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Sorry, I'm Late!

...Seven Years...
von

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You can count on me! (zensiert)

Calvin beugt sich zu mir herunter, legt sich mit seinem ganzen Körper flach auf mich und hält meine Hände seitlich meines Kopfes auf den Boden gedrückt. Ich sehe zu ihm auf und spüre seinen warmen Atem auf meinem Gesicht. Ich schließe meine Augen langsam, als er sich mit seinen Lippen meinem Mund nähert, sie darauf drückt und mich küsst.

Es fühlt sich gut an. Ich erwidere den Kuss und öffne meinen Mund, um seine Zunge hineinzulassen. Augenblicklich sucht sie sich meine Zunge und massiert sie ausgiebig. Ich keuche und dränge mich Calvin entgegen.

Eigentlich ist es nicht anders als unsere bisherigen Küsse, bis er anfängt sich an mir zu reiben. Ich stöhne auf und spreize meine Beine ein wenig. Calvin lässt sich dazwischen gleiten und macht es sich bequemer.

Mit seinen Lippen verlässt er meinen Mund und küsst sich meine Wange entlang, hinunter zu meinem Hals und verteilt dort hauchzarte Küsse. Eine angenehme Gänsehaut überkommt mich und so ziehe ich meinen Kopf in den Nacken, biete ihm dadurch mehr Platz.

„Ha-hast du eigentlich schon mal...“, stammele ich und schiele zu Calvin herunter. Er sieht zu mir auf und unterbricht seine Tätigkeit. „Schon mal was?“, fragt er mich.

Ich laufe rot an und sehe zur Seite. Ganz toll, heißt das etwa, er hat schon Erfahrungen gesammelt?

Calvin beugt sich zu mir hoch und lässt meine Hände los, stemmt sich auf der Decke ab und sieht mich an. „Willst du wissen, ob ich schon mal Sex hatte? Was glaubst du wieso ich all die Hefte dabei habe?“

Ich sehe entgeistert zu ihm. „Du willst das mithilfe von Heften machen?“, frage ich ihn entgeistert. „Wie denn sonst?“ Calvin zuckt mit den Schultern und setzt sich zwischen meinen Beinen hin. Ich sehe ihn entsetzt an. Er hat also auch keinen Schimmer wie das bei einem Mann funktioniert?

Überrascht sehe ich zu ihm, als er nach dem Hemdsaum greift und einfach mein Shirt hochzieht. „Wow!“, stellt er beeindruckt fest, als er meinen Bauch sieht. Mit leicht zitternden Händen berührt er mich lediglich mit seinen Fingerkuppen, ehe er die ganze Hand auf meinen Bauch legt und damit über meine Haut gleitet. Eine angenehme Gänsehaut überkommt mich.

Ich sehe Calvin an und es scheint ihm wirklich zu gefallen, was er da sieht. Ich lächele und ziehe mir das Shirt selber über den Kopf, werfe es irgendwo hinter mir in eine Ecke und strecke meine Hand aus, um auch Calvins Hemd auszuziehen.

„Äh, lieber nicht...“, meint er und schiebt meine Hände weg. Ich sehe ihn verwundert an. „Wieso nicht?“, frage ich ihn. „Na ja, ich sehe nicht so toll aus wie du...“, meint er zögerlich.

„Ach was, du siehst toll aus!“, erwidere ich und drücke seine Hände weg, ziehe sein Shirt hoch, über seinen Kopf und lasse es neben ihm zu Boden gleiten. Ich beuge mich zu ihm und küsse seinen Bauchnabel. Mit geschlossenen Augen küsse ich mich seinen Bauch entlang nach oben. Calvin legt seine Hände auf meine Schultern und verkrampft sich ein wenig. Ich umschlinge ihn mit meinen Armen und ziehe Calvin auf meinen Schoß.

Er beugt sich zu mir herunter und küsst mich wieder. Scheinbar entspannt es ihn und wenn ich ihn so ablenken kann, ist es auch nicht schlecht.

Mit beiden Händen greife ich in seine Pobacken und drücke sie fest, was Calvin ein erschrockenes Keuchen entlockt. Ich grinse und sehe zu ihm auf. Ich greife in seinen Nacken und ziehe seinen Kopf zu mir herunter um ihn erneut zu küssen.
 

***
 

Calvin umarmt mich und ich tue es ihm gleich. „Alles okay bei dir?“, frage ich ihn. Er nickt müde. „Am Anfang hat es echt weh getan, aber nach einiger Zeit war es zum Aushalten. Fürs erste Mal, war es gar nicht so übel...“, meint er und lächelt. Ich grinse zufrieden. „Ja, es war sogar noch besser, als ich es mir immer vorgestellt habe!“

Calvin streckt mir die Zunge entgegen. Ich schnappe spielerisch mit meinen Zähnen danach und drücke ihm einen Kuss auf die Lippen.

„Oli, muss ich mich heute eigentlich noch mal bewegen? Ich glaube, das kriege ich nämlich nicht hin. Mir tut alles weh!“, jammert Calvin und muss trotzdem lachen. Ich sehe ihn an und schüttele den Kopf. „Du wirst von mir verwöhnt, bis es dir wieder besser geht.“

Calvin zieht eine Augenbraue in die Höhe. „Verwöhnt? Mit Sex?“, fragt er mich frech. „Pass auf was du sagst, es könnte wahr werden!“, erwidere ich gespielt ernst und lege mich neben ihm auf das Laken. Ich gähne und schmiege mich an den warmen Körper neben mir.

Calvin seufzt und streicht mir durch die Haare. „Nächstes Mal bin ich aber dran!“, meint er und sieht mich grinsend an. „Heißt das ich muss herhalten?“, frage ich ihn entsetzt.

Calvin verzieht seinen Mund und schmollt. „Du hast gesagt, es fühlt sich klasse an, ich will nicht immer dumm daliegen und Frauenersatz spielen!“

Ich richte mich etwas auf und sehe Calvin von der Seite an. „Okay, dann wechseln wir uns eben ab!“, schlage ich vor und erhalte ein freudiges Nicken. Mir selbst stellen sich derweil die Nackenhaare auf, allein bei dem Gedanken daran, die gleichen Schmerzen durchleben zu müssen wie Calvin eben.

„Glaubst du, du kannst nachher noch mal?“, frage ich Calvin grinsend. Der sieht mich entsetzt an und schüttelt den Kopf. „Vergiss es!“

„Wieso wolltest du es eigentlich ausgerechnet hier machen?“, frage ich ihn. „Im Bett ist es doch viel gemütlicher.“

Calvin schüttelt den Kopf. „Bei wem denn? Bei dir? Bei mir? Meine Eltern würden es nicht verstehen. Ich habe so viele Erinnerungen hier. Hier fühle ich mich wohl und es heißt doch immer man soll sein erstes Mal Sex da haben wo man sich am Wohlsten fühlt. Für mich ist es dieser Schuppen. Hier haben wir unsere Kindheit verbracht. Hier sind wir uns nach sieben Jahren wieder begegnet... Das hier ist meine Oase, Oli!“

Ich sehe ihn an und kann nur nicken. Er hat Recht. Das hier ist unser Versteck, unser Rückzugsort. Den kann uns keiner nehmen.

Ich sehe an die Decke des Schuppens. Wir haben hier wirklich schon viel erlebt und uns oft die Zeit in diesem kleinen Raum vertrieben.

„Sind wir jetzt ein Paar?“, frage ich Calvin zaghaft. „Schau morgen auf meiner Facebookseite nach.“, erwidert Calvin und grinst breit. Ich lache und sehe zu ihm. „Idiot!“

Ich setze mich auf und blättere in einigen der Magazine. „Du hast dir echt Mühe gegeben mit der Vorbereitung!“, meine ich anerkennend. Ich drehe mich um und sehe auf Calvin herunter. Er lächelt leicht.

„War ja auch für einen guten Zweck!“, meint er grinsend.

„Sagst du es mir noch mal?“, frage ich ihn lächelnd. „Was?“, fragt Calvin verwirrt. „Na, dass du mich liebst!“

Calvin schüttelt den Kopf. „Einmal reicht.“

„Du hast Recht, reicht vollkommen, wenn du es mir morgen wieder sagst!“, erwidere ich verschmitzt. Calvin grinst und zwickt mir mit seinen Fingern in die Haut. „Aua!“, meckere ich lachend. Seine Hand streicht über meine Haut und ich kann nicht verbergen, dass es mir gut gefällt, was er da macht.

„Du hast einen tollen Körper!“, schwärmt Calvin und ich muss lachen. „Ich mache eben viel Sport.“

„Ich könnte nie so aussehen. Schau doch mal wie blass und dünn ich bin!“, meint er und sieht mich auffordernd an. Ich schüttele mit dem Kopf. „Streng dich einfach an, dann schaffst du es auch.“

Calvin sieht mich zweifelnd an.

„Wie geht es eigentlich deinem Fuß?“, frage ich ihn, denn irgendwie scheinen wir beide es vergessen zu haben. Ich habe gar keine Rücksicht darauf genommen, dass Calvin noch verletzt ist.

„Ist nicht weiter schlimm. Es tut noch etwas weh, aber ganz so schmerzhaft ist es nicht.“, erklärt Calvin.

Ich nicke und bin froh, dass es ihm schon wieder besser geht. Ich mache mir immer gleich viel zu viele Sorgen um ihn. Das habe ich schon immer getan.

Damals als er noch so weinerlich war und sich oft verletzt hat, habe ich mich um ihn gekümmert und den starken Helden gespielt. Ich bin in der Rolle aufgegangen und tue es noch heute. Ich würde ihn vor jedem beschützen, sogar vor meiner besten Freundin.

Ich muss endlich dafür sorgen, dass sie es hinnimmt und sich nicht mehr so kindisch verhält. Das tut uns und auch ihr nicht gut.

„Kannst du aufstehen?“, frage ich Calvin. Er sieht zu mir auf und versucht es. Er kneift die Augen zusammen und setzt sich wieder hin.

„Es fühlt sich an, als wärst du noch immer in mir...“, stellt er fest und wird verlegen.

Ich reiche ihm seine Kleidung und helfe ihm beim Anziehen, ehe auch ich mir meine Kleidung überziehe.

„Wie sollen wir das eigentlich unseren Eltern klar machen?“, fragt Calvin mich.

„Ich will es ihnen nicht verheimlichen!“, sage ich ihm offen ins Gesicht. Calvin verzieht seinen Mund. „Das will ich ja auch nicht, aber sie werden es nicht verstehen. Zumindest meine...“

Ich merke ihm an, wie sehr es ihn belastet. Wie kann ich ihm dabei nur helfen?

Ich überlege eine Weile, aber mir will einfach nichts einfallen. „Sie müssen es einfach akzeptieren. Du bist bald volljährig! Sie können dir nicht ewig vorschreiben, was du zu tun hast. Von mir aus können sie mich ruhig hassen, aber wenn sie dich nicht so nehmen wie du bist, dann sollten sie sich auch mal klar werden, dass sie dadurch ihren Sohn verlieren können.“

Ich sehe Calvin an und er nickt leicht. „Ich will aber den Kontakt zu ihnen nicht verlieren. Ich liebe meine Familie, Oli!“, meint Calvin bedrückt.

„Das verlangt auch keiner von dir. Wir werden mit ihnen reden und versuchen es deinen Eltern klar zu machen. Egal wie viele Jahre wir brauchen werden, irgendwann werden sie es einsehen und uns so nehmen wie wir sind, da bin ich mir sicher!“, versuche ich ihm Mut zu machen.

Calvin lächelt. Er ist nicht ganz so zuversichtlich wie ich, aber er wird es versuchen. Das weiß ich.

„Und deine Eltern?“, fragt er mich.

Ich muss lächeln. „Sie werden bestimmt ziemlich überrascht sein, aber sie werden schon damit klar kommen.“

„Ich wünschte, meine Eltern wären wie deine. Dann hätte ich auch nicht so viel Stress mit ihnen...“

Ich streiche Calvin durch die zerzausten schwarzen Haare und gebe ihm einen Kuss auf den Mund. „Wir schaffen das schon!“

Vorher habe ich jedoch noch etwas anderes vor. Ich möchte es endlich mit Elena klären. Sie muss einsehen, dass es so nicht weitergehen kann. „Wir müssen mit Elena reden!“, erkläre ich also Calvin und schicke eine Nachricht mit dem Handy ab, damit wir uns in der Nähe treffen können. Kurze Zeit später kommt die Rückmeldung, dass sie einverstanden ist, allerdings ahnt sie nicht, warum ich mich mit ihr treffen will. Sie würde garantiert nicht kommen, wenn ich schreibe, dass Calvin dabei sein wird.

„Sie wird es nicht kapieren!“, murrt Calvin und sieht mich mit bösem Blick an. Ich grinse ihn an. „Wenn du es nicht tust, muss ich wohl für uns beide positiv denken!“, erwidere ich und lache.

„Lass uns losgehen.“ Wir packen unsere Sachen zusammen. Ich nehme beide Taschen und stütze Calvin ein wenig beim Gehen. Er versucht es sich wirklich nicht anmerken zu lassen, aber er wäre jetzt wohl lieber in seinem Bett am Schlafen, als direkt nach dem Sex durch die Weltgeschichte zu turnen.

Wir gehen zu einer Brücke, welche über einen kleinen Bach führt, ganz in der Nähe. Dort haben wir uns damals immer auf dem Heimweg von der Schule verabschiedet und sind zu unseren Wohnhäusern gegangen.

Elena wartet bereits und als sie uns beide erblickt verdüstert sich ihr Blick. Sie dreht sich um und will gehen.

„Elena! Warte!“, brülle ich ihr zu so laut ich kann. Sie bleibt stehen und dreht sich zu uns um. Ich überbrücke mit Calvin im Schlepptau die letzten Meter, der wesentlich langsamer geworden ist und sich den restlichen Weg ziert weiterzugehen. Auch ihm scheint es nicht anders zu gehen als Elena.

Ich habe ihr Verhalten langsam satt. Sie sollen sich endlich wieder zusammenraufen, oder sich wenigstens aussprechen und ihren Standpunkt klären. Aber dieses Halbes und nichts Ganzes Getue bringt uns alle nicht weiter.

„Was wollt ihr?“, fragt sie uns, wobei sie Calvin nicht einmal ansieht. Sie wendet ihren Blick von uns ab und schaut auf den Bach. Ihre Hände krallen sich in die Brüstung der Brücke und ich kann ihren weißen Fingerknöcheln ansehen, dass es sie nicht kalt lässt, dass ich mit Calvin zusammen zu ihr gekommen bin.

„Mit dir reden!“, erwidere ich ernst und sehe sie von der Seite an. „Elena, das bringt doch alles nichts.“

Sie schaut mich nicht an, presst lediglich ihre Lippen aufeinander und scheint nichts sagen zu wollen.

„Elena, ich habe mit Calvin geschlafen.“

Endlich bekomme ich ihre geballte Aufmerksamkeit und sehe alle möglichen Emotionen in ihrem Blick. Einen Moment lang tut sie mir wirklich Leid, aber ich kann ihre Gefühle nicht erwidern und ich wollte ihr nie falsche Hoffnungen machen.

„Ihr seid so gemein...“, meint sie nach einer Weile schwach. Ich sehe sie an, merke wie sie mit ihrer Fassung ringt, ehe ihr die ersten Tränen die Wangen herunter rollen.

„Wieso hasst du mich so?“, fragt Calvin sie unvermittelt.

„Ich hasse dich doch gar nicht!“, meckert sie heulend und wischt sich immer wieder die Tränen aus dem Gesicht. Ihre Mundwinkel ziehen sich herunter und sie wirkt mit einem Mal wie ein Häufchen Elend.

„Wir hatten nicht vor, dich auszugrenzen!“, meine ich, trete näher zu ihr und wische die Tränen aus ihrem Gesicht.

„Du hast nur Augen für Calvin, nie hast du mich richtig wahr genommen...“, meint sie weinend und schnieft. „Ich wollte immer deine Aufmerksamkeit haben, aber du hast immer nur Zeit mit Calvin verbracht. Ihr wart immer die besten Freunde und ich nur das fünfte Rad am Wagen. Ich wollte auch dazugehören...“ Elena bricht ab und wischt sich über ihre Augen. „Ich wollte meinen Frust nicht an euch auslassen. Ich weiß auch nicht wieso ich Calvin immer so schlecht gemacht habe. Ich wäre so gerne an seiner Stelle gewesen und hätte mehr mit dir unternommen.“

Sie sieht mich verletzt an und ich weiß nicht was ich tun soll. Ich streiche ihr durch die Haare und sehe zu Calvin. Er zuckt mit den Schultern und steht unbeholfen neben uns.

„Es tut mir Leid, aber ich kann deine Gefühle nicht erwidern.“ Ich sehe sie ernst an. „Weil du Calvin mehr liebst als mich!“, meint Elena mit zitternden Lippen.

„Tut mir Leid, Elena...“

Ich fühle mich wirklich ein wenig schlecht, als diese Worte meinen Mund verlassen. Trotzdem geht es mir besser, nachdem ich es ihr gesagt habe.

Sie sieht zu Calvin und wischt sich über die Augen. „Ich weiß, dass Schwule auch nur Menschen sind, aber mir fällt es einfach schwer es zu akzeptieren. Das ausgerechnet ein Freund von mir schwul ist... Ich habe mich nie richtig damit befasst. Ich wusste nicht wie ich richtig damit umgehen sollte. Ich habe es nicht verstanden. Wieso hat Oliver sich so für dich eingesetzt? Ich habe nur dagestanden und zugesehen, ich war unfähig etwas zu machen. Ich hatte Angst. Es tut mir wirklich so Leid, ich wollte ja nicht, dass dir jemand weh tut! Ich wollte... ich wollte...“ Tränen fließen ihr über die Wangen.

„Ich habe ihn nicht in Schutz genommen, weil er schwul ist, Elena!“, rede ich eindringlich auf sie ein. „Ich habe ihm geholfen, weil er mein Freund ist!“

Elena schluckt und schnieft.

„Er ist auch dein Freund und du hättest ihm beistehen sollen. Du hättest mit jemandem reden können, genau wie Calvin es hätte tun sollen!“, stelle ich klar. „Es ist passiert und wir können es nicht mehr rückgängig machen.“

„Und jetzt?“, fragt Elena leise und wischt sich über die Wangen. Ich zucke mit den Schultern. „Es liegt an euch, was ihr machen wollt.“

Elena und Calvin sehen sich an. Ich sehe es ihnen an, dass es ihnen schwer fällt jetzt über ihren Schatten zu springen.

„Ich will nicht wieder das fünfte Rad am Wagen sein...“, meint Elena nach einer Weile. Calvin zieht die Schultern hoch, sieht zu mir und wieder zu ihr.

„Es liegt an dir, was du jetzt machen willst!“, meint er nach kurzem Bedenken.

Sie verschränkt ihre Arme vor der Brust und sieht auf den Asphalt. „Ich denke es ist besser, wenn wir getrennte Wege gehen.“

„Bist du dir sicher?“, frage ich sie.

Elena hebt ihren Kopf und nickt. „Ja, bin ich. Ich würde es nicht ertragen, den Jungen, den ich liebe turtelnd mit einem anderen Jungen zu sehen.“

Ich muss lächeln und sehe kurz zu Calvin.

„Aber... ich will nicht, dass wir so tun, als wären wir Fremde, denn das sind wir nicht!“, fügt Elena noch hinzu. Ich nicke und Calvin tut es mir gleich.

Elena wischt sich noch einmal über ihre Augen. „Wir sehen uns dann morgen in der Schule.“

Sie dreht sich um und geht, entfernt sich mit jedem Meter weiter von uns. Ich spüre wie Calvin nach meiner Hand greift und schiele zu ihm. Er sieht Elena hinterher und wendet keine Sekunde seinen Blick ab.

Was in ihm vorgeht?

Ich weiß es nicht.

Ich drücke seine Hand ziehe ihn in meine Arme. Ich spüre wie sein Körper in meiner Umarmung beginnt zu zittern und für einen Moment, einen kleinen Moment ist er wieder der kleine Junge von damals, den ich so liebgewonnen habe und nie mehr missen möchte.

Sieben Jahre sind eine lange Zeit, aber noch einmal lasse ich seine Hand nicht los.

Ich lasse ihn nicht mehr zurück.

Nie wieder!



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