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Somewhere in the Woods

Eine kleine Geschichte
von

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Treffen

Schrill schrien die Sirenen als die Autobots zu den Hochsicherheitsgebäuden kamen, die Menschen suchten den Eindringling. Scheinwerfen glitten über sie hinweg vorbei und tauchten die Autobots in gelegentliches grelles Licht. Optimus ließ seinen Blick schweifen und Ironhide sprach aus was Optimus dachte. „Großer Primus!“ knurrte er. Ein Riesiges (ja sogar für Autobotverhältnisse) Loch gähnte in der Mauer der Kammer, in der der Splitter des Allsparks aufbewahrt wurde. Optimus hatte den menschlichen Regierungen erlaubt, den Splitter zu bewahren, gegen seinen Instinkt entscheidend. Er hatte, leider, recht behalten mit seinen Befürchtungen, die Menschen seien dieser Aufgabe nicht gewachsen. Zwar war ein Splitter des All- Spark bei weiten nicht so mächtig wie der ganze, doch waren seine Kräfte ausreichend um Maschinen Leben ein zu hauchen oder, schlimmer, Waffen funktionsfähig zu machen. Optimus war wütend auf die Menschen. Sie hatten ihn enttäuscht. Versagt. Auch war er wütend auf sich selber, dass er diese Idiotie zugelassen hatte. Trotz ihres Mutes und Loyalität waren sie manchmal noch wie kleine Sparklinge, nicht bewusst dessen, was augenscheinlich das naheliegende ist. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen, dass so etwas passierte. „Ironhide, analysiere wie sie ein derartiges Loch zustande bekommen haben. Arcee?“ Ein um einiges kleinerer und verglichen mit Ironhide und Optimus schmaler Autobot trat vor. Eine helle glockenstimme mit einem leicht metallischen Klang, meldete sich. „Ja, Optimus?“ Er stemmte seine Hände in die Hüften. „Ich brauche Information. Wo ist der Splitter, und wer hat ihn? Sammle alles was du an Information finden kannst, du hast eine Stunde.“ „Jawohl!“antwortete Arcee zackig mit ihrer Glockenstimme und machte sich daran die Wachposten zu befragen. Noch vor einigen Monaten hatten sie genau diesen Bunker mit speziellen Legierungen ausgekleidet die nicht einmal Cybertronischen Waffen nachgeben sollten. Wie war das möglich?

Optimus sprach soeben mit einem Offizier als Ironhide zu ihm trat. Er räusperte sich, eine menschliche Geste um dezent die Aufmerksamkeit des Gewünschten zu erregen, die sie sich inzwischen zu eigen gemacht hatten. „Optimus, ich habe Neuigkeiten.“ Der Angesprochene drehte sich um und suchte sich mit seinem Waffenexperten einen ruhigeren Ort auf dem Gelände, darauf bedacht, um nicht ausversehen auf einen der Menschen zu treten die geschäftig um sie herum wuselten. Schließlich fanden sie eine ruhige Ecke weit entfernt von dem zerstörten Bunker. „Du kannst dir denken, dass eine ungeheure Kraft nötig war um den Bunker zu knacken.“ Hob Ironhide an. Optimus nickte wortlos. „Nur Megatron auf dem Höhepunkt seiner Kräfte – und wir wissen beide, dass dies nicht mehr möglich ist - oder eine noch… schlimmere Waffe können so etwas fertig bringen.“ Ironhide pausierte. Optimus fürchtete, was Ironhide als Ursache annehmen würde. „Du weißt was ich meine, Optimus.“ Nur schwer brachte Ironhide hervor, was passiert war.Der General der Autobots, gute neun Meter groß und in Menschen Augen das Mächtigste Wesen das derzeit auf Erden wandelte, schien – zu schrumpfen. Seine Schultern sackten zusammen und er schloss seine optischen Sensoren, wissend was kommen würde. Ironhide trat zu ihm und legte ihm die massige Hand auf die Schulter. „Ein Opfer.“ Seine Stimme klang noch kratziger als sonst. Bei der Erwähnung des unmöglichen sank Optimus auf ein Knie, die Hände zu Fäusten geballt auf die Erde gedrückt, gebückt unter der Last dessen, was ein anderer getan hatte. Ein Opfer war etwas, das in jeder Spezies, in jeder Kultur, ob irdisch, ob außerirdisch das grausamste darstellte, was man sich denken konnte.

Jeder der seinen Ursprung in einem Fembot hatte, besaß seine Quelle des Lebens, ein Funken des Allspark. Wenn eine weibliche und eine männliche Einheit miteinander die Verbindung eingingen, überladen sie die einzelnen Funken und eine dritte Energiequelle entsteht. Aus dem überschüssigen Material des Fembot entsteht dann ein Sparkling. Vergleichbar mit dem Geschlechtsakt und der Idee der Schwangerschaft der irdischen Lebewesen. Diese dritte, neue und unverbrauchte Energiequelle war stärker als die der ausgewachsenen Bots, sogar stärker als Megatron. Diese ungetrübte Kraft konnte nur freigesetzt werden durch das grausamste Ritual aus den dunklen Zeiten Cybertrons. Die Energie konnte nur dann gebraucht werden, als man diese dem Sparkling entriss, wortwörtlich entriss. Die Kraft die hierbei frei wird muss binnen weniger Augenblicke in der eigenen gebunden und sofort wieder freigesetzt werden um eine Überladung zu vermeiden. Optimus konnte es nicht fassen. Lange blickte er zu den Bergen hinauf die die militärische Basis säumten. Stahlgraues Licht durchzogen mit goldgelben Streifen kündeten den neuen Tag am Horizont an. Sie hatten es gewagt. Sie hatten tatsächlich einen Sparkling geopfert um ihrem widerlichen Verlangen nach Macht zu zugeben. Die Pein die der Sparkling in den letzten Momenten seines viel zu kurzen Lebens erlitten hat muss untragbar gewesen sein. Als seine dünnen Brustplatten mit Gewalt auseinander ge- und der Spark entrissen wurde. All dies wurde Optimus innerhalb einer Zehntelsekunde bewusst und die Wut, der Hass und die Trauer brachen sich mit einem animalischen Schrei, lauter als Donner aus Optimus hervor. Schlagartig wurde es um sie herum still.

Die Welt schien einen Augenblick die Luft an zu halten, erschüttert von der grausamen Wahrheit. Die Menschen sahen sich erschrocken um, auf der Suche nach dem Quell dieses unheimlichen Lautes. Niemand wagte es sich auch nur zu bewegen. Sogar die Tiere im nahen Umkreis schienen aus Respekt vor dem Leid in diesem Klageton einen Augenblick still zu stehen.

Erst nach einigen Minute trauten sie sich wieder, ihren Geschäftigkeiten nach zu gehen. Ironhide stand versteinert neben seinem Kommandanten, ebenso gefangen in Ungläubigkeit und Wut. Auch Arcee war zu ihnen gestoßen, etwas in den Armen haltend. Sie trat zu Optimus und legte ihm eine Hand auf die Wange um seine Aufmerksamkeit zu gewinnen. Optimus schrak auf. „Ich weiß was passiert ist.“ Ihre Stimme war gepresst. „Ich habe die Aussagen der Menschen ausgewertet und die Kamerabilder gesichtet. Es war Starscream, gemeinsam mit Barricade und Bonecrusher.“ Die metallene Rüstung des Kriegers knarrte wütend als dieser die Namen derjenigen hörte die dies zu verantworten hatten.

Er stieß eine zischende Dampfwolke aus. Sie würden bezahlen, das schwor er sich. Arcee hielt noch immer das leblose Objekt in ihrer Armbeuge, liebevoll an sich gedrückt. „Optimus“ mahnte sie ihn. Sie erkannte in welchem Zustand er war, doch musste sie um des Sparklings frieden Willen zwingen sie an zu sehen. Nur wiederstreben fokussierte er den Blick auf Arcees Arm. An sie gedrückt als befände es sich lediglich einer Ruhephase, sah er die leblose Hülle des Sparklings. Aus dem Tiefen des Autobots drang ein grollen, dass selbst die Grundfesten der Erde erbeben lies. Vorsichtig nahm er den leblosen Körper an sich und hielt ihn vorsichtig in beiden Händen vor seinen massigen Körper. Leise, immer lauter werdend machte sich ein elektrisches Summen bemerkbar und die Hülle des Sparklings wurde emporgehoben. Kurz schwebte es wie von unsichtbaren Fäden gehalten über den riesigen Pranken des Kriegers, dann begann sie sich auf zu lösen. Millionen kleiner Metallteile stoben sachte glühend davon, Glühwürmchen gleich, und verloschen langsam. Als sie gänzlich verschwunden war sprach Optimus einige wenige Worte des Abschiedes, die Stimme gebrochen und kaum hörbar für Ironhide und Arcee.

Verdammt, er war ein Krieger. Erfahren im Kampf und der Kriegsführung hatte er sich wieder und wieder als stark bewiesen. Er hatte die Grausamkeiten des Krieges gesehen, Gräuel mit erlebt die nicht in Worte aus zu drücken sind. Er konnte es tragen, ohne Schaden zu nehmen. Doch die leblose Hülle des Sparkling brach ihn. Keiner der beiden anderen Autobots wagte es auch nur zu atmen. Langsam richtete er sich auf, die Hände zu Fäusten geballt, dass Metall knirschend unter der Kraft dieser simplen Geste. „N.E.S.T“ knurrte er und stapfte in die Nacht.

Das N.E.S.T. Hauptquartier. Arcee, Ironhide und Arcee waren hier stationiert worden um die schwierigere Hälfte der Erde zu bewachen und notfalls schnell eingreifen zu können. Jazz, Ratchet, die Zwillinge und eine Handvoll anderer Autobots waren in der Basis in Nevada untergebracht worden, Bumblebee beschützte Sam. Die Decepticons waren in den letzten Monaten still geblieben, und nun wussten sie warum.

„Jesus!“ entfuhr es Lennox als er von Optimus hörte was genau in Nevada passiert war. Er konnte es nicht fassen und versuchte den Gedanken an seine eigene kleine Tochter sofort zu verdrängen. Optimus hatte ihm die grausamen Details erspart, doch die schiere Kraft des Wortes „Opfer“ im Zusammenhang mit Sparkling ließen ihn beschließen so schnell wie möglich zu seiner Familie zurück zu kehren, auch war es nur für ein paar Tage.

„Wir müssen die Kontinente scannen und nach dem Splitter suchen. Seine elektromagnetische Strahlung müsste stark genug sein um von unserem Satteliten aufgefangen zu werden. Und wo der Splitter ist, ist auch Starscream. Ich will ihn für mich, damit das klar ist!“ Donnerte Optimus überflüssigerweise. Flink machten sich die Menschen daran, den Satteliten den sie mit der Technik der Autobots ausgestattet hatten, auf die Suche zu schicken. Ungeduldig tigerte der Autobot im Hangar hin und her. Hoffentlich fanden sie den Splitter schnell. „Haltet eine Maschine bereit, wenn wir den Splitter finden will ich sofort aufbrechen können.“ Befahl er. Nach dem debriefing mit Lennox transformierte sich Optimus zu einem rot-blauen Peterbilt Truck und beschloss sich eine Zeitlang in Stasis zu begeben. Dieser Krieg hatte eine Dimension erreicht die nicht mehr zu überblicken war. Er war zum ersten Mal in seinem Leben müde.

Optimus wurde durch das regelmäßige Piepen eines Alarms geweckt. Schlagartig war er hellwach, transformierte sich ohne weiteres und ging zu der erhöhten Plattform. Eine junge Soldatin tippte mit unglaublicher Geschwindigkeit auf einer Tastatur herum und starrte auf die beiden Bildschirme über ihr. Angespannt eröffnete sie ohne weiteres was sie sah. „Wir haben ihn. Es wird dir nicht gefallen, aber er ist in Europa. Einer der am dichtesten besiedelten Regionen. Er wurde in Holland lokalisiert“ Wieder tippte sie und die karte vergrößerte sich auf einen Punkt in einem unbekannten Land. Die Felder schimmerten gelb, eine dunkelgrüne Fläche zeigte einen Wald und metallisches graublau ein großes Seengebiet. Keine Häuser. Primus hatte ihnen wenigstens etwas Glück zukommen lassen. Ohne weiteres lud er sich die genauen Daten herunter. „Ich breche sofort auf“ protestierend heulten die Motoren des schwarzen Pick-ups und des rosanen Motorrades auf. „Ich will ihm alleine begegnen. Ihr sollt nicht mit ansehen müssen, welches Schicksal ich für Starscream bereit halte.“ Eine schwere transportmaschine startete kurz darauf ihre Motoren und Optimus machte sich für die Abreise nach Europa bereit. Wieder nahm er seine Form als LKW an und rollte über die Ladefläche des Flugzeuges. In wenigen Stunden würde er die Flugbasis im Norden des kleinen Landes erreichen, von dort sollte er seine Suche beginnen.
 

Die Kraft des Opfers war stärker als alles was Starscream je zur Verfügung gehabt hatte. Er kannte die Macht seines Meisters, doch dies war schlicht gewaltig. Ohne weiteres hatte er die verstärkten Mauern des Bunkers knacken können. Die wenigen Menschen die ihm in die Quere kamen hatten mit ihren kümmerlichen Leben bezahlen müssen. Und nun hatte er den Splitter für sich, konnte seinen Meister wieder erwecken und sich in dessen Schuld suhlen. Megatron war ihm, Starscream, sein Leben schuldig. Oh wie sehr er diesen Gedanken genoss. Nach seinem Besuch im Bunker hatte er die letzten Überbleibsel des Opfers für sich genutzt. Es hatte ihn fast in Fetzen gerissen als er sich die Kraft des Sparklings aneignete, doch nun flog er als Jet schneller und weiter als es ihm jemals möglich war. Er befand sich nun über einem Gebiet, dass er nicht kannte. Er hatte zwar öfters den Ozean überqueren müssen, doch geschah dies um in weiter entfernte Teile der Erde zu gelangen. Er gönnte sich einen kurzen Scan und fand heraus, dass dies eines der am dichtesten bevölkerten Länder war. „Ich glaube ich hinterlasse hier einen kleinen Hinweis für die Autobots, womit sie es zu tun haben.“ Dachte Starscream bei sich. Er begab sich hinunter und flog dicht über der Oberfläche um zu sehen ob es hier nicht eine Stadt gab in der er den Menschen eine Lektion erteilen konnte, wer auf diesem Steinhaufen wirklich das Sagen hatte. Doch dieses Gebiet war beinahe menschenleer. Frustriert legte er noch einen Zahn zu. Und dann geschah das, womit er am wenigsten gerechnet hatte. Die Form der F16 die er sich ausgesucht hatte, begann unter dem erhöhten Luftwiederstand in dieser tieferen Luftschicht, zu bersten. Schmerz durchzuckte ihn als er versuchte die Kontrolle zu behalten. Immense Kräfte wirkten auf ihn ein und er hatte das Gefühl auseinander gerissen zu werden. Für einige Zeit geschah nichts. Doch dann, langsam aber unaufhaltsam konnte er dieser Geschwindigkeit und Form nicht mehr standhalten. Er musste sich transformieren um nicht als Schrotthaufen zu enden. Er kreischte vor Wut. Ein Glück, das dieses Gebiet unbewohnt war und niemand seine schmähliche Landung sehen konnte. Und so setzte er die Transformation ein. Und das ungedachte geschah. Er verlor den Splitter. Wie in Zeitlupe entglitt er ihm und taumelte zur Erde. Wütend über sich selber und die Unfähigkeit der Menschen ein anständiges Flugobjekt zu kreieren heulte er auf und lies sich auf die Erde taumeln. Hoffentlich schaffte er es einige Menschen mit seinem Fall aus zu löschen. Ein Bauernhof mit einigen länglichen Gebäuden lag in seinem Weg, ein perfektes Kissen für seine Landung. Er breitete die Arme aus um eine größere Fläche zu bieten und mehr Schaden an zu richten. In seinem Fall traf er einige merkwürdige Dinger auf 4 Beinen die Panisch vor ihm versuchten zu fliehen, einige Menschen schrien und schlugen auf die Flucht als sie ihn ankommen sahen. Oh wie er dieses Geräusch liebte. Genüsslich nahm er den widerlich-süßen Geruch von Angst in sich auf und lies sich auf die Gebäude fallen.

Um ihn herum kreischten die Menschen um die Wette, diese vierbeinigen Dinger ebenso. Es herrschte das Chaos. Feuer breitete sich in den Gebäuden aus, Leichen und verletzte lagen um ihn herum verstreut und Starscream gratulierte sich innerlich selbst für diese Meisterleistung. Ein kleines Trostpflaster für seinen Verlust. Um auf zu stehen stützte er sich auf ein kleines, gelbes Auto das unter seinem Gewicht sofort zerquetscht wurde (er hoffte, dass die Insassen ebenso platt gedrückt wurden wie das Auto selbst) und stapfte davon. Er musste den Splitter finden!
 

Alexis klaubte ihre braun karierte Reithose vom Boden und ein altes, grünlich verwaschenes GAP Sweatshirt, griff nach den hohen Lederstiefeln in der Ecke, schnappte sich die Schlüssel ihres Sattelschrankes und flog zur Türe hinaus. Vor sich hin pfeifend hüpfte sie auf die Fahrerseite ihres sonnengelben Corsas, zog die Tür hinter sich zu und brauste mit lauter Ska-Musik im Hintergrund davon. Das Wetter war grandios, perfekt für einen herrlichen Ritt ohne Ziel. Das schöne Wetter versprach, dass es im Reitstall und dem angrenzenden Naturgebiet voll werden würde und sie wollte vor der Meute dort sein. Nachdem sie die Stadt hinter sich gelassen hatte fuhr sie eine geraume Zeit durch grüne Wiesen und gelb-strahlende Rapsfelder. Die Häuser wurden allmählich spärlicher bis nur noch wenige Bauernhöfe hier und da verstreut zu sehen waren. Sie freute sich wie ein Schnitzel die erste im Stall zu sein und diesen Morgen ein zu weihen. Sie drehte die Musik noch etwas lauter, tippte im Takt der Musik auf ihr Lenkrad und genoss den Tag.

Wenig später erreichte sie den Stall und parkte vor dem Gebäude in dem die Reithalle untergebracht war. Sie stellte den Motor ab, lies den Schlüssel aber noch im Kontakt und fingerte eine Schachtel Zigaretten aus dem Handschuhfach. Noch während sie ausstieg zündete sie den Glimmstängel mit einem alten lädierten Feuerzeug an. Gierig sog sie an der Zigarette und inhalierte den scharfen Rauch. Sie ließ die Musik zu Ende spielen, zog letzten-Endes den Schlüssel aus dem Kontakt und ward die Türe hinter sich zu. Sie ward den Zigarettenstummel in einen überquellenden Eimer Wasser der widerlich nach alten Kippen stank und allmählich wandte sie sich nach links und begab sich zu den Ställen.

Der Geruch nach Heu, sommerlicher Wärme und Pferd stieg ihr in die Nase mit einer Endnote… Mist. Sie liebte diesen Geruch. Er war natürlich, warm. Kein Dieselmief oder Smog, der die Luft verpestete. Pur Natur sozusagen. Goldenes Morgenlicht sickerte durch die wenigen Dachfenster aus gewelltem Milchglas und tauchten die Boxengasse in ein gemütliches Halbdunkel. Langsam lief sie an den Boxen entlang, hier und da eine neugierige Nase streichelnd bis sie zu der letzten Box im Gang kam. Ihre Stute begrüße sie leise brummelnd und drehte sich zu ihr. Alexis öffnete die Boxentür, das Metall der Verschlusstange unangenehm kreischend, und betrat die Box um ihre Gefährtin zu begrüßen. „Na meine Süße? Gut geschlafen?“ gurrte sie während sie der schwarzen Stute die Stirn kraulte. Sichtlich genoss das Tier ihre liebevolle Geste. „Wir machen uns auf die Socken, bevor die Meute kommt. Dann gehört der Morgen uns!“ Alexis klopfte der Stute kräftig auf den Hals und nahm ihr die Decke vom Rücken. Liebevoll strich sie ein paar Strohhalme vom Pferderücken, knüllte die Decke zusammen und trat wieder aus der Box. Die Decke stopfte sie in die Ecke und machte sich auf zur Sattelkammer um ihre Sachen zu holen.

Nachdem sie Banshee gründlich geputzt und aufgezäumt hatte, schwang sich Alexis behände in den Sattel der leise knarrte als sie sich vorsichtig niederlies. Banshee schüttelte ungeduldig den Kopf und wartete darauf, dass Alexis das Zeichen gab und los zu laufen. Sie nahm die Witterung auf und weitete ihre Nüstern gierig. Alexis schob ihre Füße in die Steigbügel, nahm die Zügel auf und los ging ihr Ritt in den Morgen, die Hufeisen der Stute klackerten über den Hof und sie Bog auf den sandigen Pfad ab Richtung Naturgebiet. In der Ferne hörte sie einen Düsenjäger lärmen. Während sie an der Straße entlang ritt, ärgerte sie sich über diese Störung, beschloss aber kurz darauf um sich den Tag nicht weiter versauen zu lassen. Sie nahm die Zügel etwas kürzer und spannte ihr Kreuz an. Ihre Hacken tippten an den Pferdeleib. Endlich das Signal um eine schnellere Gangart ein zu schlagen. Freudig trabte Banshee los, fröhlich schnaubend und angenehm angeregt durch die sommerlichen Düfte die ihr in die Nüstern stiegen.

Nach einem frischen Galopp durch den noch sehr jungen Wald, fanden sich Alexis und Banshee an einem riesigen Seen Gebiet wieder. Alexis gönnte ihrer Stute eine kurze Pause und stieg ab. Sie führte sie an eine seichte Stelle und lies sie in Ruhe saufen. Der stahlblaue Himmel wurde nur von ein paar Schönwetterwolken getrübt und es wurde allmählich wärmer. Sie genoss das Kitzeln der Sonne auf ihrer Haut und den sanften Wind der um ihr Gesicht strich. Donnernd überquerte sie der Düsenjäger wieder, so tief fliegend, dass Alexis Angst hatte, er würde zu Boden stürzen. Selbst für einen Jet war er ungewöhnlich schnell. Etwas polterte metallisch und unheilsam und für einen Moment schien es, als würde der Flieger in der Mitte der Länge nach auseinander brechen. Banshee erschrak und begann nervös um Alexis zu tänzeln wodurch diese ihre gesamte Aufmerksamkeit der Stute widmen musste. „Verdammter Vollpfosten!“ knurrte sie, als der Flieger verschwunden war. Das beste war um weiter zu reiten und zu tun als wäre nichts geschehen. Sie stieg wieder auf und sie setzten ihren Weg fort, diesmal in Richtung des alten Waldes bei den Rapsfeldern. Dort wollte Alexis die zweite Rast einlegen, es gab dort nämlich eine hübsche Parkbank mit Aussicht auf die Felder, eingebettet in einen Saum Blumen. Jemand hatte einen Pfahl in die Erde geschlagen mit einem simplen eisernen Ring daran, für Reiter die gerne eine Rast einlegen wollten. Der perfekte Ort für eine Pause an einem perfekten Tag. Dumpf schlugen die Hufe auf den Sand, regelmäßig und ohne Hast. Alexis lies ihre Gedanken schweifen und überlies kurze Zeit der Stute die Führung.

Sie dachte nach. Vier Jahre besaß sie nun ihre Stute. Sie hatte ihr in der schwierigsten Zeit ihres Lebens beigestanden und Alexis war dem Tier unendlich dankbar hierfür. Natürlich hatte das Pferd kein Bewusstsein dessen was damals geschehen war, doch hatte sie ihr die Regelmäßigkeit geboten, die sie damals so dringend brauchte. Banshee war auf sie angewiesen, gute oder schlechte Zeiten machten nichts aus. Sie musste gemistet, gefüttert und bewegt werden. Jeden Tag.

Zwei Jahre war es nun her. Dunkle Gedanken begannen in ihr zu dämmern. Sie hätten diesen Tag gemeinsam genießen können, vielleicht mit der Kutsche diesen Ausflug gemacht. Sie hätten gemeinsam, zu dritt als Familie das Wetter genossen. Alexis schluckte hart und griff instinktiv nach der dünnen goldenen Kette um ihren Hals. Daran hingen 2 Plaketten, hauchdünn beschriftet mit den Geburtstagen und Namen ihres Geliebten und ihrer Tochter.

Doch das Schicksal hatte andere Pläne mit ihnen gehabt, dachte sie bitter. Der LKW-Fahrer war schwer alkoholisiert gewesen. Er sollte später aussagen, er hätte den dunkel roten Ford nicht gesehen bevor sie frontal aufeinander prallten. Es täte ihm leid. Peter war auf dem Schlag tot gewesen, Lisa erlitt etwas später im Krankenhaus ihren Verletzungen. Tränen begannen sich ihren Weg zu bahnen. Vier Monate alt, die Babyschale war diesen Kräften nicht gewachsen gewesen, der kleine Körper noch weniger. Ein Unfall. Der Fahrer bekam Sozialstunden aufgebrummt und eine Haftstrafe auf Bewährung. Wie sie gehört hatte fuhr er noch immer LKW, brachte immer noch Leben in Gefahr. Sie Kämpfte die Tränen nieder. Sie war 25 Jahre alt und Witwe.

Verlust war eine der grausamsten Erfahrungen, die ein Mensch machen konnte, vor allem der Verlust derjenigen die einem alles bedeuten.

Alexis wurde Jäh aus den Gedanken gerissen als Banshee plötzlich und ohne Vorwarnung einen Bocksprung machte. Nur mit Mühe konnte sie sich im Sattel halten und hatte alle Hände voll zu tun um ihr Pferd zum stehen zu bringen. „Hooooola, was sollte denn das?“ fragte sie überraschend. Banshee stand still. Etwas stimmte nicht. Mit ungutem Gefühl stieg Alexis ab und schaute in die Umgebung. Der Sandpfad schlängelte sich durch eine Baumgruppe, doch nirgends war etwas zu sehen. Vielleicht ein Vogel oder ein Fuchs im Dickicht? „Da bist du aber auch kurz weggedöst meine liebe.“ Meinte Alexis schmunzelnd und klopfte ihrer Stute wohlwollend auf den Hals. „Lass uns weiter gehen, wir sind gleich da!“ Doch als sie aufsteigen wollte sah sie, das Banshee ihr linkes Vorderbein nicht belastete. Die junge Frau hielt inne und runzelte die Stirn.

„Oh Gott, nicht dass“ murmelte Alexis und fürchtete, das sich ihr Pferd den Huf vertreten hatte. So etwas konnte nur mit viel Geduld (und Geld) geheilt werden. Beruhigend auf sie einredend nahm Alexis den Huf auf um ihn zu untersuchen und entdeckte, dass etwas unter dem Huf fest saß. „Was zum-?“ dachte Alexis und zog mit etwas Mühe einen scharfen Stein aus dem Huf. Er war ungefähr 10 Zentimeter lang, schwarz und merkwürdige Linien zogen sich darüber hinweg, beinahe wie Schriftzeichen angeordnet. Sie hob den Splitter höher um den Splitter genau in Augenschein zu nehmen. „ Banshee, ich glaub du hast eine Entdeckung gemacht“ dachte Alexis laut. Ohne weiter nach zu denken steckte sie den Splitter in die Bauchtasche ihres Pullovers und wandte sich dem Huf zu. „Keine Verletzung zu sehen, ein Glück!“ dachte sie. Doch zu Sicherheit sollte sie die Stute führen und erst wieder reiten nachdem ein Tierarzt sich die Sache mal angeschaut hatte. Seufzend zog sie die Zügel über Banshees Kopf und lies die Stute erst vorsichtig ein paar Schritte gehen. Sie lief wie gewohnt auf allen Hufen. „Schwein gehabt mein Mädchen. Ich würd sagen ich führ dich bis zum Rastplatz, dann schau ich mir deinen Huf nochmal an, was meinst du?“ Banshee schnaubte geräuschvoll zur Bestätigung. „Dann los!“ gluckste Alexis. Es dauerte nicht mehr lange bis sie den Rastplatz erreichen würden.
 

Optimus folgte der Signatur. Seine Alt-Form war nicht für europäische Straßen geschaffen, schon gar nicht für schmale Wege mitten durch unbewohntes Gebiet. Felder erstreckten sich Links und Rechts und vor ihm tauchten die Umrisse eines Waldes auf. Die Signatur des Splitters wurde stets stärker und merkwürdigerweise konnte er den erwarteten Deceptikon nicht ausmachen. Etwas stimmte nicht, da war sich Optimus sicher. Wahrscheinlich hatte Starscream sein Elektromagnetisches (EM) Feld nur sehr gut verborgen. Er kam an einem kleinen Rastplatz vorbei, von Blumen gesäumt standen dort ein hölzerner Tisch und eine Bank mit Aussicht auf die Felder und den Wald. Optimus hielt an, sich soweit es ging auf den Grünstreifen quetschend. Neben dem Streifen lag ein tiefer Graben zum Teil mit Wasser gefüllt und das Gewicht des Autobots war eigentlich zu hoch für eine Rast an dieser Stelle. Doch er musste nachdenken und sehr präzise nach dem Splitter und dem Decepticon suchen. Er konnte sich keine Fehler erlauben. Also verbarg er sein EM-Feld und scannte die Umgebung. Der Splitter war nahe, sehr nahe und noch immer war keine Spur eines Decepticons zu lokalisieren. „Merkwürdig“ dachte er bei sich. So stand der rot-blaue Truck eine Zeitlang am Straßenrand der schmalen Straße still.

Und dann begann der Splitter sich zu bewegen. Das Signal wurde sehr langsam und doch stetig stärker. Zur Sicherheit kontrollierte Optimus noch einmal ob er auch gut verborgen war, nicht, dass es ihm etwas nutzte sollte ein Decepticon auftauchen, doch konnte er dadurch den Überraschungseffekt besser ausnutzen. Optimus hielt still und wartete darauf was auf ihn zukam. Nur noch wenige Hundert Meter.

Optimus ging alle seine Systeme durch um schnell und akkurat handeln zu können wenn er angegriffen wurde. Der Splitter kam aus östlicher Richtung, aus dem Wald. Langsam erreichte er die Baumgrenze. Optimus war bereit. Er stellte seine Sensoren scharf und vernahm ein leises, regelmäßiges stampfen und entdeckte die Anwesenheit eines Menschen der wie der Splitter näher kam. Ein wütendes Grollen entfuhr ihm.

Sie schafften es doch tatsächlich Immer zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort zu sein. Sollte es hier zu einem Gefecht kommen, war dieser Mensch ungeschützt und in großer Gefahr.
 

Alexis ging vor Banshee her und hoffte schnell am Rastplatz zu sein. Sie begann durch den tiefen Sand des Reitweges müde zu werden. Sie reckte die Schulter ein wenig und drehte im gehen den Kopf hin und her. Banshee ging mit hängendem Kopf gemütlichen Schrittes hinter ihr her. „Sind wir bald daaahaaa?!“ äffte Alexis die Stimme eines Kindes nach. Sie musste grinsen bei dem Gedanken, ihr Pferd würde sie genau das fragen. „Noch zehnmal bis zehn zählen, dann sind wir da.“ Machte sie die strenge Stimme eines Elternteiles nach. Schweigend stapfte sie weiter. Wie auf Kommando kam die Baumgrenze in Sicht.
 

Optimus spannte sich wie eine Raubkatze kurz vor dem Sprung. Nur noch wenige Augenblicke und…
 

Sie trat aus dem Dickicht auf die Straße. Vor ihr führte eine kleine Landstraße durch zwei goldgelbe Rapsfelder. Sollte sie der Straße gerade aus folgen, kam sie nach vielen Kilometern zu einem See, umringt von Bäumen und Weiden auf denen sich die Kühe das Gras schmecken liessen. Zu ihrer Rechten bog die Straße ab und verlor sich schlängelnd im Wald. Der Reitweg mündete genau an der Kurve in die Straße und nur 50 Meter geradeaus konnte sie den Rastplatz sehen. Jemand hatte dieses Gebiet genutzt und einige rostige Stahlrohre an dem Straßenrand abgelegt. Oder es war der Bauer gewesen, der diese später für etwas brauchte. Sie rümpfte die Nase und ärgerte sich über diese Umweltschweine. Und dann entdeckte sie auch noch einen LKW der am Straßenrand geparkt war. Es war ein amerikanisches Modell, die mit der Schnauze. Geziert wurde er von roten Flammen auf blauem Grund. „Kitschig“ dachte Alexis. Peter hätte seine helle Freude gehabt als Mechaniker, besonders amerikanische Autos und LKW’s wie eben dieser hatten es ihm angetan. Doch nun versaute ihr dieser LKW den Tag. „Och nö.“ Entfuhr es Alexis unwillig. Sie blieb stehen und dachte darüber nach was sie tun sollte. Sie keine Lust auf Smalltalk mit einem fetten, bärtigen Lastwagenfahrer der permanent schlüpfrige Witze über reitende Frauen riss. Und seit dem Unfall hatte sie eine Abneigung gegen alle fahrbaren Untersätze größer als ihr Corsa entwickelt. Andererseits brauchten sie beide wirklich eine Pause. Also schnalzte sie kurz mit der Zunge und gemeinsam erreichten Sie und Banshee den ausgestorbenen Platz. Ein Glück! Locker legte sie die Zügel durch den Ring am Pfahl neben der Bank und lies sich übertrieben stöhnend auf die Bank sinken. „Na eeendlich!“ rief sie, nahm den schwarzen Helm ab und legte sich kurz hin, die Augen geschlossen und die Sonne auf ihrer Haut genießend.
 

Die junge Frau trat auf die Straße und ihr folgte eine der merkwürdigsten Kreaturen die er auf diesem Planeten bis jetzt gesehen hatte. Erstaunt nahm Optimus das Duo in sich auf. Eines war sicher, dies war kein Deceptikon! Dieses Tier ( er wusste, dass Menschen zu den meisten höheren Organismen auf dem Planeten „Tier“ sagten um den Unterschied zu ihrer Spezies und dem Rest deutlich zu machen)war größer als der Mensch, hatte einen länglichen Kopf, einen langen Hals, einen irgendwie rechteckigen Rumpf und ging auf vier Beinen. An Hals, dem unteren Zehntel der Beine und am Heck wallten lange Haare und das Tier war pechschwarz. Obwohl es scheinbar ohne weiteres dem Menschen gefährlich werden konnte, ging es zutraulich hinter der dünnen Gestalt der jungen Frau her. Ein weiterer Scan enthüllten ihm, dass an Kopf und um den Bauch gegerbte und bearbeitete Tierhäute befestigt waren, hier und da mit Metall bestückt doch ohne ein einziges wirklich technisches Teil. Als die Zwei näher kamen schlugen die Füße des Tieres metallen auf die Straße, ein Zeichen, dass dieses Ding wohl zum Teil organisch, zum anderen Teil metallenen Ursprunges sein musste. Und das interessanteste war: Mit ihnen, kam das Signal des Splitters näher. Sie mussten ihn bei sich haben, wahrscheinlich nicht dessen bewusst, was sie mit sich trugen. Sein Spark machte einen kleinen Sprung vor Freude. Endlich hatte er einmal Glück und musste sich kein Scharmützel mit den Decepticons liefern. Als sie ankamen legte die Frau einen langen Strang dieser Tierhäute durch einen metallenen Ring an einem Pfosten und lies sich stöhnend auf der Bank nieder. Irgendwie musste er ihnen den Splitter abnehmen. Doch noch bevor er seine Holoform materialisieren konnte nahm er eine nur zu bekannte Signatur war. „Starscream!“ schoss es ihm wütend durch den Kopf. Ausgerechnet jetzt, ausgerechnet hier. Er hatte sich seine Rache an ihm anders vorgestellt. Ohne Menschen in Gefahr bringen zu müssen! Wie sollte er nun der Menschenfrau und ihrem Tier den Splitter abnehmen, bevor Starscream sie erreichte? Der Geschwindigkeit nach zu urteilen war er sehr nahe und schnell. Ihm blieb nichts anderes übrig als ein Tabu zu brechen. „Bring dich in Sicherheit!“ Rief er der Frau zu. „Renn weg!“ Abrupt setzte sich die Frau auf und sah sich erstaunt um. Optimus wiederholte seine Warnung, diesmal eindringlicher. „Los!“ fügte er hinzu. Ungläubig schaute Alexis sich um. Woher kam diese Stimme? Und warum in Gottesnamen sollte sie davon laufen? Argwöhnisch schaute sie zu dem LKW. Dies konnte nur die einzige Quelle des Rufes sein. „Verdammter Idiot. Du willst den Rastplatz wohl für dich alleine haben!“ murmelte sie und setzte sich auf. Banshee hatte den Kopf hoch erhoben und spitze die Ohren Richtung Truck. Als hätte er sie gehört begann der LKW wie irre zu hupen. Das war zu viel des Guten für ihre Stute und sie begann erschrocken um den Pfahl zu tänzeln. Wieder hupte er. Alexis sprang wütend auf. „Klootzak!“ brüllte sie im besten Holländisch. Sie beruhigte kurz Banshee und stapfte dann kochend vor Wut zu dem LKW. Sie baute sich vor der Fahrertüre auf, ballte die rechte Faust und hob diese um wütend an zu pochen, als sie plötzlich inne hielt. Banshee wieherte. Sie war außer sich vor Angst und stieg immer und immer wieder, rannte jedoch nicht weg. Sie musste Alexis warnen, er kam näher und näher! „Komm!“ rief Banshee „wir müssen hier weg!“ Sie witterte wie die Gefahr näher kam. Der Geruch nach tot und Maschine stieg ihr in die Nase und Panik erfasste ihren Leib. Wieder rief sie. Doch anstatt um zu kehren und mit ihr zu fliehen stand Alexis vor diesem Ding.

Bevor Alexis an die Türe klopfen konnte sah sie ihn kommen. Dieses Ding war riesig! Wie versteinert starrte sie das Wesen an. Den Raps in den Feldern niederwalzend stapfte ein 10 Meter großes Ungetüm auf sie zu. Starscream witterte den Splitter vor sich, und zwar bei diesem Menschenweib. Und wie zur Belohnung seiner Mühen, bekam er Optimus auf dem Silbertablett dazu. Vor den beiden angekommen, starrte er auf das Weib herab, plusterte sich für den Effekt noch weiter auf und schnarrte in bester Starscreamart: „Gib mir den Splitter!“ Alexis stand stock steif vor dem LKW und starrte zu diesem Monster hinauf. Während ihr Hirn krampfhaft versuchte zu verarbeiten was es vor sich hatte, dachte sie „Was für ein Splitter?“ Sie wusste nicht was er meinte. Wieder ertönte seine Stimme. Sie war ungemütlich hoch und gepresst. Neben einem leicht metallischen Unterton hatte sie etwas drohendes, schlangenartiges an sich. Mit diesem Ding war nicht zu spaßen, das wurde Alexis klar. „Gib ihn mir!“ fauchte es. Instinktiv wanderte ihre Hand zu der Bauchtasche ihres Pullovers. Gierig folgte ihr Starscream mit seinem Blick. Das Weib hatte also tatsächlich den Splitter für ihn gefunden und gab ihn vor den Augen von Optimus her. Oh welch ein Süßer Tag!

Optimus blieb nichts anderes übrig als sich ebenfalls zu transformieren. Menschen waren Decepticons nicht gewachsen und er musste seinem Schwur nachkommen und die Frau beschützen. Der LKW vor Alexis begann sich zu verändern. Ein mechanisches surren und klicken erfüllte die Luft und irgendwie schien er zu wachsen. Ungläubig starrte sich auch dieses Monster an. Und begann plötzlich zu rennen. „Endlich!“ dachte Optimus und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. „Starscream!“ Donnerte er während er Stellung bezog. Er würde es nicht zulassen dass Starscream den Splitter und die junge Frau in die Hände bekam. Und er würde den Sparkling rächen, das schwor er sich in diesem Augenblick. Inzwischen Hatte Alexis den Platz erreicht, riss die Zügel aus dem Ring und schwang sich ohne die Steigbügel zu beachten in den Sattel. „Lauf!“ schrie sie ihre Stute an und gab ihr die Sporen. Banshee ließ es sich nicht zweimal sagen und gab Fersengeld. Im gestreckten Galopp versuchte Alexis den Wald zu erreichen. Ein Mensch und ein Pferd waren sicher wendbarer als ein stählernen Riese und sie hoffte diese Ungetüme dort abschütteln zu können. Starscream sah den Splitter Richtung Wald fliehen. Ohne weiter nach zu denken zückte er seine Protonenkanone und feuerte ohne zu zielen in die Richtung, in der sie zu fliehen versuchten. Krachend schlug er viel zu weit entfernt ein und setzte den Wald in Brand. Alexis riss Banshee an den Zügeln herum. Schlitternd und steigend kam sie zum stehen. Der Fluchtweg wurde durch eine immense Explosion blockiert. Hecktisch versuchte Alexis den besten Fluchtweg zu finden während sich der rot-blaue LKW (inzwischen auch so ein komisches Din)und diese Monster ein Wrestlingduell lieferten. Metall schlug kreischen auf Metall und Banshee wurde es zu viel. Ihre Reiterin ignorierend die inzwischen entgegen aller Kunst wild an den Zügeln riss rannte sie blindlings auf das Rapsfeld zu. Während Optimus Starscream mit mächtigen Schlägen bearbeitete, entdeckte der Deceptikon aus den Augenwinkeln, dass der Splitter zu flüchten suchte. Angetrieben durch seine Angst vor Megatron gelang es ihm sich aus dem Schraubstockgriff des Autobots zu befreien. Banshee war inzwischen über den Graben gesprungen und galoppierte in wilder Panik durch das Rapsfeld, Alexis klammerte sich an den Hals der Stute und versuchte nicht herunter zu fallen. „Banshee, Halt!“ kreischte sie. „HoooO“ wimmerte sie gegen den Hals ihres Pferdes. Sie erreichten das Ende des Rapsfeldes, das mit einem weißen Zaun zu der Weide daneben abgegrenzt wurde. Banshee erkannte gerade noch rechtzeitig, dass dieser Zaun zu hoch für einen Sprung war und stemmte sich gegen die Geschwindigkeit. Alexis wurde gegen den Hals des Tieres geworfen doch endlich standen sie. Banshee schwitzte und zitterte, aus dem Maul troff weißer Schaum. Beide keuchten. Ein dumpfes Dröhnen von gewaltigen Schritten verrieten ihnen, dass sie noch nicht sicher waren. Starscream kam auf sie zu. Er hatte sie in der Falle. Bei der Frau angekommen, richtete sich Starscream zu seiner vollen Größe auf und genoss die Panik in den Augen des Weibes und dieses Fleischklopses. „Gib ihn mir!“ Schnarrte er und reckte seine Hand nieder damit sie den Splitter dort hinein legen konnte. Doch sie rührte sich nicht. Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen richtete er seine Waffe auf sie. „Nun? Mach schon!“ Rot glühende Augen bohrten sich in die ihren himmelblauen. Alexis starrte die Waffe an. Was meinte dieses Ding bloß. Vor Angst konnte sie keinen vernünftigen Gedanken fassen. In dem Moment wurde der Riese von dem anderen von den Füßen gefegt. „Das wirst nicht tun!“ donnerte dieser und zückte eine Art Schwert. Alexis sah ihre Chance zu Flucht, wendete ihre Stute und flüchtete wieder Richtung Straße. Brüllend und miteinander kämpfend verwüsteten Optimus das Feld. Alexis erreichte die Biegung Banshee war in einen müden Trab gefallen und Alexis musste ihr eine Pause gönnen. Sie kam neben den Rohren zum stehen und drehte sich um, um zu sehen was hinter ihr vor sich ging. Die beiden Monster kämpften erbittert. Sie waren etwa gleich groß doch sahen sie äußerst unterschiedlich aus. Der ehemalige LKW hatte, soweit es aus dieser Entfernung zu beurteilen war, noch recht menschliche Züge. Das Monster, dass sie angegriffen hatte konnte mit nichts das ihr bekannt war verglichen werden. Es lief zwar aufrecht auf zwei Beinen und hatte zwei Arme, einen Rumpf und einen Kopf obendrauf, doch diese rot glühenden Augen und diese wutverzerrte Fratze hatten nichts Menschliches mehr an sich gehabt. Inzwischen hatte eben diese Fratze den Blauen auf die Erde gepinnt. „Immerhin hat er uns das Leben gerettet Banshee.“ Meinte sie zu ihrer schweißgebadeten Stute. Starscream lachte triumphierend schrill. „Du bist Mein, Optimus!“ Eine Hand der Fratze veränderte sich wieder in ein Kanonenartiges etwas. Alexis musste etwas tun! Hektisch begann sie in der Umgebung nach einer Waffe zu suchen. Und entdeckte die Rohre. Flink stieg sie ab und hievte eines der schweren Dinger hoch. Irgendwie schaffte sie es wieder auf ihr Pferd zu steigen. Wie eine Lanze klemmte sie sich das Rohr unter den Arm- Sie musste es tun. „Es tut mir leid, Banshee!“ flüsterte sie ihr ins Ohr und lenkte sie auf das Feld. „Auf geht’s!“ sprach sie sich Mut zu, trieb die Hacken in den Pferdebauch und preschte vorwärts zu den kämpfenden Giganten. Sie zielte auf etwas das wie eine Lücke zwischen den Panzerplatten im Bein des Riesen aussah und hoffte auf wenigstens einen kleinen Effekt. Und zu überleben. „Noch ein letztes Wort, Commander? Höhnte Starscream und hielt die Waffe an den Kopf von Optimus. Dieser konnte nur ein wütendes Grollen zustande bringen. Er hörte, wie die Waffe geladen wurde. Nichts konnte er noch tun. Optimus wartete auf das unvermeidliche. Er hatte sie enttäuscht, im Stich gelassen. Die Menschen, die Autobots, den Sparkling. Er war nicht nur geschlagen, er war gebrochen.

Alexis klammerte sich an das Rohr und schrie. Die Hufe der Stute trommelten auf die Erde und der Wind sauste ihr in den Ohren. Und dann kam der Aufprall. Das Rohr trieb sich tief in die ungeschützte Stelle des Beines und die Wucht des Aufpralls kugelte Alexis den Arm aus. Benommen vor Schmerz sackte sie auf Banshee zusammen. Starscream heulte auf vor Schmerz und lockerte seinen Griff. Das war seine Chance! Optimus bäumte sich mit all seiner Kraft auf und warf Starscream von sich ab. Neuer Mut flammte in ihm auf. Starscream wimmerte und hielt sich das Bein aus dem ein Rohr herausragte. Das gehörte sicher nicht dahin. Optimus sah sich kurz um und entdeckte die Gestalt der jungen Frau zusammengesunken auf dem Vierbeiner. Erstaunt nahm er es zur Kenntnis. Es war unglaublich dumm gewesen so etwas zu tun. Und tapfer. Respekt kam in ihm auf. Diese Frau hatte ihr eigenes Leben aufs Spiel gesetzt um das seine zu retten. Er war es ihr schuldig, Starscream zur Strecke zu bringen. Dieser hatte sich wieder aufgerappelt und kochte vor Wut. „Fleischling!“ kreischte er. „Ich Kriege dich!“ „Niemals!“ Optimus stellte sich zwischen Starscream und der Frau auf. „Hörst du mich? Du wirst es nicht wagen!“. Banshee versuchte davon zu kommen und ging müde zur weiter entfernten Ecke des Feldes. Sie war am Ende ihrer Kräfte. Alexis rutschte aus dem Sattel und schlug hart auf den Boden auf wo sie das Bewusstsein verlor.

„Oh nein?“ ein hämisches grinsen machte sich auf dem Gesicht Starscreams breit. „Dann pass mal auf!“ Starscream machte einen Satz auf Optimus zu. Dieser hob instinktiv seine Waffe um sie auf Starscream niedersausen zu lassen. Doch der Schlag ging ins Leere. Starscream ließ sich fallen und rollte ab um sofort einen neuen Sprung zu wagen. Vor ihm lag das Menschenweib zusammengerollt auf dem Boden. Starscream grabschte nach ihr. Banshee versuchte ihn mit auskeilenden Hufen von ihrer Reiterin fern zu halten doch Starscream fegte sie mit einer achtlosen Handbewegung fort. Der Fall brach dem Tier die Beine. Ihre Wirbelsäule war der Wucht nicht gewachsen und mit einem hässlichen Knirschen gab sie den Kräften nach.

Alexis wurde jäh aus ihrer Bewusstlosigkeit gerissen und starrte angstvoll in diese roten Höllenaugen. Sie stöhnte vor Schmerz. Die Fratze hatte sie in seinen Metallenen Klauen und konnte sie ohne weiteres zerquetschen wie eine lästige Fliege. „Hallo Täubchen!“ gurrte Starscream. Optimus stand vor Ihm, das Schwert hatte er gegen seine Kanone eingetauscht. „Lass sie gehen, Starscream.! Drohte er. „Oder was?“ höhnte dieser. Er unterstrich seine Worte durch die Frau noch etwas fester zu packen. Wie erwartet schrie sie auf vor Schmerz. „Nana, nicht näher kommen! Du möchtest doch sicher nicht schuld sein, dass sie wegen dir draufgeht?“ Starscream genoss die Situation. Optimus würde es niemals zulassen, dass einem seiner geliebten Menschen etwas zustieß. Zumal diese hier noch eine Rechnung bei ihm offen hatte nach dem Rohr in seinem Bein. Alexis atmete flach und keuchend. Die riesigen Hände schnürten ihr die Luft ab. Entweder sie wurde zerquetscht oder erstickte. Beides unangenehme Art um sich von dieser Welt zu verabschieden. „Wage es!“ Optimus war außer sich vor Wut. Er musste eine Lösung finden, und das schnell. Starscream drückte fester. Das Geräusch nachgebende Rippen drang in seine Akustischen Sensoren. Ein herrliches Gefühl endlich mal wieder der Boss zu sein. Die Frau kreischte spitz. Optimus konnte es nicht länger mit ansehen. Während er Starscream mit seinem Blick fixierte, lud er seine Waffe, zielte auf den Unterleib seines Gegners – und schoss. Funken stoben auf und Starscream wurde zurück geworfen. Eine Wunde klaffte an seiner Seite, die Frau wurde aus seiner Hand geschleudert und verschwand aus der Sicht. „Hoffentlich hat sie überlebt!“ dacht Optimus. Starscream Heulte auf vor Wut und Schmerz. Er musste den Splitter zurücklassen um nicht selber eliminiert zu werden. Schwer verletzt transformierte er sich und ein Jet stieg kreischend auf. „Ich krieg dich und deine Menschenbraut Optimus“ brüllte er noch bevor er im blauen Himmel verschwand.

„Nicht solange ich hier bin!“ brummte Optimus. Er musste die Frau finden. Er scannte die Umgebung. Die erste die er fand war Banshee. Ruhig trat er zu dem röchelnden Pferd. Er musste nicht einmal scannen, um zu sehen, das das Tier unglaubliche Qualen litt. Die Beine waren merkwürdig verdreht und der Rücken machte einen seltsamen Knick der nicht dorthin gehörte. Optimus kniete nieder und sah in die die Tiefdunklen Augen. „Du hast deiner Gefährtin gut gedient, schlaf jetzt.“ Geübt fuhr seine Klinge durch den Hals des Tieres und schickte es in den erlösenden Tot. Wieder richtete er sich auf. Wo war die Frau. Er scannte erneut. Und fand sie schließlich am Rand eines der Gräben. Der Schuss seiner Kanone hatte einen Teil ihrer Beinbekleidung zerstört und eine fleischige Brandwunde erstreckte sich von kurz unter dem Knie über beinahe den gesamten Oberschenkel. Ihr Schulter schien merkwürdig schlapp und an der linken Seite ihres Kopfes bahnte sich ein dünnes Rinnsal Blut seinen Weg durch das Dickicht dunkler haare. Zwar wusste Optimus nicht viel von menschlicher Anatomie, doch war es nie ein gutes Zeichen, wenn man seine Flüssigkeiten verlor. Innere Verletzungen konnte Optimus nicht wahrnehmen dafür war Ratchet zuständig. Er konnte keinen Puls wahrnehmen. „Nein!“ stöhnte er. Und scannte erneut nach Lebenszeichen. Er konnte keine finden. Sie hatte es nicht überlebt. Sie hatte großen Mut bewiesen um ihn und den Splitter zu retten. Vorsichtig kniete er sich neben ihr nieder. Mit einer Hand nahm er den reglosen Körper auf. Ruhig lag sie in seiner Hand, als würde sie schlafen. „Wieder ein unnötiges Opfer“ dachte Optimus bitter. Wann sollte es jemals aufhören? Stöhnen drehte sich Alexis in seiner Hand um. Moment, stöhnend? Sie Lebte? Wie war das möglich, sein Scan hatte ihm keinen Puls offenbart. Benommen schlug Alexis die Augen auf. Riesige blaue Augen schauten zurück. Dies waren nicht die roten Höllenaugen der Fratze. Es musste der andere sein. Rasselnd holte sie Atem. „H-haben wir es geschafft?“ stammelte sie. „Ist er weg?“ Optimus sah sie hoch erstaunt an. „Ja er ist weg.“ Antwortete er. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Wir sind ein gutes Team, wer auch immer du bist“ ein Hustenanfall schüttelte ihren Körper. Sie spuckte Blut auf seine Handfläche. Sie schien noch etwas sagen zu wollen doch bevor sie die Kraft fand kollabierte sie auf seiner Handfläche und tiefe Bewusstlosigkeit umfing sie. Mit dem was sie getan hatte und wusste und dem was Starscream gedroht hatte, konnte Optimus sie nicht ihrem Schicksal überlassen. Vorsichtig transformierte er sich ein den rot-blauen LKW. Mit statischem Knistern und einem Geräusch als würde die Luft auseinander gerissen werden materialisierte er seine Holoform. Sanft las er die zusammengerollte Gestalt vom Boden auf und barg sie an seiner Brust. Er ging zu seiner Alt-Form hinüber und legte Alexis behutsam in das Fahrerbett im hinteren Teil der Kabine. Sie brauchte ärztliche Hilfe und das sofort. Noch während er das Feld verließ kündigten sich in der Ferne Sirenen an. Er musste schnell und unbemerkt den Weg zur Basis finden. Momentan konnte er sich auf seine Scans nicht verlassen und seine wertvolle Fracht durfte nicht seinem Krieg zum Opfer fallen. Er hatte auf den Schlachtfeldern der Welt gesehen wie Menschen ihren schwer verletzten Kameraden zusprachen bis Hilfe kam. Knackend erwachte das Radio zum Leben und Optimus sprach behutsam auf die reglose Frau ein. „Wir sind bald da, dir wird schnell geholfen werden. Ich versichere dir, das du wieder gesund wirst.“ Mit diesen und ähnlichen Worten füllte er die Stille während der scheinbar unendlich lang dauernden Fahrt. Sein Spark zog sich schmerzhaft zusammen bei dem Gedanken er könnte sie verlieren. Irgend Etwas verband sie. Es war mehr als die Lebensschuld die nun auf ihm Lastete, etwas anderes, nicht fassbares. Die Basis kam endlich in Sicht und Optimus bremste ab. Sie war in Sicherheit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  blackkitsune
2012-05-14T22:23:42+00:00 15.05.2012 00:23
Super FF!^^
du hast sie echt gut geschrieben und die Idee ist auch super^.-
schade das ihr Pferd nicht überlebt hat v.v
schreib bitte bald wieder weiter ^.^


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