Die lächelnde Angst [Claude & Alois]
Kaptitel 2
Alois stand in seinem Schlafzimmer an seinem Fenster und schaute raus.
Sein Butler schaute kurz zu ihm und widmete sich dann wieder daran das Bett seiner Hoheit zu richten.
Er legte die frischen Schlafsachen auf das Bett und schaute zu Alois.
„Sie können nun kommen Hoheit“ sagte der Butler und rückte seine Brille zurecht.
Alois gähnte und setzte sich auf sein Bett. Er lehnte sich zurück und sah zu wie sein Butler ihn vorsichtig auszog.
Plötzlich musste Alois stark husten und sofort schaute sein Butler auf.
„Geht es ihnen nicht gut?“ fragte er und musterte den Jungen.
„Ich glaube ich werde krank“ sprach dieser leise.
Claude bückte sich höher um Alois anschauen zu können. Er merkte sofort dass sein junger Herr sehr blass erschien. Aber was er nicht merkte das er dabei seine Hand auf den Oberschenkel des Jungen legte.
Alois zuckte sofort zusammen als er die kalte Hand auf seinem Bein spürte. Er bekam leicht Angst und schlug Claudes Hand sofort weg.
Er wollte nicht so angefasst werden. Nie wieder!
Die düsteren Erinnerungen an seine Vergangenheit holten ihn wieder auf und er bekam noch mehr Angst.
Claude bemerkte sofort dass Alois sich erschrak. Seine Hand wurde auch sofort von dem Jungen weggeschlagen.
„Verzeiht..“ sprach er leise und kniete sich hin.
„Zieh mich einfach weiter an..“ meinte der Junge leise und schaute weg.
So zusammen gezogen wie sein Herr auf dem Bett saß konnte der Butler ihn schlecht in seine Schlafsachen einkleiden. Er setzte Alois richtig hin und begann ihm sein Nachthemd anzuziehen. Dabei ging er stets sehr vorsichtig vor um den Jungen nicht noch mehr zu verängstigen.
Er passte auf den Blick Kontakt zu vermeiden.
Als er fertig war stellte er sich grade hin und schaute zu wie Alois unter die Bettdecke krabbelte und sich entspannte.
Er nahm den Kerzenständer und schaute noch einmal kurz zu dem Jungen.
Dieser hatte die Augen geschlossen und schien schon längst friedlich zu schlafen.
Vorsichtig hauchte der Butler die Kerzen aus.
Ein Lächeln zierte sein sonst so emotionsloses Gesicht als er einfach stehen blieb.
Er rückte seine Brille zurecht und beobachtete Alois.
Doch als plötzlich ein gewaltiger Knall eines Donnerschlages ertönte riss der Junge sofort die Augen auf und stieß einen Schrei aus.
Claude war sofort neben ihm und legte beruhigend eine Hand auf Alois Wange.
Der Junge erschrak sich noch mehr und schlug panisch die Hand weg. Die Tränen rannen ihm über das Gesicht.
//Claaauudde// schrie er in seinem Inneren.
„Hoheit..“ sagte Claude leise und setzte sich auf die Bettkante.
Alois sah nun, dass die Gestalt die ihm dunkeln stand und ihn an der Wange berührte, nur sein Butler gewesen war.
Er atmete erleichtert auf und lächelte gequält.
„Soll ich hier bleiben bis sie schlafen?“ fragte er seinen Herrn.
„Ja bitte..“ sprach dieser und schloss die Augen. Bei Claude war er sicher das wusste er und so schlief er langsam und trotz der Laustärke des Gewitters ein.
Claude wollte grade aufstehen als ihm etwas an Alois auffiel.
„Hmm?“ fragend setzte er sich wieder an die Bettkante und beugte sich etwas über Alois Gesicht.
Tatsächlich.
Die Augen des Dämons leuchteten kurz auf als der das merkwürdige Mal an dem Hals seines Vertragspartners sah.
Ein Kreis mit Dornen verziert hatte sich einen kleinen Platz auf Alois‘ Hals verschafft.
Claude knurrte kurz. Hatte sich da etwa ein anderer Dämon besitz ergriffen?
Dieser Gedanke gefiel ihm so gar nicht aber dann setzte er sich normal hin und schaute Alois weiter an.
Er würde sich jetzt nicht darum bemühen heraus zu finden was es war.
Der Dämon fande es doch viel interessanter seinen Herrn beim schlafen zu begutachten und zu beobachten.
Er sah so hilflos aus. Das gefiel ihm.
