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The flavor of hibiscus

Eine Alex O'Loughlin Story
von

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Surprise

Alex schluckte einmal und betrachtete den Wohnwagen, vor dem er stand. Dieses Teil war wohl das Älteste, was sich hier in der Siedlung finden ließ! Er sah auf die Adresse und schluckte. Hier wohnte sein British Girl. Er war gelinde gesagt fassungslos und hob nur zögernd seine Hand. Von drinnen schallte ihm laute Fußballgeräusche entgegen und immer wieder die barsche, herrische Stimme eines Mannes, der eine Frau oder ein Kind anschrie. Er befeuchtete seine Lippen, wollte gerade klopfen, als sein Handy zu vibrieren begann. Alex zuckte zusammen! Sofort wich er zurück und zückte sein iPhone.

„Scott...“, brummte er vor sich hin und schielte nochmal zu dem Wohnwagen. Alex drückte seinen besten Freund weg, schob das Handy zurück in die Hosentasche und fasste endlich den nötigen Mut zu klopfen.

 

Scott blickte auf sein Handy. „Tzz, er hat mich weg gedrückt.“, murmelte er mit einem kleinen Kopfschütteln.

„Vielleicht hast du es verdient.“, zuckte Maya mit ihren Schultern.

Sie hockte auf dem Tresen in Alex’ Küche, aß zufrieden ein Marmeladenbrot und trank einen Schluck Kaffee.

„Warum sollte ich es verdient haben?“, brummte Scott.

„Was weiß ich? Ich kenn euch nicht...“, raunte Maya. „Na ja, dich zumindest.“ Sie konnte nicht verhindern, dass sie glatt ein kleines bisschen rot wurde. Scott lehnte sich an den Tresen.

„Ist das bei dir eigentlich üblich?“, fragte er und ließ seinen Blick über ihre nackten Beine gleiten. Sie hockte nur im Slip und in einem TankTop auf dem Tresen und genoss ihr Frühstück.

„Schätzchen, nicht mal in deinen Träumen.“, tätschelte sie seine Wange.

„Als wenn ich Alex das Mädchen ausspannen würde.“ Er schüttelte seinen Kopf und wandte sich zum Kühlschrank.

„Glaubst du Alex stört es, wenn ich dusche...?“

„Warum sollte es. Er wäre zwar lieber dabei, aber, er ist ja einige Meilen entfernt.“

Maya rollte mit ihren Augen. „Männer.“, brummte sie, sprang auf ihre Füße und schlenderte durch die Villa von Alex, die sie nun zum zweiten Mal alleine erkunden konnte. . Beeindruckt fand sie schließlich das helle, geräumige Badezimmer. Weiße Kacheln und Lagunenblaue Wände. Eine große, weiße Badewanne stand in Mitten des Raumes und die große Glasdusche war eindeutig verlockend! Maya grinste ein bisschen vor sich hin und hüpfte gut gelaunt von Teppich zu Teppich, hing dabei aber eindeutig ihren Gedanken nach. Hoffentlich ging es Alex’ gut! Sie blieb vor dem Spiegel stehen und seufzte einmal schwer auf, wischte sich ein kleines Tränchen aus dem Augenwinkel.

„Hoffentlich bist du bald wieder bei mir, Hase ... du fehlst mir so sehr.“, flüsterte sie leise. Die Liebe hatte sie gefunden und jetzt schien die Sehnsucht von Tag zu Tag bis ins Unermessliche zu wachsen! „… ich werde dir dann auch alles erzählen … alles… nur bitte komm schnell wieder zurück.“ Auch wenn er sie nicht hören konnte, sprach Maya diesen leisen Wunsch, dieses stille Flehen aus.

Vielleicht konnte dann endlich alles gut werden.

Vielleicht war es einfach an der Zeit wieder einem Menschen zu vertrauen.

Vielleicht war Alex dieser jemand! Das er gerade dabei war ein Geheimnis von ihr zu offenbaren, war Maya absolut nicht klar...

 

Die untergehende Sonne tauchte die Wohnwagensiedlung in ein wärmendes Licht. In der Ferne grollte der Donner. Dicke, schwarze Gewitterwolken brachten eindeutig viel Regen mit sich! Die Tür wurde aufgerissen und Alex blickte ein Bierbäuchiger Mann entgegen, der eindeutig eine Rasur und eine Dusche vertragen konnte. Die Augenbraue des Australiers wanderte merklich nach oben.

„Entschuldigung, ich bin nicht sicher, ob ich hier richtig bin. Ich suche nach Maya…“

Der Mann starrte ihn ein paar Sekunden lang an. „Das Balg ist weggelaufen.“, gab er barsch zurück und schlug die Tür zu. Er schnalzte mit der Zunge und hob erneut die Hand um wieder zu klopfen.

„Das würde ich an deiner Stellte nicht machen, Alter.“, raunte ein junger Mann, der auf ihn zuwanderte. Schwarze Haare, die ihm wild abstanden und dicke Ringe unter den Augen.

„Und warum nicht?“, fragte Alex nach.

„Er ist außerordentlich schlecht gelaunt, vor allem, wenn es um Maya geht.“

„Weshalb?“, wollte Alex skeptisch wissen und verschränkte seine Arme locker vor der Brust.

„Tss. Das hat er doch gesagt. Sie is abgehauen.“

„Ist Maya nicht alt genug um zu gehen?!“, kam von Alex und er betrachtete den Knaben, der eindeutig ziemlich fertig mit der Welt war.

„Dude, du scheinst irgendein Kerl zu sein, der nicht auf Geld zu achten braucht, aber hier läuft der Hase anders. Maya hat genauso ihren Teil zu leisten, wenn sie weiterhin zu dieser Familie gehören will.“

Alex zog seine Augenbraue nach oben und sparte sich irgendwelche Belehrungen. „Also ist Maya nicht hier?“, fragte er leidglich nach ohne auf die stichelnden Worte einzugehen.

„Nein. Sie ist irgendwo in Afrika.“

„Haw…“ Alex stutzte. „Ja. Ich weiß. Ich komme von dort um sie zu suchen. Sie ist seit ein paar Tagen weg.“, klärte Alex den Fremden auf.

„Typisch für sie. Sie ist gut im weglaufen.“

Alex seufzte. „Eine Ahnung wo sie ist?“

„Wenn ich das wüsste, dann hätte ich ihr schon lange was gegeben.“, grummelte der junge Mann und schloss die Tür auf. Wieder stieg Alex ein unglaublich widerlicher Duft von Rauch und Alkohol in die Nase.

„Gut, dann bin ich hier wohl falsch und suche lieber an einem anderen Ort nach ihr… soll ich ihr was geben?“, versuchte Alex noch höflich zu bleiben.

„Ihr Ex hat was bei uns abgegeben.“, zuckte der dunkelhaarige abfällig mit den Schultern.

„Okay, dann nehm ich das mit und bin auch schon wieder weg.“

Der Knabe schnalzte mit der Zunge, verschwand kurz im Inneren des Wohnwagens und kehrte nur ein paar Momente später zurück, drückte Alex einen kleinen Jungen in die Hände. „Vielen Dank und schöne Grüße von Alan . Das nächste Mal soll er ihren Bastard wo anders absetzen.“, meinte er mit einem Schulterzucken.

Alex starrte den Jungen von etwa drei Jahren an, genauso guckte das Kind ihn verwirrt an, wusste wohl nicht recht, ob es jetzt schreien sollte, oder nicht.

„Mo…moment, das ist Mayas Sohn?“

„Ja. Und weißt du, was ich nie so ganz verstanden habe, Dude… sie hat sich so lange dafür eingesetzt, dass er zu ihr darf und jetzt, wo er hier ist, fehlt von ihr jede Spur. Versteh einer die Frauen.“, schniefte der Kerl und spielte etwas mit der Türklinke.

„Gibt es irgendeinen Pass…“, murmelte Alex und betrachtete den kleinen Jungen der ziemlich ungepflegt wirkte. Seine dunklen Haare klebten an seiner Schläfe und die großen braunen Augen sahen sich hilfesuchend um. Seine Kleidung war schmutzig und genauso Teile seines Gesichts. Und Alex, tja, der war ziemlich überfordert mit der Gesamtsituation.

„Hmm, wart Mal. Hey Dad!“, brüllte der Knabe in das Innere des Wohnwagens und schlug die Tür zu. Bedröpelt blieb Alex zurück und hielt noch immer das Kind in seinen ausgestreckten Armen. Der Kleine baumelte etwas mit den Füße und neigte seinen Kopf zur Seite.

„Unverhofft kommt oft, was…“, seufzte Alex. Die Tür wurde wieder aufgerissen und der Bursche warf eine Tasche nach draußen.

„Mehr haben wir ihm nicht. Sag Maya, dass sie Dad noch eine Menge Kohle schuldet, die sie hat mitgehen lassen.“, knurrte er ihm zu.

Alex seufzte auf. In den letzten fünf Minuten hatte er eindeutig zu viel von Mayas Vergangenheit erfahren. In seinem Kopf drehte sich alles. „Wie viel schuldet sie euch?“, seufzte er auf.

„500 Pfund.“

„Das sind in Dollar?“, wollte Alex wissen, klemmte sich den kleinen Jungen mehr oder weniger unter den Arm und kramte nach seiner Brieftasche.

„So … 800. Vielleicht auch 1000“, meinte der Fremde grinsend.

Alex zog 500 Dollar hervor. „Das dürfte fürs erste reichen. Den Rest nehm ich um den Kleinen neu anzuziehen.“, brummte er.

Alex schnappte sich die Tasche. Ohne ein Abschiedswort schlug die Wohnwagentür zu. So blieb der vollkommen verwirrte Schauspieler stehen. Er betrachtete den kleinen Mann, der noch immer keinen Mucks tat und holte tief Luft. „Okay… ich glaube wir suchen jetzt deine Mommy… du hast sicher genauso viele Fragen an sie, wie ich!“, nickte Alex und drehte sich um. Nur schnell weg von diesem schrecklichen Ort. Er wollte gar nicht länger hier bleiben! Er organisierte sich ein Taxi und schon fuhren er und der stumme Junge in Richtung eines Hotels…



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