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What Hurts The Most

NaruSasu | NaruHina
von

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N + S = L

Als Naruto dieses Mal die Augen aufschlug, konnte er die Schuld nicht auf den Wecker schieben. Es war dunkel, geschätzte drei oder vier Uhr morgens und irgendetwas hatte ihn aufgeweckt. Er konnte dieses ‚irgendetwas‘ nicht genau definieren, aber er wusste, dass es ein Geräusch gewesen war. Naruto wachte nämlich nie ohne Grund auf. Entweder musste er pinkeln oder jemand hatte so viel Krach gemacht, dass selbst er aus seinem Dornröschenschlaf gerissen wurde.

 

Aber jetzt, während er sich im dunklen Zimmer umsah, konnte er nichts Außergewöhnliches erkennen. Es war alles so wie vorher. Kein Bild war von der Wand gerutscht, kein Ziegelstein war durch das Fenster geworfen wurden und vor ihm stand kein Einbrecher, der ihm eine Knarre an den Kopf hielt und nach seinem Geld und Wertsachen verlangte. Was zur Hölle hatte ihn dann aufgeweckt?

 

Mit gerunzelter Stirn legte er sich wieder hin und schloss die Augen. Es bestand immer noch die Möglichkeit, dass er im Traum irgendein lautes Geräusch gehört hatte, was ihn dann wirklich aufgeweckt hatte. Normalerweise erinnerte er sich nach diesen Vorfällen immer an seine Träume, aber diesmal nicht. Es gab allerdings für alles ein erstes Mal und so beschloss Naruto, dass er das Geräusch sehr wahrscheinlich im Traum gehört hatte, da ertönte es auf einmal wieder.

 

Sofort richtete er sich in eine sitzende Position auf, das Herz schnell in seiner Brust schlagend. Er war sich sicher, dass dies dasselbe Geräusch war wie das, was ihn geweckt hatte, doch unbedingt schlauer machte es ihn nicht, da er immer noch nicht definieren konnte, was es denn nun war und woher es kam. Es hatte sich jedoch sehr nah angehört, worauf Naruto schloss, dass es aus diesen vier Wänden kommen musste.

 

„Hey, Sasuke…“, wisperte er leise, während er sich im Zimmer umsah. „Hast du das auch gehört? Dieses Geräusch?“ Keine Antwort, wahrscheinlich war der andere noch am Schlafen. Naruto seufzte und fuhr sich durchs Haar, da ertönte es wieder.

 

„N-Nein…“

 

Naruto riss die Augen auf. Das klang doch nach… „Sasuke?“ Verwirrt beugte er sich über den Dunkelhaarigen, welcher links von ihm im Bett lag. „Hast du das gehört?“, wiederholte er seine Frage und lehnte sich näher zu ihm, um sein Gesicht in der Dunkelheit ausmachen zu können und mit einem Mal wurde Naruto klar, dass Sasuke es nicht gehört haben konnte.

 

Warum? Weil Sasuke selbst derjenige war, der die Geräusche machte und dies, während er tief und fest schlief. Er hatte einen Traum und seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen keinen schönen, sondern einen Albtraum.

 

Sasukes Augenbrauen waren zusammengezogen, die Zähne in seine zitternde Unterlippe gebohrt und seine Hände in das Bettlaken gekrallt. Seine Miene wirkte gequält, verzweifelt und vor allem unglaublich traurig. Er wimmerte und drückte sein Gesicht dann mit einem Schluchzen ins Kissen und jetzt konnte Naruto erst die nassen Stellen auf seinen Wangen erkennen.

 

Er weinte. Sasuke Uchiha, der arrogante Bastard, lag neben ihm im Bett und weinte und Naruto hatte keine Ahnung, was er jetzt machen sollte. Er wollte Sasuke trösten, er wollte ihm sagen, dass er nur einen schlechten Traum hatte und dass alles okay war, aber er wusste nicht, wie er dies anstellen sollte. Naruto fühlte sich wie erstarrt, er konnte keinen seiner Muskel mehr bewegen und nichts tun, außer zuzusehen, wie immer mehr und mehr Tränen Sasukes zusammengekniffene Augen verließen.

 

Naruto war mehr als nur überfordert mit der ganzen Situation. Es hatte ihn schon immer Schwierigkeiten bereitet, die richtigen Worte zu finden, aber er musste einfach irgendetwas machen! Er konnte nicht einfach nur da sitzen und beobachten, wie Sasuke sich quälte, er musste ihm irgendwie helfen! Nur wie, war die große Frage… Er war sich sicher, dass Sasuke durchdrehen würde, wenn er ihn nun wecken würde. Sasuke war schließlich ein Mann mit sehr viel Stolz und das Wissen, dass Naruto ihm nicht nur so verletzlich, sondern auch noch weinend gesehen hatte, würde gewaltig an seinem Ego kratzen.

 

Aber Naruto war ja auch kein Unmensch, es tat ihm weh, Sasuke so zu sehen und er konnte diesen Anblick keine Sekunde länger ertragen, deswegen legte er seine Hand auf eine zitternde Schulter und schüttelte ihn leicht. „Sasuke… Sasuke!“

 

Der Angesprochene reagierte zunächst nicht und gab außer einem lauten Schluchzen keine Reaktion von sich, weswegen es Naruto nun noch einmal versuchte, diesmal allerdings mit etwas mehr Kraft, aber immer noch sanft, und lauterer Stimme. „Sasuke! Komm schon, Sasuke, wach auf… Du hast nur einen bösen Traum, nicht mehr… Sasuke…“

 

Mit einem Keuchen saß Sasuke auf einmal aufrecht im Bett, die Augen groß und panisch. „Itachi!“, wisperte er und legte seine Hände auf Narutos Brust, um ihn wegzudrücken. „Itachi!“

 

„Hey, hey, hey!“ Naruto umfasste mit einer Hand beide von Sasukes Handgelenken, als dieser wild um sich schlug, und schlang den anderen Arm um seine Schultern, um ihn an sich zu ziehen. Sasukes Körper wurde bei dieser Berührung steif wie ein Brett, doch er ignorierte es erst einmal. „Ich bin’s, Sasuke. Naruto“, wisperte er ihm ins Ohr und küsste dieses leicht. „Naruto und niemand anderes.“

 

„Naruto…?“, wiederholte Sasuke langsam, die Stimme misstrauisch.

 

„Naruto“, bestätigte der Blonde und küsste nun seinen Kiefer. Unter seinen Lippen konnte er einen seiner Muskeln wie wild zucken spüren. „Und nicht Itachi.“

 

Bei den letzten Worten verkrampfte sich Sasuke nur noch mehr und versuchte abermals, Naruto von sich wegzubekommen. „Lass mich los!“, zischte er ihm zu, „Lass mich sofort los, Naruto!“

 

„Nein.“ Er verhärtete seinen Griff um Sasuke und tat dann das genaue Gegenteil; er zog ihn noch näher an sich. „Erst, wenn du dich wieder beruhigt hast.“

 

„Ich bin ruhig!“, fauchte Sasuke ihn an und wandte sich, um sich aus dieser halben Umarmung befreien zu können. „Und jetzt lass mich endlich los!“

 

„Du bist nicht ruhig, Sasuke.“ Naruto legte seinen Zeige- und Mittelfinger auf Sasukes Hals, um seinen Puls messen zu können. „Dein Puls ist so hoch, als wenn du gerade einen Marathon gelaufen wärst. Außerdem würde ich um sich schlagen auch nicht unbedingt als sehr ruhig bezeichnen.“

 

„Fick dich!“, brüllte Sasuke ihn an, während er sich weiter gegen die Nähe wehrte. „Red nicht so, als wenn du von irgendetwas eine Ahnung hättest! Das hast du nämlich nicht! Und fass mich nicht an!“

 

Naruto seufzte leise und verzog das Gesicht. Sasuke zu trösten, oder viel eher ihn zu beruhigen, war viel schwerer, als erwartet. Aber er würde nicht aufgeben, nicht jetzt, wo er wusste, dass er auf einem guten Weg war. Sasukes Schläge waren nämlich nicht mehr so kräftigt, wie am Anfang.

 

„Ssh.“ Naruto drückte seine Lippen leicht auf Sasukes Ohr und schlang dann beide Arme um seine Schultern, bevor er sich wieder hinlegte und Sasuke dabei halb auf sich zog. „Es ist alles gut, Sasuke. Beruhig dich wieder, okay?“

 

„Nichts ist gut!“ Sasukes Nägel krallten sich in Narutos Schultern, als er versuchte, sich wieder zu erheben, doch Naruto drückte ihn immer wieder runter auf seine Brust. „Naruto!“ Seine Stimme war eine klare Drohung.

 

„Ssh“, wiederholte Naruto nur mit einem Wispern und legte sein Kinn sanft auf Sasukes Haupt. „Alles ist gut.“

 

„Naruto…“, sagte der Dunkelhaarige nochmals. Seine Stimme klang inzwischen nur noch müde und erschöpft.

 

Naruto legte eine Hand auf Sasukes Schulterblatt, um beruhigend über seine Haut zu streichen. Er konnte spüren, wie sich die Muskeln unter seinen Fingern anspannten, bevor sie langsam aber sicher immer lockerer wurden. Naruto musste lächeln und küsste seine Schläfe.

 

„Lass das sein.“

 

„Okay“, erwiderte Naruto und verhärtete seinen Griff um Sasukes Körper.

 

Sasuke atmete langsam aus und legte seine Hand auf Narutos Hals. „Das hier ist nie vorgefallen“, warnte er ihn leise und ließ seine Finger höher wandern, bis er über die Narben in Narutos Gesicht streichen konnte, „Also werden wir auch nie darüber sprechen, verstanden?“

 

Naruto gluckste leise und schloss die Augen. „Verstanden“, bestätigte er, als Sasukes Daumen zuerst über seinen Mundwinkel und dann seine Unterlippe rieb. Er war sich nicht sicher, warum der andere sein Gesicht so abtastete, als würde er es gerade zum ersten Mal sehen oder spüren, aber er vermutete, dass Sasuke dies tat, um auch wirklich sicherzugehen, dass er Naruto war und niemand anderes. Um sein Gewissen zu beruhigen.

 

Sasuke schien von seiner Familie geträumt zu haben oder wenigstens von Itachi. Er hatte zwar erzählt, dass sein Bruder ihn vor einigen Jahren verlassen hatte, aber man konnte ihm deutlich ansehen, dass ihm die Sache immer noch zu schaffen machte und dass Itachis Verrat ihn immer noch so sehr schmerzte, wie am ersten Tag.

 

Naruto hätte gern mehr erfahren. Er hätte gerne gewusst, wie genau Itachi verschwunden war und wie das Verhalten der zwei Brüder davor gewesen war, doch er wusste, dass es unangebracht war, jetzt zu fragen. Denn mit Fragen würde er Sasuke sehr wahrscheinlich nur weiter von sich jagen und das war das genaue Gegenteil von dem, was Naruto wollte. Er wollte ihm noch näher sein, noch mehr über seine Vergangenheit wissen, damit er ihm besser helfen konnte.

 

Aber jetzt war es noch viel zu früh um darauf zu hoffen, Antworten von Sasuke zu bekommen und deswegen gab sich Naruto erst einmal zufrieden mit dem, was er kriegen konnte. Und ehrlich gesagt war das – ein Sasuke, der in seinen Arm lag und sich halten ließ – bereits ein großer und wichtiger Schritt in ihrer Beziehung und ebenfalls einer in die richtige Richtung.

 
 

~ xXx ~
 

 

„Wow, hier gibt es ja echt krasse Eissorten!“, rief Naruto begeistert aus, während er mit großen Augen die verschiedenen Sorten, die in der Theke ausgestellt wurden, betrachtete. „Echt cool!“

 

„Naja, wenn ich mich recht erinnere, dann gibt es in Japan noch viel verrücktere Sorten“, meinte Sasuke und zuckte mit den Schultern, während er sich das Angebot an Eis mit sehr viel weniger Enthusiasmus ansah.

 

„Stimmt, aber das sind eklig krasse Eissorten.“ Angewidert rümpfte Naruto die Nase, als er an all die verrückten Sorten denken musste, die er in seinem Heimatland schon einmal probiert hatte. Da gab es Kraken-Eis beispielsweise oder Kuhdarm-Eis mit Schokoladensoße. Aber da er ein mutiger Mensch war und seine Devise war, dass man etwas erst probieren sollte, bevor man es beurteilte, hatte er dies auch getan. Und gleich darauf bereut. Es hatte wirklich widerlich geschmeckt.

 

„Diese hier sind cool!“, meinte Naruto aufgeregt weiter, während er sich die Nase fast platt drückte an dem Glaskasten. „Ich weiß gar nicht, was ich da nehmen soll!“

 

„Dann nimm einfach irgendwelche und bestell endlich, Idiot.“ Sasuke presste die Lippen zusammen und warf einen Blick hinter seine Schulter, wo sich bereits eine kleine Schlange versammelt hatte. „Du hältst den Verkehr auf.“

 

„Dann bestell du halt schon einmal etwas, Mann!“ Naruto warf ihm wegen seiner Ungeduld einen bösen Blick zu und widmete sich dann wieder den Eissorten. „Drachenfrucht? Hmm, nee.“

 

Sasuke seufzte und holte sein Portmonee hervor. „Eine Kugel Cappuccino.“

 

„Nur eine Kugel?!“ Naruto sah ihn fassungslos an. „Wie kannst du nur eine Kugel nehmen?! Es ist doch das perfekte Wetter für ein Eis!“

 

„Ich mag Eis nicht besonders.“ Sasuke übergab dem Verkäufer den genauen Preis und nahm dann das Hörnchen entgegen. „Zu süß und jetzt entscheid dich endlich, Idiot.“ Er gab Naruto einen Klaps auf den Hinterkopf.

 

„Hey!“, beschwerte sich Naruto sofort und rieb sich die schmerzende Stelle, bevor er grinsend zum etwas genervt aussehenden Eisverkäufer blickte. „Hi! Ich hätte gern drei Kugeln! Einmal, äh… Popcorn! Dann…“ Nachdenklich zog er die Augenbrauen zusammen. Es gab über dreißig Sorten in diesem Laden, wie sollte er sich da mit so einem Zeitdruck für die besten entscheiden können?! „Dann… Ah, Nutella, wie geil ist das denn?! Nutella will ich und dann… hm joa, nehmen wir mal Red Bull.“

 

Der Eisverkäufer nickte mit einem gezwungenen Lächeln, während Naruto seine Geldbörse herausholte. „Acht Dollar ey, ich glaub‘s nicht und das, für drei läppische Kugeln!“ Er presste die Lippen zusammen und legte dann einen zehn Dollarschein auf die Theke. Er hatte ehrlich gesagt nicht darauf geachtet, wie viel eine Kugel kosten würde und der hohe Preis ernüchterte seine Freude da doch ganz schön.

 

Naruto nahm sein Wechselgeld entgegen und schnappte sich sein Eis, bevor er mit Sasuke wieder durch die Straßen in Los Angeles schlenderte. „Das ist echt ein Wucher, oder?!“

 

„Du wolltest das Eis unbedingt haben“, erwiderte Sasuke schulterzuckend, während er an seinem Eis leckte. „Also beschwer dich jetzt nicht. Normalerweise guckt man immer auf den Preis, bevor man etwas kauft.“

 

„Aber ich hab halt nicht damit gerechnet, dass es so extrem teuer werden würde“, jammerte Naruto niedergeschlagen und betrachtete dann mit verengten Augen sein Eis. „So… Hoffentlich schmeckt das Zeug jetzt auch gut, sonst werd ich einen Amoklauf veranstalten.“ Er sah sich die drei Kugeln genauestens an und entschied sich dann schließlich dafür, zuerst die Nutellasorte zu probieren.

 

„Und?“, fragte Sasuke nach, während er Naruto beim Eislecken beobachtete. „Ist es seinen Preis wert?“

 

Naruto schluckte und leckte sich dann langsam das Eis vom Mundwinkel, bevor er Sasuke auf einmal anstrahlte. „Das ist das leckerste Eis, welches ich jemals in meinem ganzen Leben gegessen habe!“, rief er begeistert aus. Sasuke konnte quasi die Herzchen um seinen Kopf herum schwirren sehen.

 

Er schnaubte amüsiert. „Na dann“, meinte er nur und widmete sich dann wieder seiner Eiskugel.

 

Naruto verschlang gierig sein Eis, fast so, als wenn er einen neuen Rekord im Guinness Buch der Rekorde aufstellen wollte. „Das ist so lecker, Sasuke! Ich schwör dir, ich bin kurz davor, einen Orgasmus zu haben!“, stöhnte er genussvoll, das Eis nach wenigen Minuten bereits zur Hälfte verputzt. „Scheiß auf den Preis, lass uns da gleich noch einmal was kaufen gehen!“

 

Sasuke verdrehte die Augen. „Idiot“, sagte er nur und leckte einen Tropfen vom Hörnchen, bevor er auf seinen Fingern landen konnte. Naruto beobachtete ihn dabei.

 

„Kann ich mal probieren?“, fragte er nach.

 

„Von mir aus.“ Sasuke zuckte mit den Schultern und hielt ihm sein Eis vor die Nase.

 

Naruto legte seine Hand über Sasukes, um das Hörnchen festzuhalten und leckte dann an der Kugel. „Mh, schmeckt auch nicht schlecht.“ Er schmatzte mit den Lippen. „Aber meins ist besser. Besonders das Red Bull schmeckt cool! So süß!“

 

„Hn“, machte Sasuke nur, „Ich mag keine süßen Sachen.“

 

„Dann probier mal das Popcorn-Eis!“, schlug Naruto vor, „Das schmeckt salzig! Hat sogar so kleine Popcornstückchen drinnen!“

 

„Salziges Eis?“ Sasuke rümpfte die Nase. „Nein, danke.“

 

„Hey, du hast doch selbst gesagt, dass du kein süßes Eis magst!“, meinte Naruto mit einem Lachen und schubste ihn leicht mit seiner Hüfte an, „Also ist Popcorn-Eis doch perfekt für dich. Hier, warte.“ Er drückte seine Lippen auf das Eis, bis sie mit der hellen Creme beschmiert waren. Er grinste breit. „Hier!“ Er deutete auf seine Lippen und spitzte sie dann. „Küss mich.“

 

Amüsiert hob Sasuke eine Augenbraue hoch. „Es sieht aus, als wenn du Lippenstift trägst“, kommentierte er, machte aber keine Anstalten, Naruto zu küssen.

 

„Na und? Küss mich!“ Naruto beugte sich noch näher, die Miene fast schon flehend. Augenrollend blieb Sasuke stehen und umfasste Narutos Gesicht, dann lehnte er sich zu ihm und presste ihre Münder aufeinander.

 

Naruto stöhnte leise, als Sasukes Zunge über seine Unterlippe strich und dann hatte sich der andere auch schon wieder zurück gebeugt. Für Narutos Geschmack viel zu schnell. „Und?“, fragte er nach, während er sich den Rest vom Mund ableckte, „Wie hat es geschmeckt?“

 

Sasuke zog die Augenbrauen zusammen. „Nicht wirklich mein Ding.“

 

„Du bist auch mit gar nichts zufrieden, ey.“ Naruto schubste ihn leicht. „Prinzessin auf der Erbse.“

 

„Nicht jeder hat einen so einfältigen Geschmack wie du, Naruto.“ Sasuke warf ihm einen arroganten Blick zu und fing dann an, das Hörnchen in seiner Hand zu essen.

 

„Pah.“ Naruto verschlang den Rest seines Eises blitzschnell und leckte sich die Finger sauber, da fiel sein Blick plötzlich auf etwas. „Hey, lass uns in unseren Park gehen!“

 

„Unseren?“ Schnaubend folgte Sasuke Narutos Blick und sah dann genau zum Eingang des MacArthur Parks. „Ist es dafür nicht viel zu früh? Normalerweise willst du dort doch nur hin, wenn es bereits dunkel ist und die Chance besteht, fickende Hunde zu beobachten.“

 

„Arschloch!“ Naruto lachte und pikste seinem Freund dann in die Seite. „Es wird bald dunkel, so früh ist es auch nicht mehr, wir haben schließlich schon… Moment.“ Er holte sein Handy aus der Hosentasche, um einen Blick auf die Uhrzeit werfen zu können. „Neunzehn Uhr und in einer Stunde oder so geht die Sonne ja dann unter.“

 

„Um diese Uhrzeit werden wir aber kaum die einzigen Leute im Park sein“, meinte Sasuke und klopfte sich die Hände sauber, nachdem er den letzten Bissen seines Hörnchens gegessen hatte.

 

„Das ist schon okay.“ Grinsend verschränkte Naruto die Arme hinterm Kopf und machte sich auf den Weg zum Parkeingang. „Ich hab eh etwas geplant, für was ich ein bisschen Licht brauche, deswegen ist das perfekt.“

 

„Du und planen?“ Sasuke zog eine Augenbraue hoch und schob die Hände dann in die Taschen seiner engen Jeans. „Na, wenn das mal keine Überraschung ist.“

 

„Tja, für Überraschungen bin ich immer gut!“ Naruto wippte mit den Augenbrauen und rutschte dann näher an ihn heran, sodass sich ihre Schultern leicht beim Gehen berührten.

 

„Ich hätte eher gedacht, dass wir am letzten Abend noch einmal hierhin gehen“, sagte Sasuke nachdenklich, während er zwei spielende Kinder beobachtete. „Und nicht am vorletzten.“

 

„Ugh, erinner mich nicht dran!“ Wimmernd schlang Naruto seine Arme um Sasukes Taille und presste sich an ihn. „Ich will nicht gehen…“

 

„Ich weiß.“ Sasuke schloss für einen Moment die Augen, als Naruto die Unterseite seines Kiefers küsste und sah dann nach vorn. „Wieder zur Brücke?“

 

„Jepp.“ Naruto nickte und wirkte auf einmal nervös. Er rieb seine Nase ein letztes Mal gegen Sasukes Wange, bevor er den anderen losließ und stattdessen eine Hand in seine linke Hosentasche steckte.

 

Sasuke folgte der Bewegung mit den Augen und ihm fiel auf, dass Naruto irgendetwas in seiner Tasche zu halten schien. Was es war fragte er allerdings nicht nach, er war sich sicher, dass er es früher oder später zu Gesicht bekommen würde. „Willst du wieder Steine werfen?“

 

„Huh, könnte ich eigentlich…“ Der Blonde kratzte sich am Nacken, die Stirn leicht gerunzelt. „Deswegen wollte ich nicht hin, aber Kummer hab ich schon.“ Er seufzte leise, als er wieder daran denken musste, dass er übermorgen wieder zuhause war und schüttelte dann den Kopf. Daran wollte er jetzt nicht denken und sich die Stimmung vermiesen lassen. Er wollte die letzten Tage genießen und nicht in Depressionen verbringen!

 

„Mh, ich bin gespannt“, meinte Sasuke mit einem nachdenklichen Summen und dann waren sie schließlich da. Auf der Brücke der ewigen Liebe.

 

Naruto presste die Lippen zusammen. Er konnte sein Herz in seinem Hals schlagen spüren. Es war entnervend und er wusste eigentlich selbst nicht so genau, wieso er so nervös war. Er wusste nicht einmal, ob er seinen Plan wirklich in die Tat umsetzen sollte. Heute Morgen, als ihm der Gedanke gekommen war, war er noch ganz begeistert davon gewesen, aber jetzt… Er sah aus den Augenwinkeln zu Sasuke, sah seine ausdruckslose Miene und seufzte dann, bevor er sich hinkniete und einen Stein aufhob.

 

„Ich dachte, du wolltest keine Steine werfen?“, wunderte sich Sasuke und sah ihn fragend an.

 

„Wollte ich auch nicht, aber wie gesagt, ich hab Sorgen und wenn ich schon einmal hier bin… Warum dann nicht?“ Naruto grinste ihn schief an und nahm noch einen Stein in die Hand, bevor er wieder aufstand.

 

Sasuke stellte sich neben ihn, ihre Oberarme waren leicht aneinander gepresst und für einige Minuten starrten sie beide schweigend auf den Teich, bevor Naruto schließlich tief Luft holte und den ersten Stein schmiss. „Ich will nicht nach Hause.“

 

Sie beobachteten beide, wie der Stein in dem Wasser verschwand und auf der Oberfläche kleine Wellen hinterließ. Naruto wartete, bis diese vollständig verschwunden waren, dann warf er den zweiten Stein.

 

„Ich hab Angst…“ Seine Stimme zitterte leicht beim Sprechen und er hoffte, dass Sasuke dies nicht wahrnehmen würde. „… dass wir uns nicht wiedersehen werden, wenn ich zurück in Konoha bin.“ Er konnte aus den Augenwinkeln sehen, wie sich Sasuke bei diesen Worten leicht verkrampfte und presste die Lippen zusammen. „Ich mein, wir haben ja noch nicht darüber geredet, wie es weitergehen soll und es ist ja nicht so… als wenn unser Kontakt nach diesem Urlaub abbrechen würde, oder?“

 

Als Sasuke nichts erwiderte nahm Naruto seine Hand und drückte sie fest. „Oder?“, fragte er nach, eine unüberhörbare Schärfe in seiner Stimme.

 

Sasuke erwiderte den Händedruck und nahm seine Hand dann aus Narutos, um sie auf den Holzbalken vor ihnen zu legen. „Weswegen bist du hierhin gekommen?“

 

Mit einem Mal war die Nervosität und die Frage, ob er dies wirklich durchziehen wollte wieder da. Naruto bohrte seine Zähne in seine Unterlippe, während er mit dem kleinen Gegenstand in seiner Hosentasche spielte. Sasuke würde es sehr wahrscheinlich für bescheuert halten, aber seit wann hatte dies angefangen ihn zu stören? Gar nicht, oder? Er hatte schon immer gemacht, worauf er Lust hatte, also warum zögerte er jetzt nur?

 

Naruto atmete tief aus und holte dann schließlich den Gegenstand aus seiner Hosentasche heraus, um ihn Sasuke mit einem „Tadaa!“ ins Gesicht halten zu können.

 

„Ein… Taschenmesser“, stellte Sasuke blinzelnd fest. „Und was hast du damit vor?“

 

„Tsk, dumme Frage, Bastard. So etwas hätte ich von dir gar nicht erwartet!“ Grinsend tippte Naruto ihm auf die Stirn und klopfte mit dem Taschenmesser dann gegen den Holzbalken. „Ich werd natürlich etwas rein ritzen!“

 

Sasuke seufzte und rieb sich über die Schläfe. „Warum wundert mich das nur nicht?“

 

„Dafür, dass es dich nicht wundert, hast du aber ziemlich blöd nach dem Nutzen meines kleinen Schätzchens gefragt.“ Naruto streckte ihm die Zunge raus und wich dem Schlag, dem seinem Gesicht galt, aus, bevor er das Taschenmesser aufklappte. „En garde! Dieses Taschenmesser hab ich seitdem ich zehn bin und es hat mir schon gute Dienste geleistet! Also leg dich lieber nicht mit mir an!“

 

„Hn.“ Amüsiert griff Sasuke nach Narutos Handgelenk und presste seinen Daumen dann gegen die Spitze der Klinge. „Es ist ziemlich stumpf“, stellte er fest, „Damit könntest du mich wahrscheinlich nur mit Mühe und Not zum Bluten bringen.“

 

„Ich weiß.“ Naruto seufzte etwas niedergeschlagen, während er mit dem Finger über die Kante strich. „Ich muss es mal wieder schärfen lassen. Einer meiner Kunden hat einen eigenen Jagdladen und bei dem kann ich mir das Messer dann immer umsonst schärfen lassen.“ Er musste lächeln, als er an den freundlichen, älteren Herrn dachte. „Es hat also auch seine guten Sachen, in einem Kiosk zu arbeiten.“

 

„Mh“, machte Sasuke nur und ließ sein Handgelenk los, um seine Hände in die Hosentasche zu schieben. „Das Holz ist ziemlich massiv. Mal sehen, ob du da überhaupt etwas rein geritzt bekommst.“

 

„Das auf jeden Fall!“ Naruto grinste und drehte sich dann zum Holzbalken, um sich eine schöne, freie Stelle auszusuchen. „Mit Holz kenn ich mich aus, dafür reicht die Klinge trotz der Stumpfheit.“

 

Sasuke nickte. „Okay. Du bist der Experte, nicht ich.“

 

„Oh, Sasuke! So etwas einmal aus deinem Mund zu hören!“ Naruto wippte mit den Augenbrauen und stieß seine Hüfte leicht gegen Sasukes. „Das ist ja wie Weihnachten und Ostern zusammen!“ Er sah wieder zum Holz und tippte dann auf eine Stelle. „Wie findest du hier?“

 

„Okay.“ Sasuke zuckte mit den Schultern und stellte sich dann neben Naruto, um ihn besser bei der Arbeit beobachten zu können.

 

Naruto grinste ihn glücklich an wegen seinem offensichtlichen Interesse und setzte die Klinge dann schließlich an, um damit ins Holz zu ritzen. Sasuke hatte Recht, es war doch etwas schwerer, als erwartet und dementsprechend musste Naruto relativ viel Kraft einsetzen, um auch wirklich etwas Sichtbares ins dunkle Holz ritzen zu können. Das Formen der Zeichen war auch ziemlich schwer und sie wirkten etwas spitzer, als gewollt, aber solange man sie noch erkennen konnte, war alles in Ordnung.

 

Nachdem die ersten zwei Zeichen ins Holz geritzt waren, ein „N“ und ein „+“, drehte sich Naruto zur Seite und sah Sasuke an. Dieser hob eine Augenbraue, als sich ihre Blicke trafen. „Was?“, fragte er nach, „Willst du meine Zustimmung, bevor du weiterfährst?“

 

„Haha.“ Naruto verdrehte die Augen und warf das Taschenmesser in die Luft, nur um es gleich darauf am Griff wieder zu fangen. „Ich hab nur eine kleine Pause gemacht, das geht doch ziemlich auf die Arme.“ Er rollte mit seinem rechten Arm herum. „Ich hab lange nicht mehr gewichst, deswegen ist mein rechter Arm ein wenig schwach geworden.“

 

„Ah“, sagte Sasuke. Man konnte das leichte Amüsement in seiner Stimme hören. „Das sind Informationen, die die Welt braucht.“

 

„Ich weiß doch, dass du Infos aus meinem Sexleben aufsaugst wie ein Schwamm.“ Naruto wippte mit den Brauen und setzte das Taschenmesser dann wieder am Holz an. Das mit dem Arm war eine glatte Lüge gewesen. Er musste keine Pause machen, er ging schließlich mehrmals im Monat zum Fitnesscenter, seine Arme waren fit. Er wollte nur sichergehen, dass Sasuke ihm noch zusah, da er jetzt nun das wohl wichtigste Zeichen herein ritzen würde.

 

Naruto nahm tief Luft und dann fing er an. Dieses Zeichen war sogar noch schwieriger, als die vorherigen, da es viele weiche Stellen und Rundungen hatte, welche nur sehr schwer ins Holz zu übertragen waren, aber man konnte dennoch deutlich erkennen, was für ein Buchstabe es war.

 

Nämlich ein S.

 

„Meine Freundin heißt Hinata“, sagte Naruto leise, den Blick auf das Holz gerichtet. Er strich den neusten Buchstaben mit seinen Fingern nach. „Hinata, Sasuke.“ Er wusste natürlich, dass Sasuke der Name seiner Freundin bewusst war, aber er wollte nur sichergehen.

 

Sichergehen, dass der Dunkelhaarige den Hinweis, den er ihm damit geben wollte, verstand. Aber Sasuke war Sasuke und das hieß eine verfluchte Intelligenzbestie, also war ihm wahrscheinlich während Naruto noch am Schnitzen war klar geworden, welche Person er damit meinte.

 

Sasuke erwiderte nichts, aber Naruto konnte aus den Augenwinkeln sehen, dass er ihn genauestens betrachtete, also fing er an, ein Gleichheitszeichen zu ritzen und drehte sich dann zu ihm um. „Willst du wissen, wie die Gleichung endet?“, fragte er ihn.

 

Sasuke sah auf den Holzbalken, seine Augen wanderten langsam über Narutos bisheriges Werk – N + S = – und dann spannte sich sein Kiefer plötzlich leicht an. „Ja.“

 

Naruto schluckte und nickte leicht. „Okay“, meinte er und griff nach Sasukes Handgelenk, um eine seiner Hände aus seiner Jeanstasche zu holen. „Lass uns das letzte Zeichen zusammen schreiben“, erklärte er, als er Sasukes verwirrten Blick sah. „Mach die Hand auf, ich führe dich.“

 

Sasuke zögerte, doch dann öffnete er die Hand schließlich aus ihrer geballten Position und zeigte ihm seine Handfläche. Naruto lächelte und drückte ihm das Taschenmesser in die Hand, bevor er seine Finger über Sasukes legte und sie gemeinsam zum Holzbalken führte. Naruto stellte sich hinter ihm, seine Brust leicht gegen Sasukes Rücken gepresst und dann fing er an zu ritzen.

 

Hoch, eine Rundung und dann nach unten. Als er das Messer wieder oben ansetzte, konnte er spüren, wie sich Sasuke vor ihm verkrampfte, doch er ignorierte ihn. Stattdessen presste er sich nur noch näher an ihn und legte seine Hand auf Sasukes Bauch. Er konnte wahrnehmen, wie angespannt seine Bauchmuskeln waren, während er das letzte Zeichen zu Ende ritzte. Rechts nach oben, eine Rundung und wieder nach unten, bis es sich bei der ersten Linie berührte.

 

„Da“, hauchte Naruto, als er fertig war. Sein Atem schlug gegen Sasukes Wange, während er die blasse Hand losließ und das Taschenmesser aus ihren Griff löste, um es wieder zuzuklappen und in die Hosentasche zu stecken.

 

Sasuke hatte sich keinen Deut bewegt, keine Reaktion gezeigt außer einem Anspannen der Muskeln. Naruto presste die Lippen zusammen und stellte sich dann neben ihn, um die nun fertige Gleichung betrachten zu können.

 
 

N + S = ♡
 

 

Es sah ehrlich gesagt ziemlich verkrüppelt aus, seine Schnitzerei. Besonders das Herz wirkte Dank der eckigen Kanten viel mehr wie eine auf den Kopf gestellte Pyramide anstatt das, was sie wirklich darstellen sollte, doch er war sich sicher, dass Sasuke die Bedeutung verstanden hatte.

 

Aber das Sasuke nicht reagierte, dass er keine Reaktion zeigte und sich nicht darüber lustig machte, weil ein Kind dies wahrscheinlich besser ritzen könnte, genau das war eigentlich das größte Indiz dafür, dass er die Bedeutung verstanden hatte.

 

Naruto lachte schüchtern und rieb sich über den Nacken, während er den anderen aus den Augenwinkeln beobachtete. Sasuke starrte seine Ritzerei weiterhin an, die Lippen zu einer dünnen Linie zusammengepresst und die Schultern steif.

 

Es wirkte fast so, als würde sich Sasuke in einer Schockstarre befinden, aber Naruto konnte das schon verstehen. Naruto hatte ihm mit dieser Ritzerei ja quasi ein Liebesgeständnis gemacht und das musste man erst einmal verdauen, er selbst musste es auch verdauen. Der Blonde konnte nicht sagen, was er sich dabei gedacht hatte, als ihm die Idee für diese Schnitzerei gekommen war. Er hatte damit nicht vorgehabt, Sasuke anzudeuten, dass er ihn liebte. Er war sich ehrlich gesagt nicht einmal sicher, ob er den anderen überhaupt liebte!

 

Klar, er hatte starke Gefühle für ihn und er fühlte sich von ihm angezogen, sowohl auf körperlicher, als auch auf emotionaler Ebene. Sasuke löste in ihm Gefühle aus, die er für längst gestorben hielt und er trieb ihn an, mehr aus seinem Leben machen zu wollen und nicht mit dem, was er hatte, zufrieden zu sein.

 

Naruto wusste nicht, was er mit der Ritzerei ausdrücken wollte, aber er ließ Sasuke einfach zu seiner eigenen Antwort kommen. Er hatte das ins Holz geritzt, was er für richtig gehalten hatte und wenn dies hieß, dass er Sasuke… liebte, dann hieß es das wohl.

 

„Hn“, machte Sasuke schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit. Naruto sah nervös zu ihm herüber. „Ich wette, du hattest im Kunstunterricht immer die beste Note. Das ist ein Kunstwerk, daneben erblasst selbst die Mona Lisa und sieht aus wie der Dreck eines Kindergartenkindes.“

 

Naruto brach in Gelächter aus. Nicht wegen Sasukes Worten, ihm war durchaus bewusst, dass der andere damit gerade sein Zeichentalent kritisiert und beleidigt hatte, sondern wegen dem Schmunzeln auf den Lippen und wegen den Emotionen, die er in Sasukes dunklen Augen sehen konnte. Er konnte sie zwar nicht genau deuten, aber eines war sicher: keine von ihnen zeigte Abscheu oder Empörung und vor allem… Keine von ihnen zeigte Ablehnung oder Abweisung und das war das wirklich Wichtige für Naruto.

 

„Idiot.“ Sasuke schnaubte und ging an ihm vorbei. Ihre Schultern streiften sich leicht und als Naruto spürte, wie Sasukes Fingerspitzen leicht über seine Hand strichen, war sich der Blonde sicher, dass er keine Schmetterlinge im Bauch hatte, sondern verdammte Düsenjets!

 

Naruto folgte ihm, ein so lächerlich breites Grinsen im Gesicht, dass seine Wangen wehtaten und ließ sich dann neben Sasuke ins Gras plumpsen. „Es hat sich viel verändert in der letzten Zeit“, meinte er, während er beobachtete, wie sich Sasuke hinlegte und es ihm dann gleich tat. „Ich weiß noch, wie abgeneigt du bei unserem ersten Besuch hier warst und dich nicht ins Gras legen wolltest und so. Und jetzt tust es sogar schon freiwillig!“

 

„Hn“, grunzte Sasuke nur und verschränkte die Arme hinterm Kopf. Sein Blick war auf den Horizont gerichtet und Naruto betrachtete die Schatten, die das Licht auf sein blasses Gesicht warf.

 

„Dieses bescheuerte ‚Hn‘ hat sich allerdings nicht geändert.“ Naruto grinste und presste seine Lippen auf Sasukes Kiefer. „Du klingst immer noch wie ein Schwein, was man gerade abschlachtet.“ Er lachte, als der andere ihn trat und ließ seinen Mund dann langsam herunter wandern, bis er auf Sasukes Halsschlagader ruhte. Er konnte hören, wie sie im Hintergrund jemand als widerliche Schwuchteln betitelte und ihnen Beleidigungen an den Kopf warf, doch er ignorierte sie.

 

„Ich werde das vermissen“, sagte er leise und schloss die Augen, die Stirn gegen Sasukes Kiefer gedrückt. „Wie wir hier zusammen im Park liegen… Wie wir Hunde beobachten.“ Hier schnaubte Sasuke. „Und vor allem…“ Naruto umfasste Sasukes Handgelenk. „…Werd ich dich vermissen, Bastard.“

 

Er konnte Sasukes Atem an seiner linken Schläfe spüren und schluckte, die Kehle auf einmal trocken und das Herz schwer wie Stein. „Ich will wirklich nicht gehen, Sasuke“, gab er mit einem Wispern zu, „Ich will bei dir bleiben…“

 

Sasuke erwiderte nichts, sein tiefer Atem streichelte blonde Haarsträhnen, als sich Narutos Finger tiefer in Sasukes Haut bohrten. „Ich bleib hier… Es kann mich keiner zwingen, wieder zurück nach Japan zu fliegen. Ich will hier bleiben, Sasuke, ich will bei dir bleiben. Ich zieh zu dir.“ Seine Nase rieb über die Unterseite von Sasukes Kinn. „Du bist reich, du hast bestimmt eine Wohnung, die groß genug ist für uns beide, oder?“

 

Als der Dunkelhaarige nach ein paar Minuten des Schweigens immer noch nicht antwortete schüttelte Naruto ihn leicht. „Ich mein das ernst, Sasuke.“

 

„Naruto…“ Sasuke seufzte und zwickte sich ins Nasenbein. „Sei nicht so naiv. Du hast keinen Schulabschluss, so kriegst du hier keinen Job oder eine Ausbildung. Außerdem ist dein Englisch grottenschlecht. Deine Aussprache ist schrecklich und deine Grammatik ist zum größten Teil falsch. Was willst du also hier in Amerika?“

 

„Was wohl?!“ Naruto knurrte. War die Antwort denn nicht offensichtlich?! „Ich will bei dir bleiben, ich bin hier glücklich!“

 

„Du kannst nicht glücklich werden, wenn du hierhin ziehst“, sagte Sasuke. „Aus den eben genannten Gründen. Glaub mir, so kommst du hier nicht weit. Du könntest hier nicht einmal einen Schulabschluss nachholen, weil dein Englisch dafür zu schlecht ist. Du bist einundzwanzig Jahre alt, der Zug ist schon fast für dich abgefahren.“

 

Naruto öffnete den Mund, um Sasuke zu widersprechen, doch nach ein paar Sekunden des Überlegens schloss er ihn wieder. Sasuke hatte Recht… Sein Englisch war so schlecht, dass er damit keinen Job bekommen könnte, außer vielleicht als Reinigungskraft irgendwo, aber so tief würde er nicht sinken. Dann war da noch das große Manko mit seinem nicht vorhandenen Abschluss. Wie sollte er hier leben, wenn er wirklich in die Staaten ziehen würde?

 

Er hätte kein Geld, um sich eine Wohnung zu leisten, er hätte nicht einmal genug Geld für regelmäßige Essenseinkäufe! Sasuke war zwar reich, aber er wollte sich von ihm sicher nicht durchfüttern lassen. Er brauchte keinen reichen Freund, der ihn mit Geld versorgte, er würde das alles auch alleine schaffen! Aber mit diesen Bedingungen… sah es schlecht aus und er musste realistisch bleiben.

 

„Dann zieh du zurück nach Japan“, schlug Naruto mit leiser Stimme vor und presste sich näher an ihn. „Du kannst Japanisch, du hast genug Geld, um dir eine Wohnung kaufen zu können und falls nicht, was ich aber bezweifle, kannst du zu mir ziehen.“ Er musste lächeln bei dem Gedanken, wie er von einem langweiligen Arbeitstag vom Kiosk nachhause kommen und dort Sasuke auf ihn warten würde. Das war ein schöner Gedanke. „Es ist zwar klein, aber-“

 

„Nein“, unterbrach Sasuke ihn, die Stimme bestimmt. „Nein, Naruto.“

 

„Warum nicht?!“ Naruto richtete sich auf, die Lippen zusammengepresst, während er auf Sasuke hinab starrte. „Warum, Sasuke? Was hält dich denn hier? Nichts! Dein Vater ist ein Arschloch, er zwingt dich zu einem Beruf und zu einem Leben, welches du nie haben wolltest! Aber wenn du nach Japan kommen würdest, zu mir, dann würde dir die ganze Welt offen stehen.“ Er lächelte leicht. „Dann gibt es niemanden mehr, der dir Vorschriften macht, du kannst dein Leben selbst gestalten. Du hast keine Last mehr, die du auf den Schultern tragen musst. Die kannst du einfach hier in Amerika lassen und nicht mitnehmen. Willst du das denn nicht, Sasuke? Glücklich sein?“

 

„Ich kann nicht gehen, Naruto.“ Sasuke schubste ihn von sich, um sich in eine sitzende Position aufrichten zu können. „Du hast doch keine Ahnung, es gibt so viele Sachen, die mich hier halten und wegen denen ich Amerika nicht verlassen kann! Nicht jetzt und auch in zehn Jahren nicht!“

 

„Dich hält ein Leben, was du nicht haben willst, hier!“, brüllte Naruto ihn aufgebracht an. „Wieso kannst du nicht das machen, was dich glücklich macht? Was ist daran so schwer? Hast du Angst?“ Er leckte sich über die Lippen, als er sah, wie Sasuke zusammenzuckte. „Hast du Angst vor dem Ungewissen? Hier, in Amerika, da weißt du, wie dein Leben verlaufen wird. Wie langweilig es sein wird, wie unerfüllt und wie unglücklich. Aber in Japan, da, wo dir alle Möglichkeiten offen stehen, kannst du dein Leben gestalten, wie du es willst! Da hast du die Fäden in der Hand!“

 

„Ich hab keine Angst.“ Sasuke knirschte mit den Zähnen und drehte den Kopf zur Seite, die Hände zu Fäusten geballt. „Du hast nur keine Ahnung wie das ist, wenn du der Sohn des großen Fugaku Uchiha bist, wenn du ein Teil des Uchiha Clans bist! Jemand muss die Tradition weitersetzen, jemand muss das Erbe des Clans fortführen und da mein Bruder viel zu feige dafür war, muss ich es nun machen! Ich kann den Clan nicht auch noch enttäuschen! Die Narben, die Itachi im Herzen meiner Mutter hinterlassen hat, heilen gerade erst und da kann ich ihr nicht noch mehr Schmerzen zufügen!“ Er krallte seine Hände in seine Hose. „Sie würde es nicht ertragen, wenn sie noch einen Sohn verliert. Ich kann nicht von hier fort, Naruto.“

 

„Aber du hasst es!“, erinnerte Naruto ihn verzweifelt daran. „Du hasst deinen Bruder, du hasst die Kanzlei, du hasst den Job als Anwalt! Wie kannst du da… Wie kannst du trotzallem sagen, dass du die Tradition fortführen willst?“

 

„Ich hab nie etwas von wollen gesagt.“ Sasuke presste die Lippen zusammen. „Ich muss, Naruto. Ich will nicht, sondern ich muss und das ist ein feiner, aber großer Unterschied.“

 

„Du musst gar nichts!“, schrie Naruto ihn an. Er krallte seine Hände in Sasukes Schultern – so knochig, er aß zu wenig, er nahm zu viele Drogen – und schüttelte ihn mit all seiner Kraft. Der Dunkelhaarige wehrte sich nicht, er ließ es zu und starrte ihn einfach nur an, selbst als sein Nacken ein gefährlich lautes Knacken von sich gab. „Niemand zwingt dich, diesen Weg zu gehen, Sasuke! Niemand zwingt dich dazu, einen Weg zu gehen, der dich unglücklichen machen wird! Du hast die Wahl, Sasuke, du hast immer noch die Wahl.“

 

Sasuke gab ein Schnauben von sich. „Ich hatte niemals eine Wahl“, sagte er ihm, „Seit meiner Geburt an war der Weg, den ich gehen muss, geebnet. Das heißt es nun einmal, ein Uchiha zu sein, und der Sohn von Fugaku Uchiha zu sein.“

 

„Das stimmt nicht, Sasuke…“ Naruto biss sich auf die Unterlippe. Er wusste nicht, was er sagen sollte, da er so unglaublich viel zu sagen hatte. Aber er wusste auch, dass seine Worte Sasuke und dessen verfluchten Dickkopf nicht erreichen würden, also musste er es anders versuchen. Nämlich mit Taten.

 

„Komm zu mir, Sasuke“, wisperte er leise und nahm Sasukes Gesicht zwischen seine Hände. „Zu mir, zurück nach Japan und nach Konoha. Wir werden uns ein tolles Leben machen, Sasuke. Unser Leben wird schön, das schwör ich dir! Ich…“ Er knabberte an seiner Unterlippe und lehnte seine Stirn dann gegen Sasukes. „Ich werd mich anstrengen, ich werd wieder zur Schule gehen, ich werd meinen Schulabschluss nachholen und dann werd ich einen tollen Job haben und wir… Uns wird es gut gehen, Sasuke, besser als gut. Ich kann dich glücklich machen, Sasuke.“

 

Er presste seine Lippen auf Sasukes und sprach dann gegen seinen Mund weiter. „Ich werd dich glücklich machen. Wir werden ein tolles Leben haben und du wirst einen Job haben, den du magst. Wir werden zusammen vor dem Fernseher sitzen und zocken und ich werd dir jeden Tag Tomaten schenken! Jeden verfickten Tag, bis deine Haut rot wird und dir die Dinger aus dem Hals raushängen. Also komm schon… Sasuke…“ Naruto küsste ihn nochmal, diesmal länger, härter. Seine Finger bohrten sich in Sasukes Gesicht und er konnte seine Wangenknochen unter seinen Daumen spüren, zart und zerbrechlich. „Du kannst dein eigenes Glück doch nicht nach dem Stolz und dem Namen deines Clans setzen…“

 

Sasuke sah ihn an, schwarze Augen bohrten sich in blaue und dann schnaubte er plötzlich. „Hab ich dir schon einmal gesagt, dass mich dein Lächeln glücklich macht?“, fragte er leise und wandte den Blick plötzlich ab. Naruto konnte Röte auf seinen Wangen sehen, doch er wusste nicht, ob es vom Licht der untergehenden Sonne kam oder woanders her. „Immer, wenn ich dein Lächeln sehe…“, fuhr er ohne eine Antwort abzuwarten fort, „dann kommt mir mein Leben nur noch halb so beschissen vor, wie es tatsächlich ist und wie es immer sein wird.“

 

„Sasuke…“ Naruto wusste nicht, was er daraufhin sagen sollte.

 

„Tch.“ Sasuke schnaubte und sein rechter Mundwinkel zuckte dabei, bevor er sich zurücklehnte und seine Hand mitten auf Narutos Gesicht platzierte. „Das Gespräch ist hiermit beendet“, teilte er dem Blonden mit und schubste ihn von sich, bevor er sich aufrichtete. „Lass uns gehen.“

 

‚Du hast es schon wieder getan, Sasuke…‘

 

Mit verzweifelter Miene beobachtete Naruto, wie sich Sasuke den Schmutz von der Kleidung klopfte und sich dann in Bewegung setzte.

 

‚Du hast mich schon wieder weggeschubst…‘

 

Naruto rieb sich mit dem Arm über die Augen und sprang dann mit wackeligen Beinen auf, um ihm hinterher zu joggen.

 

‚Und das, obwohl das einzige, was ich will…‘

 

Sasuke sah nicht zu ihm, als Naruto an seiner Seite erschien und nach seiner Hand griff.

 

‚… ist, dich glücklich zu machen.‘

 

Naruto drückte seine Hand.

 

‚Ich will dich doch nur glücklich machen, Sasuke.‘

 

Und Sasuke erwiderte den Druck.

 
 

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Und wenn du denkst „Kitschiger? Das geht nicht mehr!“, kommt von irgendwo… Minami her! :D :D :D

Also… *hüstel* Das ist wirrrklich seeehr kitschig, ich weiß xDD Das mit dem Lächeln ist vllt. auch etwas (sehr) OOC von Sasuke, aber… Ich weiß nicht, ich fand das irgendwie passend, also hoffe ich, dass ihr das auch so seht… uwu

 

Hach, jetzt neigt sich diese Fanfic auch mit großen Schritten dem Ende… Ist irgendwie traurig, besonders, weil ich ja eben weiß, wie es endet… ;A; Gibt noch zwei Kapitel und den Epilog und dann… Ich weiß nicht, wann ich die Drogen-Fanfic veröffentliche (die ich noch nicht veröffentlicht hab!!! Viele haben mich gefragt, wo die denn ist, weil sie die nicht gefunden haben, aber die ist noch nicht draußen :D) und wann die Black Like Coffee Oneshot Sammlung kommt weiß ich auch noch nicht… Aber mal sehen! :D

 

Ich versuche zumindest, möglichst schnell irgendwas anderes rauszubringen, wenn diese Fanfic zu Ende ist :3 Und danke, dass ihr mir nicht böse seid, weil ich in letzter Zeit nicht wirklich auf Nachrichten geantwortet hab, aber es geht langsam wieder bergauf mit meiner Stimmung, etc. und ab dem WE mach ich mich ans Beantworten dran, ist also net persönlich gemeint oder so <3

 

Im nächsten Kapitel von What Hurts The Most: Der letzte Tag bricht an. Der letzte Tag, den Naruto und Sasuke zusammen in Los Angeles verbringen werden und vor allem der Tag, der zugleich der schönste und der schlimmste des ganzen Urlaubs wird.

 

Bis dann <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  jyorie
2014-06-14T04:45:18+00:00 14.06.2014 06:45
Hey (#´ー´)旦

Das Ende von dem Kapitel ist irgendwie traurig, und
ich glaube ich habe so langsam den Titel verstanden
das es wohl eine einmalige Sache zwischen den beiden
ist und sie sich nicht wieder sehen. Einerseits find ich
es gut das Sasuke gleich offen sagt das Naruto nicht in
die USA kommen kann (fehlender Schulabschluss, schlechtes
englich) aber es tut verdammt weh, wenn einem so schöne
Träume ausgerissen werden und man am liebsten bei jemand
sein möchte. Aber Sasuke ist wohl mehr Realist, als verträumter
„Spinner“.

Dabei war der Rest vom kapitel so süß, auch die Idee, das sie
zusammen etwas in die Brücke geritzt haben, hand in Hand das
war so Zucker.

Auch das Sasuke so eine verletzliche Seite hat war interessant
zu sehen, wie er in der Nacht geweint hat. Aber das eben, zu
sehen wie sinnlos es ist wie sich Naurto verbunden fühlt zu sasuke
und das es keine Zukunft hat, das hat mich jetzt echt runter gezogen.
*seuftz*

CuCu Jyorie

Von:  Dayce
2012-09-09T13:46:32+00:00 09.09.2012 15:46
Oh, jetzt bin ich noch mehr gespannt was noch so passiert. Und irgendwie, ich weiß auch nicht so recht, hätte ich mich wohl gefreut wenn die beiden einfach abgehauen wären, irgendwo hin wo die zwei keiner kennt. Beide hätten ihre alten Leben aufgegeben und wären glücklich gewesen :)
Aber so ist es nun leider mal nicht, den wenn man etwas will muss man auch darum kämpfen!
Also bin gespannt was in den letzten beiden so abgeht!
Tschaui Dayce
Von:  Onlyknow3
2012-08-30T17:19:45+00:00 30.08.2012 19:19
Habs endlich geschafft die beiden letzten Kapis zu lesen,und bin erfreut das sich die zwei soweit angenähert haben.Aber auch traurig weil sich Sasuke so gegen Naruto stellt obwohl er doch das selbe fühlt wie dieser.
Bin mit den Tränen am kämpfen seit der Szene da im Park wo Naruto sein Herz an Sasuke verschenkt und dieser es zurück weist.
Weiter so,freu mich auf das nächste Kapitel.


LG
Onlyknow3
Von:  Chiho
2012-08-29T14:22:57+00:00 29.08.2012 16:22
Das Kapitel hinterlässt jetzt ein komisches Gefühl. Auf der einen Seite hin ich sehr zufrieden und auf der anderen so verdammt unbefriedigt. Ich mochte das Kapitel, aber irgendwas, irgendwas hat mir gefehlt oder fehlt mir immer noch >__< Ich kann es nicht genau in Worte fassen und ich weiß auch nicht, woran ich mich gerade störe...
Was ich allerdings weiß ist, wie traurig es ist, dass auch diese Geschichte schon wieder bald ein Ende findet. Man verdammt, wie kann das sein? Ich hab doch gerade erst damit angefangen - so kommt es mir zumindest vor. Ich hoffe wirklich, dass bald dann etwas neues von dir erscheint, weil ich einfach SasuNaru brauche <3

So nun zum Geschehenen. Das mit dem Traum hat mich ein wenig verstört muss ich sagen, weil ich mir keinen Reim darauf machen konnte, wieso Sasuke so dermaßen abging und dann auch so abweisend zu Naruto war. Ich hoffe ja, dass dabei noch ein wenig mehr Klärung noch auftauchen wird? Zumindest bin ich gespannt darauf, es klang jedenfalls nicht sonderlich normal, was da in seinem Traum vor sich ging, auch wenn man bedenkt, was bisher da bei den Uchihas alles abgelaufen ist.
Als sie Richtung Park gingen, wusste ich irgendwie, was jetzt folgt. Es war auch ablesbar aus dem Kapitelnamen xD" Schon in den Kapiteln davor, als sie an der Brücke waren und Naruto sich so gefreut oder aufgeregt hat, hab ich mir gedacht, dass da sicherlich noch was nachkommt und hah! - ich kenn Naruto halt doch schon ein wenig XD Das war eine niedliche Aktion und ich mochte auch Sasukes Reaktion darauf sehr gerne.
Schön, dass sie sich wenigstens dort verewigt haben, wer weiß, was du noch mit den beiden anstellen wirst...xp Ja und jetzt kommt eigentlich der Teil, der mich aufwühlt und mich mit einem eher schlechten Gefühl hat sitzen lassen. Sasukes seltsames Verhalten zum Schluss und Narutos verzweifelter Versuch, ihn nach Japan zu bekommen und überhaupt wieder erst einmal die Mauer, die irgendwie wieder da ist, meines Gefühls her, wieder abzureißen. Man darf gespannt sein und ich erwarte mit großer Vorfreude das nächste Kapitel! ^__^

Ach ja, dass Sasuke gesagt hat, dass Narutos Lächeln ihn glücklich macht, das war echt niedlich! Und ich finde Sasuke Uchiha darf ruhig auch ein einziges Mal solch tolle Worte in den Mund nehmen, auch wenn es sicherlich sein Ego zerrissen hat ;D
mfg Chiho
Von: abgemeldet
2012-08-28T22:01:24+00:00 29.08.2012 00:01
So süß. aber auch so traurig.
Ich fühle mit Naruto richtig mit...
Ich liebe deine ff einfach total!
Schreib weiter so, ich bin gespannt wie das ganze endet.
Von:  RedRidingHoodie
2012-08-28T17:35:50+00:00 28.08.2012 19:35
Ich persönlich finde das auch nicht zu kitschig. Es herrscht halt eine sehr emotionale Stimmung zwischen den beiden, die muss sich ja irgendwie entladen. Und ich finde, dir ist Narutos... Ich weiß nicht, wie ich es nennen soll; Betteln, Drängen? Jedenfalls, wie Naruto versucht, Sasuke von sich zu überzeugen, ist dir sehr gelungen.
´Dein Lächeln macht mich glücklich.` - Nun, vielleicht kann man es als OOC sehen, aber andererseits ist Sasuke ein ehrlicher Mensch und auch sein Herz macht mal einen Pups, der dann halt auf seiner Zunge landet. Wenn man diese wundervolle Metapher versteht xD
Von:  NaruSasu90
2012-08-27T20:46:56+00:00 27.08.2012 22:46
Wääääähhhhhhhhhhh das war wunderschön..
ich liebe deinen kitsch :-) ---> den ich eigentl. gar nicht so kitschig finde :-D
haha sooo toll <3
Von: abgemeldet
2012-08-27T13:05:41+00:00 27.08.2012 15:05
Awwwwi! *.*
Nein, ist das knuffig, wie Sasuke endlich mal richtig Emotionen zeigt!
Ich will dass sie zusammen ziehen!!!! >w<~ <3

Will nicht auf's nächste kapi warten müssen! O:

Von:  NaruSasuChan
2012-08-26T21:39:48+00:00 26.08.2012 23:39
Ich fand das Kapitel sehr toll *_*
Aber....das endet doch jetzt nicht dramatisch,oder? q.q Oh gott,da krieg ich jetzt schon Angst,dass ich heule XD Wenn die sich wirklich nie wieder sehen,dann....oh das wäre so traurig! Ich hätte Angst in den Urlaub zufahren...XD
Man Minami <.< Du spielst mit unseren Gefühlen!! Q.Q xD
Naruto würde doch zugrunde gehen,Sasuke nie wieder zusehen! Q.Q Und Sasuke doch auch q.q Oh gott...Q.Q Ich kann jetzt bestimmt nicht schlafen T.T Ich träum jetzt von nem Happy End XD
Von:  SayuriKon
2012-08-26T19:35:26+00:00 26.08.2012 21:35
Dieses Kapitel hinterlässt irgendwie eine negative Grundstimmung bei mir und ich glaube das gefällt mir nicht! :D
Es war ein sehr emotionales Kapitel, aber ich kann nicht einschätzen, wo das letztlich enden wird. Sasuke hat seine Sicht sehr deutlich gemacht. Dennoch finde ich es schwer Sasukes Gefühle einzuordnen, weil man auch einfach so wenig über seinen familiären Hintergrund weiß und er wenig redet.
Naja und dein Nachwort stimmt mich sehr misstrauisch und lässt mich irgendwie nichts Gutes ahnen und das, mag ich noch weniger xD

Mal sehen...


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