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Back to home

Sakura POV
 

„Sakura, meine Kleine. Da bist du ja endlich!“, rief mein Dad als er mich vom Flughafen abholte und breitete die Arme aus. Ich lief so schnell ich konnte zu ihm und schmiss mich in seine Arme. Es war schon so lange her, dass ich ihn gesehen habe. Seit der Scheidung meiner Eltern, habe ich ihn insgesamt gerade mal jedes zweite Weihnachten und Silvester sehen dürfen. Doch jetzt war ich wieder zurück. Zurück zuhause.
 

Ich konnte ja nichts dafür, dass meine Mutter nach der Scheidung unbedingt mit mir nach Süd-Korea ziehen musste. Und was war der Grund? Sie wurde versetzt. Und natürlich musste ich mit ihr kommen, weil Dad nicht gut für mich wäre. In Wahrheit wollte sie ihn einfach nur damit ärgern. Also aus purer Bosheit. Naja, die Jahre in Busan war wirklich schön. Daran möchte ich wirklich nichts aussetzen und meine Freunde dort sind auch die aller besten. Aber am meisten habe ich mich immer gefreut, wenn ich zu meinem Dad durfte. Er fehlte mir all die Zeit so sehr. Dies verstärkte sich natürlich, als meine, ach so tolle liebe Frau Mama, einen neuen Mann mit nach Hause schleppte. Ryun war wirklich sehr nett und ich verstehe mich wirklich gut mit ihm, aber seit meine Mom und Ryun meinen kleinen Halbbruder hatten, war ich nur noch Nebensache. Zumindest bei meiner Mutter. Ryun versuchter immer mich und Kyou gleich zu behandeln aber meiner Mutter war ich nur noch egal. Hauptsache ihrem kleinen Baby ging es gut. Aber Kyou mochte das ganz und gar nicht, wenn Mom ihm so auf die Pelle rückte. Mit seinen drei Jahren konnte er schon vor Mama abhauen und am liebsten versteckte er sich bei mir. Es tat mir im Herzen weh, als ich ging und sah, wie sehr er weinte. Ich versprach ihm, dass ich meinen kleinen Kyou so oft es ging anrufen würde. Natürlich versprach ich auch Ryun dies. Aber was mich am meisten traurig stimmte war, dass nur Kyou und Ryun mich zum Flughafen gebracht hatten. Meine Mom war zu Hause geblieben. Das gab mir einmal mehr das Gefühl, dass ich ihr nichts mehr Wert war. Sie hatte nun eine neue Familie und ich gehörte eben zu der alten Familie. Was für sie hieß, dass ich ab nun vergessen war.
 

„Ich hab dich so unendlich vermisst, Dad.“, sagte ich leise. Dennoch verstand er und drückte mich noch fester. „Ich dich auch, meine Kleine.“, antwortete er mir und ließ mich wieder los. Er betrachtete mich von Kopf bis Fuß und ein fröhliches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. „Du bist seit dem letzten Mal ja schon wieder gewachsen.“, stellte er fest. „Na klar. Denkst du, dass ich mich in den zwei Jahren, an denen wir uns nicht gesehen haben, immer noch gleich groß geblieben bin?“, meinte ich gespielt beleidigt. Er lachte nur, nahm den Wagen, auf welchen ich mein Gepäck getan hatte, und lief mit mir los. Am Auto angekommen, half ich ihm das Gepäck in den Kofferraum zu verfrachten und stieg schlussendlich mit ihm ins Auto. Dabei musste ich feststellen, dass er sich schon wieder ein neues Auto gekauft hatte. Der Mann hatte wirklich ein Fable für Autos. Das letzte Mal, als ich zu Besuch war, hatte er einen Audi Q3 und jetzt hatte er einen BMW X5.

Oh je...Ob das jemals ein Ende nehmen wird? Das ist eher fraglich.

Was er wohl mit dem Audi gemacht hat und mit den anderen davor? Naja, kann mir eigentlich egal sein. Ist ja sein Geld, was er da ausgibt. Aber eines musste man ihm lassen. Dad hatte Geschmack. Mir gefielen bis jetzt alle seine Autos.
 

Als wir zu Hause angekommen waren, meinte Dad, dass ich gleich in meine Zimmer gehen und mich ausruhen sollte. Mein Gepäck würde er dann nach oben bringen. Doch als ich dann in meinem Zimmer ankam, dachte ich, mich treffe der Schlag. Und das meinte ich im positiven Sinne. Mein Zimmer war nicht mehr grün und kindlich. Dad hatte es ganz umgestalten lassen. Und ich fand, dass es ihm gelungen war. Es war ein Kontrast zwischen braun und rot. Der Boden bestand aus hellem Laminat. Mein Bett war in einem dunklem braun gehalten worunter ein weißer Teppich war. Eine Wand war ganz in weiß gehalten, während bei den anderen zwei die obere Hälfte in braun und die untere Hälfte in beige gehalten worden sind. Wobei auf der weißen Wand, welches Gegenüber von meinem Bett lag, ein großer Plasmafernseher hing. Die vierte Wand wurde von meinem riesigen roten Kleiderschrank besetzt. Und ich meinte wirklich, die ganze Wand. Und mein Zimmer war nicht gerade klein. Also kann man sich schon das Ausmaß meines Schrankes vorstellen. Anfangs dachte ich zumindest, dass das ein Schrank ist. Doch sobald ich diese aufgemacht hatte, merkte ich, dass es ein begehbarer Kleiderschrank war. Und in dieser war sogar schon etwas aufgehängt. Es waren ein paar elegante Cocktailkleider. Die ein oder andere erkannte ich sogar von den letzten Malen, als ich bei meinem Dad zu Besuch war und er mich zum ein oder anderen Ball mitgenommen hat. Ich war so am staunen, dass ich nicht einmal bemerkte, wie mein Dad ins Zimmer kam. Erst als er mich fragte, ob es mir gefiele, drehte ich mich um und fiel ihm förmlich um den Hals. „Du bist der aller, aller beste, Dad. Es ist so wunderschön hier. Dad, das wäre wirklich nicht nötig gewesen.“, schwärmte ich. Er hatte sich wirklich Mühe gegeben und dafür liebte ich ihn noch mehr. „Freut mich, dass es dir gefällt. Du kennst mich doch, für meine kleine Prinzessin, ist mir nichts zu aufwendig.“

Er liebte es mich zu verwöhnen, obwohl ich das alles eigentlich nicht gebraucht hätte. Bei Mom hatte ich auch nur ein schlichtes Bett, einen Schrank und einen Fernseher. Damit wäre ich auch zufrieden.
 

Ich bestaunte mein Zimmer noch eine Weile. Danach räumte ich meine Sachen ein und holte meinen Laptop raus. Eigentlich wollte ich noch schauen, ob ich Mails erhalten habe, entschied mich aber dagegen und folgte lieber den Rat meines Vaters und legte mich hin. Erst jetzt fiel mir auf, wie müde ich doch war. Kurze Zeit später, schlief ich auch schon ein.
 

Abends klopfte mein Vater an meiner Zimmertür und weckte mich dadurch auf. „Kommst du runter? Essen ist fertig, mein Schatz.“, sagte er. Ich rieb mir die Augen und nickte als Bestätigung, dass ich verstand.

Das Abendessen verlief anfangs ziemlich ruhig, doch dann sprach mein Vater das Thema Schule an.

„Du wirst ab morgen auf die Konoha-High gehen. Ich hab dir in den letzten Tagen deine Sachen, die du für die Schule brauchst, besorgt. Deine Schuluniform müsste in eines der Schubladen in deinem Schrank liegen.“ Er sagte das so, als würde er vom Wetter sprechen. Aber ich hatte schon mal von der Konoha-High gehört. „Ist das nicht so eine Schickimicki Eliteschule?“, fragte ich ihn und schob mir einen Löffel von dem Abendessen in den Mund. „Ja, es ist eine Eliteschule. Deswegen habe ich sie auch für dich ausgesucht. Du solltest nur das beste haben.“ Ich seufzte. Erstens hat er das Schickimicki mit Absicht überhört und zweitens verwöhnte er mich schon wieder. „Dad, eine normale Schule hätte es auch getan. Das weißt du hoffentlich.“ „Natürlich weiß ich das, aber für dich nun mal immer nur das Beste.“ Oh ja. Er verwöhnte mich wirklich wo es nur ging. „Außerdem wird es auch dir nützlich sein, wenn du später mal unsere ganze Hotelkette erbst.“ Ich verdrehte die Augen. Mit diesem Thema kam er mir immer. War schon schwer die einzige Tochter einer schwerreichen Mannes zu sein, der ein ganzes Hotelimperium hat.

Aber die Vorteile waren auch ganz schön.

„Wann muss ich morgen in die Schule?“, fragte ich ihn dann. Dad lächelte mich an und sagte: „Du musst immer um acht in die Schule. Wie immer also. Soll ich dich morgen fahren?“, fragte er mich anschließend. Ich hob eine Augenbraue. „Wie sollte ich denn sonnst in die Schule kommen? Ich denke nicht, dass ich zu Fuß gehen werde, oder?“

Er grinste mich immer noch an. Während dem Gespräch, hatten wir auch das Abendessen beendet. Plötzlich stand mein Dad auf und nahm mich bei der Hand. Ich trotte ihm hinterher. „Was soll das werden, wenn's fertig ist, Dad?“

„Wirst du gleich sehen.“
 

Er führte mich in die Garage. Es war stockdunkel. Plötzlich ging das Licht an und sah eine ganze Sammlung voller Autos. Jetzt weiß ich, wo die ganzen Autos geblieben sind. „Wo sind wir hier und was sollen wir hier, Dad?“, fragte ich meinen Vater skeptisch. „Wir sind in der Tiefgarage.“ „Wie? Wir haben eine Tiefgarage?! Wieso hab ich nie davon gewusst?“ „Hättest du irgendwann so oder so erfahren.“, meinte er nur schulterzuckend. „Aber nun zu deiner zweiten Frage.“, sagte er und führte mich an den Autos vorbei zu ein paar verdeckte Autos. Er nahm die Tücher ab, die die Autos verdeckten und zum Vorschein kamen, oh Wunder, zwei Autos. Das eine war sogar der Audi von meinem Dad aber der Mini Cooper war mir neu.

„Voilà, diese beiden sind dein Wilkommensgeschenk.“ Ich riss die Augen auf. „Echt jetzt?“, hackte ich noch mal nach, um mich zu vergewissern, dass ich mich nicht verhört hatte. „Natürlich, mein Engel.“ Und schon war ich ihm ein weiteres Mal am heutigen Tage um den Hals gefallen. „Danke, danke, danke, Dad!“ Ich hüpfte aufgeregt umher während Dad etwas aus seiner Hosentasche herausholte. Ich konnte gerade noch so die Schlüssel auffangen, die er mir zugeworfen hatte. „Wenn du willst, werde ich dir heute noch zeigen, wo deine Schule ist. Dann kannst du morgen alleine zur Schule fahren.“, schlug mein Vater vor. „Ist es dafür nicht schon etwas zu spät? Ich mein, es ist schon längst sieben.“ Doch mein Vater winkte nur ab. „Ist doch egal.“
 

Gesagt, getan. Dad zeigte mir wo die Schule ist und ich staunte nicht schlecht. Auch wenn es dunkel war, konnte ich sehen, dass sie sehr groß war. Wenige Lichter beschienen das riesengroße Gebäude. Dad und ich machten noch einen kleinen Abendspaziergang durch den Park, bis wir gegen neun wieder nach hause ankamen.
 

Kurz bevor ich schlafen ging, sah ich mir noch meine Mails durch. Es waren schon eine Menge von meinen Freunden aus Korea. Sie fragten mich, ob ich heil angekommen bin, wie es mir ginge. Das Übliche eben. Ich antwortete brav, bis ich die Mail von Ryun aufmachte.
 

Hallo meine Große,

Wie war der Flug nach Japan?

Der Kleine und ich hoffen doch, dass du es gut überstanden hast. Kyou hat noch Stunden nach deinem Abflug geheult. Also ruf an, sobald du Zeit hast. Denn ich weiß nicht, wie lange ich das noch durchhalte mit dem ganzen „Ich will zu meiner Noona!!!“. Stell dir vor er hat sogar Keiko angeschrien, weil er sich nicht von ihr ins Bett bringen lassen wollte.

Dein kleiner Bruder vermisst dich und ich übrigens auch. Und was deine Mom betrifft. Du kennst sie ja. Aber mach dir keine Sorgen, sie vermisst dich bestimmt, nur will sie es keinem zeigen. Also, das wars erst mal.
 

Vergiss nicht, dich zu melden und grüß Tsubasa von mir.
 

Liebe Grüße,

Ryun
 

P.S. Schön brav zur Schule gehen und immer gesund essen!!!
 

Ja, das war Ryun. Er war weniger wie ein Vater für mich. Eher wie ein großer Bruder, der auf mich immer aufgepasst hat.Und was ich noch so sehr an ihm mochte, er verstand sich richtig gut mit meine, Dad. Dad wird sich bestimmt über seine Grüße freuen. Die beiden waren so gut wie die besten Freunde. Das nagte natürlich am Ego meiner Mutter. Sie mochte es nicht, dass sich die beiden so gut verstanden. Ich dafür aber so mehr. Mein kleiner Bruder hat also wegen mir geweint. Er tat mir wirklich leid. Aber dafür, dass er Mom angeschrien hat, dafür schenke ich ihm einen Keks, sobald ich mal zu Besuch komme. Er war, neben Ryun, das aller liebste, was ich in Korea hatte. Kein Wunder, dass ich die beiden so unendlich vermisse. Am meisten natürlich meinen kleinen, süßen Bruder. Ich hoffte, es wird ihm auch ohne mich gut gehen. Aber ich wusste ja, dass Ryun bei ihm war und auf ihn aufpasste. Also konnte ich doch ganz beruhigt sein, oder? Aber erst mal sollte ich zurückschreiben.
 

Hey Oppa,

ja, ich bin gut bei Dad angekommen. Und du kannst dir gar nicht vorstellen, wie toll ich es hier finde. Dad hat mein Zimmer neu gestalten lassen und ob du es glaubst oder nicht. Er hat mir einen Mini Cooper und den Audi geschenkt, von dem ich dir mal erzählt hab.
 

Bitte sag Kyou, dass es mir unendlich leid tut, dass ich nicht mehr da bin. Wenn ihr Zeit habt, dann rufe ich euch morgen nach der Schule an. Dann kann ich euch erzählen, wie es in der Schule war und noch mehr.

Und richte dem Kurzen aus, dass er einen Keks von mir bekommt, dass er Mom eine verpasst hat.
 

Ich vermisse euch jetzt schon. Werd' mich morgen auf jeden Fall melden.
 

Liebe Grüße,

Sakura
 

P.S. Ja, ich werde brav zur Schule gehen. Und ja, ich werde mich gesund ernähren. McDonalds, Burger King und KFC stehen alle gleich um die Ecke.
 

Ich schickte die Mail ab und fuhr den Laptop runter. Es war spät und ich sollte lieber schlafen gehen. Wir wollen morgen ja nicht zu spät zur Schule kommen.
 

Der nächste Morgen brach an und dieser verdammte Wecker wollte mich einfach nicht weiterschlafen lassen. Dieses nervige Piepen! Ich wand mich mühsam aus meinem Bett und erdolchte den Wecker mit Blicken. Sieben Uhr. Ich packte das Ding und schmiss es an die Wand. Und nein, es tat mir nicht leid, dass der Wecker nun kaputt war. Dad wusste, dass ich ein richtiger Morgenmuffel bin und gerne meine Wecker gegen die Wand schmiss. Deswegen hat er mir einen ganzen Vorrat von Weckern gekauft.
 

Ich schlenderte ins Bad, duschte mich, putzte mir die Zähne und föhnte mir die Haare trocken. Danach ging ich, mit nur einem knappen Handtuch bekleidet, wieder in mein Zimmer. Dort suchte ich mir meine Uniform aus dem Schrank heraus, welches aus einem schwarzen Rock, einem kurzärmligen roten Bluse, einem passenden schwarzen Blazer. Worauf auf der rechten Brust das Wappen meiner neuen Schule abgebildet war, und ein Paar schwarze knielange oder auch bis zu den Oberschenkel reichenden Socken. Ich schnappte mir meine Schultasche und ging runter in die Küche, wo ich auf meinen Dad traf. Sein Anblick ließ mich schmunzeln. Er trug eine grüne Kochschürze und hielt in seinen Händen das Backblech, auf denen die frischen Brötchen lagen. Lächelnd schaute er mich an und sagte: „Na los, erst mal frühstücken und dann kannst du dich auf den Weg zur Schule machen, Kleines.“ Gesagt, getan. Dad und ich frühstückten erst einmal ganz in Ruhe, während er mir berichtete, dass er erst heute Abend, gegen acht, von der Arbeit zurück nach hause kommen würde. Also hatte ich bis dahin Sturmfrei. „Kannst du mir etwas Geld geben, Dad? Ich würde heute gerne ein bisschen in die Stadt gehen.“ Aber anstatt das er mir ein bisschen Geld in die Hand drückte, zuckte er einfach seine Kreditkarte aus der Hosentasche. „Kauf dir was hübsches, Schätzchen.“, lächelte er mich an. Ich bedankte mich bei ihm und blickte auf die Uhr. Es war langsam an der Zeit, dass ich mich langsam auf dem Weg machte.
 

„Ich mach' mich dann mal auf dem Weg, Dad.“, sagte ich, drückte meinem Vater einen Kuss auf die Wange und lief in den Flur. Dort zog ich mir schwarze Ballerinas an. Sie waren schlicht und dennoch sehr hübsch. Ganz nach meinem Geschmack.

Schnell schnappte ich mir noch meine Autoschlüssel und verschwand dann Richtung Tiefgarage. Dort stieg ich sofort in meinen Mini und fuhr die Auffahrt hinauf. Es dauerte zwar ein wenig, bis das Tor der Garage offen war, aber dann konnte es endlich losgehen.
 

Ich hatte mir den Weg zu meiner Schule recht gut merken können, weswegen ich keine Probleme damit hatte, sie zu finden. Schnell einen Parkplatz gesucht, stieg ich aus dem Auto aus und lief schnurstracks Richtung Sekretariat. Die Blicke der anderen Schüler, die plötzlich auf mir lagen, ignorierte ich gekonnt. Entweder lag es daran, das Haaren. Ich mein, wie oft sah man schon eine Rosahaarige in der Schule herumlaufen? Und ja, meine Haare waren von Natur aus rosa. Die Gene waren Schuld. Aber ich mochte meine Haare und war natürlich stolz drauf. Die rosa Haare hatte ich von meiner Mutter geerbt. Von Dad hatte ich zwar nicht die braunen Haare aber dafür die Smaragdgrünen Augen, wie er unsere Augenfarben gerne beschrieb.

Ich brauchte nicht lange, bis ich das Sekretariat fand, da es gleich in der Nähe vom Einfang war, klopfte an und lief in das Zimmer, als man mich herein bat. Schnell alle Formalitäten geklärt, konnte ich auch schon in das Klassenzimmer.

Die Formalitäten hatten etwas länger gedauert, also musste ich mitten in der Unterrichtsstunde hereinplatzen. Doch zu meiner Verwunderung, traf ich den Klassenlehrer vor dem Klassenzimmer. Er stellte sich als Kakashi Hatake vor und hatte für sein junges Aussehen schon recht graue Haare. Aber diese gingen eher ins silberne.
 

Kurz nachdem ich mich bei ihm vorgestellte hatte, gingen wir gemeinsam ins Zimmer. Die Unterhaltungen verstummten und plötzlich lagen alle Blicke auf mir.

„Guten Morgen, Klasse.“, grüßte Kakashi-Sensei. „Guten Morgen, Kakashi-Sensei.“, grüßte die Klasse zurück.

„Heute bekommen wir eine neue Schülerin. Bitte stelle dich doch der Klasse vor und erzähle uns doch ein bissen von dir, Sakura.“, bat er mich. Ich sah kurz ihn an und dann in die Klasse. „Ich bin Sakura Haruno, 17 Jahre, bin von Tokyo nach Süd-Korea und nun wieder nach Tokyo gezogen.“ „Hat jemand noch fragen?“, fragte Kakashi-Sensei die Klasse und schon erstreckten sich ein paar Finger.

Kakashi rief jemanden auf und fragte mich auch sogleich: „Darf ich fragen, wie es in Korea war? Ich hoffe doch, man hat dich dort gut behandelt.“ Ich kannte diese Stimme von irgendwo. Nun sah ich den Jungen an, der mich das gefragt hatte und sofort schlich sich ein Grinsen auf mein Gesicht. Wie lange habe ich dieses Grinsen nicht mehr gesehen? Wie sehr ich es doch vermisst hatte. Wie sehr ich vor allem ihn vermisst hatte. „Die Zeit in Korea war ganz schön. Und wie soll man mich schon behandeln? Du weißt, dass meine Mutter mich nicht gerne verhätschelt, Naruto.“ Die Klasse starrte zwischen Naruto und mich immer hin und her. „Ihr kennt euch?“, fragte jemand dazwischen. Ich nickte nur.
 

Die Fragerei ging noch ein bisschen weiter, bis mich dann Kakashi-Sensei einem Platz zuwies. Es war neben einem Mädchen. Sie hieß Tenten. Hatte braune Haare, die sie zu zwei Dutts zusammengebunden hatte und war mir sofort sympathisch. Sie begrüßte mich freundlich, streckte mir die Hand entgegen und stellte sich mir noch einmal vor. Sofort bot sie mir auch an, mir die Schule zu zeigen. Wohingegen ich das Angebot gerne annahm. War doch schon mal ein guter Anfang. Ich spürte förmlich, wie Naruto mich von hinten angrinste. Tja, so war er ja schon immer.
 

Naruto POV
 

Ich hatte es kaum glaube können, als ich sah, dass Sakura in das Klassenzimmer kam. Ich hatte sie so lange nicht mehr gesehen und konnte mir ein Grinsen einfach nicht verkneifen. Als sie dann meine Frage beantwortete und mich ebenfalls angrinste, wusste ich, dass sie uns noch nicht vergessen hatte. Im Gegensatz zu Sasuke, dem das alles irgendwie egal war. Er hatte seinen Kopf in die Höhe schnellen lassen, als er Sakuras Namen gehört hatte, doch fing er sich wieder und löschte weiter ein paar SMS. Es enttäuschte mich ein wenig. Doch nun konnte ich neue Hoffnung schöpfen. Sakura war wieder da. Und sie hatte sich verändert. Es war nichts mehr von dem schüchternen Mädchen von damals zu sehen. Vielleicht schaffte es Sakura Sasuke wieder zu verändern. Ich hoffte es. Ich hoffte, dass sie das Wunder war, nachdem ich immer gehofft hatte.

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*Noona = ältere Schwester/weibliche Person. Eine Art respektvolle Anrede für Jungs/Männer.

*Oppa = älterer Bruder/männliche Person. Wieder eine Art respektvolle Anrede. Aber für Mädchen/Frauen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  Xiaolie
2015-11-03T07:18:54+00:00 03.11.2015 08:18
Man ich bin ganz hibbelig. Sorry, dass wird kurz aber ich muss weiter lesen.😇
Von:  Bellibies
2013-04-20T13:07:16+00:00 20.04.2013 15:07
Besonders gut gefällt mir das Verhältnis zwischen Sakura und ihrem Vater und wie er sie verhätschelt und immer nur das Beste für 'seine kleine Prinzessin' möchte.
Ihre Rückker wird mit Sicherheit einiges verändern und hoffentlich auch Sasuke.
Seine Reaktion, als er Sakuras Namen gehört hat, sprach Bände.
Von:  SasuSaku_in_Love
2012-09-28T11:50:46+00:00 28.09.2012 13:50
hy.... kann mir bitte jemand erklären was KPOP bedeutet??
ansonsten ist die story ganz okay ^^
kann es sein dass sie in real geschrieben wird oder in narutos welt?
wenn es nr 2. wäre... dann muss ich ledeir sagen.... ich hätt irgendwie etwas mehr spannung erwartet^^
trotzdem.... mach weiter so.... freu mich schon aufs nexte kapi
lg... Bianca
Von:  fahnm
2012-09-27T20:00:20+00:00 27.09.2012 22:00
Hammer Kapi^^
Von:  Atenia
2012-09-27T18:23:56+00:00 27.09.2012 20:23
oh weh das gibt streit bei den beiden.
super geil
Von: abgemeldet
2012-09-27T15:23:51+00:00 27.09.2012 17:23
echt eine super story!!
das kapi war toll^^
mach bitte schnell weiter :D
ich freu mich jetzt schon darauf!!
naja bis dann ;)
Von:  Medieval
2012-09-27T15:05:31+00:00 27.09.2012 17:05
super kapi ^^
fre mich schon auf das nächste^^
bitte las es schnell kommen! :D
Von:  DarkBloodyKiss
2012-09-27T14:40:27+00:00 27.09.2012 16:40
Super tolles Kappi ^^
bin sehr gespannt wie es weiter geht ^^
freue mich sehr aufs nächste Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  _senorita_marie_
2012-09-27T08:47:38+00:00 27.09.2012 10:47
Na da bin ich mal gespannt was Sasuke zu Sakura sagen wird.
Ich meine ihn kann es doch nicht wirklich sooo kalt lassen!
totaler schwachsinn...
Da da hoffe ich mal, dass sich Sakura nicht so unterbuttern lässt und allen gewaltigst in den Arsch tritt.


gglg mary
Von: abgemeldet
2012-09-27T06:13:40+00:00 27.09.2012 08:13
Ich hoffe mit!!! :D

Go! Go! Go! ^___^


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