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Kakashi - Mein Retter in der Not

Nach keiner wahren Begebenheit...
von

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Ist das etwa eine ECHTE Nachricht?

Betroffenheit.

Neugierde.

Mattigkeit.

Konzentration.

Grübeln...
 

Ich war zwar noch nicht ganz so oft beim Hokagen, aber den Weg zu seiner Residenz kann ich dennoch auswendig. Ist auch ut so, denn der (ebenfalls wie Kyo-...äh Kaito) maskierte Ninja ist nach ein paar Metern einfach verschwunden.

Typisch.

Die Leute haben immer die Ruhe weg...
 

Den Weg über versuche ich so wenig wie möglich nachzudenken, ist echt schwer für mich, aber letztlich klappt es. Mit leerem Kopf stehe ich vor der Tür, die mich von Sarutobi trennt und hebe vorsichtig den Arm. Ein dumpfes Klopfen folgt.

Nachdem ich hereingebeten werde, ziehe ich die Tür auf,... doch irgendwie klemmt sie.

Ich ziehe mit aller Kraft, aber das VERDAMMTE Ding geht einfach nicht auf!

Ich lasse kurz locker, bemerke dann erst, dass ich einen bedeutenden Fehler gemacht habe...

Etwas rot angelaufen drücke ich die Tür auf und schaue erstmals nicht auf.

Hat er was bemerkt?
 

„Es ist schön, dich wiederzusehen, Michelle.“

Ich schaue etwas unsicher auf, greife aber ein Körnchen Mut und schlucke es, ohne zu kauen, herunter. „Ganz meinerseits, Hokage-sama“

Ich neige mich leicht nach vorne.

Ich bin still, einfach nur still und warte darauf, dass er mir sagt, was denn nun los ist.

„Dein Training läuft gut, hat man mir gesagt. Ist das wahr?“

Ich nicke, begleitet von einem fast schon unbewussten „Das ist richtig“ und lasse den Blick nicht von seinen matten, von Falten umgebenen Augen.

„Da ich Kyosu vertraue, kann ich, ohne dass ich es mit eigenen Augen gesehen habe, stolz auf dich sein. Du wirst nun bald die Doppelgängerkunst beherrschen können und das heißt, dass du den Abschluss machen kannst. Wenn du denn willst...“

Ich schlucke.

Daran habe ich noch gar nicht gedacht.

Ich bin gerade wirklich dabei, Ninja zu werden. ECHTER Ninja! Also kein sonstwer, sondern ein N-I-N-J-A!
 

Hastig schlucke ich ein paar mal hinterher.

„Sicher will ich!“, gluckse ich dazwischen. Klingt zwar etwas... uncool,... aber das kennt man ja von mir...

Ein erfreutes, tiefes Schnauben dringt an mein Ohr und ich stehe wieder still, beruhige meinen innerlichen Gefühlsausbruch und betrachte mein Gegenüber.

„Dennoch muss ich dir noch etwas wegen Kyosu erzählen.“
 

Mist...

Zurück in der Realität...

Das ist ein verdammt tiefer Stich...

Nicht nur die Erinnerungen an gestern, sondern auch die Tage davor kehren zurück. Dieser mysteriöse Kaito, der meinen Namen kannte, anschließend die Streits, die Ohrfeigen, der Tod von Rin, Kakashis trauriges Gesicht...

Ich schüttele abwesend den Kopf, blicke dann wieder auf, da ich gedankenverloren den Blick zum Boden gerichtet habe.

„Um was geht es denn?“

Aber Recht habe ich immerhin dabei gehabt, dass mit Kyosu-Sensei etwas nicht stimmt und ich kann nicht bestreiten, dass dieser Kaito damit etwas zu tun hat... Wenn er nicht sogar Kyosu-Sensei selbst ist...

„Er ist spurlos verschwunden... Du wirst einen anderen Sensei brauchen.“
 

Was?!

Ky-Kyosu-Sensei ist weg?

Dann gibt es ja noch ein Argument dafür, dass Kaito Kyosu ist!

Sie können mir nichts vormachen, Sensei! Niemals!

Ich balle die Fäuste schaue auf und bin mir sicher, dass das „spurlos verschwunden“ gelogen war. Er weiß ganz genau, dass er zur Anbu gegangen ist. GANZ genau!

Wieso sonst sind immer wieder Anbus aufgetaucht??

Oh Kyosu-Sensei, wenn ich Sie in die Finger bekommen... dann... dann!

„Ich habe Kakashi beauftragt, dein Sensei zu sein. Ihr kennt euch ja bereits und habt auch schon miteinander gearbeitet. Da er im Moment jedoch nicht in der besten Verfassung ist, bist du vom Training befreit.“

Für den Moment vergesse ich allen Ärger und schlucke. In meinem Bauch verbirgt sich ein leicht kribbeliges Gefühl.

Hach... Kakashi.

MEIN Retter.
 

„Michelle?“

Oh, Mist. Ich sollte mal wieder antworten!

„Oh Entschuldigung! Ja es ist in Ordnung!“

Mir steigt wieder Röte ins Gesicht.

Das war jetzt lauter als gewollt.

Zu laut...

„Du kannst nun gehen...“, sein Gesichtsausdruck ist ein reines Pokerface.

Ich glaube er will dass ich schnell gehe!

Also stehe ich im nächsten Moment auch schon vor der Tür und schließe sich hastig.

„Uff...“

Mache ich erstmal und besinne mich.

Zugleich kommt die erdrückende Stimmung zurück.

Mein eben noch so rasendes Herz ist kaum mehr zu spüren. Die Umwelt wirkt so dumpf...
 

Ich verharre nicht lange hier, sondern mache mich auf den Weg nach Hause. Es ist zwar noch gar nicht spät, aber mir ist nach einem Mittagsschläfchen.

Als ich aufwache, ist mein Empfinden aber nicht anders. Alles rau, matt und so dumpf. Man hört zwar Geräusche klar, erkennt aber nicht, ob es schöne oder grässliche Klänge sind.

Mit den nächsten Tagen ist es nicht besser.

Die tiefe Trauer, die mir Kakashi vermittelt hat, will einfach nicht verschwinden.

Ich lehne ab, mit Naru- und Sasu-chan zu spielen. Biege nicht auf den Trainingsplatz und esse nur zu Abend bei Ichiraku.

Die meiste Zeit sitze ich im Wald, auf einem Baum und betrachte die Gegend, wo ich Rin damals getroffen habe.
 

Es vergeht eine ganze Woche, in der ich nichts wirklich tu.

Alles ist so egal.

Nichts hilft mir weiter.

Nichts heitert mich auf.

Kakashi habe ich nicht gesehen, bis zu jenem Tag.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-10-03T08:20:22+00:00 03.10.2012 10:20
Yay, endlich ein neues Kapitel ^O^
Ich bin wirklich froh wieder was von dir zu lesen :)
Es ist toll, dass Kakashi ihr neuer Sensei ist, aber mich interresiert wirklich was mit Kyosu ist!!
Ich bleibe gespannt ;)


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