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Delilah – Die Liebe einer Wölfin

von

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2. Kapitel

„So früh schon unterwegs?“

Delilah zuckte leicht erschrocken zusammen und hätte beinahe die prallgefüllte Reisetasche fallen gelassen, in der sie gerade auf der Suche nach ihrer Schlüsselkarte herumgewühlt hatte, während sie auf den Fahrstuhl wartete.

Da sie die Stimme allerdings gleich erkannte, ließ sie ihr Unternehmen für einen Moment bleiben und spähte stattdessen über ihre Schulter.

Zugegeben, es wunderte sie doch sehr, einen der Zwillinge so früh am Morgen in der Hotellobby zu sehen, noch dazu ganz ohne seine andere Hälfte, die ihm normalerweise nicht von der Seite zu weichen schien, als wären sie im Grunde untrennbar. Umso merkwürdiger war es also, dieses Mal nur einem der Brüder gegenüberzustehen, dabei war dieser auch noch im Bademantel.

Delilahs Verwunderung wurde immer größer, je länger sie den Werwolf anstarrte, der unverschämt zurückgrinste.

Das Pling des ankommenden Fahrstuhls rettete sie zum Glück vor einer Genickstarre und sie trat rasch zwischen die sich öffnenden Türen hindurch, um irgendwelchen weiteren Anmachsprüchen zu entkommen.

Zu ihrem Grauen gesellte sich der Werwolf jedoch mit einem noch breiteren Grinsen dazu und drückte den Knopf für ihr gemeinsames Stockwerk.

„Ich hätte euch eigentlich für Langschläfer gehalten“, rutschte es Delilah schließlich doch heraus, nachdem sich die Türen wieder geschlossen hatten. Auf die Frage von vorhin ging sie dabei nicht ein.

Und für kleiner.

Ihr Blick huschte kurz unauffällig an ihm hoch, so dass ihr der Größenunterschied noch mehr auffiel. Was wohl daran lag, dass sie gestern ihre Highheels angehabt hatte und heute nur gemütliche Ballerinas trug. Was sie demzufolge noch kleiner machte, als ohnehin schon. Aber selbst wenn sie keine beeindruckenden 1,58 m klein gewesen wäre, hätte der Kerl sie immer noch bei weitem überragt. Er war mehr als einen Kopf größer als sie.

„James ist der Langschläfer in der Familie. Ich bevorzuge es, mich schon morgens ein bisschen sportlich zu betätigen.“

Also wurde sie da gerade von Dean angemacht, dessen Tonfall mehr als nur zweideutig gewesen war.

Gut, dass sie heute Morgen mit dem richtigen Fuß aufgestanden war, sonst hätte sie ihm ein für alle Mal gezeigt, dass er bei ihr nie und nimmer mit solchen Sprüchen landen konnte. Auch, wenn er zugegebenermaßen mit den feuchten und zerstrubbelten Haaren nicht schlecht aussah. Was sie wieder auf die Frage brachte, was er hier überhaupt so früh schon tat. Aber sie wollte ihn eigentlich nicht danach fragen. Stattdessen musterte sie ihn noch ein bisschen gründlicher von der Seite und begann auch unauffällig in der Luft zu schnuppern.

Er roch nach Mann, Wolf und Chlorwasser.

Erstaunt hob sich eine ihrer fast weißblonden Augenbrauen, ehe sie den Blick ganz abwandte und erst jetzt bemerkte, dass er sie die ganze Zeit über durch die spiegelnde Fahrstuhltür beobachtet hatte.

Sofort sackte ihre erhobene Augenbraue wieder herab und ihr Blick verdüsterte sich für einen Moment, ehe Delilah entschied, dass es ihr egal war.

Sie starrte zurück.

Der Fahrstuhl gab ein erneutes Pling von sich und die Türen glitten auseinander, was ihren Blickkontakt unterbrach und Delilah dazu zwang, wieder in die Gänge zu kommen.

„Bis später.“

Sie schulterte ihre Reisetasche von neuem und stahl sich vor Dean aus dem Fahrstuhl, um so schnell wie möglich zu ihrem Zimmer zu kommen.

„Wir sehen uns beim Frühstück“, rief er ihr beinahe lachend hinterher, als amüsiere ihn ihr schneller Abgang über die Maßen.

„Darauf kannst du Gift nehmen“, knurrte sie so leise, dass er sie nicht hören konnte, ehe sie lauter über die Schulter hinweg zurückrief: „Und hör auf, mir auf den Hintern zu starren!“

Hastig kramte sie erneut nach ihrer Schlüsselkarte, konnte sie aber nicht schnell genug finden, da war Dean auch schon an der Tür neben ihr und schnalzte lasziv mit der Zunge.

„Dann solltest du aufhören, damit in der Gegend herumzuwackeln, Süße. Außerdem ist das hier ein freies Land.“

Bevor sie noch etwas darauf erwidern konnte, war der Kerl auch schon in seinem Zimmer verschwunden und ließ sie da im Flur stehen, wie bestellt und nicht abgeholt.

„Kleiner Scheißer!“, fluchte sie erneut leise vor sich hin und fand endlich diese verdammte Karte, die sie etwas zu hart in den dafür vorgesehenen Schlitz rammte.

Ihre Tasche landete hart neben dem Waschbecken am Boden, ehe sich Delilahs Finger fest um das kühle Porzellan krallten und sie sich gereizt in die blaugrauen Augen starrte.

Eigentlich war es ihr ja egal, dass der Penner ihr auf den Hintern gestarrt oder sie da so einfach im Flur stehengelassen hatte. Was sie wirklich sauer machte, war mehr der Umstand, dass sie sich dazu hatte hinreißen lassen, den Kerl auch noch durchzuchecken. Etwas, das sie bei diesen kleinen Milchbubis nicht vorgehabt hatte, da die beiden vermutlich erst vor kurzem offiziell Alkohol trinken durften. Aber selbst das konnte sie nicht wirklich beeindrucken, benahmen sie sich schließlich immer noch wie Kleinkinder auf der Jagd nach dem süßesten Eis am Stiel.

Doch am meisten regte es sie auf, dass ihr auch noch gefiel, was sie da gesehen hatte!

Deans Augen waren von einem warmen Karamellbraun, beinahe wie flüssiger Honig und passten perfekt zu seinen kurzen kastanienbraunen Haaren, die lässig in alle Richtungen von seinem Kopf abgestanden hatten. Die Spitzen noch ganz feucht vom Chlorwasser, da er vermutlich im Hotelpool ein paar Bahnen geschwommen war.

Mal von dem stechenden Gestank nach Chlor abgesehen, hatte sein Geruch sie allerdings am schwersten getroffen.

Er roch nicht nur nach dem Körper eines jungen gesunden Mannes, sondern auch ein bisschen nach nährstoffreicher Walderde, herber Baumrinde und dem moschusartigen Geruch eines männlichen Wolfes. Alles so dezent verpackt, dass es sie beinahe nach einer weiteren Kostprobe verlangt hätte, anstatt sie, wie bei einem penetranten Gestank, auf Distanz zu bringen.

Delilah war sich dabei sogar verdammt sicher, dass nur die feine Nase eines Tieres diese durchaus attraktiven Duftnoten wahrnehmen konnte und Dean für einen gewöhnlichen Menschen tatsächlich nur, wie ein gesunder Mann riechen musste.

Mit einem letzten Blick stieß sie ein tiefes Seufzen aus, ehe sie sich zu ihrer Tasche beugte und nach dem Kulturbeutel griff, aus dem sie ihre Haarbürste zog.

Ihre eigenen Haare neigten nämlich auch dazu, ungewollt in alle Richtungen abzustehen, nachdem sie noch nicht die Gelegenheit gehabt hatte, sich richtig zu frisieren.

Viel konnte man mit den kurzen, weißblonden Haaren, die ihr gerade mal bis zu den Ohren gingen, ohnehin nicht anfangen, aber sie waren pflegeleicht und das war bei ihrem Lebenswandel wirklich verdammt praktisch.

Nachdem ihre Frisur wieder so saß, wie sie es gewohnt war, nahm Delilah ihr Schminktäschchen zur Hand, um ihre strahlend blauen Augen noch mehr mit großzügig aufgetragenem schwarzen Kajal hervorzuheben.

Heute Morgen hatte sie sich nicht wirklich geschminkt, sondern nur die noch verbliebenen Reste von gestern entfernt. Was sie daran erinnerte, dass Dean sie so gesehen hatte.

„Und wenn schon.“

Unbekümmert zuckte sie mit den Schultern, wusste sie doch, dass sie auch ohne die ganzen Schönheitsartikel gut aussah und sich nur deshalb schminkte, um andere Leute zu provozieren.

Außerdem liebte sie diese kleinen Zauberartikel!

Nachdem ihre strengen Pflegeeltern ihr nicht einmal Nagellack, geschweige denn ein bisschen Lipgloss erlaubt hatten, genoss Delilah es nun in vollen Zügen, ihre Lippen zu bemalen, leicht ihre Augenlieder in einer erdigen Farbe zu betupfen und ihre Wimpern aufzupuschen.

Mit dem Make-up zufrieden wühlte sie lange in ihrer Reisetasche herum, um ein angemessenes Outfit fürs Frühstück zu finden. Allerdings war das bei ihrem Kleiderstil alles andere als einfach, weshalb Delilah ein bisschen tricksen musste.

Sie konnte zwar nicht mit lang und züchtig aufwarten, aber dafür hatte sie ein halbwegs schlichtes Top mit dem farblich dazu passenden Rock in einem dunklen Beige. Erdtöne waren normalerweise nicht ihre Favoriten, da sie es gerne auffallend mochte, aber zumindest würden die Farben darüber hinwegtäuschen, wie tief der Ausschnitt ihres Oberteils ging und wie groß der Abstand zwischen ihrem Rocksaum und den Knien war. Oder vielleicht auch nicht.

Da Delilah zu dem Outfit keine wirklich passenden Schuhe hatte, entschied sie sich für ihre absoluten Lieblinge – schwarze Wildlederstiefel. Die gingen ihr bis über die Knie und würden hoffentlich die Fläche nackter Haut auf ihren Oberschenkeln etwas dezimieren. Außerdem hatten sie genug Absatz, damit sie nicht gar so weit zu den Zwillingen aufsehen musste.

Eine silberne Kette, die zwischen dem Tal ihrer gut verpackten Brüste reichte und kleine dazu passende Kreolen rundeten das Bild ab.

Als sich Delilah anschließend im Spiegel betrachtete, musste sie breitgrinsen.

„Das hat doch schon was von einer Edelnutte.“

 
 

***

 

Oh Gott, hab ich einen Kohldampf. Ich könnte glatt ein ganzes –

Delilah stoppte nicht nur in Gedanken, sondern auch das Geräusch ihrer Absätze auf Marmorboden stockte kurz, ehe sie sich von dem Anblick der beiden Werwölfe am Eingang zum Speisesaal wieder erholt hatte.

Sie hätte wohl besser barfuß gehen sollen, dann wären die Brüder vielleicht nicht so schnell auf sie aufmerksam geworden, kaum, dass sie den Fahrstuhl verlassen hatte. Aber so klebten die Blicke der beiden wie Kletten an ihr und sie machten noch nicht einmal den Versuch, ihre offensichtliche Musterung von Delilahs heutigem Outfit zu verbergen.

Dean lehnte sich daraufhin ein Stück zu seinem Bruder und raunte ihm etwas leise zu, woraufhin James grinsend nickte, ehe ihr beide mit einer flinken Bewegung den Weg versperrten, als Delilah die Bälger ignorierend an ihnen vorbeiziehen wollte.

Woher sie wusste, dass Dean der mit dem weißen, und James der mit dem schwarzen Shirt war, konnte sie nicht sagen. Aber sie war sich fast sicher.

An ihrem Ärger änderte das trotzdem nichts. Sie hatte einen gewaltigen Hunger und würde sich sicherlich nicht von diesen beiden Idioten davon abhalten lassen, sich gratis den Bauch vollzuschlagen.

„Lasst mich gefälligst durch“, knurrte sie nicht gerade freundlich, aber immer noch gefasst. Woraufhin sich die beiden Brüder einen kurzen Blick zuwarfen, die Arme wie Türsteher vor der Brust verschränkten und den ebenso unnahbaren Gesichtsausdruck aufsetzten.

Beeindruckend muskulöse Arme, ohne gleich an Steroide zu erinnern, wie Delilah fand. Sie würde die Jungs dennoch eher als sportlich bezeichnen. Was jetzt aber absolut nicht relevant war.

Essen – das war momentan ihr einziges Verlangen.

„Was kriegen wir dafür?“

Das kam von James, den sie sogleich giftig anfunkelte.

„Ein paar aufs Maul und dazu noch einen Nachschlag unter die Gürtellinie, wenn ihr euch nicht gleich verzieht.“

Beide begannen sie verschmitzt zu grinsen, was Delilahs Laune unter den Gefrierpunkt jagte.

Wenn sie Hunger hatte, war nicht mit ihr zu spaßen, was die beiden überhaupt nicht zu schnallen schienen.

„Sie hat Krallen“, stellte Dean offensichtlich zufrieden fest.

„Und Reißzähne“, stimmte James seinem Bruder ebenso zu.

„Sie ist anwesend, ihr verdammten Welpen!“ Dieses Mal war tatsächlich ein Knurren in Delilahs Ton herauszuhören und sie trat noch einen Schritt näher, während ihre Hand sich um die kleine Handtasche krallte.

Welpen?

Das kam von beiden gleichzeitig.

Dean kam mit seiner fast einschüchternden Größe ein Stück näher. „Süße, gib uns ein paar Minuten und wir –“

„– zeigen dir, was erwachsene Männer sind.“ James rückte ebenso nach, so dass Delilah fast versucht war, den einen Schritt wieder zurückzuweichen, doch sie blieb standhaft.

Von diesen Kids würde sie sich nicht einschüchtern lassen.

„Ihr würdet einen erwachsenen Mann noch nicht mal erkennen, wenn euch ein harter Schwanz ins Gesicht gehalten wird. Also verpisst euch gefälligst und heult einer anderen die Ohren voll.“

Am besten einer Kindergärtnerin.

Delilah musste unweigerlich schmunzeln, konnte es sich aber gerade noch verkneifen.

„Oh Baby, für dich würden wir sogar den Mond anheulen.“

Diese beiden waren echt sowas von –

„Das tut ihr doch sowieso, also zieht eure Schwänze ein und sucht wo anders nach einer läufigen Hündin. Ich bin nicht an zwei Welpen wie euch interessiert.“

Mit diesen Worten drängte sie sich zwischen den Zwillingen durch und musste für einen Moment den Atem anhalten.

Deans Geruch war ihr vorhin vom Fahrstuhl noch vertraut, aber James’ Duft war ...

Scheiße.

Wo Dean eine deutlich herbe und männliche Note hatte, war James wesentlich subtiler, während er dafür von einer Geruchsmischung eingehüllt wurde, die sie an ein prasselndes Lagerfeuer, frisch geschnittenes Holz und getrocknetes Wildgras erinnerte. Und immer wieder lag darüber der deutlich anziehende Geruch von Wolf.

Delilah wüsste nicht, für welchen Duft sie sich lieber entscheiden würde, da beide sie anzogen.

Von dieser Tatsache so verwirrt, ignorierte sie einfach den Spruch, den die Zwillinge ihr hinterherriefen, während sie ihr zu dem Tisch folgten, an dem bereits Kahn und Bruce mit überladenen Tellern platzgenommen hatten.

Gott war sie froh, diese beiden Bulldozer zu sehen, bei denen sie nicht Gefahr lief, angemacht zu werden, weshalb sie den beiden auch ein strahlendes Lächeln und ein fröhliches „Guten Morgen“ schenkte, bevor sie zu dem riesigen Buffet abdriftete.

Was ihr verbaler Gegenangriff nicht geschafft hatte, gelang dem köstlich aussehenden Essen offenbar ohne Mühe.

Die Zwillinge hielten endlich die Klappe und luden sich selbst riesige Berge an Essen auf ihre Teller.

Da war wohl noch jemand hungrig.

Endlich besänftigt trug Delilah ihre Ausbeute zum Tisch zurück und setzte sich neben Bruce, sich dabei der Blicke anderer Hotelgäste durchaus bewusst. Aber das war ja schließlich zu erwarten gewesen.

Sie bemerkte daher erst das kleine Gerangel hinter sich, als sie gerade zu Essen beginnen wollte und dabei unweigerlich Khans Blick einfing, der irgendetwas hinter ihr anvisierte.

Delilah musste sich ein Stück zurücklehnen, um zu sehen, dass die Zwillinge auf halbem Weg zu ihrem Tisch stehen geblieben waren und deutlich gestikulierend auf sie deuteten, während sie sich über irgendetwas stritten.

Es war ein ebenso seltener, wie merkwürdiger Anblick. Eigentlich hätte Delilah angenommen, die beiden Kerle wären sich in absolut jeder Sache einig und es gäbe nichts, worüber sie sich streiten könnten.

Sie schien das allerdings zu ändern und konnte nicht umhin, dabei Schadenfreude zu empfinden, als der Streit immer deutlicher wurde und sich die beiden Brüder schon fast in die Haare kriegten, obwohl sie immer noch so leise sprachen, dass selbst ihr feines Gehör das Gespräch nicht mitverfolgen konnte.

Zu schade.

Trotzdem wartete Delilah geradezu darauf, dass einem der Brüder am Ende der Kragen platzen würde und dieser seinem Zwilling das Essen um die Ohren drosch. Doch stattdessen wurden sie mit einem Schlag wieder friedlich, nachdem Dean irgendein Argument eingeworfen hatte, das James offenbar für ziemlich gut hielt.

Plötzlich fiel der verschwörerische Blick der beiden auf Delilah.

Sofort drehte sie sich wieder herum und versuchte das Kribbeln in ihrem Nacken zu ignorieren, als die Zwillinge sich nun doch noch zu ihnen gesellten.

Es war James, der sich friedlich zu ihrer Rechten neben sie setzte, was sie absolut nicht überraschte. Sie hatte gewusst, dass zumindest einer der beiden neben ihr sitzen würde.

Was sie dann aber wirklich überraschte, war James’ Hand, die nach ihrer Stuhlkante griff und sie zu sich heranzog.

Gerade wollte sie ihn anschnauzen, was das denn sollte, als zu ihrer Linken Dean mit einem leeren Stuhl in der Hand aufkreuzte und sich seelenruhig auf den freigewordenen Platz setzte, so dass sie nun direkt zwischen den Zwillingen saß. Oder besser gesagt, von ihnen eingekeilt wurde. Das Holz der drei Stühle berührte sich immerhin dabei.

Sprachlos von so viel Dreistigkeit wusste Delilah für einen Augenblick gar nicht, wie sie reagieren sollte und als sie sich so weit gefangen hatte, dass sie die beiden anschnauzen konnte, ignorierten die sie in stiller Eintracht und verschlangen stattdessen überraschend manierlich ihr Frühstück.

Das ... Diese ... Verdammt!

Wütend griff Delilah wieder nach ihrer Gabel und begann ebenfalls zu essen, während sie diese verdammten Idioten wie Luft behandelte. Die beste Entscheidung, die sie in solch einem Fall treffen konnte und als sich schließlich auch noch Ryon, Nataniel und eine ihr fremde Frau, die dem Anschein nach seine Gefährtin und doch menschlich war, dazu gesellten, war der Ärger schon fast wieder vergessen.

Stattdessen dachte Delilah an die Mission, die sie heute Nacht hatten und wie sehr sie sich schon darauf freute, mal so richtig ihren Frust ablassen zu können, nachdem die Zwillinge sie heute schon so sehr zur Weißglut getrieben hatten.

Diese Moonleague-Bastarde taten ihr bei diesem Gedanken schon fast leid.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  HinkelsteinDompteur
2012-05-18T15:14:34+00:00 18.05.2012 17:14
Oh yeah~

Wirklich genialer Schlagabtausch im zweiten Teil des Kapitels. Auch wenn Delilah nicht wirklich begeistert ist, ich bin es umso mehr. Es macht Spaß dieses kleine Verbale Gerangel zu verfolgen und gewisse Anspielungen brachten mich durchaus zum Lachen. Wirklich sehr gut gemacht ;)

Diesmal ist mir auch zum ersten Mal in den bisher gelesenen 3 Kapiteln ein kleiner…. Ja nicht Fehler, aber etwas aufgefallen das ich an deiner Stelle weglassen würde:

„Dann solltest du damit aufhören, so damit in der Gegend herum zu wackeln, Süße.“
>ich würde eines der „damit“s streichen, dann würde es etwas weniger gepresst klingen.


Ansonsten kann ich dich nur wieder für deine Fähigkeit loben Dinge so wundervoll in Worte zu verpacken. Zum Beispiel Deans Geruch:

Er roch nicht nur nach dem Körper eines jungen gesunden Mannes, sondern auch ein bisschen nach nährstoffreicher Walderde, herber Baumrinde und dem moschusartigen Geruch eines männlichen Wolfes.

Klasse, wie Balsam für meine Augen. Eine wirklich klasse Formulierung die Ihresgleichen sucht, ich bin echt beeindruckt.

Wenn ich gleich die nächste „Lernsession“ hinter mir habe werde ich auf jeden Fall weiterlesen, denn deine Geschichte ist wirklich verlockend. Man möchte unbedingt wissen wie es weiter geht, mit Delilah und ihren gutaussehenden Zwillingen… hrhr

xD

lg
HinkelsteinDompteur



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