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Pokémon White - Infinite Desire

N x Touko
von

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Alles verloren... oder?

Es waren schon zwei weitere Tage vergangen und Natural war schon lange mit seinem Zoroark bei Reshiram in seinem zerstörten Schloss angekommen.

Dort stand er am späten Nachmittag und lies sich die warmen Sonnenstrahlen ins Gesicht scheinen. Die grau-grünen Augen des jungen Mannes blieben gänzlich geschlossen, während er an der Zinne des letzten Turmes stand und die Arme verschränkt hatte.

Ja, eigentlich wollte er sofort auf Reshiram aufsitzen und nur von hier fortfliegen. Doch aus irgendeinem Grund schaffte er dies einfach nicht! Irgendwas schrie in ihm, dass er hier bleiben musste! Dass er hier noch irgendwas zu erledigen hatte! Aber egal wie sehr Natural auch nachdachte, er kam einfach nicht drauf was es für einen Grund geben würde.

Ein besorgtes Grollen störte den Harmonia beim Nachdenken, doch sofort schaute er auf zu seinen legendären Freund und ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

„Schon gut. Irgendwie finde ich es schon noch heraus. Aber irgendwas wird noch passieren Reshiram warte nur. Solange bleiben wir einfach weit weg von …“, fing er an, doch wagte er es nicht den Satz zuende zu sprechen.

Nein, er müsste Touko endgültig vergessen.

Wenn sie nicht erfahren würde dass er hier sei, dann würde sie ihn auch nur besser vergessen können. Wenn sie dies nicht schon längst getan hatte. Doch dieser Gedanke, gerade dieser eine Gedanke, tat dem jungen Mann im Herzen weh!

Was wäre wenn Touko ihn wirklich schon vergessen hätte? Oder noch schlimmer… wenn sie in der Zwischenzeit genauso dachte wie die anderen? Das er eigentlich böse sei und es nicht wert war ihn im Gedächtnis zu behalten.

Nein, dies wollte Natural nicht.

//So ist Touko nicht…//, versuchte er sich in Gedanken zu beruhigen und ballte kurz eine Hand zur Faust, ehe er sich gerade hinstellte und zu Reshiram schaute.

„Wollen wir einen kleinen Spazierflug machen Reshiram? Was hälst du davon?“, fragte Natural nun ruhig nach, worauf das weiße Pokémon kurz zustimmend knurrte und in die Luft flog, wobei es den Wind so stark aufwirbelte, dass Natural sich kurzzeitig an der Zinne festhalten musste. Aber schließlich drehte er sich zum Rand des kaputten Turmes und trat noch einen Schritt hervor, woraufhin er auch schon hinab fiel.

Doch schon spürte der Grünhaarige wie er von seinen Freund aufgefangen wurde und sie gemeinsam hoch in den Himmel flogen.

Natural seufzte nur leise, doch setzte er sich vernünftig auf den Rücken des großen Drachen hin und hielt sich an seinen weichen Federn fest, die es am Körper trug. Natürlich achtete der Trainer dabei darauf, dass er Reshiram keine einzigste schneeweiße Feder heraus riss.

Nachdenklich schaute Natural in den dunkler werdenden Himmel und schloss die Augen zur Hälfte, während der Wind beim Flug sanft in sein Gesicht schlug und seine Kleidung und Haare leicht mit sich nahm, sodass beides ruhige Bewegungen im Wind machten. Einige Strähnen fielen dem ehemaligen König dabei ins Gesicht, die ihn jedoch kein bisschen störten.

//Wieso kann ich sie denn nicht vergessen? Ich versuche mich schon abzulenken und heraus zu finden was in mir so ein unwohles Gefühl erzeugt… aber ich finde es einfach nicht heraus!//, er ärgerte sich eigentlich schon richtig über sich selber. Doch was konnte er schon großartig machen?

Richtig… im Moment nichts. Außer einfach abzuwarten, bis alles wieder vorbei war.

Auf einmal knurrte Reshiram leicht, ehe es tatsächlich ein etwas lauteres Brüllen von sich gab. Es war beinahe so als würde es sich über irgendetwas freuen.

Verwirrt musterte Natural sein liebstes Pokémon, ehe er stockte als er verstand weswegen Reshiram sich so freute.

Ein einziger Blick nach vorne und bei dem jungen Mann schlich sich ein Lächeln auf den Lippen: „Zekrom…“, kam es nur leise von Natural gegen den Wind, während er das schwarze Drachen-Pokémon vor sich musterte, welches gemütlich vor ihnen in der Luft schwebte und aufmerksam sein Gegenstück musterte.

Ein leichtes Grollen kam von Zekrom, was jedoch auch nichts anderes als eine Begrüßung für Reshiram war.

Natural konnte nicht anders als breiter zu lächeln. Er fand es wunderbar wie die beiden Pokémon sich verstanden, obwohl sie doch irgendwie verschieden waren auf ihre Art und Weise. Es war wirklich immer wieder ein wunderbarer Anblick.

Sogar bei den Pokémon gab es etwas, was man ewige Freundschaft nannte…

Als Zekrom kurz ein Brüllen von sich gab, flog es runter und durch die weißen Wolken durch, die das schwarze Pokémon sanft umhüllten und es schließlich verschwinden ließen. Doch es landete nur unten auf einen grünen Berg, woraufhin einige Grashalme aufwirbelten als es landete und einige Blüten, der vielen Blumen die da standen, durch den sanften Wind wirbelten.

Natural schaute schmunzelnd zu Reshiram: „Na runter mit dir… verbring ein wenig Zeit mit deinen Freund Reshiram! Ich werde mich solange ein wenig umschauen.“, meinte er zu dem Drachen-Pokémon, worauf dieses ein freudiges Knurren von sich gab und schließlich ebenso landete wie sein Gegenstück.

Dieses musterte ihn sofort aufmerksam mit seinen roten Augen und grollte leise.

Natural stieg langsam von dem Rücken seines Freundes, worauf er diesem nochmal sanft über die Seite streichelte und Zekrom schmunzelnd musterte.

„Hallo Zekrom. Es ist lange her hm? Du siehst wirklich gut aus… Touko kümmert sich wirklich gut um dich, nicht wahr?“, fing Natural nun an auch einige Wörter mit dem großen Pokémon zu wechseln, welches sofort verstand und bestätigend knurrte.

Doch der junge Mann löste seine Hand nun von Reshiram und drehte sich um, um ein wenig in den naheliegenden Wald hineinzuspähen. Rund herum waren sonst nur Berge und die hatte Natural nicht unbedingt Lust zu betrachten.

„Wir sehen uns dann später Reshiram. Euch viel Spaß!“, wünschte er den beiden Pokémon noch, welche gleichzeitig aufgrollten und Natural deutlich spüren konnte wie sie kurz danach abhoben.

Nochmals drehte sich der Trainer um und musterte die beiden verschwindenden Pokémon, ehe er sich seinen eigenen Weg suchte.

Mal sehen was er hier finden würde…
 

Geschehnisse bei Touko
 

Die junge Frau war schon ziemlich weit gekommen.

Letzten Endes war sogar noch Zekrom zu ihr gestoßen und dies obwohl sie es gar nicht gerufen hatte.

Aber sie hatte ihm ja die Aufgabe gegeben zu kontrollieren ob irgendwelche Pokémon was bei dem Sturm abbekommen hätten. So wollte es sie nur beruhigen, dass anscheinend nichts passiert war.

Natürlich erleichterte diese Nachricht Touko, aber daraufhin folgte nur ein trauriges Seufzen von der Braunhaarigen.

Auf den fragenden Blick von Zekrom und den besorgten Blicken von Zorua und Wie-Shu, antwortete die junge Frau schließlich: „Nun sind schon zwei Tage vergangen und keine Spur von N. Ehrlich gesagt… Isshu ist mehr als nur groß! Seitdem die neuen Gebiete nun auch offen sind, rückt es sogar in ziemliche Ferne ihn in den nächsten Tagen zu finden! Dank Reshiram… könnte er eigentlich auch schon über alle Berge sein.“

Daraufhin hörte man auch ein trauriges aufjaulen von Zorua, welches sofort Tränchen in den Augen bekam, als es hies das N schon lange nicht mehr in Isshu sein könnte.

Natürlich… Zorua vermisste N anscheinend ja auch sehr. Auch wenn der junge Mann ja noch nicht mal selber wusste, wieso er dem kleinen Zorua so wichtig geworden war.

Tröstend beugte sich die junge Frau zu dem kleinen Unlicht-Pokémon hinab und hob es auf ihren Arm, woraufhin sie das Kleine leicht anlächelte.

„Keine Angst Zorua… selbst wenn N tatsächlich nicht mehr hier wäre… Wir würden ihn solange suchen, bis wir ihn gefunden haben! Egal ob ich dann die Isshu-Region verlassen müsste, oder nicht. Aber ich werde dich zurück zu ihm bringen… das verspreche ich dir, mein kleiner Freund! Ja nicht weinen, okay? Das zerstört dein sooo süßes Gesicht! Abgemacht?“, fragte Touko leicht grinsend, woraufhin Zorua abermals verlegen wurde, aber schließlich leicht lachend nickte.

Zekrom beobachtete dies alles aus ruhigen roten Augen, ehe es nach dem Gespräch von Touko und Zorua leise aufgrollte und sich schließlich nach vorne beugte. Auffordernd blickte es zu seiner Trainerin, die Zekrom nur verwundert musterte und schließlich stockte.

„Du möchtest mich ernsthaft tragen??“, fragte sie ungläubig nach.

Die junge Frau hatte es noch nie ausgenutzt Zekrom zum Fliegen zu benutzen, eigentlich hatte sie auch nie den Wunsch danach gehabt.

Nicht das sie Höhenangst hätte… Aber bisher hatte sie einfach noch nie einen großen Grund gehabt in den Himmel aufzusteigen.

Nun ja, dies änderte sich ja nun.

Sofort schmunzelte Touko wieder und streichelte Zekrom über die Schnauze.

„Ich danke dir Zekrom… Du bist echt eine große Hilfe für mich.“, stimmte die junge Trainerin nun auch zu und stieg langsam auf den Rücken des großen Drachen-Pokémons. Lächelnd blickte sie zu ihren Wie-Shu und rief dieses erst einmal zurück in seinen schützenden Ball.

Diesen steckte sie noch sicher zurück in ihrer rosa Umhängetasche, ehe Touko Zorua sanft mit einem Arm bei sich behielt und sich mit dem anderen an den Hals von Zekrom festhielt.

„Okay… du kannst Zekrom!“, gab Touko ihren Pokémon bescheid, welches leicht knurrte und sich schließlich aufstellte, ehe es mit einen blauen Leuchten seines Schwanzes, in den Himmel hinauf flog.

Was Touko in dem Moment nicht wusste war, dass ihr geliebtes Zekrom einen kleinen Plan verfolgte. Da war es auch sehr gut das seiner Trainerin gerade anscheinend nicht einfiel das es ja Reshiram aufspüren konnte.

Und wo Reshiram war, da war ja bekanntlich auch dessen Trainer N! Also hätte Zekrom gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen… Es würde seine liebste Trainerin etwas entfernter absetzen und dann selber dafür sorgen dass auch Reshiram seinen Trainer absetzen würde.

So hätten seine Trainerin endlich N gefunden und Zekrom selber könnte endlich sein Gegenstück wieder sehen!

Während Zekrom seinen eigenen Plan schon im Kopf alleine durchdachte, beobachtete Touko wie die Wolken um sie herum immer an sie vorbeizogen. Sie sah wirklich nichts außer weißen flauschigen Wolken.

Doch als ihr Zekrom ein wenig sank, beobachtete sie die Landschaft unter sich und war regelrecht begeistert!

„Wunderschön Zekrom… es muss toll sein immer fliegen zu können!!“, gab sie mit begeisterten Ton von sich, wobei Zorua nur zustimmend fauchte und es auch beobachtete.

Anscheinend kannte Zorua dies schon.

Natürlich… es war ja auch schon oft genug bei Reshiram und N mitgeflogen, wie sich Touko schon denken konnte.

Aber auch Zekrom grollte zustimmend, woraufhin Touko sich nur lächelnd vorbeugte und sich mit Zorua an Zekrom schmiegte.

„Wirklich wundervoll!“, dabei sah sie an der Seite hinab und beobachtete ein Schwarm Piccolenten, die anscheinend ihren eigenen Weg durch den Himmel suchen wollten.

An einer Wasserstelle unten sah sie einige Bisofank’s stehen und trinken, dabei waren auch einige Jungen. Es war wirklich ein wunderschöner und süßer Anblick. Wie wundervoll friedlich die Welt vom Himmel aus aussah! Unglaublich…

Wie viele Pokémon Touko heute sah konnte die junge Frau gar nicht sagen…
 

Wenig später ließ Zekrom seine Trainerin vor einen Wald hinabsteigen und knurrte leise, ehe es sich tatsächlich ruhig nach vorne auf den Boden legte und zu ihr schaute.

Touko schaute kurz verdutzt, nickte dann aber leicht lächelnd, ehe sie Zorua von ihren Arm lies und ihre restlichen Pokémon rief, welche sich austoben konnten und auch etwas zu essen bekamen.

In der Zwischenzeit setzte sich Touko an Zekrom’s Seite und lehnte sich bei ihm an, woraufhin sie es anlächelte.

„Danke dass du mich bis hierher gebracht hast Zekrom… das war weit genug. Du kannst gerne ein wenig für dich fliegen wenn du möchtest…“, schlug sie dem Drachen-Pokémon vor, woraufhin dieses zustimmend nickte und kurzzeitig die roten Augen schloss.

Ein wenig Ruhe nur kurz, dachte es sich auch~

Schließlich stand Touko auf und spielte ein wenig mit den Zorua und Kleoparda, während es sich die anderen Pokémon in der Sonne oder aber im Schatten gemütlich gemacht hatten und vor sich hindösten.

Zekrom aber stand nun langsam auf und grollte zum Abschied als es langsam in die Luft hinauf stieg.

Touko schaute ihm lächelnd hinterher und wunk leicht.

„Bis bald Zekrom!“

Es war nicht verwunderlich für Touko wenn Zekrom mal ein, zwei Tage nicht auftauchte. Zekrom lebte ein beinahe gänzlich freies Leben, war aber immer für Touko da, wenn sie es brauchte. Und dies war das Wichtigste für Touko.

Das legendäre Drachen-Pokémon sollte weiterhin Freiheit bei ihr spüren können, aber trotzdem bei ihr ein zuhause haben und dies noch eine ganze Weile lang!

Schließlich spielte Touko wieder ausgelassen mit ihren liebsten Pokémon und bemerkte nicht, dass bald eine Gefahr auf die Gruppe zukam…
 

Nur gut eine Stunde später schon, reagierte Touko’s Admurai seltsam.

Es stand von seiner gemütlich liegenden Position auf und knurrte bedrohlich seinen Namen, als würde er irgendeine Gefahr ausmachen.

Verwundert schaute die junge Trainerin auf ihr Starter-Pokémon, während Zorua urplötzlich aufquietschte und einfach in den Wald hinein lief.

Stockend schaute Touko dem kleinen Pokémon nach, welches sie eigentlich beschützen wollte.

„Zorua warte!“, doch schon drehte sie sich zu ihren Admurai um, auf welchen die Blicke der anderen lagen, doch auf einmal fing auch das hübsche Unlicht-Pokémon Kleoparda an zu fauchen und ihr Fell aufzustellen.

Was war denn nur mit ihnen los? Sie schauten alle in eine bestimmte Richtung und Touko bekam es langsam mit Nervosität zu tun, doch biss sie nur leicht die Zähne zusammen, ehe sie sich zu Admurai stellte und in die gleiche Richtung schaute.

„Wer ist da Admurai… was ist los?“, doch Admurai reagierte gar nicht, so beschützerisch wie es gerade gegenüber seiner Trainerin und den anderen Pokémon war.

Admurai war schon immer ein ziemlich eigensinniges und stolzes Pokémon gewesen und darauf war Touko auch immer sehr stolz gewesen. Es beschützte immer die ganze Gruppe.

Doch wenige Minuten später spürte auch der Rest von Touko’s Team die lauernde Gefahr und stellten sich beinahe in einer Reihe vor Touko auf.

„Was ist denn los…“, hauchte Touko schließlich nur noch und bemerkte das es wohl etwas mehr als Gefährliches sein musste, wenn sich alle ihre Pokémon so seltsam benahmen.

“Hehehe…“, hörte man auf einmal ein gehässiges raunendes Kichern über diese ganze Wiese hallen, als wäre dieser jemand überall. Doch schließlich hörte Touko nur noch ein lautes quälendes piepsendes Geräusch, welches ihr in den Ohren schon nach wenigen Sekunden schmerzte und die junge Frau ihre Hände auf ihre Ohren pressen musste und gequält aufkeuchte.

„Gott… was ist… das?!“, fragte sie sich nur leise und hörte nur noch, wie die gleiche Stimme belustigt meinte: “Nun trenne ich dich doch noch von deinem Pokémon-Team Touko… Du hast verloren…“

Touko fiel auf ihre Knie und spürte einen stechenden Schmerz in ihren Kopf, welcher durch dieses Geräusch immer stärker wurde und nur noch mehr brannte.

Die junge Frau spürte wie das Bewusstsein langsam aber sicher von ihr glitt und schloss die Augen schon halb, wobei sie eine größere Gestalt hinter einen gegenüberliegenden Felsvorsprung hervor kommen sah, doch sah sie nur noch verschwommen und ihre Augen hatten sich beinahe gänzlich geschlossen.

Sie konnte sich nur noch das dreckige, bösartige Grinsen in dem Gesicht des Fremden merken, bevor sie komplett und ohne Bewusstsein nach vorne in das Gras fiel…
 

Die Nacht war bald über Isshu hineingezogen und hüllte die schöne malerische Landschaft in ein dunkles Schwarz.

Doch die Wiese wo eine junge Frau bewusstlos lag, wurde von dem sanften Mondlicht umhüllt. Doch Touko regte sich nicht…

Erst einige Zeit später zeigte sie Reaktionen, dass sie wirklich nur bewusstlos war und nichts Schlimmeres…

Langsam öffnete sie ihre blauen, müden Augen und dies erst zum Teil, bevor man ein Murren von ihr hören konnte.

„Was… was ist passiert…?“

Sie spürte ein Pochen in ihren Kopf, doch wusste sie gerade nicht von was dies kam.

„Zorua!!“, hörte sie auf einmal ein freudiges Stimmchen ertönen und bemerkte schnelle kleine Schritte, die anscheinend durch das Gras zu ihr hinhuschten.

Als auf einmal das kleine Unlicht-Pokémon freudig vor ihr stand und sie doch besorgt anschaute, schien Touko zunächst verwundert und streichelte Zorua über den Kopf.

„Zorua… was ist…“, murmelte sie nur leise, ehe es wie ein Geistesblitz durch ihren Kopf schoss und sie sich sofort aufsetzte. Doch dies war ein Fehler…

Sofort durchfuhr ein stechender Schmerz ihren Kopf und lies sie kurz vor Schmerz aufstöhnen und ihren stark pochenden Kopf mit ihren beiden Händen halten.

Schmerzerfüllt beugte sie sich nach vorne auf ihre Knie und biss die Zähne zusammen.

Verdammt! Was war denn das für ein riesiger Schmerz? Touko war eingefallen das jemand aufgetaucht war und was passiert war… sie konnte doch nicht hier jetzt wegen den Schmerzen rumsitzen! Ihre Pokémon! Was war mit ihnen geschehen?!

Die Schmerzen ignorierend, stellte sich Touko knurrend auf und hielt ihren Kopf nur noch mit einer Hand, ehe sie diesen auch anhob und durch die Strähnen ihres Ponys in die Landschaft schaute.

Alles leer und vereinsamt… keines ihrer Pokémon war mehr an Ort und Stelle wie vorher.

Sofort stiegen Tränen in die Augen von Touko und ihr Herz zog sich schmerzerfüllt zusammen. Man hörte nur noch ihren Schrei durch die Nacht hallen: „ADMURAI?! KLEOPARDAAA?? RAMOOTH?? WIE-SHU?? AEROPTERYX!!! WO SEID IHR DENN?!“

Ja… sie schrie sich die Seele praktisch aus dem Leib und ignorierte dabei die starken Schmerzen in ihren Kopf, ehe sie doch wieder auf die Knie fiel und Tränen über ihre Wangen liefen.

Der Schmerz war abermals so unerträglich in ihren Kopf und nun auch in ihren Herzen, denn keines ihrer geliebten Pokémon, die sie mit Mühe und Liebe aufgezogen hatte von klein auf, waren noch da oder meldeten sich.

Das konnte doch alles nur ein Alptraum sein…

Doch als es nochmals in ihren Kopf stach, zuckte die junge verzweifelte Frau zusammen und kippte zur Seite, wo sie sich ihren Kopf hielt und trotzdem noch Tränen über ihre Wangen glitten.

„Nein… meine… Pokémon…“, kam ihr nur noch flüsternd über die Lippen, ehe sie bemerkte wie Zorua ihr tröstend über die Wange schleckte und kurz seinen Kopf an ihren rieb.

„Zoru…“, flüsterte es tröstend und Touko öffnete die Augen schwach lächelnd und weinend…

„Es tut mir leid Zorua… ich bin eine schlechte Trainerin… ich… ich kann noch nicht einmal meine eigenen Pokémon beschützen… vergib mir…“, hauchte sie nur noch leise, bevor sie sah, wie Zorua stur den Kopf schüttelte und sie leicht anknurrte.

Das war doch nicht wahr was sie da erzählte!! Zorua hatte gesehen wie liebevoll und fürsorglich Touko mit ihren Pokémon umging! All ihre Pokémon liebten sie genauso, wie Touko sie liebte! Und dies kam selten vor, dies hatte auch Zorua schon bemerkt.

Kurz schloss das kleine Zorua die Augen, ehe es diese wieder öffnete und in die Richtung lief, wo ersten der Mann verschwunden war.

Touko stockte und versuchte sich wieder aufzusetzen, was jedoch zu viel war gerade und sie gleich wieder zusammen sackte und nur noch ihren Arm nach dem langsam verschwindenden Zorua ausstrecken konnte.

„Zorua! Nein… bitte bleib!!“, rief Touko noch hinter, aber das junge Pokémon verschwand und mit ihm abermals ein Stück von Touko’s Glaube an sich selbst.

Laut schluchzend, lies Touko ihr Gesicht ins Gras sinken und Tränen durchnässten schon bald die Erde darunter, während sich ihre Finger ins Gras krallten.

Ihr gesamter Körper bebte vor Zorn auf sich selbst und der Trauer über die verlorenen Pokémon.

So lag sie dort… vollkommen mutlos und irgendwie verloren…
 

Gar nicht allzu weit weg…
 

Er raste förmlich durch die Dunkelheit des Waldes, ignorierte dabei die kleinen Äste die wenige kleine Löcher in sein weißes Hemd rissen, oder aber einige Kratzer in sein Gesicht verursachten.

Eigentlich hörte er nur noch seinen eigenen Atem, wie er schnell und regelmäßig in seine Nase rein und aus seinen Mund rauszog. Sein Brustkorb hob sich ungewohnt schnell, während sein Herz schneller schlug als jemals zuvor.

Er hörte eindeutig seine Schritte von seinen Beinen, die schnell und fest über den Waldboden rasten und dabei über manche Steine und auch umgekippte Baumstämme sprangen. Rasant machten sie jede Kurve mit und ließen ihren Körper nicht fallen.

Natural merkte schon wie Schweiß von seiner Stirn an seiner Wange hinab lief und er ihn irgendwo in einen Tropfen hinter sich ließ. Doch dies alles interessierte den jungen Mann gerade nicht.

Es ging alles viel zu schnell… aber doch auch irgendwie wie in Zeitlupe…
 

Flashback
 

Die Sonne war schon am unter gehen, während Natural immer noch durch den schwülen Wald seinen Spaziergang machte und dabei sichtlich guter Dinge war.

Ja, er hatte wirklich gute Laune, denn irgendwie freute er sich sehr für seinen Freund Reshiram das es dessen Freund Zekrom endlich wieder gefunden hatte. Viel zu lange waren die beiden legendären Drachen-Pokémon voneinander getrennt gewesen. Jedenfalls sah Natural dies so. Diese beiden Pokémon gehörten nun einmal zusammen… Schwarz gehörte zu Weiß. Daran gab es nichts zu rütteln…

Doch wenn Weiß ihm gehörte und Touko Schwarz… gehörten dann die Trainer nicht auch eigentlich zusammen?

Bei diesen Gedanken machte Natural abermals ein nachdenkliches und auch ein leicht trauriges Gesicht, woraufhin er auch langsam seinen Kopf in Richtung Boden sinken ließ.

//Touko… und ich gehören zusammen? Könnte dies möglich sein? Oder ist es nur ein verwirrendes Hirngespinst von welchen ich ja anscheinend noch nicht genug habe…??//, fragte Natural sich selber verwirrt und knurrte nur leicht, ehe er wieder nach vorne schaute und die grau-grünen Augen leicht verengte.

„Ich sollte endlich mal irgendwie zu klaren Verstand kommen…!!“, es konnte doch nicht sein das er immer wieder seine Gedanken an sie verlor!

Doch gerade als es wieder ruhig in seinen Kopf geworden war, hörte er ein Geräusch irgendeiner Maschine.

Zwar war sie weiter weg, aber es waren eindeutig Motorengeräusche. Was war denn das? Auch der Boden schien kurzzeitig sogar zu Beben… oder bildete er sich dies gerade nur ein?

Nachdenklich blieb Natural stehen, doch als schließlich alles wieder ruhig zu sein schien, seufzte er leise und lies sich auf den Boden nieder, wo er seine Knie anzog und seinen Kopf erstmal schwer seufzend dort ablegte.

„Alles unglaublich… ich… ich Natural… dreh langsam durch.“, murmelte er nur selber ungläubig. Er verlor doch nie den Verstand und blieb bei alles und jeden ruhig, nur seitdem er in Isshu war, spielte sein Kopf irgendwie verrückt.

Und er selbst fühlte sich hin und her gerissen…

//Verdammt…//

Dort blieb Natural erst einmal eine Weile sitzen und bemerkte nicht, wie er langsam aber sicher in dieser Position einschlief und die Müdigkeit von schlaflosen Nächten anscheinend siegte…
 

Nur einige Stunden später hörte er es, dass was ihn dazu brachte sofort alarmiert aufzuspringen und durch den dunklen Wald zu rasen, wie ein Irrer.

Schreie.

Doch nicht irgendwelche Schreie… er erkannte diese panische, ängstliche, verletzte und schließlich auch herzzerreißende Stimme sicherlich sofort.

//Touko!!! Sie ruft nach ihren Pokémon… was…//, fragte er sich nur noch während er loslief und mit entschlossenen Gesichtsausdruck in die Richtung der Schreie lief.

Als es verstummte legte er nur einen Zahn zu.

„Touko…“, kam es nur knurrend über seine Lippen, wobei er der jungen Frau immer näher kam…
 

Flashback Ende
 

Und nun?

Er wusste gar nicht was ihn erwarten würde… wie es Touko ging und wieso sie überhaupt nach ihnen gerufen hatte. Doch wie es klang zerriss Natural beinahe wirklich das Herz…

Der junge Trainer konnte ihren Schmerz den sie gerade fühlte beinahe hautnah spüren… und dies verhieß nie was Gutes. Das wusste er!

Er legte nur noch einen Schritt extra zu und bald schon sah er einen schwachen Lichtschimmer, auf den er direkt zu rannte und letztendlich durch lief und schwer atmend auf der Mond beschienenen Wiese stehen blieb.

Immer noch schwer atmend, hob und senkte sich sein Brustkorb wobei ihm das Herz hart gegen die Brust schlug und drohte regelrecht durchzubrechen.

Doch er merkte sich die Erschöpftheit nicht an und weitete nur die Augen, als er sah wer dort, vollkommen fertig mit der Welt, und vor allem weinend… am Boden lag.

Allein dieser Anblick von Touko, schien Natural’s Herz kurz aussetzen zu lassen.

//Was ist denn nur passiert… Touko…//, dachte er nur leise, ehe er immer dichter zu der jungen zitternden Frau kam und sich schließlich neben ihr hockte.

Kurz war er still, doch schloss Natural die Augen halb, bevor er Touko seine Hand leicht an ihre Schulter legte.

„Touko…? Was ist geschehen…?“

Ein starkes Zusammenfahren der Braunhaarigen lies ihn seine Hand aber trotzdem nicht wegziehen.

Doch als sie ihren Kopf zu sich drehte und er ihr geradewegs in die verweinten, am Boden zerstörten, blauen Augen schauen konnte, weitete auch er seine Augen leicht.
 

Wahrscheinlich hatten sich beide, insbesondere Touko, das Wiedersehen nach zwei Jahren anders vorgestellt als jetzt gerade…



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  the-cooky-girl
2012-10-21T17:00:54+00:00 21.10.2012 19:00
WOW WOW WOW O.O
bor das wird ja so richtig spannent in diesem Kapitel und ich frage mich gerade wie es jetzt weiter geht ^.^
gut das ich gleich sofort weiter lesen kann *.*

lg svenny
Von:  mor
2012-08-20T20:43:33+00:00 20.08.2012 22:43
Wer Touko's Pokemon woll gestohlen hat? Vieleicht der Vater von N?
Von:  Yukiko-Arakawa
2012-08-19T10:11:36+00:00 19.08.2012 12:11
Meine Güte wie spannend *-*
Touko tut mir richtig Leid. Ich bin schon gespannt wie es jetzt zwischen den beiden weiter geht.

Freu mich schon auf das nächste Kapitel.

glg Yuki ;)
Von:  Yolei13
2012-08-19T05:43:27+00:00 19.08.2012 07:43
Du meine Güte die arme Touko.Das ist ja echt schrecklich das ihr ihre Pokemon weggenommen wurden. Dem Kerl würd ich am liebsten den Hals umdrehen.

Ich warte mit Sehnsucht auf das nächste Kapi!^^
Von:  Raishyra
2012-08-18T19:42:26+00:00 18.08.2012 21:42
Was ist passiert? >.<
Nun bin ich verdammt auf das nächste Kapitel gespannt! Was sind nur mit Toukos Pokémon passiert?
Wer war der Kerl, den ich am liebsten eine mit den Baseballschläger eine rüberbraten möchte?
Das erfahren sie im nächsten Kapitel~ [Sorry musste sein xD]

Ich sitze auf glühende Kohlen~ ;D


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