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Der Dämon

von

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Ein Festmahl

Ich verwandelte mich wieder in mein wahres Selbst und ließ mich durch das runde Loch hinunter schweben. Zuerst essen. Durch das rhythmische Knarren bei zwei der Betten wusste ich wo Sasuke und Kuron waren auch ohne hinzusehen, von einem anderen Bett ausgehend hörte ich schweres Atmen, dort war meine Pflanze zugange gewesen und auch gewachsen. Blieb noch ein Bett, in der eine Person lag die mich schon sehnsüchtig erwartete. Aber anders als die Batdämonen brauchte ich keine sexuelle Energie in diesem Ausmaß nur die mentale, die geistige Kraft. Also legte ich mich zu der jungen Frau ins einzig freie Bett, überlegte kurz ob ich die Form annehmen sollte, die ihrem Schönheitsideal entsprach, entschied mich aber dann dagegen. Zwar wäre ihre Kraft dann stärker, aber umgekehrt kostete es auch mich Energie und im Moment hatte ich nicht mehr viel davon. Sie erwartete einen Dämon und sie bekam auch einen, also was soll´s.

Automatisch zog ich die Decke über uns beide, spürte wie sich ihre schlanken Arme um meinen Hals legten und küsste sie. Ich konnte fühlen, wie sich ihr junger Körper gegen meinen presste, bereit war mir alles zu geben und ich fragte mich unwillkürlich, warum sie das wohl tat. Egal, ich erwiderte den Druck nicht, stützte mich mit einer Hand auf dem Kopfkissen ab und verstärkte meinen Kuss so, dass ich ihre Energie aussaugen konnte. Sie reagierte auf mich ungewöhnlich willig, ließ den körperlichen Kontakt sein und gab stattdessen meinem Kuss nach indem sie ihren Mund weit öffnete. Und sie wehrte sich keine einzige Sekunde, obwohl sie sicher spürte, wie sie schwächer wurde. Das alles ohne Magie. Wie wunderlich. Angenehm, aber – seltsam. Es erinnerte mich an früher, als die Leute mir Jungfrauen anboten, damit ich ihre Dörfer in Ruhe ließ, aber selbst diese Jungfrauen gaben sich nie so hin, wie dieses junge Mädchen hier. Das war schon – was Besonderes. Ich konnte fühlen, wie sie langsam schlaff in meinem Arm wurde und löste meine Lippen von ihren. Irgendwie war das einfach viel zu interessant, als das ich so einfach verschwinden konnte. Ich sah ihr ins Gesicht. Ihre geschlossenen Augenlider flackerten, ihre rosafarbenen Lippen waren noch immer geöffnet, ihr weißer Nacken lag schlaff auf meinem Arm und – gerade als ich sie ganz normal küssen wollte – hörte ich hinter mir ein lautes Räuspern. Ich drehte mich um.

Sasuke stand vor dem Bett, sah mit zusammengezogenen Brauen zu Boden und hielt die Arme verschränkt. Man musste ihn nicht so gut kennen wie ich ihn kannte, um das Offensichtliche zu bemerken. Der Typ war stinksauer.

„Hey,“ die beste Verteidigung ist die Offensive, „wieso glotzt du mir zu? Hab ich das bei dir gemacht?“

Sasuke sah mich an und selbst in der Dunkelheit konnte ich das Funkeln von braunen Augen sehen. Braun war gar nicht gut.

Ich räusperte mich auch. „Was ist? Darf ich keinen Hunger haben? Wenn ich da an dich denke und deine kleine Schlangenkatze.“

Damit hatte ich einen wunden Punkt getroffen. Sasuke sah zur Seite und suchte nach Worten. Bitte keine Entschuldigung, dachte ich nur, und ließ das Mädchen aufs Bett fallen.

Sie stöhnte leise.

Sasuke sah zu ihr. Seine Augen waren wieder normal. „Sie wird doch wieder?“ Leicht beunruhigt drehte er sich im Raum um und besah sich unsere anderen Opfer. Zum Glück war Kuron schon wieder oben.

„Ja. Sie wird eine Weile brauchen, aber sie ist ja jung und gesund. Vielleicht eine Woche, was die anderen angeht ...,“ ich hörte ein schweres Keuchen aus einem der Betten. „Wow.“

„Das war Kuron,“ sagte Sasuke.

„Der hat´s wirklich drauf.“

„Was meinst du?“

„Ich meine, kein Wunder, das er mit Vieren auf einmal klar kam. Na schön, lass uns gehen.“

Ich stand auf und ging zur Decke wo noch der Eingang zu sehen war. Der war magisch. „Machen wir, das wir wegkommen solange wir es noch können.“

„Was meinst du?“ fragte Sasuke wieder.

„Ich glaube, dass das hier eine alte Falle ist,“ antwortete ich ihm und schwebte nach oben.

Sasuke kam sofort nach.

„Eine alte Falle?“ Verständnislos sah er mich an. Kuron tat das Gleiche, obwohl er nicht wissen konnte – oder doch?

„Hast du uns zugehört?“

„Nicht zugehört, aber das letzte hab ich schon gehört, ja, was meinst du denn, Kurama? Ist das gefährlich?“

Beide Batdämonen setzten sich auf den Boden als würden sie darauf warten, das ich ihnen ein Märchen erzählen würde.

„Ja, ja ist nur eine Vermutung, aber eine ziemlich ähm sichere. Hatte ich vorhin schon. Ich glaube, das hier früher mal schwache Dämonen beschworen wurden von irgendwelchen menschlichen Magiern oder Hexen, was auch immer, und das sie gezwungen wurden denen zu dienen.“

„Zu dienen? Du meinst...,“ Kuron kicherte.

„Nein, oder – ja vielleicht auch das, aber ich meine eher, man hat sie mit Morden beauftragt.“

„Na – das hast du ja auch ohne Auftrag gemacht,“ meinte Sasuke trocken. „Und ohne Beschwörung.“

Ich wusste, er sprach von seinem Chef und Sasori.

„Oh Mann, diese alte Geschichte.“

„Um was geht’s?“ wollte Kuron wissen.

„Ach, nicht so wichtig,“ wiegelte ich ab. „Sag mal, kann ich die Pflanze fürs Erste bei dir lassen?“

„Klar.“

„Aber lass sie kein Blut trinken.“

„Klar.“

„Na schön, dann treffen wir uns später oder morgen wieder?“ stellte ich die Frage in den Raum.

Beide nickten.
 

Naruto lief auf dem Boden, ich wäre lieber geflogen, vielleicht lag das in meiner Natur. So wie – das ich mehr als nur Blut als Nahrung brauchte. Deswegen hatte Naruto ja auch den Sex mit mir abgelehnt. Aber – das war jetzt ja nicht mehr notwendig. Ich hatte gegessen.

„Hey Naruto,“ da ich hinter ihm gelaufen war rannte ich ein paar Schritte um an seiner Seite zu sein und sah ihm ins Gesicht.

„Hm?“

„Was hälst du von – ähm – na du weißt schon.“

„Sex?“

„Ja.“

Naruto blieb stehen und sah mich an. Sein Gesichtsausdruck war abweisend und ich rechnete schon mit einem Nein, aber dann schien er zu überlegen und sagte schließlich: „Okay, wieso nicht?!“

Er lief weiter und war immer noch grüblerisch.

„Worüber denkst du nach?“ Ich wollte es eigentlich gar nicht hören.

„Sasuke, willst du wieder zurück? Zurück in die Menschenwelt?“

„Klar, das ist die Lösung,“ ich schlug ihm anerkennend auf den Rücken.

„Lösung? Wofür?“

„Na, um dem Kampf mit Heji aus dem Weg zu gehen.“

„Blödmann, das muss ich durchziehen. Und du wolltest doch auch noch trainieren und Dämonen interviewen, oder? Ich meinte, nachdem wir das alles hinter uns haben.“

Ich zuckte mit den Schultern. „Hier kann ich ich sein. Ich muss mich nicht verstellen. Ich kann mich endlich an das gewöhnen, was ich geworden bin, aber – für immer will ich bestimmt nicht hierbleiben. Ist es denn sicher? Ich meine, dieser Durchgang bei den Frauen und Kerlen? Nicht das wir vom Regen in die Traufe kommen. Apropos – du warst von der Kleinen ja ziemlich angetan, richtig?“

„Ja. Ja, war ich. Und?“

Ich schwieg.

„Ich sagte schon, ich bin nicht schwul. Du hast mich schwul gemacht, aber vorher war ich das nicht. Und du hast dich, bei wem auch immer du warst,

ja wohl auch nicht zurückgehalten. Vielleicht warst du nicht so schlimm wie dein Dämonenbruder Kuron, aber – ist ja auch egal.“

„Schwul gemacht, so ein Quatsch. Und es war dir doch egal, ob ich mich zurückhalte oder nicht.“

„Weil ich wusste, das es dir nichts bedeutet. Nicht das, was wir beide haben, jedenfalls.“

„Du lenkst nur ab. Das Mädchen war nicht bloß Fressen für dich.“

„Dann lass es mich so sagen, sie war seit langem mal wieder ein Festmahl. Das ist alles, wirklich.“

Naruto wurde langsamer und blieb schließlich stehen. „Und da kommen neue Interviewopfer für dich. Hungergeister.“

Mit dick aufgeblähten Bäuchen, dürren Armen, Beinen und Gesichtern sowie einer fahlen Haut näherten sich tatsächlich zwei Dämonen. Hungergeister. Sie hatten kaum Haare auf dem Kopf und sahen aus, wie verhungernde Menschen.

"Lass dich bloß nicht von ihnen berühren," sagte Naruto in warnendem Tonfall.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  solty004
2014-09-23T22:10:39+00:00 24.09.2014 00:10
Hey,
Warn wieder echt super Kapitel.

Sorry das ich erst jetzt schreibe und dann nur so kurz wie ihr sonst so gewohnt seid, die mich schon länger kennen. Es liegt daran dass ich und meine kleine Familie nach eine drei viertel Jahr endlich wieder in die eigenen vier Wänd ziehen könnten. Ist zwar noch eine kleine Baustehle doch es wird jetzt wieder ein zu Hause. Ich kann endlich nach den dem Wasser schaden der letztes Jahr aufgetreten ist und bis heute endlich ein Licht am Ende des Tunnels sehen. Nach so langer Zeit. Wie ich der letzter Zeit öfter sage verlässt du dich auf eine Versicherung bist du verlasen, am besten alles selber in die Hand nehmen dann geht was weiter!!!!!!!!!!
Sorry wollt euch nicht zu labern seit mir nicht böse wen es die nächste Zeit auch nicht regelmäßig ist. Doch sobald der Rest an Baustelle beseitig ist kommen sie wieder regelmäßig!!!!
Das verspreche ich euch!!!!!

Bin schon gespannt wie es weiter geht, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty

Von:  fahnm
2014-09-19T20:12:47+00:00 19.09.2014 22:12
Super Kapi^^
Von:  Kagome1989
2014-09-19T18:40:10+00:00 19.09.2014 20:40
Es geht weiter *riesig freu*

Oh man, wie schnell Sasuke doch eifersüchtig wird. Aber Naruto darf nichts sagen, nur weil der andere ein Sexdämon ist. Das kann ja noch was werden *lach*
Jetzt bin ich ja mal gespannt, ob Sasuke irgendwann doch noch das bekommt, was er will. Zugestimmt hat Naruto ja zumindest schon mal, aber ob die jetzt ohne Störung bei dem Fuchsdämonen ankommen, ist momentan noch fragwürdig.

Freu mich schon auf das nächste Kapitel.
Bitte lass uns Leser nie wieder ganz so lange warten *Dackelblick aufsetz*
LG


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