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Pandora Hearts - Remake Story

eine Art zwischen Kapitel von Pandora Hearts :3 Lasst euch nicht verwirren, einiges ist anderer, halt meine Fantasy^^
von

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Kaum blickte ich wieder zu Gilbert war er einige Schritte auf mich zu getreten und streckte die Hand nach der Brille aus. Ich zuckte Reflexartig zusammen und schlug seine Hand weg. »Nein!«

»Entschuldige… Ich wollte nicht…«

Ich atmete hastig und hörte nur die hälfte seiner Worte. Die Tür ging auf und Xerxes kam

herein, in Begleitung zweier… Kinder?

Er blieb ebenfalls stehen und betrachtete die Scene. »Was zum…?« Er warf Gilbert einen

wütenden Blick zu, doch ich kam zuerst zu Wort. »Er hat mein Auge gesehen und ich habe

überreagiert. Mehr nicht, Bruder.«

Xerxes schaute mich an. Oder meine Sonnebrille. Mein Blick wanderte zu den Kindern.

»Ich nehme an… Ihr seid Oz Vessalius, nicht wahr? Und Ihr -« Ich wand den Kopf zu dem

Mädchen - »Ihr seid B-Rabbit…« Ich zog die Augenbrauen zusammen; Xerxes berichtete mir

zwar, dass sie B-Rabbit hatten, aber… laut meinen Erfahrungen war B-Rabbit ein riesiger

Hase… Kein kleines Mädchen mit langen, braunen Haaren…

Ich hob die Schultern und deutete auf die Tür. »Bitte. Könntet ihr alle mich kurz allein lassen? Ich würde mich gerne anziehen, wenn das in Ordnung ist.«

Als ich endlich allein war, warf ich die Decke zur Seite und stand auf.

Duschen. Anziehen. Haare machen. Schminken.

Ich betrachtete mein Spiegelbild eine lange Zeit… Jeden Morgen stand ich so vor dem

Spiegel und betrachtete mein Spiegelbild… Jeden Morgen wurde ich daran erinnert, was ich

getan hatte, damit mich dieser… Fluch, das trifft es wohl am ehesten, trifft.

Unten im Salon saßen bereits alle auf einer großen Couch.

»Freya. Wir haben überlegt, morgen Abend los zu fahren.«, berichtete Xerxes und trank

einen schluck Tee.

»Okay… Dann werde ich morgen Vormittag einige… Vorbereitungen treffen…«, fügte ich

hinzu und stellte mich an eine Wand.

Alle Blicke ruhten auf mir. Alle hatten mein Auge gesehen.

»Ich denke…«, begann ich. »Ich denke ich schulde euch eine Erklärung…«

»Das denke ich auch.« Gilbert trat aus dem Schatten, eine Zigarette zwischen den Lippen.

»Hört zu… Vor vielen Jahren… Habe ich ein verbrechen begangen, ebenso wie Alice. Nun…

Ich kam in den Abyss und… wurde zu Lumine. Dank Xerxes konnte ich fliehen…« Meine Stimme erstickte, als ich mich an den Vorfall von damals erinnerte. »Ich musste einen sehr hohen Preis zahlen…« Schon damals, habe ich einen geliebten Menschen verloren…

Als sich die Stille im Raum ausdehnte bis man schier daran ersticken könnte verließ ich meinen Standort, nahm Gilbert die Zigarette aus dem Mund und verließ das Zimmer.

Außer Xerxes gab es niemanden, dem ich mein Leben im Abyss anvertraut habe. Es verging eine lange Zeit, in der unsere gesamte Familie starb. Damals… hießen wir Regnard. Xerxes zwang mich, einen neuen Nachnamen anzunehmen und meinen Vornamen zu ändern. Aus Katharina wurde Freya, und aus Kevin wurde Xerxes.

Mein Bruder hatte mir nie erzählt, weshalb wir unseren Namen ändern mussten… Und ich wollte es nicht wissen. Es ist so viel passiert, während ich dort unten war. Eine neue Identität kam mir gerade Recht.
 

Später am Abend saß ich draußen im Garten und genoss die kühle Abendluft.

Schritte hinter mir schreckten mich auf. »Bruder… Ihr solltet euch vorbereiten. Es wird ein langer und harter Kampf.«

»Das weiß ich, Lumine… Aber ich kann nicht. Nicht, wenn ich weiß, dass du dich quälst.«

»Solche Gefühle kenne ich gar nicht von dir.« Ich nahm die Sonnenbrille ab und betrachtete den gerade aufgehenden Mond. »Erinnerst du dich noch an damals? Ich nicht mehr…« Mir entrang ein gedehnter Seufzer und ich lehnte mich an die Schulter meines einzigen Verwandten. »Ich will mich ehrlich gesagt auch gar nicht mehr an früher erinnern… Mum… Dad… Sie sind nicht mehr hier und das muss ich Akzeptieren.«

Xerxes schwieg. Schwieg die gesamte Zeit. Bilder, wie er und ich auf einer Wiese in der Sonne spielten, schwirrten durch meinen Kopf. Es war… eine nahe zu perfekte Zeit, als wir noch alle beisammen waren.

Mein Bruder antwortete erst nach langer Zeit. »Du solltest rein gehen… Drinnen wartet etwas warmes zu Essen und frische Kleidung auf dich.«

Ich kicherte. »Du benimmst dich wie der perfekte große Bruder, weißt du das, Kevin?«

Ich spürte, wie er zusammen zuckte. »Wäre ich dieser Bruder, hätte ich meine Schwester schon viel früher Zeit gerettet…«

»Nein. Dieser Zeitpunkt… war richtig. Keiner von uns konnte sagen, wie lange ich weg sein würde. Auch wenn es mir nur wie 2 Tage vorkam… sind 20 Jahre vergangen… Ich konnte niemals deine Kindheit miterleben und das Tut mir leid… sehr leid.«

Tränen rannen über mein Gesicht und ich ließ sie gewähren.



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