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Der Dämon

von

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Die Magie des Batdemons

Er war nicht da. Ich hatte das Gefühl, als wäre mir ein riesiger Felsbrocken ins Gesicht geprallt, als ich das Zimmer betrat. Und ich dachte auch keine Sekunde daran, das Naruto nur mal eben für fünf Minuten das Zimmer verlassen hätte. Er war abgehauen. Und hatte mich zurück gelassen.

Das ganze Zimmer duftete noch nach Seife.

Nicht nur mein Gesicht fühlte sich an, wie von einem Felsen getroffen, meine Gliedmaßen fühlten sich auch so an, als seien sie mit Eisenkugeln beschwert worden. Mühsam schleppte ich mich zu meinem Bett und setzte mich auf die Kante. Mein Gott, war ich ihm wirklich so zuwider? War es meine Schuld? Hatte ich ihm zu sehr zugesetzt, so dass er keine andere Möglichkeit sah, als sich aus dem Staub zu machen? Und wieso hatte ich nichts bemerkt? Was war ich nur für ein Idiot.

Und jetzt? Was sollte ich tun? Ihm hinterher rennen? Er wäre mir immer einen Schritt voraus und würde mich aus der Ferne auslachen oder noch schlimmer, verächtlich ansehen. Naruto – er war eben ein Dämon. Ein typischer Dämon, ganz anders als ich und...zwei schlanke Arme legten sich von hinten um meinen Hals, gefolgt von einem Seufzen. „Was soll ich bloß mit dir anfangen, Sasuke? Du hoffnungsloser Fall.“

Ich packte das schmale Handgelenk. Ein Traum? War ich eingeschlafen oder war das pure Einbildung? Was es auch war, ich würde es nicht entkommen lassen. Schwungvoll löste ich seinen Arm von mir und warf ihn aufs Bett. „Hab dich.“

„Hä? Du hast mich ausgetrickst? Wie teuflisch von dir. Das gefällt mir,“ kicherte die Einbildung.

„Wer bist du?“ wollte ich wissen.

Vielleicht hatte Naruto irgendeinen Pilz hier gelassen oder eine andere Pflanze, die Halluzinationen hervor rief. Ich wusste, dass er das konnte. Immerhin war Inari nicht umsonst der Gott der Saat und Pflanzen und bestimmt hätte er oder auch sie keine Zeit mit Naruto verschwendet, wenn dieser kein Talent für solchen Kram hatte.

„Ist das ein Spiel?“ wurde ich gefragt.

Ich sah mir den Kerl genauer an. Blondes Haar, das irgendwie immer nur tat was es wollte, als ob es lebendig wäre. Blaue Augen, die mich plötzlich etwas ängstlich ansahen. Die Lippen, die gerade ihr Lächeln verloren, die – für einen Blonden – relativ dunkle Haut. Eine Hand schoss nach vorne bevor ich reagieren konnte und legte sich auf meine Stirn. Dann wurde sie zurück gezogen.

„Hm? Kein Fieber?“

Naruto setzte sich plötzlich erschrocken auf. „Sasuke, sag jetzt nicht, du hast geglaubt, ich wäre abgehauen?“

Sein Gesicht lief gerade rot an vor Zorn. „Wie kannst du so etwas nur von mir denken, also das ist ja wohl die Höhe und außerdem...“

Nein, das war keine Einbildung. Erleichtert nahm ich ihn fest in die Arme.

„Mach so etwas nie wieder. Hörst du? Ich wäre fast gestorben. Ich hätte beinahe meinen Verstand verloren.“

„Sicher, das du ihn nicht verloren hast?“ Seine Stimme klang weder zynisch noch abfällig. Sie hörte sich ungewohnt sanft an und er legte seine Arme auch um mich.

Eine Weile saßen wir einfach so auf meinem Bett.

„Ich dachte schon, ich hätte dich verloren,“ presste ich endlich mit rauer Stimme hervor. Es war nicht zu leugnen, ich wusste es schon lange. Ich liebte diesen unmöglichen Typen. Vielleicht hatte ich es ja eine Weile lang verdrängt. Bei den ganzen Aufregungen in der letzten Zeit, war es auch nicht sonderlich schwer gewesen. „Ich liebe dich.“

Ich konnte fühlen, wie Naruto sich plötzlich entspannte. Und es gab auch keinen Widerstand, als ich ihn zurück aufs Bett drückte. Ob es zu viel verlangt war, die gleichen Worte von ihm zu hören? Nein, ich würde ihn einfach dazu bringen sie zu sagen. So zärtlich wie es mir nur möglich war angesichts meiner Erregung liebkoste ich seinen Körper mit meinen Lippen. Seinen Mund, seine Augen, seinen Hals, seine Brustwarzen bis ich zu seinem Bauchnabel kam. Naruto streckte sich wohlig und gab ein leises Seufzen von sich.
 

Ich konnte Sasukes streichelnde Hände und seine weichen Lippen überall auf meinem Körper spüren. Ob er seine dämonischen Instinkte nutzte? Jedenfalls schien er ziemlich genau zu wissen, wo und wie es mir am Besten gefiel. Für mich auch eine neue Erfahrung. Als passiver Teil. Er verwöhnte mich sehr gekonnt und ich drehte mich auf die Seite. Schließlich hatte meine Rückfront auch ihre Bedürfnisse und wollte nicht zu kurz kommen. Sasuke rollte sich hinter mich und fing an meine Schultern zu massieren während er sein Becken gegen mich drückte.

„Nimm doch Öl,“ nuschelte ich.

Sasuke hielt inne. „Öl?“

Mit einem Schlag war ich wieder klar im Kopf. Sag nicht, du hast keins.

„Creme?“ hakte ich nach.

„Ah – also...“ Er knetete weiterhin meine Schultern und bearbeitete mit den Daumen meine Rückenmuskeln. Aber ich spürte, das er nicht mehr richtig bei der Sache war. Vermutlich dachte er angestrengt darüber nach, wo er jetzt Creme oder Öl her bekommen sollte.

Wie dumm von mir das ich mich nicht selbst darum gekümmert hatte, wohl wissend, was für ein hoffnungsloser Fall er doch war. Aber jetzt eine Unterbrechung? Wie unromantisch. Nein, danke. Dann musste es eben auch so gehen. Ich drehte mich zu ihm um und schlang meine Arme um seinen Hals. „Setz deine Kräfte ein,“ forderte ich ihn auf. „Jetzt.“

„Ernsthaft? Ist das okay für dich?“

Dummkopf, hätte ich es sonst gesagt? Ich nickte.

Im nächsten Augenblick spürte ich unter meinen Händen, wie sich sein Körper veränderte und ich selbst wurde so plötzlich auf einer Woge des Glücks und der Lust davon getragen das ich ein lautes Aufstöhnen nicht verhindern konnte.

Der dämonische Sasuke hielt nichts von Zärtlichkeit. Er packte mich hart an beiden Oberarmen, warf mich auf den Rücken und presste mich mit seinem Körper so fest aufs Bett, das ich schon fürchtete, durch die Matratze hindurch auf dem Boden zu landen. Ich spürte einen Biss in die Unterlippe, schmeckte mein eigenes Blut und verglich Sasuke mit einem Funken von Restverstand kurz mit Doktor Jekyll und Mister Hide, bevor mich seine Magie endgültig in wellenartige Ekstasen hüllte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2013-07-11T22:43:05+00:00 12.07.2013 00:43
Spitzen Kapi^^
Von:  Kagome1989
2013-07-11T15:51:24+00:00 11.07.2013 17:51
Oh man hat Sasuke na lange Leitung. Glaubt der doch echt, dass Naruto eine Einbildung oder irgendwas anderes sei... Klar, Naruto ist ein Dämon und wäre zu dem, was Sasuke sich da zusammengereimt hat, in der Lage gewesen. Aber dass er selbst inzwischen auch einer ist, war an der Stelle wohl aus seinem Hirn verbannt *lach*
Aber egal. Am Ende hat er es ja dann doch noch kapiert und... wow, er hat seine Gefühle Naruto gegenüber echt mal auf den Punkt gebracht... doch mal was kapiert. Bin jetzt nur gespannt, ob es auch wirklich klappt, dass er Naruto dazu bringt, ihm diese Worte ebenfalls zu sagen.
Tolles Kapitel. Mach weiter so.
LG


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