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Die Meeresperle

von

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In die Falle gelockt


 

Kapitel 15: In die Falle gelockt 

„Sayuri?“ „Sayuri!“ Verwirrt schaute ich mich um. Ich war so in meinen Gedanken vertieft gewesen, dass ich zunächst nicht registrierte, dass mich jemand gerufen hatte. Gedankenverloren blickte ich mich ein weiteres Mal um, aber sah Niemanden.

„Ich bin hier unten“, meckerte jemand und ich schaute runter. Es war Chopper, der mit beleidigter Miene mit einer der Hufe an meiner Kleidung zog. Wie lang stand er schon da?

„Was ist nur los mit dir? Du bist schon seit Tagen so! Wenn du jetzt anfängst auch so komisch wie Ruffy zu werden, dann dreh ich hier durch!“ Er schien besorgt zu sein, wie der Rest der Crew.  Eigentlich war wieder etwas Ruhe bei den Strohhüten eingekehrt, aber seit dem Kuss, war zwischen Ruffy und mir Stille. Es bereitete mir Kummer. Dauernd ging er mir aus dem Weg und wenn ich ihn dann sah, dann war ich selbst so rot wie eine Tomate und stammelte vor mich hin. In diesen Momenten brach mein alter Charakter durch, ob ich es wollte oder nicht. Und das ärgerte mich.

„SAYURI“, brüllte Chopper wütend, machte aber sofort ein ängstliches Gesicht, als ich ihn anschaute.

„Tut mir Leid … Zur Zeit bin ich irgendwie nicht ich selbst“, seufzend lehnte ich mich an die Reling und schaute auf den immer näherkommenden Hafen. Chopper runzelte die Stirn. „ Könntest du dich bitte kurz mal zu mir runter beugen.“ Überrascht nickte ich und tat wie geheißen. Chopper schaute zunächst in mein Gesicht, dass berührte er meine Stirn.

Ein weiteres Mal runzelte er die Stirn. „ Du hast eine erhöhte Temperatur und deine Wangen sind stärker durchblutet als normal. Genau das Gleiche wie bei Ruffy.“ Ich schreckte auf. Wie bei Ruffy?

„Aber Fieber hast du nicht. Mensch, was ist denn bloß los mit euch beiden? Hast du manchmal auch einen beschleunigten Herzschlag?“ Beschleunigter Herzschlag?

Ich verstand nur Bahnhof. Ratlos schüttelte ich den Kopf. „ Hm, ich werde mich im nächsten Hafen um diese Auffälligkeiten schlau machen. Es wäre nicht gut, wenn alle auf der Tousand Sunny damit angesteckt werden würden. …Oh! Wir sind ja bald da“, stieß er überrascht aus und ließ mich nun endgültig los. „Schnell noch was Süßes und dann los, hehe. Ah Sayuri, schon dich bitte!“ Daraufhin war er auch schon weg. Ganz normal wirkte Chopper auch nicht. Sein Hang für Süßes war nichts Neues, aber irgendwie machte er sich viel zu viele Sorgen. Aber ich beließ es fürs Erste dabei und sagte zu ihm nichts, sondern machte mich zum Shoppen bereit.

Demonstrativ öffnete ich meine Geldbörse, um sie dann mit einem zuckenden Mundwinkel wieder zuschließen. Sie war leer.

Naja fast, schließlich war Staub ja auch was, oder nicht?

„So eine Gemeinheit“, heulte ich. „Was ist los“, kam Nami trällernd angetanzt. „Soll ich dir bisschen Geld leihen“, grinste sie weiter. Ich warf ihr nur ein, dasistnichtdeinernst-Blick zu. Das Grinsen löste sich sofort aus. „Du bist die Einzige, die bei mir keine Schulden macht“, meinte sie enttäuscht und gesellte sich neben mich an die Reling. „Na, woran das wohl liegt“, sagte ich grinsend. Sie grinste ebenfalls, dann schaute sie mich ernst an.

„Ich hab euer Gespräch mitbekommen.“ „Aber anders als Chopper, hab ich da schon eine Vermutung bei dir~.“ Ich stellte mich taub. Nami war nicht dumm und sie war eine Frau. Aber ich hatte wirklich keinen Drang jetzt hier darüber zu reden. Auch nicht später bei einem Café, schoss es mir durch den Kopf. So was brauchte ich wirklich nicht. Kurz huschte mein Blick zu Ruffy, der sich wieder auf dem Löwenkopf breitgemacht hatte. Nami folgte meinem Blick, dann grinste sie nur breiter.

„Stell dich nicht taub, da ist doch zwischen euch was vorgefallen.“ „Denkst du wirklich, dass Ruffy zu so etwas in der Lage ist“, fragte ich todernst. Bis zu dem Zeitpunkt, als er mich geküsst hatte, hatte ich daran nicht mal im Entferntesten Gedacht, dass er überhaupt zum Küssen in der Lage war. Gewünscht hatte ich es mir aber trotzdem, dass konnte ich mir ruhig eingestehen.

Nami zog enttäuscht ein langes Gesicht. „Wo du Recht hast.“ „Die Möglichkeit besteht aber“, schaltete sich Robin ein. „Auch er wird erwachsener.“ Ich durchbohrte sie mit meinem Blick. Nami fing an zu lachen und schlug mit den Händen auf die Reling. „Unmöglich! Der wird nie erwachsen. Deshalb bezweifle ich, dass er auch je eine Freundin abkriegt!“ Namis Gekicher nervte mich.  

„Sag so was nicht! Ich bin mir sicher, dass er auch erwachsener und männlicher wird!“ Zwei Augenpaare richteten sich auf mich.

„Da ist ja doch was“, gurrte Nami und fasste mir an die Schultern. „ In Wirklichkeit liebst du ihn.“

Oh, weia! Das hatte gesessen. Ich wurde sofort rot und drehte mich zur Seite. „N-nicht wirklich“, stotterte ich leise. Nami wollte etwas Fieses sagen, aber sie kam nicht dazu, denn Chopper kam entsetzt angerannt. „ Sayuri, was ist los!!!! Du bist ja ganz rot“, brüllte er auf dem Schiff und jeder blickte zu mir.

Ganz toll …

Im Augenwinkel sah ich, dass Ruffy zu mir schaute, aber als er sah, dass mich mein Blick auf ihn richtete, drehte er sich entschieden um. Dummer Ruffy! Erst mich küssen und dann mir aus dem Weg gehen!

„Was ist los, meine Holde“, fragte Sanji besorgt und berührte sanft meine Hand. Ein Zähneknirschen war vom Löwenkopf zuhören.

„N-nichts! Mir ist nur warm! Und überhaupt, wir sollten doch endlich mit dem Anlegemanöver beginnen“, stotterte ich und fuchtelte verlegen mit den Händen.

Die Crew schüttelte nur die Köpfe und machte sich an die Arbeit. Und was war mit mir? Und seit wann hört hier jemand auf mich? Verwirrt musste ich erst mal aufseufzen und stand bis wir angelegt hatten nur im Weg.

Jedes Mal, wenn ich gefragt hatte, meinten alle, dass ich nur abwarten sollte.

„Shoppen“, rief Nami aus und zerrte mich von Board. Doch kaum, hatte ich einen Schritt auf festes Land getan, sackten meine Beine in sich zusammen und ich fand mich auf allen Vieren wieder.

„Sayuri“, riefen alle sofort aus. Selbst der Käpt’n kam angerannt und schaute mich besorgt an. Chopper musterte mich aus ängstlichen Augen.

„ Du siehst erschöpft aus. Aber eben warst du fit, wie ist das möglich? Hast du doch Fieber?“ Ich schüttelte den Kopf, auch wenn es sich so anfühlte, als hätte ich Fieber, war dem nicht so. Ich hatte da so meinen Verdacht und krabbelte wieder auf die Planke.

Kaum war ich da, spürte ich, wie es mir besser ging und ich stand auf. Alle runzelten die Stirn. Wieder betrat ich den Hafen und meine Beine waren nur noch Pudding.

„Die Teufelsfrucht“, rief Ruffy aus. Jeder drehte sich zu ihm um. Seit wann, war er so scharfsinnig? Sorge spiegelte sich in seinen Zügen, aber er schaute sofort wieder weg, als sie unsere Blicke trafen.

„ Das kann durchaus sein“, stimmte ich ihm zu und stemmte mich mit all meiner Kraft auf die Beine zurück. Es war anders als bei einer normalen Teufelsfrucht. Aber ich war ja auch nicht von der Erde umgeben, wie es beim Wasser der Fall war.

„Deine Schwäche ist die Erde“, stellte Robin fest. „Sollen wir dich auf dem Boot, bei Usopp lassen? Der kommt nämlich diesmal nicht mit, sondern passt auf das Schiff auf.“ Ich schüttelte den Kopf. „Es geht schon. Ich schaff das.“ Entschieden richtete ich mich auf.

„Ruffy, du passt auf sie auf“, beschloss Nami und zwinkerte mir kurz zu. Finster schaute ich zurück. Ruffy verzog sein Gesicht zu seiner typischen Schnute. „Ich will nicht! Ich will mit Zorro zusammen was zu essen finden!“

„Du wirst“, drohte Nami nun und ließ uns beide alleine am Steg zurück. Die Anderen folgten ihr.

Ruffy grummelte etwas vor sich hin, dann schaute er kurz zu mir. „ Komm ich will mein Essen!“ Wild entschlossen sein Essen irgendwo zu suchen, stapfte er los. Ich hatte Mühe hinterher zu kommen. Als er das bemerkte, wurde er langsam und blieb schließlich neben mir.

Keiner von uns beiden sagte etwas. Wir liefen still neben einander. Manchmal merkte ich, dass er mich betrachtete, aber sobald ich lächelte oder den Kopf bewegte, schaute er in die andere Richtung und zog seinen Strohhut immer tiefer ins Gesicht.

„Hey ihr beiden Süßen“, kam es von einer Dame hinter einem Stand.

„ Wollt ihr heute euer neues Glück auf die Probe stellen“, fragte sie weiter. Ich würdigte sie keines Blickes, sondern beschloss, einfach weiter zugehen. Zu meiner Verwunderung blieb Ruffy jedoch stehen und blickte zu der komisch wirkenden Dame. Sie hatte einen extravaganten Kleider Geschmack. Überall waren Federn an ihrem Körper und die Kleidung war in einem dunklen Lila.

Während sie mit der einen Hand auf den Tresen zeigte, schwang die Andere eine große Fleischkeule. Misstrauisch kam ich einen Schritt näher. Hier war etwas faul, aber Ruffy war so von dem Essen gefangen, dass er mich zu sich zog und eifrig nickte.

Ich hätte ihn hauen können. Die Betonung lag  aber auf hätte.

„Was für ein süßes Paar! Kommt doch einen Schritt näher. Mit Hilfe diesem Hilfsmittel“, zur Demonstration holte sie eine Lupe in Herzform hervor, „ werde ich eure Liebe genauer unter die Lupe nehmen!“ Kaum hatte sie es gesagt, so ging sie auch schon um uns herum. Argwöhnisch schaute ich ihr nach. Ruffy hatte meine Hand gepackt und es sah auch nicht so aus, als würde er sie los lassen. In der anderen Hand hatte er mittlerweile sein heißgeliebtes Fleisch.

„Ruffy lass ……… hey was machen sie“, meckerte ich die Frau an, aber es war schon zu spät. Sie hatte unsere eh schon verknüpften Hände mit einer Handschelle verbunden.

Kaum merkte ich das Metall, sackte ich in mich zusammen. Jede Kraft, die ich noch hatte, war wie auf Kommando verschwunden, aber Ruffy ging es genauso. Erschöpft versuchte er an seinem Fleisch zu nagen, aber schaffte es nicht und so sackte er mit seinem Kopf auf meine Schulter. „Haaa, mir ist so komisch, was ist plötzlich los“, wollte er erschöpft wissen.

Mit meiner letzten Kraft zwang ich meinen Arm samt Ruffys hochzuheben.

Während auf meiner Seite nur einfaches Metall war, so war bei Ruffy Seestein.

Ich knirschte mit den Zähnen, da hatte jemand gute Arbeit geleistet.

„So ihr Süßen“, klatschte die Frau in die Hände, „ jetzt kommt ihr mal mit mir mit zu dem lieben Garp.“ 
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
>_< Tut mir Leid, dass es so lange nicht mehr hier bei Meeresperle weiterging ;W; Ich war, was das schriftliche ging in einem Kreatief und als ich das Tief, dann überwunden hatte, hatte ich so viele Ideen, aber keine zu der FF >____< und jetzt lade ich ausgerechnet an meinem Birthday hoch XD
Wie auch immer! Die Story ist bald fertig :3 maximal 5 Kapitel noch. Es macht mich irgendwie ein wenig traurig, D: aber alles hat ein Ende. =^____^= ich hoffe, ihr bleibt mir bis zum Schluss treu, auch wenn ich manchmal eine treulose Tomate bin!
Ich bin mir übrigens nicht ganz sicher, ob man merkt, dass sich der Schreibstil etwas verändert hat, aber ich hoffe euch gefällt es trotzdem! Und danke für 44 Kommis und 19 Favos >///<! Ich hätte nicht gedacht, dass die trotz meinem Nichtstun *sich hau* wachsen!

Lg eure Waldy Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2013-08-12T20:34:49+00:00 12.08.2013 22:34
Naaaain. Mag weiter lesen :(
Bin schon so gespannt wies weiter geht! Ich mag deinen schreibstil sehr gerne. Man kann alles super nachvollziehen und ich kann mich richtig gut eindenken. Mach schnell weiter ;)
Von:  fahnm
2013-08-09T11:46:59+00:00 09.08.2013 13:46
Oh Mist voll in der Falle!

Und jetzt zu Garp?
Das kann ja heiter werden.
Super Kapi^^


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