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Dunkle Familiengeheimnisse

Eines Tages verändert sich alles ...
von

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Ausgequetscht

Sie suchten getrennt das Gelände hinter dem Wolkenkratzer ab, als ein leiser Ruf sie inne halten lies. "Hey, ich glaub ich hab was entdeckt." flüsterte Kalin und winkte die anderen zu sich. Die vier Jungs versammelten sich um ein Lüftungsgitter, das Kalin entdeckt hatte. "Hmm fraglich ob wir das auf bekommen." meinte Crow skeptisch und zog leicht an dem Gitter. "Ich geh mal mein Werkzeug holen, da sind Schrauben." sagte Yusei und schlich zu seinem Motorrad zurück.

"Wir müssen vorsichtig sein, es werden Wachen dort drinnen postiert sein und auch Kameras." sagte Jack sachlich. "Ach wirklich? Ich dachte wir spazieren laut brüllend den Vordereingang rein und schalten alle Lichter an." entgegnete Crow sarkastisch. Jack wollte schon etwas erwidern, doch Kalin brachte sie mit einem Zischen zum Schweigen.

Yusei kam schnell aber leise zurück geschlichen und suchte den passenden Schraubendreher raus. Nach einem kurzen Kraftaufwand waren die Schrauben los und sie hoben vorsichtig das Gitter an, um auch keinen Lärm zu machen.

"Also jetzt könnt ihr es euch noch einmal überlegen, sobald wir drinnen sind gibt es kein zurück mehr. Also denkt gut darüber nach, das wird nicht gerade einfach werden." sagte Yusei ernst zu seinen Freunden. "Red keinen Quatsch, die Entscheidung ist schon längst gefallen, also los." sagte Jack und Kalin und Crow nickten zustimmend.

Yusei kletterte langsam durch das Gitter und lies sich, an der Kante festhaltend, nach unten baumeln. Er konnte nicht sagen wie tief es nach unten ging, doch hatte er eine andere Wahl?

"Ich weiss nicht wie tief es ist. Sollte mir etwas passieren, kommt auf gar keinen Fall hinterher." sagte Yusei ernst und lies sich fallen.

Es ging sehr schnell, er fiel knapp zwei Meter und landete dann hart auf den Füßen, so dass er leicht in die Knie ging. "Ihr könnt kommen, es sind nur zwei Meter, aber seid vorsichtig bei der Landung, das ist Beton Boden." rief Yusei leise nach oben zu dem Lichtfleck, der die offene Luke war. Er schaute sich um und konnte ein paar Regale erkennen in denen Akten gesammelt wurden. Sie waren im Keller gelandet, das war gut. Hier gab es weder Kameras noch Wachposten.

Crow war der erste, dicht gefolgt von Jack und Kalin. "Also Yu, was jetzt? Weisst du wo das Büro von dem Typen ist?" fragte Jack an Yusei gewand. "Ja es ist im 14. Stock, leider. Wir müssen die Treppe nehmen, dort gibt es keine Kameras und wenn wir leise sind, werden die Wachen auch nicht im Treppenhaus nachsehen." sagte Yusei düster.

Der Gedanke daran 15 Stockwerke die Treppe hoch zu gehen gefiel keinem von ihnen, doch eine andere Wahl blieb ihnen nicht. Leise drückte Yusei die Tür des Kellerraums einen Spalt weit auf, und spähte auf einen dunklen Flur. Er war verlassen und an der rechten Wand auf Deckenhöhe waren kleine Fenster, die etwas Licht von den Straßenlaternenen in den Keller warfen. Yusei schlich hinaus und lief den Korridor entlang, die anderen folgten ihm. An einer großen eisernen Doppeltür mit der Aufschrift Treppe U.G. blieb er stehen. "Alle bereit?" fragte Yusei in die Runde und nachdem alle nickten drückte er so leise wie möglich die Tür zum Treppenhaus auf.

Der Aufstieg war sehr mühsam, zudem durften sie keinen Lärm machen, mussten aber so schnell wie möglich oben sein. Nach einer geschlagenen halben Stunde erreichten sie endlich das vierzehnte Obergeschoss. Keuchend und schweißgebadet lehnten die vier sich an die Wand, um erst einmal Atem zu schöpfen. "Wenn ich mich nicht irre, ist das Büro am Ende des Flures. Das Problem sind die Kameras, wir müssen ihnen ausweichen. Das wird nicht einfach, am besten gehen wir einzeln durch. In den Nieschen der Bürotüren können wir uns vor der Sicht der Kameras verstecken. Ich gehe vor, sobald die Kamera wegschwenkt. Crow du kommst danach, aber erst wenn ich schon weiter vorne bin, sodass du dich dann an der Tür verstecken kannst. Jack du kommst als dritter und danach Kalin aber sehr langsam, wir müssen Geduld haben, um das hier ungesehen zu schaffen." sagte Yusei und keiner der drei wiedersprach.

Nachdem er durch einen winzigen Spalt in der Tür den Blickwinkel der Kamera überprüft hatte, schlüpfte er schnell in den Flur und drückte sich an eine Bürotür, um vor der Sicht der Kamera verborgen zu bleiben. Die ganze Prozedur dauerte fast zwanzig Minuten, bis alle vier am Ende des Flurs, vor der richtigen Tür waren. Yusei blickte nacheinander seine Freunde an, die mit entschlossenen Blicken zustimmend nickten. Er atmete einmal tief durch, drückte die Tür des Büros auf und gefolgt von Kalin, Crow und Jack, betrat Yusei das Büro.

In dem Büro stand ein großer Schreibtisch und hinter diesem saß eine Clownartige Gestalt, die aufgesehen hatte, als die Tür aufgegangen war. Er blickte uns verwirrt an und plötzlich weiteten sich seine Augen angsterfüllt und er sprang von seinem Stuhl auf und war im Begriff abzuhauen, da das Büro noch eine Seitentür hatte, die es offenbar, mit den anderen Büros in diesem Stockwerk verband. "Schnell Jack ..." rief Yusei, doch das war gar nicht notwendig, denn Jack und Crow hatten sich schon gemeinsam auf den Clown gestürzt und ihn zu Boden geworfen.

"So mein Freund, du sagst mir jetzt auf der Stelle, wo Lenia ist." sagte Jack ziemlich ruhig, aber mit finsterem Blick. Crow war ausser sich und schlug dem Clown erst mal ins Gesicht, als er erneut ausholen wollte, wurde sein Arm festgehalten. "Lass das Crow, das bringt nichts." Yusei stand hinter ihm und schaute ihn beschwichtigend an.

"Yusei lass mich, die Sau ist Schuld ..." doch der Blick seines Freundes lies des orange Haariren verstummen. Crow ging von dem Clown runter, der bibbernd und zitternd auf dem Boden lag. "W-Was ... wollt ihr denn von mir?" Jack hielt ihn noch immer fest und wollte gerade was sagen, doch Yusei gebot ihm mit erhobener Hand zu schweigen. "Lass mich Jack ..." "Na gut geht ja um deine Schwester ..."

Yusei ging vor dem Clown in die Hocke und schaute ihm direkt in die Augen. "Also Lazar ... so heisst du doch?!" sagte er und der Clown zitterte noch stärker "W-Woher ...?" doch weiter kam er nicht mit seinem Gestammel "Das ist egal ... ich will wissen wo meine Schwester ist, was hast du mit Lenia gemacht und wieso hast du sie überhaupt entführen lassen? Sie weiss doch gar nichts ..." Yusei sprach ruhig und beherrscht, es kostete ihn viel Mühe, die Clownsgestalt vor ihm nicht zu Brei zu schlagen. "I-Ich weiss nicht wovon du redest, Yusei ..." stammelte Lazar und Crow war schon wieder neben Yusei erschienen.

Er packte den Kerl am Kragen und brüllte ihn nun an "Wenn du nicht weisst, wovon wir reden, woher kennst du dann Yusei's Namen? Hast du dafür eine Erklärung? Wenn du nicht willst, dass ich dir jeden Zahn einzeln ziehe, dann rede und sag endlich, wo Lenia ist." Crow schüttelte Lazar durch und Yusei legte ihm abermals die Hand auf den Arm, um ihn aufzuhalten "Nicht ..." flüsterte er und Crow lies den durchgeschüttelten Clown fallen. Er sprang auf und fluchte vor sich hin während im Raum auf und ab schritt.

Lazar sah Sternchen und brauchte einen Augenblick, um die Rotation vor seinen Augen zu beenden. "Na gut na gut." sagte er schließlich und seine Stimme klang flehend. "Jack lass ihn nicht los." meinte Yusei noch und der blonde nickte nur. Lazar hatte sich aufgesetzte und rieb ich den Kopf "Man ihr seid doch irre Jungs, wisst ihr überhaupt, wo ihr hier reingeraten seid? Das ist gefährlich ..." Yusei lies ihn nicht aussprechen "Das ist mir egal, ihr habt meine Schwester entführt und ich will sie wieder haben, also sag mir jetzt sofort wo sie ist." er funkelte Lazar böse an und diese zuckte zusammen. Crow lief immer noch zähneknirrschend auf und ab und blieb endlich stehen, als Lazar weiter sprach.

"Ja doch, langsam. Okay ich sags euch, sie ist in einem Lagerhaus im Hafen, aber sie wird bewacht." mehr sagte der Clown nicht und Crow wollte gerade wieder auf ihn losgehen, doch Kalin hielt ihn diesmal zurück. Yusei stand auf "Crow lass das, wir wissen jetzt wo sie ist, wir werden sie befreien keine Angst. Man sie ist meine Schwester, komm mal wieder runter, glaubst du nicht, dass ich sie auch wieder zurück haben will. Da fällt mir grad ein, wieso führst du dich eigentlich so auf?" die letzten Worte hatte er mehr zu sich selbst als zu Crow gesagt, dann verwarf er schnell die Frage wieder, obwohl Crow etwas überrumpelt aussah, das musste warten, erst mussten sie Lenia in Sicherheit bringen.

"Los sag mir warum ihr sie entführt habt, dann lassen wir dich in Ruhe." meinte Yusei ernst und funkelte Lazar böse an. "N-Na gut ... Es ist wegen der Schlüssel, meine Befehlsgeber hofften so, dass dein Vater, Yusei, sie ihm tausch gegen seine Tochter rausrückt." Yusei schaute ihn etwas perplex an "Befehlsgeber?" "Du hast gesagt, wenn ich euch den Grund nenne, lasst ihr mich in Ruhe ... Bitte, sie werden mich umbringen, ich kann es euch nicht sagen ..." seine Stimme klang nun wie ein erbärmliches Betteln und Tränen hatten sich in seinen Augen gebildet.

"In welchem Lagerhaus?" fragte Yusei noch "I-in dem sechsten, am Hafenrand ... bitte lasst mich gehen ..." er schluchzte nun laut. "Lass ihn los Jack, er wird uns nicht mehr sagen, dieser Jammerlappen." Jack lies Lazar los, der augenblicklich auf die Füße sprang und durch die Seitentür des Büros verschwand.

"Gehen wir." meinte Crow sofort "Warte, nicht überstürzten, der Kerl wird Alarm geschlagen haben." meinte Yusei und hatte Crow am Arm gepackt, der schon im Begriff war aus dem Büro zu stürmen. Fluchend lies er sich von seinem Freund aufhalten und wehrte sich nicht gegen seinen Griff.

Jack war zur Tür gegangen und spähte den Flur entlang, dann schloss er die Tür wieder und wandte sich wieder seinen Freunden zu "Also Jungs, ich glaube herein zu kommen war einfacher, als hinaus. Aber wir müssen hier weg und zwar schnell, der Aufzug am anderen Ende des Korridors zeigte an, dass er nach oben fuhr." Die vier betrachteten sich entsetzt und wussten zuerst nicht, was sie machen sollten.

"Ich hab vorhin eine Feuerleiter gesehen, die aussen am Gebäude hinab führt." meldete sich Kalin und alle starrten ihn an "Oh man wieso sagst du so etwas nicht mal früher." brüllte ihn Jack an und wollte ihn schon packen, doch Crow hielt ihn zurück. "Lass das Jack, Kalin wo?" Kalin überlegte kurz und drehte sich dabei um seine eigne Achse, ich glaube wir müssen in den Raum gegenüber." meinte er schließlich und ohne zu zögern, rannten die Jungs aus dem Büro hinaus in den Raum gegenüber, er war leer.

Tatsächlich tat sich am großen Fenster eine Feuerleiter auf und die vier stürmten darauf zu und öffneten das Fenster schnell. Sie sprangen so schnell sie konnten hinaus und kletterten die Leiter hinab. Von oben konnten sie dann noch Rufe vernehmen, doch was gerufen wurde, verstanden sie nicht. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie die 14 Stockwerke hinabgeklettert waren und obwohl sie eigentlich eine Pause gebrauchen könnten, rannten sie schnell in die Seitengasse zurück, wo sie ihre Motorräder stehen gelassen hatten.

Keuchend und mit den Händen in die Hüfte gestemmt kam Yusei zum Stehen. "Ich ... glaube ... wir haben sie ... abgehängt." es dauerte eine Weile ehe er Antwort bekam, da seine Freunde genauso ausser Atem waren wie er selbst "Ja, ... du ... hast Recht, es ... war eine gute Idee, die Motorräder hier zu parken." gab Jack zurück. "Crow? Wir reden darüber noch, du weisst was ich meine, aber jetzt fahren wir erst mal zu besagtem Lagerhaus, auch wenn ich glaube, dass es eine Falle ist." Crow schaute seinen Freund etwas betreten an, nickte dann aber und die vier schwangen sich auf ihre Fahrzeuge.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2013-09-19T19:28:13+00:00 19.09.2013 21:28
Aber nur so können sie Lenia vielleicht finden,selbst wenn es wirklich eine Falle sein sollte hat Yusei keine andere Wahl da sein Vater nicht vor hat Lenia gegen die Schlüssel auszutauschen.Weiter so,die Spannung steigt.

LG
Onlyknow3


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