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Growing Up

NaruSasu | SasuNaru
von

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truth -zensiert-

„Scheiße.“ Naruto zog die Mundwinkel nach unten, als er seine sich verdächtig leicht anfühlende Schachtel JPS aus der Hosentasche holte. Er hielt die Zigarettenpackung vor sein Ohr und schüttelte. „Scheiße“, wiederholte er mit einer Grimasse, „Hört sich so an, als wäre die so ziemlich leer.“

 

„Hn“, machte Sasuke und richtete sich den Kragen seines Hemdes.

 

Sie saßen beide in dem kleinen Park, der sich in der Nähe von Narutos Wohnung befand. Es war wirklich nur ein ganz kleiner Park, in dem sich nichts mehr befanden als Bäume, Kieselsteine, meterhohes Gras und Sitzbänke, aber dafür hatte der Ort einfach eine schöne und irgendwie… kuschelige Atmosphäre, weswegen Naruto hier oft vorzufinden war.

 

Und heute… Heute war Sasuke dabei.

 

„Ich dachte, du wolltest eh mit dem Rauchen aufhören?“, fragte Sasuke mit erhobener Augenbraue nach und strich sich die Haarsträhnen aus den Augen.

 

„Will ich ja auch“, grummelte Naruto kleinlaut und rutschte ein wenig auf der Rücklehne der braunen und schon ziemlich vollgekritzelten Parkbank herum, um eine bessere und vor allem bequemere Position zu finden.

 

Richtig gehört. Er und Sasuke waren so cool, dass sie sich auf die Rücklehne gesetzt hatten und die Füße auf dem eigentlichen Sitzplatz abgestellt hatten.

 

„Aber?“, bohrte Sasuke nach, „So, wie ich dich kenne, kommt sicher noch ein ‚Aber‘.“

 

„Naja…“ Naruto rieb sich über den Nacken und starrte auf die dunkle Zigarettenschachtel mit der goldenen Schrift. „Ich hör ja auch auf, nur… jetzt eben noch nicht. Sondern wenn Schule und die ganzen Prüfungen und der Stress vorbei sind.“

 

„Mh“, machte Sasuke und lehnte sich vor, um die Ellbogen auf seinen Knien abzustützen. „Irgendwie bezweifle ich, dass du jemals damit aufhören kannst.“

 

„Woow!“ Naruto zog die Augenbrauen zusammen. „Du bist wirklich ein toller und vor allem unterstützender Freund, echt!“

 

Sasuke schmunzelte leicht. „Ich bin nur ehrlich.“

 

„Hmpf!“, machte Naruto daraufhin nur und öffnete die Zigarettenpackung. Außer einer einzelnen, erbärmlichen Kippe begrüßte ihn eine gähnende Leere. „Fuck, das ist die letzte!“ Stöhnend nahm er sie heraus und drehte sie zwischen seinen Fingern. „Dreck. Ich bin im Moment blank, Mann, ich hab nicht genug Kohle, um mir eine neue Schachtel zu kaufen und ich weiß auch nicht, wann Mom ihr Gehalt bekommt!“

 

„Dann nutz doch die Gelegenheit, um jetzt schon mit dem Rauchen aufzuhören“, schlug Sasuke vor.

 

Irritiert runzelte Naruto die Stirn. „Was ist los mit dir, Mann?“, wollte er wissen. Er schob sich die Zigarette zwischen die Lippen und zerknüllte die Schachtel JPS, um sie in den Mülleimer zu werfen. „Hat dich Sakura-chan angesteckt? Sie ist doch diejenige, die sich immer über mein Rauchen beschwert!“

 

„Mich hat es davor auch nie gestört“, sagte Sasuke und zuckte mit den Schultern, „Aber jetzt muss ich dich küssen und glaub mir, es ist nicht allzu befriedigend, mit einem Aschenbecher herumzumachen.“

 

„Oh Mann, Sasuke, übertreib doch nicht so!“ Schnaubend schubste Naruto ihn mit seinem Knie an. „Ich rauch vielleicht zwei oder drei Kippen am Tag, das ist nun wirklich nicht genug, um so sehr zu stinken, wie du sagst!“

 

„Du rauchst aber nicht irgendwelche Zigaretten“, warf Sasuke mit zusammengepressten Lippen ein, „Sondern die schwarzen und die sind wirklich sehr stark.“

 

„Naja, schon…“ Naruto runzelte leicht die Stirn, während er seinen Körper auf der Suche nach seinem geliebten Zippo Feuerzeug abtastete. „Aber jetzt tu mal nicht so scheinheilig! Es ist ja nicht so, als wenn du mich nicht manchmal auch nach einer Kippe oder so fragst, du profitierst also auch von meinem Rauchen!“

 

Seufzend schüttelte Sasuke den Kopf und schob die Hand in die Hosentasche eines verdutzt drein blickenden Narutos, um sein Feuerzeug herauszuholen. „Idiot.“

 

„Aww, und ich dachte schon, du wolltest mich begrabschen oder so.“ Naruto zog einen Schmollmund, nahm das Feuerzeug aber dankend an und benutzte es, um seine Zigarette anzuzünden.

 

„Ahh…“ Ein wohliges Stöhnen verließ seine Lippen, als sich seine Lungen mit Nikotin füllten. „Wir können uns die Zigarette ja teilen oder so“, schlug er vor, während er noch einen Zug nahm, „Damit wir beide ein bisschen nach Aschenbecher schmecken.“

 

Sasuke schnaubte, nahm den Glimmstängel, der ihm angeboten wurde, aber dennoch an. „Wie romantisch“, meinte er schmunzelnd, „Es ist deine letzte Zigarette und dennoch teilst du sie mit mir.“

 

„Tja, siehst du mal, Bastard! Ich bin eben ein guter Freund!“ Grinsend wippte er mit den Augenbrauen und lehnte seinen Kopf leicht an Sasukes Schulter. „Wollen wir gleich zu mir?“, fragte er ihn, während er beobachtete, wie ein Vogel auf der Suche nach Würmern im Gras herum pickte.

 

Sasuke, der gerade an der Zigarette zog, nickte. „Okay“, erwiderte er und reichte sie Naruto.

 

„Cool.“ Mit einem Lächeln ließ Naruto seine Hand auf Sasukes Oberschenkel fallen, um diesen leicht zu quetschen.

 

Für einige Zeit saßen sie schweigend da und beobachteten die wenigen Besucher, die durch den Park spazierten. Narutos Blick fiel auf einen großen, leider immer noch nicht blühenden Kirschbaum. „Sakura-chan hat bald Geburtstag“, fiel ihm plötzlich ein.

 

Sasuke gab ein Grunzen von sich. „Stimmt.“

 

„Oh Mann, ich kann irgendwie gar nicht glauben, dass sie die Älteste von uns Dreien ist.“ Lächelnd schüttelte Naruto den Kopf und flickte die Zigarette, die inzwischen nur noch ein Stümmel war, auf den Kiesboden. „Sie wird 18, Sasuke, 18!“

 

„Du auch“, erwiderte Sasuke amüsiert und spreizte seine Beine so weit, bis sein Knie sanft gegen Narutos ruhte. „Du auch. Allerdings erst in knapp einem halben Jahr.“

 

„Ich find das irgendwie krass“, sprach Naruto aufgeregt weiter, „Ich mein, in manchen Ländern ist man mit 18 doch schon volljährig, oder?“

 

„Stimmt.“ Sasuke nickte. „In vielen europäischen Ländern beispielsweise.“

 

„Ich will auch schon dieses Jahr erwachsen werden!“ Beleidigt blies Naruto die Wangen auf. „Mit 20 ist voll scheiße, das dauert ja noch ewig!“

 

„Glaub mir, Naruto…“ Sasuke sah ihn mit funkelnden Augen an. „Selbst mit 20 bist du noch nicht erwachsen. Volljährig vielleicht schon, ja, aber ich bin mir doch sehr sicher, dass du in diesem Alter immer noch so kindisch sein wirst wie jetzt.“

 

„Ach was, du stehst doch darauf, dass ich so ein Kindskopf bin.“ Grinsend pikste Naruto ihm in die Wange. „Du bist nur zu schüchtern, um es zuzugeben, das ist alles!“

 

„Natürlich“, erwiderte Sasuke sarkastisch, „Ich mache gern mit kleinen Kindern herum, das ist mein Hobby.“

 

„Eww, du hängst zu viel mit Orochimaru-sensei rum!“ Naruto zog eine Grimasse. „Du färbst von ihm ab!“

 

Sasuke kräuselte leicht die Nase. „Ich bin wirklich froh, dass wir ihn nicht mehr als Lehrer haben“, sagte er und flickte sich etwas Asche vom Bein.

 

„Er hat dich echt andauernd angebaggert, huh?“ Naruto lachte leise, doch dann wurde seine Miene auf einmal ernst. „Aber jetzt darf dich keiner mehr anmachen“, stellte er klar und schlang beide Arme um Sasukes Schultern, „Denn jetzt gehörst du mir.“

 

„Ich hab auch nicht vor, mich von irgendjemand anmachen zu lassen.“

 

„Gut.“ Mit einem Lächeln lehnte Naruto seine Stirn gegen Sasukes Schläfe. „Wann wollen wir Sakura-chan von uns erzählen?“, fragte er und verzog leicht das Gesicht, da die dunklen Haare seine Nase kitzelten.

 

Sasuke zuckte als Antwort nur schweigend mit den Schultern.

 

„An ihrem Geburtstag?“, schlug Naruto vor, „Als Geburtstagsgeschenk oder so… Pfft.“ Prustend vergrub er das Gesicht in Sasukes Hals. „Okay, der war scheiße... Und gemein.“

 

„Mh“, summte Sasuke nur und legte eine Hand in blondes Haar, um geistesgegenwärtig mit den Haarsträhnen zu spielen.

 

Naruto lächelte leicht und schloss die Augen. Sie waren zwar in der Öffentlichkeit, aber er hatte dennoch keine Angst, von Sakura oder Klassenkameraden entdeckt zu werden. Sakura wohnte in einem ganz anderen Eck von Konoha und außerdem war der Park so winzig, dass ihn außer Hundebesitzer und alte Leute kaum jemand betrat.

 

„Hey“, sagte Naruto nach ein paar Minuten, in denen sie einfach nur da gesessen hatten, und hob den Kopf, „Wollen wir jetzt zu mir?“

 

Sasuke nickte langsam. „Okay.“

 

Naruto grinste ihn an und sprang von der Bank, wobei er sich fast auf die Fresse gelegt hätte, während sich Sasuke mit deutlich mehr Eleganz und Grazie erhob. Mit leicht aneinander gepressten Armen durchquerten sie den Park und machten sich auf den Weg zu dem bereits sichtbaren weißen Hochhaus, in dem Naruto lebte.

 

Da seine Mutter und er nicht allzu viel Geld zur Verfügung hatten war das Hochhaus, in dem sie lebten, auch nicht allzu luxuriös, aber es war auch kein Haus, in denen nur Säufer und ähnliches Pack lebte, deswegen fühlte sich Naruto dennoch sehr wohl in seinem Zuhause.

 

Die Wohnung war vielleicht ein bisschen klein, aber sie wohnten ja auch nur zu zweit dort und da brauchte man nun wirklich keine fünf Zimmer, um sich wohlzufühlen. Klar, das hieß nicht, dass er sich nicht öfter über sein kleines Zimmer beschwerte, aber er war nun mal ein Teenager und die jammerten eh über alles!

 

„Ist der Aufzug immer noch kaputt?“ Sasuke zog eine Augenbraue in die Höhe, als sie das Hochhaus betraten und sein Blick auf den großen Zettel mit dem Wort „Defekt!“ fiel, welcher auf die Türe des Aufzugs geklebt war.

 

„Leider!“ Stöhnend rubbelte sich Naruto durchs Haar. „Ich muss die echt jeden Morgen herunter rasen, damit ich den Bus nicht verpasse, aber naja.“ Er tätschelte sich den Bauch. „Dann mach ich eben ein bisschen was für die Figur, kann ja nicht schaden.“

 

„So viel, wie du immer isst, kann das definitiv nicht schaden“, stimmte Sasuke ihm zu, als sie Seite an Seite die Treppen erklommen. Im dritten Stock angekommen gingen sie den langen Flur entlang, bis sie bei der letzten Wohnung auf der rechten Seite angekommen waren.

 

„Könnte sein, dass Mom da ist“, sagte Naruto, während er in seiner Schultasche nach seinem Schlüssel herum kramte, „Die hat in letzter Zeit irgendwie fast nur noch Nachtschicht.“

 

„Okay.“ Sasuke schob die Hände in seine Hosentasche und wartete mehr oder weniger geduldig darauf, dass Naruto seinen Schlüssel fand.

 

„Ah, da ist er ja.“ Grinsend holte Naruto den Schlüsselbund mit seinem geliebten Chopper-Schlüsselanhänger hervor und schloss die Tür auf. „Mom?“, rief er fragend, als er einen Schritt hinein tat.

 

„Hi, Großer!“, begrüßte ihn die gedämpft klingende Stimme seiner Mutter.

 

„Ich hab Sasuke mitgebracht“, meinte Naruto, als er die Tür hinter ihnen schloss und seine Schultasche achtlos in den Flur warf. „Wo bist du?“

 

„Im Bad“, war die Antwort, „Ich mach mich gerade fertig.“

 

Mit einem verwirrten Stirnrunzeln schlüpfte Naruto aus seinen Schuhen und machte sich auf den Weg zum Bad. „Wofür fertig machen?“, fragte er sie und trat mit dem Fuß die leicht offen stehende Tür komplett auf.

 

Kushina, die gerade damit beschäftigt war, ihr Haar zu frisieren, warf ihm über ihre Schulter hinweg ein kleines Lächeln zu. „Für’s einkaufen. Ich hab heute meinen Lohn bekommen.“ Ihr Lächeln wurde breiter, als ihr Blick auf Sasuke fiel. „Hallo, Sasuke.“

 

„Hallo.“ Sasuke nickte ihr zu.

 

„Echt?! Du hast deinen Lohn bekommen?! Wie geil ist das denn!“ Naruto strahlte sie an. „Ich hab eben meine letzte Kippe geraucht, dann kann ich mir ja nachher doch noch welche kaufen!“ Er lehnte sich mit der Hüfte leicht gegen den Türrahmen. „Wo gehst du einkaufen? Ins Daiei?“

 

„Jepp“, bestätigte Kushina und griff nach ihrer Bürste, um sich das lange Haar zu bürsten.

 

„Cool.“ Naruto rieb sich über die Nase. „Bringst du Ramen mit?“, fragte er sie.

 

„Dumme Frage. Natürlich.“ Sie schnaubte und warf ihm einen gespielt entrüsteten Blick zu. „Dass du mich da noch fragen musst.“

 

„Wollte nur sichergehen. Du wirst ja schließlich auch nicht mehr jünger.“ Grinsend verschränkte er die Arme vor der Brust. „Bringst du mir Zigaretten mit?“

 

„Nein.“ Kushina zog die Augenbrauen zusammen. „Du weißt, dass ich es nicht mag, dass du rauchst, also werd ich dir auch ganz sicher keine Zigaretten kaufen.“

 

„Aww, Mann! Komm schon, Mom! Nur eine Schachtel!“ Naruto sah sie mit seinem besten Dackelblick an. Er konnte sich die Zigaretten zwar auch immer selbst kaufen, aber da er noch nicht volljährig war und Zigaretten erst ab 20 Jahren verkauft wurden musste er da immer ein bisschen herum tricksen, bis er seine geliebte Schachtel JPS bekam.

 

„Nein, Naruto.“ Kushina warf ihm einen bösen Blick zu. „Nein heißt nein.“

 

„Oh Mann.“ Seufzend verdrehte Naruto die Augen. „Gut, dann eben nicht. Aber dann gib mir Geld, damit ich es mir selbst kaufen kann.“ Abwartend streckte er seine Hand aus.

 

„Ich hab im Moment nicht viel Kleingeld“, erwiderte Kushina, die immer noch mit dem Bürsten ihres Haares beschäftigt war, „Wie viel brauchst du?“

 

„Äh, 410 Yen“, erwiderte Naruto und kratzte sich am Kopf, „Aber das sind die kleinen Packungen, die großen sind irgendwie kaum zu kriegen, deswegen werd ich mir wahrscheinlich direkt zwei Schachteln kaufen. Also, uh, 820 Yen.“

 

Kushina seufzte. „So viel hab ich im Moment nicht“, sagte sie, „Ich muss das Geld erst noch von der Bank holen. Ich geb dir das Geld, wenn ich vom Einkaufen wieder komme.“

 

„Okay, danke.“ Mit einem Grinsen drückte sich Naruto vom Türrahmen ab. „Sasuke und ich gehen dann mal in mein Zimmer.“

 

„Macht das, Jungs.“ Lächelnd winkte ihnen Kushina zu und dann verschwanden sie auch schon, um es sich in Narutos Zimmer gemütlich zu machen.

 

„Du solltest mal wieder aufräumen“, kommentierte Sasuke mit gerümpfter Nase, während er schmutzige Kleidungsstücke, die auf dem Boden lagen, in die Ecke trat. „Hier sieht es aus wie im Saustall.“

 

„Mhmpf, nee, keinen Bock.“ Naruto schloss die Tür hinter sich und schlenderte grinsend auf seinen Freund zu. „Hey“, sagte er und legte die Hände auf seine schmalen Hüften, „Du auch hier?“

 

Sasuke schnaubte. „Du bist ein Idiot“, erwiderte er und schlang die Arme um Narutos Nacken, als der andere ihn langsam in Richtung Bett führte.

 

„Und du ein Bastard“, erwiderte Naruto augenbrauenwackelnd und schubste Sasuke aufs Bett, um über ihn zu klettern. „Also sind wir quitt.“ Er legte seine Hände in Sasukes, um ihre Finger miteinander zu verschränken und küsste ihn.

 

Obwohl sie nun schon seit knapp einer Woche zusammen waren, fing Narutos Herz jedes Mal aufs Neue an zu pochen, wenn sich ihre Lippen trafen. Jeder Kuss fühlte sich wie ihr erster an und jede Berührung ihrer Zungen ließ ihn erschaudern.

 

„Mmh.“ Mit einem genüsslichen Stöhnen positionierte sich Naruto zwischen Sasukes gespreizten Beinen, um ihre Körper aneinander pressen zu können.

 

Hatten ihre Küsse noch züchtig angefangen, so wurden sie von Sekunde zu Sekunde immer inniger und vor allem leidenschaftlicher. Das Kribbeln in Narutos Bauch, welches sich dort immer ausbreitete, wenn er Sasuke küsste, wanderte tiefer, bis es in seinem Lendenbereich angekommen war.

 

Austestend stieß er seine Hüfte gegen Sasukes und musste wimmern, als er die Härte zwischen Sasukes Beinen spüren konnte. Naruto löste eine seiner Hände aus Sasukes Griff, um sie stattdessen auf seine Wange zu legen und Sasukes Kopf leicht zur Seite zu drehen, um ihre Küsse noch intimer gestalten zu können.

 

„F-Fuck“, stöhnte Naruto atemlos in Sasukes Mund, als der Dunkelhaarige eins seiner Beine um Narutos Taille schlang, was ihre Hüften flach aufeinander ruhen ließ. Naruto konnte es spüren, Sasukes inzwischen vollständig hartes Glied und die Art und Weise, wie es pulsierte und-

 

„Jungs!“, ertönte plötzlich Kushinas Stimme, die sie beide heftig zusammenzucken ließ, „Ich bin jetzt einkaufen.“

 

„Scheiße…“ Mit klopfendem Herzen lehnte Naruto seine Stirn gegen Sasukes und lachte leise. „Ist okay, Mom!“, rief er seiner Mutter zu.

 

„Ich bin in zwei Stunden oder so wieder da“, sprach Kushina weiter, „Also nutzt die elternfreie Zeit, Jungs.“

 

„Moom!“, beschwerte sich Naruto jammernd, während Sasuke ein Schnauben von sich gab. „Ist gut!“

 

„Okay“, zwitscherte Kushina, „Also bis dann!“

 

„Tschau!“ Naruto wartete, bis die Haustür zuknallte und lachte dann erneut. „Ich hab fast einen Herzinfarkt bekommen, als ich ihre Stimme gehört habe“, gab er zu und strich Sasuke die Haarsträhnen aus dem Gesicht, „Ich dachte, sie platzt jetzt hier rein oder so.“

 

„Dachte ich auch.“ Sasuke legte seine Hände auf Narutos Hüfte und massierte diese leicht. „Aber jetzt sind wir ja alleine.“ Seine Augen funkelten bei diesen Worten.

 

„Hmm“, machte Naruto und umfasste sein Gesicht, „Und machen da weiter, wo wir eben aufgehört haben?“

 

Sasuke leckte sich über die Lippen und neigte den Kopf mit gesenkten Lidern zur Seite. „Dagegen hab ich keine Einwände.“

 

„Gut“, hauchte Naruto und presste ihre Lippen zusammen.

 

Eine Zeit lang küssten sie sich. Narutos Hände hatten irgendwann ihren Weg in Sasukes Haar gefunden, während die Hände seines Freundes unter sein Shirt gewandert waren und über seinen Rücken strichen.

 

Ihre Hüften rieben quälend langsam gegeneinander, während Naruto damit begann, nun Sasukes Hals und Kehle zu liebkosen. Er grinste zufrieden, als er wahrnehmen konnte, wie sich Sasukes Atmung beschleunigte und kratzte mit den Zähnen sanft über seinen Adamsapfel. Er ließ seinen Mund immer tiefer und tiefer wandern, bis er schließlich in Kontakt mit Sasukes Hemd kam.

 

Sasukes sehr störendem Hemd.

 

„Mh…“ Naruto schmatzte mit den Lippen und zog leicht an Sasukes Oberteil herum. „Das Ding nervt.“ Er warf Sasuke einen vielsagenden Blick zu. Sie hatten bis jetzt zwar schon öfter rumgeknutscht und rumgemacht, waren dabei aber immer bekleidet gewesen, weswegen er nun lieber indirekt nachfragte, ob es für den Anderen auch wirklich okay war, einen Schritt weiter zu gehen.

 

„Dann zieh es aus“, erwiderte Sasuke mit halbgeschlossenen Augen.

 

Naruto schluckte, als sich bei diesen Worten sein Puls beschleunigte und machte sich dann langsam daran, Sasukes Hemd aufzuknöpfen. Es war bei weitem nicht das erste Mal, dass er Sasuke oben ohne sah, aber trotzdem war dieser Moment für ihn nun etwas Besonderes.

 

„Fuck.“ Fluchend schob er die Zunge zwischen seine Lippen und runzelte leicht die Stirn, als er mit einem der Knöpfe kämpfte. „Ich hasse es, Hemden aufzumachen. Das dauert immer ewig und kompliziert ist es auch.“

 

„Du bist nur zu blöd dafür.“ Schnaubend richtete sich Sasuke in eine sitzende Position auf und machte sich mit Leichtigkeit daran, Naruto das Hemd aufzuknöpfen.

 

Jeder geöffnete Knopf entblößte mehr von Narutos gebräunter Haut, welche sofort von Sasukes warmen, feuchten Lippen begrüßt wurde. „Nngh…“ Der Blonde biss sich auf die Unterlippe und krallte die Hände leicht in schwarzes Haar, als Sasuke sein Hemd komplett geöffnet hatte und den Mund auf seine Brust drückte.

 

Sasuke saugte leicht an der salzigen Haut, bis er einen kleinen Knutschfleck hinterlassen hatte und ließ seine flache Zunge dann bis zu Narutos Kehle herauf gleiten. Dort angekommen knabberte er an Narutos empfindlichem Kiefer, während er ihn mit den Händen das Hemd von den Schultern streifte. Naruto half ihm dabei und machte sich danach wieder daran, Sasukes Oberteil aufzuknöpfen, während Sasuke seinen Oberkörper weiterhin mit Zähnen und Zunge erkundete.

 

„A-Ah… Fuck, Sasuke…!“ Er wölbte mit einem überraschten Stöhnen den Rücken durch, als Sasuke plötzlich seinen rechten Nippel in den Mund nahm und daran saugte. Seine Finger zitterten leicht, als er es endlich geschafft hatte, das blöde Hemd zu öffnen und strich mit den Händen über den blassen, aber leicht muskulösen Oberkörper.

 

„Endlich“, murmelte Sasuke gegen seine Haut und kratzte mit den Zähnen vorsichtig über Narutos inzwischen harten Nippel. „Ich hab gedacht, du würdest es nie aufbekommen.“

 

„Klappe“, befahl Naruto atemlos und zog an seinen Haaren.

 

Sasuke verzog die Lippen zu einem arroganten Schmunzeln, tat aber dennoch, wie ihm befohlen wurde und widmete sich nun dem anderen Nippel.

 

„A-Ahh… Mh…“ Naruto saugte an seiner Unterlippe und flickte mit den Nägeln leicht gegen Sasukes Brustwarzen, ehe er seine Hände bis zu seinen Hüften herunter streichen ließ. Er zögerte kurz und legte seine Hand dann vorsichtig auf die sichtbare Beule zwischen Sasukes Beinen.

 

Der Dunkelhaarige zog scharf die Luft ein und verkrampfte sich leicht. Jeder seiner schnellen Atemzüge kitzelte Narutos heiße Haut und verursachte ihm eine Gänsehaut.

 

Naruto schluckte schwerfällig und befeuchtete sich die trockenen Lippen, ehe er sie auf die Seite von Sasukes Hals presste. „Wenn etwas nicht okay ist“, sagte er leise, während seine zitternden Finger die Beule leicht quetschten und sich dann daran machten, seine Hose zu öffnen, „Dann sag Bescheid.“

 
 

~ xXx ~

Ein Lächeln huschte über Narutos Züge und er presste sich näher an ihn, während er Sasukes warme Wange mit Küssen bedeckte. Er konnte Sasuke geräuschvoll schlucken hören, ehe er die Arme hob und sie locker um Narutos Taille schlang.

 

„Das war schön“, hauchte Naruto ihm ins Ohr und drückte ihn leicht, „Oder?“ Als Sasuke als Antwort nur stumm nickte, gab er ihm noch einen Kuss. „War es so gut, dass es dir die Sprache verschlagen hat?“, wollte er frech wissen.

 

Sasuke schnaubte leise und zwickte ihm leicht in die Haut. „Idiot“, murmelte er.

 

„Hmpf!“ Naruto blies die Wangen auf, lachte aber dann auch. „Oh Mann“, sagte er und lehnte seine Stirn leicht gegen Sasukes Schläfe, „Ich muss gleich unbedingt lüften, hier riecht es echt nach Sex. Mom kriegt einen Rappel, wenn die das mitkriegt.“

 

„Ich dachte, sie wollte, dass wir sexuell aktiv werden?“ Sasuke zog eine Augenbraue in die Höhe.

 

„Schon“, erwiderte Naruto und küsste diese hochgezogene Augenbraue, „Aber das heißt nicht, dass sie es riechen will oder so.“

 

„Mh“, machte Sasuke und schubste ihn leicht von sich. „Dann lass uns jetzt erst einmal sauber machen.“

 

„Jepp.“ Naruto streckte sich und stand dann auf. „Das sollten wir.“

 
 

~ xXx ~
 

 

„Oh Mann.“ Mit einem lauten Stöhnen ließ sich Sakura auf ihren Platz neben Sasuke fallen. „Immer nur Ärger mit euch Jungs.“

 

„Huh?“ Naruto, der gerade damit beschäftigt gewesen war, seinen Collegeblock mit versauten Bildchen vollzukritzeln, hob überrascht den Kopf. „Was ist los, Sakura-chan?“

 

„Ino ist von ihrem Freund verlassen worden“, erklärte Sakura ihm und massierte sich die Schläfen. „Sie ist deswegen wirklich am Boden zerstört. Ich musste sie gerade zum Krankenzimmer bringen, damit sie sich ein wenig beruhigen kann. Sie ist echt voll von der Rolle.“

 

„Autsch.“ Naruto verzog das Gesicht und lehnte sich in seinen Stuhl zurück. „War sie nicht mit diesem Makoto zusammen?“, fragte er nach, während er mit seinem Kugelschreiber gegen den Tisch klopfte.

 

„Ja“, bestätigte Sakura mit einem Seufzen und verschränkte die Arme auf dem Tisch, um ihren Kopf darin zu vergraben.

 

„Ich dachte, es läuft so gut mit denen?“ Verwirrt kratzte sich Naruto am Kopf. „Ino hat doch immer von ihrer Beziehung geschwärmt und er kam mir eigentlich auch immer zufrieden vor.“

 

„Genau das ist es ja.“ Sakura presste die Lippen zusammen. „Es lief wirklich gut zwischen ihnen, deswegen hat die plötzliche Trennung sie auch so hart getroffen und vor allem geschockt.“

 

„Hm“, machte Naruto und lehnte sich wieder über den Tisch, um weiter zu zeichnen. „Wann hat er denn mit ihr Schluss gemacht? Heute?“

 

Mit einem Seufzen schloss Sakura die Augen. „Gerade eben in der Pause.“

 

„Ach, deswegen kommst du so spät!“ Naruto schnipste mit den Fingern. „Hab mich schon gewundert, warum die kleine Musterschülerin zu spät zum Unterricht kommt, hehe.“

 

„Naja, ich hab ja noch einmal Glück gehabt.“ Sakura richtete sich wieder auf und stützte ihr Gesicht mit einer Hand ab. „Kishimoto-sensei ist noch- Oh.“ Mit einem Schnauben bückte sie sich, um ihre Unterrichtsmaterialien aus ihrer Schultasche zu holen. „Wenn man vom Teufel spricht, da ist er schon.“

 

„Ugh, kein Bock“, beschwerte sich Naruto, als er sein Handy herausholte und es ausschaltete. „Ich hasse Geschichte.“

 

„Es ist die letzte Schulstunde für den Tag“, sagte Sasuke, während er sein teures iPhone auf den Tisch legte, „Die wirst du auch noch aushalten.“

 

„Naja, schon, aber Geschichte zieeeeht sich halt immer so!“ Stöhnend rutschte Naruto tiefer in seinen Stuhl. „Wie ein Kaugummi. Da fühlt sich eine einzige Stunde immer an wie drei oder so.“

 

„Also ich mag Geschichte.“ Sakura strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Ich find auch nicht, dass Kishimoto-sensei den Unterricht langweilig gestaltet oder Ähnliches.“

 

„Kishi ist okay“, erwiderte Naruto und beobachtete, wie ihr Lehrer anfing, die Handys der Schüler einzusammeln. „Aber… Naja, mich interessiert halt einfach Null, was er zu sagen hat. Ich kann mich dafür einfach nicht begeistern. Wenn er mal über Ninjas oder so reden würde wäre das cool!“

 

Seine Augen fingen an zu leuchten bei diesem Gedanken. Ninjas. Diese hatte ihn schon immer interessiert. Oder die Sengoku-Zeit! Die fand er seit dem Manga InuYasha auch ziemlich cool, aber die Französische Revolution…? Ugh nee, die ging ihm so ziemlich am Arsch vorbei.

 

„Ich versteh gar nicht, wieso wir überhaupt etwas über diese scheiß Revolution lernen.“ Grummelnd verschränkte Naruto die Arme vor der Brust. „Mir doch egal, was die Froschfresser so treiben, ey.“

 

„Die Französische Revolution gehört nun mal zu den folgenreichsten Ereignissen der neuzeitlichen europäischen Geschichte“, sagte Sasuke und strich sich die Haare aus den Augen, „Sie-“

 

„Sasuuuuke!“ Mit einem Quengeln lehnte Naruto seinen Kopf gegen Sasukes Schulter. „Das kann ja sein, aber das ist mir dennoch egal!“

 

Sasuke gab ein Seufzen von sich. „Du bist ein hoffnungsloser Fall.“

 

„Das bist du wirklich!“ Mit aufgeblasenen Wangen schubste Sakura ihn von Sasuke weg. „Wie oft hab ich dir gesagt, dass du Sasuke-kun nicht nerven sollst?! Er will im Gegensatz zu dir wenigstens etwas lernen!“

 

„Jaja…“ Schmollend rieb sich Naruto über den Hinterkopf und sah aus den Augenwinkeln zu Sakura. Verdammt, das Mädchen machte es ihnen aber auch wirklich schwer, sich irgendwie näher zu kommen. Selbst bei dem kleinsten Körperkontakt rastete Sakura aus und brachte sie auseinander.

 

Und jetzt, wo Naruto auch wusste, warum sie so empfindlich auf Körperkontakt reagierte, fiel ihm das sogar noch mehr auf. Eigentlich war es fast schon peinlich, dass er nie darauf gekommen war, warum Sakura nicht wollte, dass sie sich näher kamen…

 

Aber gut. Naruto war schließlich Naruto und er wusste von sich selbst, dass er öfter mal auf der Leitung stand und in diesem Fall hatte er es auch wieder getan. Er seufzte und wollte gerade die Hand heben, um sich durchs Haar zu rubbeln, da umfasste auf einmal jemand sein Handgelenk.

 

Verdutzt blickte er nach unten, musste im nächsten Moment aber lächeln, als er sah, wem die Hand gehörte. Sasuke. Dieser blickte ihn nicht an und hatte den Blick stur nach geradeaus und auf ihren Geschichtslehrer gerichtet, als er ihre Finger miteinander verschränkte.

 

Naruto biss sich auf die Innenseite seiner Wange, um kein entzücktes Quicken von sich zu geben. Gott, Sasuke konnte so unglaublich niedlich sein, wenn er wollte! Lächelnd quetschte Naruto seine Hand und stieß sein Knie sanft gegen das des Anderen, bevor auch er nach vorne blickte.

 

Diesmal kam Naruto die Unterrichtsstunde nicht einmal halb so lang vor, wie sie es sonst tat und so dauerte es nicht lange, bis es klingelte und somit der Unterricht und auch die Schule beendet war.

 

„Tut mir leid, Jungs.“ Seufzend stellte Sakura ihre Schultasche auf dem Tisch ab und fing damit an, ihre Sachen einzupacken. „Ich weiß, dass wir jetzt ins Laox wollten, weil ihr dieses neue Game da austesten wolltet, aber ich kann nicht.“

 

„Was?!“ Naruto, der ebenfalls damit beschäftigt war, seine Sachen zusammenzupacken, zog eine Schnute. „Warum, Sakura-chan?“

 

„Wegen Ino.“ Seufzend richtete Sakura die rote Hello Kitty Haarklammer in ihrem Haar. „Ihr geht es echt nicht gut und deswegen werden wir uns wohl einen Mädelstag machen. Hoffen wir mal, dass ich sie irgendwie aufheitern kann.“

 

„Oh, achso.“ Naruto kräuselte leicht die Nase und kratzte sich an der Wange. „Richte ihr mein Beileid aus und so, ja?“

 

„Beileid richtet man bei einem Todesfall und nicht bei einer Trennung aus!“ Mit zuckenden Mundwinkeln schlug Sakura ihm gegen den Arm. „Trottel. Aber dennoch danke.“

 

„Kein Ding.“ Naruto zuckte lächelnd mit den Schultern und schlang sich die Tasche um. „Sasuke und ich können das Game auch alleine anzocken, du hättest dich wahrscheinlich eh nur gelangweilt.“

 

„A… Alleine?“ Sakura blickte zwischen ihnen her und biss sich auf die Unterlippe. „Wollen wir morgen nicht alle drei hingehen?“

 

„Klar, wir können morgen ruhig nochmal hin.“ Naruto grinste sie an. „Aber das Game ist heute rausgekommen, deswegen will ich es schon gern am ersten Tag zocken.“ Er kratzte sich am Hinterkopf.

 

Sakura knabberte an ihrer Lippe und es sah so aus, als hätte sie zu dem Thema noch etwas zu sagen, doch stattdessen seufzte sie nur und ließ den Kopf leicht hängen. „Okay… Dann wünsch ich euch viel Spaß, Jungs.“

 

„Danke, euch auch, Sakura-chan!“ Naruto gab ihr zur Verabschiedung einen Kuss auf die Wange, während Sasuke nur ein gegrunztes „Bis morgen“ von sich gab.

 

Sie beobachteten, wie Sakura aus dem Klassenzimmer eilte und machten sich dann auch auf den Weg in Richtung U-Bahnstation. „Hast du gesehen, dass sie uns nicht alleine gehen lassen wollte?“, fragte Naruto, während er sich eine Zigarette zwischen die Lippen schob und anzündete. Sie befanden sich zwar noch auf dem Schulhof und auf diesem war das Rauchen verboten, aber das würde schon keiner mitbekommen.

 

„Hab ich“, bestätigte Sasuke mit einem Nicken, die Hände tief in seine Hosentasche geschoben. „Sie hat immer Angst, dass etwas passieren könnte, wenn wir alleine sind.“

 

„Tja.“ Mit wackelnden Augenbrauen stieß Naruto ihm mehrmals seinen Ellbogen in die Seite. „Damit hat sie ja auch Recht, huh?“

 

Sasuke schmunzelte nur und gab ein „Hn“ von sich. Die U-Bahnstation war etwas weiter von der Schule entfernt als die Busstation, aber da sie zur Innenstadt mussten war die U-Bahn einfach günstiger, weil diese erstens schneller war und zweitens nicht so viele Haltestellen hatte wie der Bus.

 

Außerdem fuhr Naruto generell einfach lieber mit der Bahn, da diese mehr Platz für Fahrgäste hatte und es so nicht so extrem schnell stickig und heiß wurde wie in einem engen Bus. Was natürlich nicht hieß, dass es nicht auch in der Bahn sehr voll werden konnte. Diese ganzen Geschichten mit grabschenden Arschlöchern in den Bahnen kamen ja schließlich nicht von nirgendwo.

 

Mädchen mussten in der U-Bahn echt aufpassen. Besonders, wenn sie ihre Schuluniform trugen, da viele alte Perverse für so ein Outfit ein Faible zu haben schienen… Aber Naruto konnte sie da schon verstehen, er fand Schuluniformen auch ziemlich sexy…

 

Wie Sasuke wohl in einer Schuluniform aussah? Bestimmt gut… Er hatte so blasse, makellose Beine, dazu kam, dass seine Beinbehaarung so fein war, dass man sie kaum sah… Oh ja, dem Bastard würde so ein Schulkleidchen definitiv stehen. Definitiv.

 

„Du warst heute süß“, sagte Naruto mit einem Lächeln, als sie bei der Haltestelle angekommen waren, „Wie du meine Hand gehalten hast in Geschichte, heh.“

 

„…Halt die Klappe“, brummte Sasuke und drehte den Kopf zur Seite. „Du wolltest meine Hand doch nicht mehr loslassen, ich wollte sie nicht den ganzen Unterricht lang halten.“

 

Naruto räusperte sich mit geröteten Wangen und blickte auf das Ende seiner Zigarette. „Ich fand’s schön“, gab er zu und nahm einen letzten Zug von der Kippe, ehe er diese zu Boden warf und mit dem Schuh austrat. „Damit ging der Unterricht irgendwie viel schneller vorbei.“

 

„Hn“, machte Sasuke, den Kopf immer noch zur Seite gedreht.

 

„Aww, sei doch nicht so.“ Naruto schlang die Arme um Sasukes Hüfte und stützte das Kinn auf seiner Schulter ab. „Ich sag das doch nicht, um dich aufzuziehen oder so, ich fand es wirklich… schön.“ Als Sasuke ihn ansah, grinste er ihn verlegen an.

 

„Wir haben nur Glück, dass es unter dem Tisch so Ablagen gibt“, meinte Naruto weiter und drückte seinen Freund kurz, ehe er von ihm abließ, „Sonst hätte Sakua-chan oder jemand anderes noch etwas gesehen.“

 

„Stimmt.“ Sasuke nickte langsam und ging einen Schritt zurück, da mit einem Quietschen ihre Bahn eintraf. „Obwohl Sakura so etwas auch schon einmal probiert hat.“

 

„Echt?!“ Verdutzt riss Naruto die Augen auf. „Was hat sie denn gemacht?“

 

„Versucht, unterm Tisch meine Hand zu nehmen“, erwiderte Sasuke und runzelte die Stirn, um die Haare aus seinem Gesicht zu streichen.

 

Naruto schluckte das unangenehme Gefühl der Eifersucht herunter, welches bei diesen Worten in ihm aufkeimte. „Und was hast du gemacht?“, wollte er wissen, während sie gemeinsam in die Bahn eintraten.

 

„Beide Hände auf den Tisch gelegt.“

 

„Heh.“ Naruto grinste leicht. „So geht’s auch. Wann war denn das gewesen?!“

 

Die Bahn war leider relativ voll, weswegen es keine Sitzplätze mehr gab und sie sich im Mittelteil des Waggons stellen mussten. „Ist schon ein paar Jahre her“, antwortete Sasuke und legte die Hand um eine der Metallstangen, die zum Festhalten da waren.

 

„Hat sie es danach nochmal versucht?“, wollte Naruto weiter wissen, als er sich ihm gegenüber hinstellte. Langsam aber sicher wurde es eng in der Bahn, weswegen ihre Körper leicht aneinander gepresst wurden, aber das störte sie beide nicht.

 

„Du bist ziemlich neugierig“, kommentierte Sasuke mit einem Schmunzeln.

 

„Schon“, musste Naruto mit gekräuselter Nase zugeben. Er gab ein leises „Uff!“ von sich, als sich die Bahn ruckartig in Bewegung setzte und er leicht nach vorne geschleudert wurde.

 

„Warum?“ Sasuke legte den Kopf leicht schief, ein arrogantes Funkeln in den Augen. „Eifersüchtig?“

 

Ertappt zuckte Naruto zusammen. „Halt die Klappe“, befahl er mit einem Grummeln und schob die Unterlippe hervor.

 

Sasuke schnaubte amüsiert. „Sie hat es danach noch einmal probiert, aber dann hat sie es auch gelassen.“

 

„Mhh.“ Naruto nickte. „Okay“, sagte er und verhärtete den Griff um die kühle Metallstange, „Was würdest du machen, wenn ich versuchen würde, deine Hand zu nehmen?“

 

„Sie dir abhacken.“

 

„Hey!“ Naruto musste lachen und schubste einen schmunzelnden Sasuke leicht mit seiner Hüfte. „Penner. Ich glaub, ich teste es beim nächsten Mal einfach aus, hehe.“ Er rieb sich über die Nase. „Vielleicht können wir dann stille Post spielen!“

 

Er grinste Sasuke, der mit den Augen rollte, an.

 

Knappe zehn Minuten später waren sie in der Innenstadt angekommen und quetschten sich mit dem Großteil der Passagiere nach draußen. „Luft!“, jubelte Naruto begeistert und atmete einmal tief ein. „Wie sehr ich dich doch vermisst habe!“ Er schob die Hand in seine Hosentasche, um sich noch eine Zigarette zu gönnen, entschied sich dann aber doch dagegen.

 

Er hatte zwar schon das Verlangen nach einem weiteren Glimmstängel, aber er hatte gerade erst geraucht vor nicht mal einer halben Stunde und so süchtig war er dann doch nicht. Er konnte da ruhig noch etwas auf das Nikotin verzichten. Vielleicht konnte er ja noch eine rauchen, wenn sie aus dem Laox kamen.

 

„Ich hoffe, die haben das neue Assassin's Creed überhaupt“, meinte Naruto nachdenklich, während sie sich auf den Weg zu dem größten Elektrofachmarkt ihrer Nähe, dem Laox, machten. „Wenn nicht, dann werd ich aggro und veranstalte einen Amoklauf. Machst du mit?“

 

„Nein, danke.“ Sasuke schnaubte und warf dem kleinen Kind, das ihn angerempelt hatte, einen bösen Blick zu.

 

„Aww“, machte Naruto traurig, „Aber ich will dich nicht töten, ich brauch dich noch! Naja, dann nehm ich dich eben als Geisel oder so.“ Er zuckte mit den Schultern. „Geht auch.“

 

Sasuke rollte mit den Augen. „Sag das lieber nicht so flapsig daher“, riet er ihm, „Sonst hört dich noch jemand und hält deine Drohung für wahr und dann kommt die Polizei und verhaftet dich.“

 

„Oh Gott, nein! Ich will nicht in den Knast!“ Naruto verzog das Gesicht. „Kiba ist mal für eine Nacht in eine Zelle gesteckt worden wegen Sicherheitsverwahrung und so, weißt du noch?“ Er musste schnauben, als er sich daran zurück erinnerte. „Als er betrunken war und so rumgepöbelt hatte?“

 

„Wie könnte ich das je vergessen?“ Sasuke schmunzelte bei der Erinnerung. „Das war ein Bild für die Götter.“

 

„Ja, oder?“ Lachend verschränkte Naruto die Arme hinterm Kopf. „Gott, Kiba ist schon einer, ey. Ein richtiger Wildfang, heh.“

 

„Du bist da nicht viel anders“, erwiderte Sasuke und stieß ihn leicht mit seiner Schulter an, „Du hast auch schon öfter randaliert, als du betrunken warst und bist dann aus Bars geschmissen worden.“

 

„Das schon…“ Etwas verlegen kratzte sich Naruto an der Wange. „Aber mitgenommen haben mich die Bullen noch nicht… Zum Glück! Mom wäre so etwas von ausgerastet!“ Mit einem Wimmern schlug er sich beide Hände ins Gesicht. „Du weißt gar nicht, wie gruselig sie sein kann! Sie ist in ihrer Schulzeit schließlich nicht umsonst, äh… blutroter Habanero genannt worden.“ Er zog die Augenbrauen zusammen. „Auch wenn ich nicht weiß, was ein Habanero ist.“

 

„Eine Habanero“, verbesserte Sasuke ihn, als sie das Laox betraten und sich schnurstracks in Richtung Videogames-Abteilung bewegten. „Der Artikel ist weiblich.“

 

„Ist ja gut, Besserwisser.“ Naruto rollte mit den Augen und schubste ihn mit seiner Hüfte. Er grinste, weil Sasuke deswegen fast in eine Frau mit Kinderwagen geknallt wäre. „Und was ist die Habanero jetzt genau?“

 

„Eine Chilisorte“, erklärte Sasuke ihm, „Es ist sogar die schärfste Chilisorte, die es gibt.“

 

„Wow, echt?“ Überrascht hob Naruto beide Augenbrauen an. „Wow… Aber es passt! Mom ist ja auch eine scharfe Schnecke, hehe.“ Lächelnd rieb er sich über die Nase und marschierte zur Spieletestecke, als er diese erblickte. „Also, dann gucken wir mal!“

 

Alle drei Nextgen-Konsolen standen da und alle waren besetzt; die Wii, die Playstation 3 und die Xbox 360. Mit gerunzelter Stirn starrte Naruto auf die Fernsehbildschirme und stöhnte laut, als er sah, dass keins der Games das neue Assassin's Creed war.

 

„Scheiße!“, fluchte er sauer und schob die Hände tief in die Gesäßtaschen seiner Hose. „Was ist das für ein Dreck, Mann?! Warum haben die das nicht zum Testen da?!“

 

„Keine Ahnung.“ Sasuke presste die Lippen zusammen. Er wirkte zwar ruhig, aber Naruto konnte seiner Körperhaltung ablesen, dass er genauso angepisst war wie der Blonde.

 

„Scheißladen!“, brüllte Naruto und zeigte dem Laox-Mitarbeiter, der ihn bei seinem Ausruf verdutzt ansah, den Mittelfinger. „Und was machen wir jetzt?! Ich hatte mich so gefreut, ey…“ Seufzend fuhr sich Naruto durchs Haar und schlürfte zu den Regalen mit den Neuerscheinungen.

 

„Da ist es.“ Mit großen, glitzernden Augen nahm Naruto die Hülle von Assassin's Creed III in die Hände und hielt es in die Luft, als wenn es das Triforce wäre und er gerade Prinzessin Zelda gerettet hätte. „Fuck.“

 

Sasuke stellte sich neben ihn und betrachtete das Cover, ehe er die Hand über Narutos legte und die Spielehülle drehte, damit sie sich den Text und die Bilder auf der Rückseite ansehen konnten.

 

„Das sieht echt geil aus“, meinte Naruto begeistert, „Oder?“

 

Sasuke stimmte ihm mit einem Summen zu. „Das tut es. Hoffen wir nur, dass es genauso gut wie die Vorgänger sein wird.“

 

„Ach was, bestimmt!“ Naruto drückte die Hülle wie ein Baby an seine Brust. „Bis jetzt hat mich Assassin's Creed noch nie enttäuscht und alle guten Dinge sind ja schließlich drei, huh?“ Er drehte den Kopf, um Sasuke anzugrinsen, hatte aber nicht damit gerechnet, dass dieser ihm so nahe war und erschreckte deswegen leicht, als seine Nase über Sasukes Wange strich.

 

„Öh…" Naruto blinzelte verdutzt und starrte in seine tiefen, unergründlichen Augen. „…Hi“, sagte er schließlich und befeuchtete sich die Lippen, „Du auch hier?“

 

Sasuke schnaubte. „Das hast du schon einmal gesagt“, erinnerte er ihn amüsiert daran, „Ist das dein Standartanmachspruch oder so?“ Mit gesenkten Lidern neigte er den Kopf zur Seite, bewegte sich aber nicht weg, um etwas mehr Distanz zwischen sie zu bringen.

 

Naruto schluckte schwer. „Stimmt“, bestätigte er mit einem Grinsen, „Aber er wirkt halt, huh?“

 

„Hmm…“, machte Sasuke als Antwort nur und senkte den Blick, um auf seine Mundpartie zu sehen.

 

Naruto konnte seinen Atem im Gesicht spüren und seine angenehme Körperwärme wahrnehmen, die seine Knie leicht wackelig werden ließ. Verdammt, er war dem Dunkelhaarigen wirklich komplett verfallen und vor allem… Vor allem komplett verknallt.

 

„…Hey“, sagte Naruto leise und sah auf die Spielhülle in seinen Händen, „Willst du mal etwas Romantisches machen?“

 

„Romantisches?“ Skeptisch zog Sasuke eine Augenbraue in die Höhe.

 

„Jepp, hier.“ Naruto drehte das Spiel, bis er es horizontal in seinen Händen hielt und hielt es vor ihre Gesichter. „Da“, murmelte er leise und sah Sasuke in die Augen, „Jetzt können die Anderen nicht sehen, wie wir uns küssen.“

 

„Wow.“ Sasukes Mundwinkel zuckten. „Das ist wirklich sehr romantisch.“

 

„Ja, oder?“ Naruto lachte leise und neigte den Kopf, um ihre Lippen aufeinander zu pressen. Es war ein einfacher, züchtiger Kuss. Nicht mehr als das mehrsekündige Aufeinanderpressen zweier Münder, aber es war nichtsdestotrotz schön.

 

„Mh…“ Naruto schmatzte mit den Lippen, als sie sich wieder trennten und sah ihn an. „Romantik pur.“

 

„Idiot.“ Sasuke trug eines seiner seltenen Lächeln auf den Lippen, während er ihm gegen die Stirn flickte.

 

Naruto streckte ihm die Zunge raus. „Was machen wir jetzt?“, fragte er ihn, nachdem er Assassin's Creed III schweren Herzens wieder zurück gestellt hatte. Er hatte leider kein Geld, um es sich zu kaufen, also konnte er sich auch kein Exemplar mit nachhause nehmen. „Ist ja noch früh und ich hab irgendwie Bock darauf, irgendetwas zu machen.“

 

„Hm.“ Sasuke sah auf seine Armbanduhr. „Ich weiß nicht, hast du irgendetwas Bestimmtes im Sinn?“

 

„Äh… Kino oder so?“ Naruto kratzte sich am Kopf. „Heute ist doch Mittwoch, da kommen immer die neuen Filme raus und so, oder? Wie spät ist es?“

 

„Das ist Donnerstag und es ist… kurz vor sechszehn Uhr.“

 

„Na, das passt doch perfekt!“, rief Naruto mit einem Strahlen aus. „Fangen die Film nicht immer um halb fünf oder so an? Also los!“ Er packte seinen Freund am Handgelenk und zerrte ihn in Richtung Ausgang. „Lass uns ins Kino gehen, das ist auch romantisch!“

 

„Ist heute unser Romantiktag?“, fragte Sasuke amüsiert nach, als sie sich mit schnellen Schritten auf den Weg zum glücklicherweise nahegelegenen Kino machten.

 

„Ist es!“ Naruto lachte und sah ihn mit glitzernden Augen an. „Und das alles nur wegen dir! Du hast mit der Romantik angefangen, indem du meine Hand genommen hast!“ Er wippte mit den Brauen.

 

„Hn“, machte Sasuke nur, Naruto entging allerdings nicht, wie sich seine Wangen bei seinen Worten mit einem sanften Rotton verfärbten.

 

„Hehe.“ Naruto lächelte ihn an und dann waren sie ein paar Minuten später auch schon im immer gut besuchten und vollen Kino. „So…“ Naruto ließ Sasukes Handgelenk los und verschränkte die Arme hinterm Kopf, während er sich die verschiedenen Filmplakate ansah. „Irgendeine Vorliebe?“

 

„Avengers nicht“, sagte Sasuke sofort, „Den haben wir schon dreimal gesehen.“

 

„Ich wollte eh etwas Neues sehen.“ Naruto verengte leicht die Augen. „Lass uns Ted gucken!“, schlug er begeistert vor, „Der ist von den Family Guy Machern!“

 

Sasuke dachte ein paar Sekunden über seinen Vorschlag nach und betrachtete die anderen Filme, die momentan im Kino liefen. „Okay“, sagte er und schob die Hände in die Hosentasche, „Lass uns das sehen.“

 

„Sehr schön!“ Naruto grinste glücklich vor sich hin und machte sich mit Sasuke im Schlepptau auf den Weg zu den Kassen. „Ich hab den schon in der Werbung gesehen, der sieht sau lustig aus! Dieser Teddybär versucht so eine Kassiererin zu verführen und dann baut er irgendwie einen Unfall oder so, weil er mit Twittern beschäftigt ist!

 

„Hört sich verdächtig nach dir an“, erwiderte Sasuke schmunzelnd.

 

„Hey!“ Naruto lachte und schlug ihn leicht. „Penner“, murmelte er leise, ehe er sich vorbeugte und ihn küsste.

 

Sie waren nun etwas länger als eine Woche zusammen. Eine Woche, in der bis jetzt alles gut gegangen war und vor allem eine Woche, in der sich Naruto jedes Mal umgesehen hatte, bevor er Sasuke küsste, jedes Mal.

 

Nur… Nur diesmal nicht und diese kleine, minimale Unachtsamkeit wurde auch direkt bestraft.

 

Ihre Lippen trafen sich, da waren auch schon ein geschocktes Keuchen und ein dumpfer Aufschlag zu hören. „Na… Naru…“

 

Diese Stimme…Fuck!

 

Der Blonde riss sofort die Augen auf und drehte sich um, um in das geschockte und vor allem tief verletzte Gesicht von Sakura zu blicken. Sie hatte den Mund weit aufgerissen und die Hände in der Luft hängend. Vor ihren Füßen lag eine halbvolle Popcorntüte, dessen Inhalt sich auf dem Boden verteilt hatte.

 

„Fuck“, sagte Naruto und ging einen Schritt auf sie zu, das Herz wie wild in seiner Brust schlagend. „Fuck… Sakura-chan, ich-“

 

„Nein…“ Sakura ging zurück, die Augen groß und rund und jetzt… Jetzt konnte Naruto auch das Glitzern in ihnen sehen. Er konnte die Tränen in ihnen sehen. „Nein… Du und… Ihr… Nein…“

 

„Sakura-chan.“ Naruto streckte die Hand nach ihr aus. „Ich… Wir können-“

 

„NEIN!“, brüllte sie und presste die zitternden Hände an ihren Körper. „Ich will nichts hören, nichts… ich… Lasst mich in Ruhe…“ Ihre Zähne bohrten sich in ihre bebende Unterlippe, während die erste Träne ihren Weg über ihre aschblasse Wange fand. „Lasst mich in Ruhe!“

 

„Sa-“, versuchte Naruto es erneut, doch noch bevor ihr Name seine Lippen verlassen konnte, hatte sie sich bereits umgedreht und stürmte aus dem Kino.

 

„Scheiße“, fluchte Naruto und drehte sich zu Sasuke um, „Fuck! Fuck, fuck, fuck! Wir müssen ihr nach, wir-“

 

„Oh nein, ihr müsst gar nichts.“ Ino stand auf einmal vor ihnen, eine Hand auf Narutos Brust gepresst, um ihn davon abzuhalten, ihrer Freundin nachzulaufen. „Meinst du nicht, ihr habt schon genug angerichtet?“

 

„Ino!“ Naruto starrte sie fassungslos an und biss sich auf die Unterlippe. „Was…“ Sein Blick huschte zum Ausgang des Kinos, ehe er in ihre harten, blauen Augen sah. „Was macht ihr denn hier?“

 

„Sakura wollte mich trösten“, erwiderte Ino mit kaltem Ton, „Sie wollte mir wegen meinem gebrochenen Herzen helfen. Aber so, wie es aussieht…“ Sie presste die Lippen zusammen und schubste Naruto grob nach hinten. „So wie es aussieht bin ich nun nicht mehr die Einzige, die mit einem gebrochenen Herzen zu kämpfen hat.“

 

Naruto starrte sie weiterhin an. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Er wusste nicht mal, was er fühlen oder denken sollte! Er fühlte sich leer, komplett leer. Sie hatten Scheiße gebaut. Riesengroße Scheiße gebaut.

 

Ino warf ihnen einen letzten, kalten Blick zu, ehe sie sich umdrehte und mit schnellen Schritten aus dem Kino ging. Wahrscheinlich, um Sakura zu suchen.

 

Naruto sah ihr nach, die Konturen seiner Umgebung wurden immer verschwommener und verschwommener, bis er außer einem Mischmasch aus bunten, vermischten Farben gar nichts mehr sehen konnte.

 

„Fuck“, sagte er und drehte sich um, um das Gesicht in Sasukes Brust zu vergraben. Er krallte die Hände leicht in sein Hemd und presste sich näher an ihn. „Fuck.“

 
 

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BÄM, da ist es passiert uwu Relativ schnell vielleicht, ja, aber ganz ehrlich, es ist Naruto und früher oder später hätte er sich eh verplappert und von daher… >‘D Sakura tut mir schon leid, wie sie es erfahren hat und so, aber naja… :/

 

Daiei ist übrigens ein japanischer Supermarkt und Laox ein jap. Elektrofachmarkt. Ich konnte ja nicht Aldi und MediaMarkt nehmen, also hab ich da gegooglet xDD

Kishimoto… Na? Na??? Habt ihr meinen tollen Witz verstanden? Ich mein, Kishimoto ist der Zeichner von Naruto, er zählt quasi seine Geschichte und deswegen… ist er auch Geschichtslehrer! 8) Tusch, pls!

 

Übrigens! Eine liebe Freundin von mir hat mir ein Cover für Growing Up versprochen und ich hab mir dabei eine Szene aus diesem Kapitel dafür ausgesucht: Naruto und Sasuke, die sich küssen und vor ihrem Gesicht eine Spielhülle halten, nur das auf der Hülle dann der Name von der FF steht 8D Ich weiß nicht, ich fand das irgendwie cool uû

 

Hab mich ein wenig geschämt, btw, als Naruto beim Blasen auf einmal lachen musste, aber ich kann ihn verstehen! xDD Ich glaub, ich müsste auch lachen, wenn ich etwas machen muss, von dem ich keine Ahnung hab und ja… Wird aber noch peinlicher, glaubt mir 8)

 

Hab auf ein paar Kommis geantwortet, aber noch nicht auf alle, das hol ich noch nach! Den Vertigo Oneshot werd ich in ein paar Tagen veröffentlichen und die BLC Fortsetzung – die Coffee Break heißen wird – hat im Moment auch schon 22.500 Wörter bei 1 ½ Kapiteln, läuft also jut! ^u^

 

Im nächsten Kapitel von Growing Up: Naruto will ein klärendes Gespräch mit Sakura führen und dann legt er sich auch noch mit dem Schulrüpel Hidan an… Hidan, der für seine aggressiven Tendenzen bekannt… Oh, oh… Sieht so aus, als begeht Naruto einen Fehler nach dem anderen.

 

Bis dann <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jenny
2012-11-20T12:04:18+00:00 20.11.2012 13:04
Haa wie versprochen mein (verspätetes) Kommi ! ^_^
Irgendwie wird in diesem Kapitel deutlich, wie egoistisch Sakura eig. ist.
Okay, das war vllt. ein gewaltiger Schock für sie aber es ist kein Verbrechen was Sasuke und Naruto machen und als Freundinn müsste sie eig. nicht nur an sich denken.
Tja aber so ist Sakura eben...genau deshalb kann ich sie auch nicht leiden.

Hmpf..wieso ist der Gedanke das Sasuke Pornos guckt...heiß? xD Ui ne echt ich finde das echt geil irgendwie hehe, weil uhm...weil Sasuke irgendwie so Kalt und gleichzeitig schüchtern wirkt x´D
In deinen FF´s mag ich Sasuke als Seme nicht in anderen mag ich nur Sasuke als Seme x3



Von:  jenny
2012-11-12T19:57:17+00:00 12.11.2012 20:57
Ich finde die Art, auch wenn ich Sakura lieber in die Tonne tretten würde anstatt sie zu verteitigen, wie sie es erfahren hat am schlimmsten. Nicht nur das sie sieht wie ihr bester Freund ihre große Liebe küsst, sondern auch das sie es scheinbar lange vor ihr verheimlicht haben. Andererseits finde ich es schon scheiße von Ino Naruto die schuld zu geben, ich meine er hat nicht beabsichtigt sie zu verletzen. Haa, probleme über probleme q.q
Ich hab jetzt keine zeit alles, was mir auf dem Herzen liegt zu erwähnen, also mach ich morgen einen ausführlichen Komi q.q


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