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Pokémon White - Infinite Desire

N x Touko
von

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Was ist Liebe, Touko?

Einen Tag nach dem ganzen Chaos, schien es in Marea-City wieder einigermaßen normal abzulaufen. Abgesehen davon das die fleißigen Bewohner und Arbeiter, zusammen mit ihren Pokémon, sich an die Arbeit gemacht hatten die Stadt wieder aufzubauen.

Dies beobachtete ein blaues Augenpaar mit einem Lächeln im Gesicht.

Touko saß gerade neben dem großen Gebäude der ehemaligen Plasma-Mitglieder auf einer Bank und streichelte über den Kopf des ermüdeten Admurai, welches von dem gestrigen Kampf noch ein wenig erschöpft war und sich somit nur zu gerne den Streicheleinheiten seiner Trainerin vollkommen widmete.

Ihr Blick glitt gen Himmel, welcher endlich wieder blau war und eine strahlende Sonne zeigte. Doch trotzdem waren die Temperaturen unter den Nullgraden gefallen und der Schnee glitzerte wundervoll in der Sonne. Allerding erschwerte dies aber auch die Arbeit in der Stadt. Aber Probleme schienen bis jetzt keine weiteren aufgetaucht zu sein und genau dies stimmte Touko glücklich.

Nun saß sie hier und beobachtete den beinahe wolkenlosen Himmel, wo ein paar Dusselgurr’s gerade ihre Kreise zogen und ihnen diese Kälte anscheinend nichts ausmachte.

Ein leises Seufzen glitt über ihre schmalen Lippen und das Lächeln wich von den Selbigen. Gestern war es wirklich sehr drastisch abgelaufen und auch wenn Touko fest daran geglaubt hatte, dass Natural den Kristall rechtzeitig finden wird, hatte sie trotzdem Angst das den Pokémon und den Menschen zu viel passieren würde. Das es viel schlimmer kommen würde… Was sollten sie denn machen wenn es gerade in den anderen Städten genauso geschah wie hier in Marea-City? Keiner konnte mit Gewissheit sagen, dass es nicht so war. Und gerade das beunruhigte die junge Trainerin, die nun eher abwesend ihr Starter-Pokémon streichelte. Doch Admurai hatte die Augen geschlossen und störte sich nicht dran. Es konnte sogar verstehen wieso seine Trainerin so nachdenklich war und vermutlich wusste er sogar woran seine Trainerin genau dachte. Denn auch die Pokémon machten sich so ihre Gedanken.

Doch ehe Touko noch länger nachdenken konnte, hörte die Braunhaarige auch schon eine bekannte Stimme.

„Touko! Schön dich gefunden zu haben.“, hörte man die Stimmer ruhig und nah erklingen, woraufhin die Genannte verwundert vom Himmel runterschaute und ihren alten Sandkastenfreund in die Augen schauen konnte. Dies zauberte der jungen Frau ein weiteres Lächeln auf die Lippen und sie stand auf, nachdem Admurai auch aufgeschaut und Cheren begrüßt hatte.

„Cheren? Was tust du denn hier? Ich meine, es ist schön dass du hier bist. Vermutlich hast du von Turner gehört was passiert ist, oder?“, fragte Touko ruhig nach und sofort nickte der ernst dreinschauende junge Mann und seufzte leise: „Genau. Ich habe mir Sorgen gemacht und wollte mit das Ausmaß der Katastrophe mal mit eigenen Augen anschauen. Waren die Pokémon genau wegen diesen Kristallen so komisch? Wie das mit den Latias und Latios?“, fragte der junge Trainer genau nach, woraufhin Touko schwach nickte.

„Ja. Natural hat den Kristall zerstören können, bevor das Ganze aus dem Ruder gelaufen ist.“

Und kaum hatte seine alte Freundin den Harmonia erwähnt, schaute Cheren sie schon ein wenig skeptischer und auch vorsichtiger an.

„Wo ist er eigentlich? Ich dachte ihr seid so gut wie immer zusammen unterwegs?“, erkundigte sich Cheren gleich mal. Ja, er traute dem Grünhaarigen natürlich immer noch nicht über den Weg. Was sollte man machen? Cheren war eben ziemlich nachtragend was sowas anging. War ja damals auch kein Zuckerschlecken gewesen…

Deshalb deutete Touko auch nur zum großen Haus neben sich, auch wenn sie innerlich schon sauer wurde, als sie den skeptischen Unterton in Cheren’s Stimme bemerkt hatte. „Er ist drin und redet ein wenig mit seinen Schwestern. Immerhin haben sie sich lange nicht gesehen.“, erklärte sie nur in aller Ruhe und bei Cheren’s prüfenden Blick seufzte sie nur schwer.

„Er hat sich wirklich verändert Cheren. Glaube mir doch einfach. Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient, findest du nicht auch? Weißt du noch damals in Natural’s Schloss? Da meinte G-Cis das Natural kein Mensch ist… Da hast du doch sogar noch gesagt das G-Cis derjenige ist der kein Mensch ist und somit hast du Natural verteidigt. Ich kenne dich Cheren, ich weiß das du nur das Beste willst, besonders wenn es um mich oder aber um Bell geht.“, fing sie lächelnd an, woraufhin sie einen verwirrten, aber trotz allem neugierigen, Blick von Cheren erntete. Deshalb redete sie auch sofort weiter: „Aber du musst dir wirklich keine Sorgen machen. Nicht wenn es um Natural geht. Er versteht langsam wie man Menschen in seiner Umgebung behandeln muss und wie man mit anderen Menschen umgehen muss. Und vor allem versteht er langsam das nicht alle Menschen schlecht sind.“, endete sie lächelnd und man merkte sofort an ihrer Art wie sie von den ehemaligen König redete, dass sie ihn wohl sehr gerne mochte. Cheren war nicht dumm, natürlich merkte er dies auch und sagte deswegen auch erstmal nichts, ehe er aber leicht nickte und ein schwaches Lächeln zeigte.

„Okay. Ausnahmsweise hast du mal Recht Touko. Vielleicht sehe ich das alles manchmal ein wenig eng, aber da musst du mich auch verstehen.“, meinte er seufzend, ehe er sich umdrehte und zum Geländer von dem Hügel ging, auf dem das ganze Haus stand. Dort lehnte er sich drüber und schaute zur Stadt hinab.

„Es ist immerhin sehr viel passiert damals. Und das vergesse ich ja nicht so leicht.“

Daraufhin schaute Touko kurz verwundert, doch schließlich musste sie grinsen und stellte sich zu den Dunkelhaarigen, welchen sie kurz auf die Schulter schlug und leicht lachte. „Genau! Du warst schon immer eine ganze Weile nachtragend! Eigentlich kenne ich das ja schon.“, meinte sie nur belustigt und musterte den verwunderten Blick von Cheren, ehe sie mit einen leichten Lächeln runter zur Stadt schaute, wo auch Cheren’s Blick wieder landete.

Einen Moment lang herrschte Stille zwischen den beiden Freunden. Admurai stand natürlich immer noch neben den Beiden, doch verabschiedete er sich von seiner Trainerin mit einen Reiben an ihrer Hüfte, woraufhin Touko ihm lächelnd über den Kopf streichelte und ihm nachsehen konnte, wie es ins große Haus zurück ging.

Doch schließlich fiel ihr Blick wieder auf die Stadt und es herrschte wieder Ruhe.

Doch wenig später fing Cheren an ein wichtiges Thema anzuschneiden…

„Sag mal Touko… Was ist eigentlich mit deinen restlichen Pokémon?“, fragte er leise und vorsichtig nach, da er schon erahnen konnte, wie seine Freundin ohne ihre Pokémon litt.

Tatsächlich sorgte diese Frage für einen kurzen Stich in dem Herz der Braunhaarigen, allerding lächelte sie schwach: „Natural hat mir Admurai durch Glück zurück bringen können… Das hat mir Hoffnung gegeben das ich bald auch meine restlichen Freunde wieder finden werde. Ich darf nur nicht aufgeben und das tue ich auch nicht!“, sie wusste ja nicht, dass sie schon bald auf eines ihrer Pokémon treffen würde…

Cheren horchte ihr ruhig zu, ehe er leicht nickte und sich von dem Geländer abstieß und seufzte.

„So ist es richtig. Da du schon immer einen ziemlichen Sturkopf hattest, denke ich auch dass du deine Pokémon bald zurück haben wirst. Ich muss nun aber mal langsam zu Turner.“

Bei der ersten Anmerkung von ihren Sandkastenfreund wollte die junge Trainerin zuerst was Schnippisches sagen, allerdings hörte sie schon das nächste und schaute ihn eher fragend an. „Zu Turner? Musst du was mit ihm besprechen?“, zumindest hörte es sich so an, wenn Cheren meinte er müsse zu Turner. Und so nickte der junge Arenaleiter auch auf die Frage: „Ja. Wir wollen uns heute an die Aufgabe machen allen anderen Arenaleitern Bescheid zu geben. Damit sowas in den anderen Städten nicht passiert. Außerdem wollen wir sehen ob wir Lauro erreichen.“, erklärte Cheren, worauf Touko’s Blick noch ein wenig neugieriger wurde. „Lauro? Ich habe ihn lange nicht gesehen. Wenn ihr ihn erreicht, dann sag mir mal bitte bescheid ja? Ich hätte wirklich gerne Lust Lauro wieder zu sehen!“, das war ehrlich so. Lauro war damals so eine große Hilfe gewesen und schließlich hatte Touko tatsächlich auch einige Zeit seinen Platz in der Pokémon-Liga eingenommen, allerdings war das nichts für Touko gewesen und somit widmete sie sich mit ihrem Team anderen Aufgaben. Trotz allem war Lauro im wohlverdienten Ruhestand und ein anderer fähiger Trainer war nun der Champion der Pokémon-Liga~

Nun kam von Cheren aber ein Nicken und er ging langsam an Touko vorbei und die steinerne Treppe hinab, um Richtung Arena zu gehen.

„Mache ich. Bestell deinen Freund schöne Grüße, er soll sich benehmen.“, gab Cheren schließlich noch in einen eher belustigten Ton von sich und sofort war Touko klar, ihr alter Freund machte mal wieder Scherze und sie wusste auch wie er dieses Wort ‚Freund‘ eigentlich gemeint hatte. Weswegen sie auch leicht rot wurde, aber belustigt grinsen musste, aber eine Faust hob und scherzend drohte.

„Die Grüße bestell ich schon. Aber lass lieber das Scherze machen!“, darauf hörte man nur ein kurzer Auflachen von Cheren’s Seite, ehe er um der Ecke verschwunden war und Touko wieder alleine da stand, was sie kurz seufzen ließ, ehe sie wieder in den Himmel schaute, doch diesmal wieder lächelnd.

Der kalte Wind fing an mit ihren Haaren zu spielen und wehte wenige braune Strähnen in ihr Gesicht, was die junge Frau aber anscheinend nicht zu stören schien. Ein leises Seufzen glitt über ihre Lippen, doch verschwand ihr Lächeln nicht.

„Irgendwann finde ich euch wieder. Bald seid ihr wieder zuhause meine Süßen…“, flüsterte sie kurz leise und meinte natürlich ihre verschwundenen Pokémon.

„Touko?“, hörte sie auf einmal eine andere bekannte Stimme, welche ihr Herz allerdings sofort schneller schlagen ließ, was in Touko immer wieder Glücksgefühle auslöste und sie lächelnd in die Richtung schaute, woraufhin sie in grau-grüne Augen blicken konnte und einen Gesicht, welches sie leicht anlächelte.

„Ja?“

Natural hatte natürlich gehört was Touko geflüstert hatte. Vielleicht wäre es mal ganz gut sich abzulenken? Zumindest empfand Natural dies als gute Idee und dies sollte man rot im Kalender anstreichen! Immerhin war es sonst immer der Harmonia der sich den ganzen Tag einen Kopf um eine wichtige Sache machte und gar keine Ablenkung zu lassen wollte. Anscheinend lernte er langsam wirklich immer mehr dazu… Vielleicht hätte er schon damals bei Touko bleiben sollen? Er spürte ja dass es ihm regelrecht gut tat.

Aber so stellte er sich nur neben die junge Frau und lächelte sie leicht an. „Ich habe mir überlegt ob wir nicht mal nach Rayono-City fliegen sollten.“

Kurz darauf wurde Touko’s Blick fragend. Was wollte Natural denn in Rayono-City? Anscheinen wusste der Harmonia schon was seine Freundin fragen wollte und antwortete deswegen sofort mit seiner ruhigen Stimme: „Ich hatte mir überlegt… Wir könnten doch mal wieder einen schönen Tag dort im Vergnügungspark verbringen.“, meinte der Harmonia schließlich ruhig, woraufhin sich auf den Lippen der jungen Frau gegenüber von ihm sich sofort ein Lächeln bildete und sie leicht nickte.

„Das würde uns sicherlich gut tun. Aber meinst du das ist im Moment okay? Ich meine… das was gestern passiert ist…“, ein wenig nachdenklich wurde sie schon, doch darauf konnte sie auch schon die Stimme von Rubius ausmachen, welcher hinter Natural auftauchte und Touko und den ehemaligen König anlächelte: „Ihr könnt euch ruhig mal von wenig ablenken gehen. Wir werden euch sofort Bescheid geben, wenn irgendwas passiert ist. Aber ich denke das fürs erste Ruhe herrschen wird.“, zumindest hoffte er dies. Aber Rubius wollte auch das die beiden jungen Menschen mal ein wenig Spaß hatten. Schon alleine weil Natural Spaß ja in seiner Kindheit nicht viel hatte. Da konnte man doch mal in seinem Alter wenigstens was mit einem schönen Mädchen unternehmen, welches ihn auch noch so sehr zum Positiven verändern konnte! Ja, auch Rubius hatte dies bemerkt. Wie auch nicht? Immerhin kannte er Natural seit seiner Kindheit.

Schließlich nickte Touko und schaute lächelnd zu dem Grünhaarigen.

„Was machen wir mit Zoroark, Zorua und Admurai?“, darauf schmunzelte Natural. „Admurai hat sich ersten hingelegt und schläft nun, während sich einige um es kümmern. Anscheinend lässt es sich gerade gerne von ihnen umsorgen und Zoroark spielt mit Zorua ein wenig. Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen Zoroark empfindet sowas wie Vaterliebe für Zorua.“, meinte Natural noch dazu mit einen belustigten Unterton, woraufhin Touko leicht lachte, dann aber lächelte.

„Ich finde es niedlich. Kann doch sein das es so ist. Aber okay, wenn es ihnen im Moment hier gut geht… Dann können wir gerne los.“, dann hatte sie nichts dagegen. Hauptsache sie wusste das ihr Admurai und natürlich die anderen Beiden gut aufgehoben waren. Und dies waren sie hier eindeutig.

Rubius nickte nun auch schmunzelnd und ging langsam wieder rein mit den Worten, dass er ihnen viel Spaß wünschte.

Nun nahm Touko leicht lächelnd Natural’s Hand und lief mit ihm einfach die Treppe runter und schließlich in Richtung Wald, wo sie unbesorgt mit Zekrom und Reshiram los konnten.

Natural war kurz verwundert als sie mit ihm an der Hand losrannte, doch schien es ihn wenig später schon gar nicht mehr zu stören und er lächelte auch nur leicht. Ach das sollte doch ein schöner Tag werden!
 

Wenig später waren die beiden jungen Trainer im Wald angekommen, wo Natural erstmal tief durchatmete und zufrieden lächelte.

„Die Stimmen wieder zu hören und wie glücklich sie sind… Das ist wundervoll!“, ließ er mal lächelnd von sich hören, woraufhin Touko schmunzelte und den jungen Mann musterte. Es war wunderschön wie er sich über das Wohl der Pokémon sorgte und sich freute wenn es ihnen gut ging. Diese Art von den Harmonia liebte sie, ja das konnte sie sich selber schon zugeben, sie liebte diese Art einfach nur. Und sie lernte so auch von ihm und er nicht nur von ihr.

„Es ist schön zu wissen das es den Pokémon hier wieder gut geht…“, gab Touko lächelnd von sich, woraufhin Natural nickte und sie anlächelte. „Ja.“

Schließlich konnten sie auch schon Zekrom und Reshiram rufen und die beiden legendären Drachen-Pokémon flogen ihre geliebten Trainer natürlich sehr gerne zu dem nicht weit entfernten Rayono-City. Es war vielleicht gerade mal ein Flugweg von zehn Minuten, zumindest für die beiden Freunde~

Kurz vor der Stadt landeten die Beiden wieder und ließen ihre Trainer absteigen, welche sie liebevoll verabschiedeten und nachschauten, bis sie im Himmel verschwunden waren.

Nun war es an Natural Touko’s Hand zu nehmen, doch diese lächelte ihn nur leicht an und ließ sich von ihren grünhaarigen Freund in die Stadt führen.

„Lass mich raten Natural… Riesenrad?“, fragte Touko einfach nur wissend lächelnd, worauf Natural leicht grinste und nickte. „Ich liebe Riesenräder.“, darauf musste die Braunhaarige leicht auflachen und Natural grinste die Kleinere nur leicht belustigt an.

Wenig später waren sie in dem Vergnügungspark von Rayono-City angekommen und standen vor dem Riesenrad, worauf Touko lächelte und zu Natural schaute.

„Damals hast du mich auf eine Fahrt eingeladen und mir dann gebeichtet wer du eigentlich wirklich bist. Was beichtest du mir diesmal?“, fragte die junge Frau leise und lächelnd nach, während sie zu dem Riesenrad aufschaute und immer noch Natural’s Hand in ihrer hielt.

Doch der junge Mann schmunzelte nur leicht und zuckte mit den Schultern: „Eigentlich dachte ich, dass du nun dran bist mit beichten.“, kurz schaute Touko ihn perplex an, ehe sie leicht grinste.

„Da gibt es nichts zu beichten.“, meinte sie nur kurz und ehrlich, ehe sie mit ihm auch schon in den anhaltenden Wagen vom Riesenrad stieg und sich mit ihm hinsetzte.

Begeistert setzte die junge Frau sich neben den Harmonia und schaute aus dem Fenster, als sich das Riesenrad in Bewegung setzte und die beiden immer höher stiegen. Inzwischen war die Sonne auch langsam untergegangen und die Nacht verdunkelte so langsam die Stadt, doch die hellen Lichter des Riesenrades erhellten alles wunderschön. Besonders in dem Schnee sah dies wundervoll aus! Touko verliebte sich in diesen Anblick regelrecht und Natural schaute ebenso aus dem Fenster wie seine Freundin und lächelte leicht.

Es war einen Moment still, doch als sie am höchsten Punkt des Rades zum Stehen kamen, schaute Natural zu der Braunhaarigen, welche seinen Blick im Fenster bemerkte, welches ihn leicht wiederspiegelte. Sofort richtete sie ihren Blick lächelnd zu ihm und schon fing er an ruhig zu reden: „Eigentlich könnte ich schon noch etwas beichten.“, gab er leise zu und schwach lächelnd, woraufhin Touko’s Blick fragend wurde und auch neugierig. „Ach ja? Und was?“, fragte sie nur neugierig nach, doch Natural lächelte nur leicht, während er sie weiterhin musterte.

„Nun sag schon!“, drängelte Touko leicht belustigt, worauf der Harmonia grinste und an ihr vorbei aus dem Fenster schaute.

„… Ich könnte dir beichten das ich mich dank dir verändert habe. Dafür muss ich dir wirklich danken. Ich kann endlich sagen, dass ich wirklich glücklich bin. Und das alles nur dank dir.“, daraufhin richtete er seinen Blick wieder auf ihr und lächelte weiterhin leicht.

„Ich bin froh dass wir uns wieder gefunden haben. Ich könnte dir eigentlich vieles beichten. Zum Beispiel, dass ich… naja… wie sage ich das am besten? Ich… ich habe mich nach dir gesehnt. Einzig und allein nach deiner Nähe, als wir so lange voneinander getrennt waren.“, gab er leise zu und Touko’s Blick wurde leicht erschrocken, aber auch ungläubig. Ihm war es ja genauso ergangen wir ihr! Aber wusste er denn wieso er genau das gefühlt hatte? Inzwischen wusste sie es ja… Und sie hatte rein gar nichts mehr dagegen. Besonders nach dieser Aussage.

War es denn bei ihm genauso wie bei ihr? Sie wusste dass sie den Harmonia schon von Anfang an in ihr Herz geschlossen hatte und daraus wurde im Laufe der Zeit richtige Liebe. Aber Natural… wusste er überhaupt mit dem Gefühl ‚Liebe‘ was anzufangen? Also, richtige Liebe zwischen zwei Menschen? Das zweifelte Touko irgendwie stark an und genau deswegen zweifelte sie es auch an, dass er deswegen so empfunden hatte. Vielleicht machte sie sich ja auch nur gerade Hoffnungen? Hoffnungen von einen verzweifelten verliebten jungen Mädchen, welches in einen jungen Mann verliebt war, welcher mit dem Gefühl ‚Liebe‘ nichts anfangen konnte und es noch nicht einmal kannte. Es war eigentlich doch ziemlich traurig… Deswegen veränderte sich auch der Gesichtsausdruck der jungen Frau und zwar ziemlich nachdenklich und gleichzeitig traurig.

Verwirrt schaute Natural auf sie und konnte das natürlich sofort erkennen: „Was ist los? Habe ich was Falsches gesagt? Wenn das der Fall ist, tut es mir leid. Das war nicht meine Absicht. Ich weiß anscheinend doch noch nicht, was richtig ist zu sagen und was falsch…“, meinte er leise, woraufhin Touko stockte und sofort leicht den Kopf schüttelte und schwach lächelte.

„Nein! Nein, das stimmt nicht. Ich war nur kurz in meinen eigenen Gedanken gefangen. Natural? Mir ging es genauso wie dir. Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als dich endlich wieder zu finden! Ich… ich habe dich sehr vermisst. Und zunächst wollte ich dich vergessen, aber dies konnte ich nie. Allerdings war ich auch zu schwach um einfach auf die Suche nach dir zu gehen…“, beichtete sie nun auch leise ihren Gedankengang und schaute dabei auf den Boden des Wagons in welchen sie saßen und welcher sich auch langsam zum Boden bewegte.

Natural musterte die junge Frau und wie schon die ganze Zeit in ihrer Nähe und schon alleine auf so einen engen Raum, ganz alleine mit ihr zusammen, schlug sein Herz schnell und hart gegen seine Brust.

Was war das nur? Er konnte das Gefühl einfach nicht richtig deuten… Was sollte das? Irgendwie hatte er den Wunsch die junge Frau neben ihn einfach in den Arm zu nehmen, aber er wusste nicht wieso… Das verwirrte ihn zunächst ziemlich, doch als sie unten zum Stehen kamen und aussteigen konnten, schaute er seufzend zur Tür und stand langsam auf.

Gerade hatte er sie geöffnet, ehe er Touko schwach lächelnd die Hand hinhielt und die junge Frau aufschaute und lächelnd seine Hand annahm und mit ihm aus dem Riesenrad ausstieg und draußen erstmal seufzte, aber mit ihm stehen blieb.

Natural schmunzelte sie kurz leicht an, ehe er zwei Leute fröhlich auflachen hörte und er dorthin schaute, wo eine junge Frau und ein junger Mann Arm in Arm gingen und sich schließlich küssten. Natural’s Blick wurde nachdenklich und auch ein wenig fragend. Wieso machten das die Menschen? Er wusste das Küssen ein Zeichen von Liebe war… Aber wie fühlte sich Liebe denn an? Und wieso küsste man sich dann? Sowas verstand der Harmonia nicht und wahrscheinlich würde dies auch noch ein wenig dauern…

Als Touko seinen Blick bemerkte, schaute sie fragend zu dem Paar und stutzte kurz, ehe sie wieder zu Natural schaute und leicht lächelte. Ihr Lächeln hatte was Liebliches an sich.

„Was ist los? Noch nie gesehen wie sich zwei Menschen küssen?“, fragte Touko neugierig nach, doch Natural schaute stockend zu ihr und lächelte leicht, ehe er den Kopf schüttelte. „Das nicht. Aber ich verstehe es nicht.“

Darauf wurde Touko’s Blick fragend: „Was verstehst du nicht?“

„Warum küssen sich Menschen? Kannst du mir das beantworten?“, fragte er nur neugierig nach, woraufhin Touko’s Blick ungläubig wurde und sie erstmal verwirrt blinzelte, ehe dann doch noch eine Antwort über ihre Lippen kam: „Na weil sie sich lieben.“

Aber diese Antwort reichte Natural natürlich nicht aus, er verstand es immer noch nicht. „Warum beweist man sich das Gefühl der Liebe mit einem Kuss? Das verstehe ich nicht.“, gab er ehrlich und neugierig zu, wobei er mit Touko an der Hand langsam durch den Park ging und die Braunhaarige gerade kurz nachdenklich ausschaute auf Natural’s Frage, doch lächelte sie dann.

„Ich denke… Ich denke dass es ein wunderschönes Gefühl ist, wenn man die Erlaubnis hat, den Menschen den man liebt, so nahe kommen zu dürfen, dass man ihn küssen darf. Denn so ein Privileg hat ja nicht jeder, oder würdest du gerne von jeden die Lippen auf deinen haben?“, darauf dropte Natural, ehe er sich schüttelte. „Nein. Lieber nicht. Aber ich denke ich verstehe… Ein Privileg, was wirklich nur der Mensch bekommt, der am wichtigsten in deinem Leben ist, richtig? Der den du liebst?“, fragte er nur ruhig weiter, woraufhin Touko leicht nickte und leise seufzte: „Genau. Der Kuss denke ich zeigt, dass dir dieser Mensch sehr wichtig ist und irgendwie das er dir gehört. Finde ich zumindest…“, gab sie leise von sich und schwach lächelnd, woraufhin Natural schwach nickte und nach vorne in den Schnee schaute.

Kurz war es still und man hörte nur das Knacken des Schnees, wenn die beiden jungen Menschen da durch stapften. Wenig später hörte Touko aber die ruhige Frage des Harmonia’s, welcher anscheinend erst wirklich darüber nachdenken musste, ob er dies wirklich fragen sollte: „Kannst du mir erklären… wie sich Liebe anfühlt?“, fragte er wirklich leise nach und genau bei dieser Frage blieben beide stehen und Touko musterte den jungen Mann stockend, welcher aber nur auf den Boden schaute und schließlich aus den Augenwinkeln zu ihr sah.

Dort konnte er eine stumme junge Frau sehen, welche dann aber schwach lächelte und seine Hand los ließ, ehe sie ihre auf seine Brust legte und seufzte. Ihr Blick festigte sich genau auf diesen Punkt auf seiner Brust, wo drunter sein Herz gerade schlug.

Natural’s Blick wurde verwundert, aber bei dieser Berührung schlug sein Herz wieder schneller, aber dies spürte die junge Frau durch seinen dunklen Mantel natürlich nicht.

Dann fing sie auch schon ruhig an zu sprechen: „Wie sich Liebe anfühlt? Es ist schwer zu erklären… Aber wenn du verliebt bist, dann wünschst du dir nur noch bei dieser einen Person zu sein und am besten für immer bei ihr zu bleiben. Du würdest sie am liebsten vor alles beschützen, was ihr schaden könnte. Und du machst dir größere Sorgen allgemein um sie, als um dich. Wenn du diese Person siehst, dann fängt dein Herz an verrückt zu spielen. Es scheint regelrechte Freudensprünge aufzuführen und du spürst ein Gefühl in deinen Bauch, als würden tausende von Smettbo dadurch flattern… Ein richtig wohliges, warmes Gefühl… Verstehst du was ich meine?“, fragte sie leise nach ihrer Erklärung nach und schaute zu seinem Gesicht auf, was Natural stocken ließ. Allgemein war er gerade ziemlich sprachlos.

Alles was sie gerade gesagt hatte stimmte genau… War es wirklich Liebe was er für Touko empfand? War es wirklich das, was ihn die gesamte Zeit lang so nervös und doch glücklich in ihrer Nähe machte? Er hatte wirklich jedes Mal ein wohliges Kribbeln in seinen Bauch, aber er dachte dies würde Freundschaft ausdrücken und nicht wirklich Liebe… Natürlich war ihn dieser Gedanke auch schon gekommen… Aber er hatte ihn sofort wieder in die hinterste Ecke in seinen Kopf vergraben, weil es einfach nicht sein konnte. Irgendwie hatte ihn der Gedanken abgeschreckt, wenn er verliebt war… Aber jetzt wo sie es so erklärte… Das schreckte ihn komischerweise nicht mehr ab. Er glaubte es jetzt sogar. Anscheinend war er wirklich in die junge Frau vor ihm verliebt, welche ihn gerade mit ihren schönen blauen Augen musterte und anlächelte.

Nun kam auch ein leichtes Nicken von Natural: „Ich verstehe… Touko? Warst du schon mal verliebt?“, fragte er nun leise nach, woraufhin die junge Frau stockte und ihre Hand von der Brust des jungen Mannes löste und diese leicht vor der Brust verschränkte, um sich auch vor der Kälte zu schützen. Doch nebenbei schaute sie auf den weißen Boden und nickte leicht. Ihre Haare verdeckten ihre traurigen Augen…

„Ja. Ich bin eigentlich noch immer verliebt…“, erklärte sie leise aber ehrlich, woraufhin Natural leicht schluckte und kurz wegschaute.

„Achso… und… will der Junge nichts von dir wissen?“, fragte er leise nach, woraufhin von Touko ein Seufzen kam und sich ein trauriges Lächeln zeigte. „Ich weiß es nicht. Ich habe keine Möglichkeit ihn zu fragen… Ich habe Angst, dass er es nicht verstehen würde…“, erklärte sie ruhig und übertuschte natürlich wunderbar das es sich um Natural handelte. Dieser nickte nur schwach und schaute schließlich wieder zu ihr.

„Sag es ihm bei der nächsten Gelegenheit. Und wenn du es nicht sagen kannst, weil du denkst das er es nicht versteht, dann zeig es ihm doch…“, meinte der Harmonia leise und mit einen schwachen Lächeln auf den Lippen. Nun schaute die Braunhaarige auch wieder zu Natural und blieb kurz stumm, ehe sie leicht schluckte und seufzte. „Weißt du, eigentlich…“, doch da wurde Touko auch schon von einen Piepen ihres Viso-Caster’s unterbrochen, der nun an ihren Handgelenk gebunden war. Ja, sie wollte nun ja auch immer erreichbar sein. Besonders in so einer schwierigen Lage!

Sofort ging sie auch ran und hatte Cheren auf dem Bildschirm.

„Cheren? Was ist los?“, fragte die junge Frau sofort besorgt, als sie den ernsten und auch leicht nervösen Blick von ihren Sandkastenfreund mitbekam.

“Touko… Du und Natural müsst sofort zurückkommen! Es ist Eile geboten… Wir haben Besuch von einem Pokémon, welches wirklich wie wild durch die Stadt rennt und einfach so Menschen angreift und verletzt! Doch wir können nichts tun…“

Touko stockte, ebenso wie Natural, welcher auch auf den Viso-Caster der jungen Frau schaute und der Blick von dieser wurde fragend: „Wieso könnt ihr nichts tun?“

Daraufhin richtete Cheren anscheinend seinen Viso-Caster woanders hin und man sah ein Kleoparda auf den Bildschirm, was Touko’s Herz beinahe zum Stillstand brachte und ihr die Tränen in die Augen trieb.

„Kleoparda…“, hauchte sie ungläubig, ehe sie einfach auflegte und sofort loslief, um aus der Stadt zu rennen und Zekrom zu rufen. Sie musste sofort zurück nach Marea-City!!

Natural hatte sofort besorgt zu Touko geschaut als er Kleoparda erblickte, doch da lief sie auch schon los und der Harmonia konnte nur schnell hinterher rennen.

Zekrom und Reshiram reagierten zum Glück schnell und holten die beiden jungen Trainer ab, ehe sie sie direkt vor dem Haus von Rubius absetzten, wo auch Cheren stand und sofort zu ihnen schaute. Er hatte anscheinend sogar Zeit Natural einen skeptischen Blick zu zuwerfen, aber dieser schaute nur zu Touko, welche Ausschau nach ihren treuen Unlicht-Pokémon hielt.

„Cheren! Wo ist sie?“, fragte die Trainerin beinahe panisch nach. Endlich war wieder eines ihrer Pokémon in Reichweite!

Der junge Arenaleiter, murrte nur und wollte gerade antworten, doch da hörte man hinter Touko und Natural ein Knurren und Fauchen, woraufhin sich die Beiden umdrehten und tatsächlich einen Kleoparda in die Augen schauen konnten, welche gänzlich lila leuchteten und nur schrien, dass sie nicht sie selbst war.

Dies trieb Touko die Tränen in die Augen.

„Kleoparda… bitte nicht du…“, hauchte die verzweifelte Trainerin nur gegen den Wind, doch von dem Kleoparda kam nur ein Knurren, ehe sie tatsächlich auf Touko lossprang…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yolei13
2013-01-29T14:12:36+00:00 29.01.2013 15:12
So kurz davor0.0 und dann doch nicht geschafft. Ach die arme Touko=) Und das sie jetzt auch noch von ihrem eigenen Pokemon angegriffen wird ist echt traurig<3

Nächstes Kapi ich freue mich auf dich!

LG
Yolei^^
Von:  _Colada_
2013-01-27T17:29:07+00:00 27.01.2013 18:29
wieder einma ein schönes kapitel :3
bin schon gespannt aufs nächste


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