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Heyho liebe Leutz :3

An dieser Stelle nur ein kurzes Übergangskapitel zum großen Wochenende der zwei.

Vielen lieben Dank für die Unterstützung in Form von Kommi's, Fav's und Abo's.

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Ich seufzte depressiv. Bestimmt hing über mir bereits eine dicke, fette Emowolke.

„Jetzt mach doch nicht so ein Gesicht“, Mike seufzte ebenso, „Das hält ja heute keiner mit dir aus!“

Darauf sagte ich nichts. Der verstand mich doch eh nicht!

Es war Mittwochnachmittag und heute würde ich Janis nicht sehen. Und ob wir uns morgen sahen, war auch ungewiss. Ich hätte heulen können!

„Luke!“, Mike rüttelte ein wenig an mir, „Komm wieder klar! Das ist mal ein Tag, wo du ihn nicht siehst!“

„Ja, ist ja schlimm genug!“, maulte ich. Zuckerentzug war etwas ganz schlimmes.

Er seufzte: „Du bist echt total verknallt, was?“

„Na und?!“, murrte ich.

„Und das in einen Jungen…“

„Komm klar damit!“, zickte ich ihn nun an.

Nun hob Mike skeptisch eine Augenbraue: „Du bist schlimmer wie eine Hochschwangere!“

„Du verstehst mich einfach nicht!“, jetzt war mir wieder zum Heulen zu Mute. Ich wollte ihn sehen! Ich wollte ihn wieder in den Arm nehmen und küssen! Am besten jetzt sofort!

Mike schüttelte nur noch verzweifelt den Kopf, ehe er sich auf sein Board stellte und quer über den Skaterpark rollte.

Ja, lasst mich ruhig alle allein!

Aber was mich auch noch beschäftigte, war die Tatsache, dass ich irgendetwas nicht zu verstehen schien. Erst meinte Mo im Kino zu mir, ich würde nichts verstehen, und dann Fine gestern, dass ich irgendetwas wohl nicht wüsste.

Janis verheimlichte mir doch nicht etwa was? Aber wenn ja, was? Als wir gestern Abend via SMS geschrieben hatten, hatte ich ihn ja auch gefragt, ob es irgendetwas gibt, was ich wissen sollte. Aber er meinte, ich wüsste alles. Die Tatsache mit dem Mobbing früher war das, weswegen sich alle so aufführten. Er verstand dieses Theater deswegen wohl selbst nicht so genau. Das ist Geschichte und fast jeder hatte in irgendeiner Art und Weise Mobbing schon mal erlebt. Jedenfalls sollte ich mir keine Sorgen machen, aber ich tat es dennoch. Was war ihm nur zugestoßen, wenn sich alle so um ihn sorgten?

Ich biss mir auf die Unterlippe. Shit! Ich wollte wissen, was da war. Aber es sprach ja keiner mit mir!

„Kommst du dann auch mal?“, hörte ich Mike quer über den Platz rufen, „Vergiss Janis doch endlich mal!“

Seufzend stand ich auf. Es half ja nichts. Und Mike hatte Recht. Also stellte ich mich depressiverweise auf mein Board und rollte zu ihm.
 

„Sehen wir uns morgen?“, ich hatte Janis abends auf dem Handy angerufen. Nur seine Worte zu lesen hatte mir nicht mehr ausgereicht.

Er seufzte: „Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht…“

„Warum? Hast du keine Lust mehr auf mich?“

„Doch, doch! Ich will dich ja sehen!“, meinte er nun fast schon panisch, „Aber ich weiß nicht, wie ich zum Strand kommen soll. Mo ist morgen Nachmittag weg.“

Das war jetzt nicht ernsthaft sein Problem?! Fahrrad? Öffentliche Verkehrsmittel, ect.???

Ich nahm es so hin: „Lass und was in der Stadt machen. Das Eis essen nachholen, zum Beispiel.“

„Ähm…“, jetzt fing er wieder an, nach einer Ausrede zu suchen. Soweit kannte ich ihn schon. Also ließ ich es bleiben: „Oder ich komm‘ zu dir?!“

Es war einen Moment ruhig am anderen Ende der Leitung, dann kam jedoch wieder ein Lebenszeichen: „Öh ja. Warte, ich frag mal schnell meine Eltern. Nicht weglaufen!“

Ich lächelte. Das klapperte etwas, anscheinend wurde ich irgendwohin geschmissen, dann hörte ich nur noch im Hintergrund ein “Maaaaaam?!“ rufen. Ach, irgendwo war er putzig.

Gerade als ich wieder anfangen wollte, von ihm zu schwärmen, klapperte es wieder, dann hörte ich seine wundervolle Stimme: „Okay, du darfst.“

„Schön!“, Gott, war ich froh! Morgen würde ich den Traummann schlecht hin wieder sehen! Konnte es was Besseres geben?!

Dann wühlte ich nach Zettel und Stift: „Wo wohnst du?“

„August-Bebel-Straße 16“, antwortete er mir. Und ich glaubte sogar zu wissen, wo die war. Egal, das

Internet war mein Freund, da konnte ich noch mal nachschauen.

„Wann darf ich da sein?“, hoffentlich jetzt gleich, nicht das ich vor Sehnsucht noch starb.

Er grübelte hörbar: „Hm…, vielleicht so ab 17 Uhr? Oder ist das zu spät?“

„Nein, ist okay“, nein, eigentlich war es nicht okay. Ich wollte sofort zu ihm, nicht erst morgen 17 Uhr.

Wir redeten noch ein wenig, ehe wir auflegten.
 

Am nächsten Tag war es endlich so weit. Sehnsüchtig lief ich die Straße lang und suchte nach der Nummer, wo er wohnte. Zu meinem Übel müsste ich feststellen, dass es hier eine ziemlich noble Gegend war. Ein Einfamilienhaus, eine Villa, dann wieder eine Villa und zur Abwechslung mal wieder ein Einfamilienhaus.

Scheiße, lebte er wirklich so gut betucht? Ich hingegen kam aus einem Mehrfamilienhaus mit zwölf Mietparteien.

Irgendwann stand ich vor der Nummer 16 und mir klappte die Kinnlade runter. Ach du…

Eine Villa ragte in einem wirklich prächtigen Garten empor. Abgezäunt. Krass.

Ich wollte das Tor aufmachen, doch es ging nicht, dann fiel mein Blick auf eine Klingel mit Sprechanlage. Oben darüber eine Kamera.

Bitte wo war ich denn gelandet??? Hatte mich Janis verarscht?!

Zaghaft berührte ich die Klingel, versuchte dabei möglichst nett auszusehen, da ich scheinbar beobachtet wurde, zumindest fühlte ich mich so.

„Ja?“, ertönte eine weibliche Stimme.

„Ähm ja“, mehr fiel mir auf den ersten Moment gar nicht ein, „Äh, hier ist Luke. Wohnt hier Janis?“

„Ahh Luke!“, die Frauenstimme schien positiv überrascht, „Janis hatte schon von dir erzählt. Komm rein!“

Kurz darauf summte das Tor und ich bedankte mich noch rasch. An der Villa angekommen, öffnete bereits eine Frau die Tür, sie strahlte mich an: „Luke! Komm rein! Janis wartet schon ungeduldig!“

Es war die Stimme von eben.

„Äh, guten Tag“, ich kam mir so dumm vor. Wie ging man mit Leuten aus höheren Kreisen um???

Die Frau lächelte: „Nicht so förmlich. Wir sind ganz normale Menschen“

Ich bemühte mich ebenso um ein Lächeln: „Okay. Wo ist Janis?“

„In seinem Zimmer. Ich bring dich zu ihm“, damit gingen wir in das Haus rein. Zu meiner Überraschung sah es von innen ganz normal aus. Nicht so historisch wie es von außen vermuten ließ. Ikeamöbel halt. Ich lächelte, das machte mir das ganze gleich sympathischer.

Kurz darauf stand ich auch vor seinem Zimmer und klopfte an, ehe ich eintrat: „Janis?“

Er schreckte vom Bett auf und sah zu mir: „Luke!“

Jetzt fing er an zu strahlen. Ich lächelte ebenso überglücklich und schloss die Tür hinter mir, um dann zu seinem Bett zu gehen: „Du hast mir gefehlt…“

„Komm her!“, er klopfte neben sich aufs Bett und ich tat wie mir befohlen.

Sofort umarmte er mich und drückte mich eng an sich: „Ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr!“

Ich lächelte und küsste seinen Haaransatz: „Mein Kleiner…“

„Hey!“, protestierte er, „Ich bin nicht klein!“

„Nein, stimmt…“, meinte ich dann bedenklich und ernst, „Du bist winzig!“

„Hey!“, er zwickte mich in die Seite, was mich aufquieken ließ.

Ich wuschelte ihm durch die Haare, drückte ihm dann aber einen Kuss auf die Lippen. Gott, das hatte mir so gefehlt.

Er grinste in den Kuss und drückte mich eng an sich. Verlangend strich er mir über den Rücken bis hin zu meinem Po, wo er mich packte um mich auf sich zu ziehen.

Erstaunt über seine Initiative löste ich den Kuss: „Janis…“

Er legte seinen Kopf im Kissen schief und sah mich treudoof an: „Ja?“

„So versaut…“, grinsend schüttelte ich den Kopf.

„Du hast mir halt gefehlt!“, nuschelte er protestierend. Dabei betätschelte er mit beiden Händen meinen Po.

Ich hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen: „Du bist so süß…, was hast du eigentlich gestern gemacht?“

Jetzt sah er mich seltsam ertappt an und überlegte offensichtlich. Bitte? Er musste doch wissen, was er gestern gemacht hatte? Oder vielleicht hatte er sich mit einem Anderen getroffen, mit dem er eine Affäre hatte. Dabei waren wir doch erst seit drei Tagen zusammen! Gut, ich schüttelte innerlich den Kopf. Jetzt wurde ich lächerlich.

„Naja“, meinte er dann, lief rot an und sah peinlich berührt an die Wand, „Ich musste Mam gestern im Garten helfen. Wir haben ein paar Rosen verschnitten. Und Unkraut gezupft. Bitte halt mich jetzt nicht für ‘nen Freak…, mir ist es ja schon selber peinlich!“

Ich musste lachen: „Meinst du’s ernst?“

„Man!“, er war recht beleidigt, „Das ist nicht lustig!“

„Och Süßer!“, ich drückte meinem schmollenden Etwas einen Kuss auf seine aufgeblähten Backen, „Bei der Behausung müsstest ihr euch doch auch einen Gärtner leisten können.“

Er seufzte: „Du hast voll den falschen Eindruck von uns!“

„Ach so?“, ich sah ihn fragend an.

Er nickte: „Ja. Wir sind nicht reich oder so. Meine Eltern haben ganz normale Jobs wie jeder andere. Nur wir wohnen hier schon seit Generationen.“

„Und das schicke Businessauto vor der Tür war aus Pappe?“

„Mensch Luke!“, er schnipste mir gegen die Stirn, „Du meinst bestimmt das Dienstauto von meinem Vater.“

„Schon gut“, ich seufzte, „Also werde ich später in keine reiche Familie heiraten?“

„Männer dürfen in Deutschland gar nicht heiraten! Sie dürfen sich nur als eine Art Partner-“, plötzlich brach er in seiner Klugscheißerei ab und hielt inne, dann fingen seine Augen regelrecht zu strahlen an, „Heißt das, du möchtest lange mit mir zusammen bleiben?“

Ich musste grinsen und küsste ihn kurz: „Ja.“

„Och Luke!“, jetzt sah er mich so zuckersüß an, dann drückte er mich wieder richtig fest an sich. Seine Beine schlangen sich fest um meine, dann hauchte er mir wieder einen Kuss auf die Lippen, den ich sofort ausbaute.

Scheiße! Der Junge machte durch und durch süchtig.
 

„Du sag mal“, Janis malte Kreise mit dem Zeigefinger auf meine Brust, „Was machst du das Wochenende?“

„Öhm“, ich musste grinsen, „Hoffentlich was mit dir…“

„Willst du da hier schlafen ab morgen?“, zum Ende hin wurde er immer leiser, aber ich verstand jedes Wort.

Also Antwort knuddelte ich ihn durch: „Klar! Wie kannst du nur so dumm fragen?!“

„Kann ja sein, du willst nicht…“

„Bist du Irre?!“, ich musste lachen, „Wie sollte ich nicht wollen können?!“

„Da bin ich ja beruhigt“, er lächelte und schmuste sich wieder in meine Halsbeuge, „Ich liebe dich, Luke…“

„Ich liebe dich auch…“, ich hauchte ihm einen zarten Kuss auf seine Haare. Ja, ich liebte ihn wirklich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Midnight
2013-05-14T13:39:39+00:00 14.05.2013 15:39
Jeyyy, es war einfach himmlisch *___*

Die Beiden sind wirklich ZUCKER!
XD

Die ganze Zeit über habe ich nachgedacht und mir drängt sich ein Verdacht über Janis auf und dann auch wider nicht...hmm ich werde mal schauen, ob sich mein Verdacht bestätigt.
Und sofort geht es weiter! *___*
Zusammen mit meiner leckern Pizza!
Von: abgemeldet
2012-05-20T09:20:13+00:00 20.05.2012 11:20
YEAH Übergangskapitel ftw xD

Nee Spaß beiseite war wirklich ein kleines aber feines Kapi :)

Freu mich schon auf das nächste, aber ich wette das Mo wieder rum nerven wird ~·~

Naja egal schreib schnell weiter ich will wissen ob ich recht hatte xD

Liebe Grüße Kira :3


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