, bitte wach auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Rinoa_Heartilly
2013-06-18T12:40:05+00:00 18.06.2013 14:40
Also erst mal hallo ^^
Ich finde diese Geschichte soo~ Schön. Saix tut mir leid, so wie er von Xemnas zugerichtet wurde.
*Xemnas haut*
Und das für Axel. Soo~ Süß. Aber auch traurig.
Nja aber ich haffe das es bald weiter geht :3

LG Rinoa
Von:  TKTsunami
2013-02-03T11:23:31+00:00 03.02.2013 12:23
Und wenn er aufwacht ist er nicht mehr Isa
Also... wird Isa wohl nie wieder aufwachen...
*sniff*
So traurig.
Armer Axel, ich fühl richtig mit
Aber ein schönes Kapitel^^

TK was here


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