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Sailor Moon - Glanz der Sterne

von

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Kapitel 1 - Die neue Bedrohung

Der Ballsaal erstrahlte in dem Licht hunderter von Kerzen und erinnerte die Besucherin an den Glanz der Sterne am Firmament. Leider war es nur eine von Menschenhand erschaffene Illusion. Genauso wie die lieblichen Töne, die zu ihr herüber schwebten, sie einhüllten und dazu einluden sich genauso wie die anmutigen Tänzer und Tänzerinnen zu bewegen, deren bunte Kleider sich in dem ausgelassenen Reigen immer wieder und wieder berührten, sich so für die Betrachterin zu einem Gewirr aus Farben vermischten. So erweckten sie den Eindruck eines verzauberten Ortes. Die Geigenklänge umwehten derweil ihre Zuhörer, spannen ihre eigene Geschichte und entführten die dunkelhaarige an einem fremden längst vergangenen Ort. In eine Zeit, in der sie noch an das Märchen der Kriegerinnen für Liebe und Gerechtigkeit geglaubt hatte.
 

„Hotaru? Ist alles in Ordnung mit dir?“ Erschrocken hob sie ihren Kopf, wandte sich auf der Suche nach der vertrauten Stimme um. „Oh, Setsuna. Du, hier? Ich dachte, du kannst das Tor nicht verlassen?“ Die Ältere ließ ihren Blick über die Tanzenden schweifen, bevor sie leise entgegnete: „Das Licht unserer Königin verblasst. Ihr Strahlen ist nicht mehr dazu in der Lage, die Finsternis zurück zu halten.“ Nach dem gehörten legte die Kriegerin der Zerstörung besorgt ihre Stirn in Falten. „Ich habe es auch gesehen. Unsere Königin ist in Gefahr, ihre Macht schwindet und die kleine Lady sollte schon längst geboren sein.“ Als Hotaru an ihre pinkhaarige Freundin dachte, durchzuckte sie ein schmerzhafter Stich. Das es Pluto genauso erging, erfuhr sie durch deren seufzende Antwort: „Chibiusa war ein Teil der glücklichen Zukunft und der Liebe zwischen unserem Prinzen und der Mondprinzessin. Leider lief der damalige Kampf zwischen Galaxia nicht so, wie er laufen sollte und in den darauffolgenden Jahren veränderte sich nicht nur Endymion. Doch ohne die kleine Lady kann Kristall Tokio nicht bestehen.“ „Du bist nicht nur hier hergekommen um mir das zu sagen, oder Pluto?“ Erneut seufzend drehte sich die Angesprochene nun vollends zu Saturn. Als sich ihre Blicke trafen, sog die Kleinere überrumpelt die Luft ein. Quer über Plutos linke Gesichtshälfte zog sich eine rote geschwollene Narbe. Auch die restliche sichtbare Haut war übersät von Schrammen und kaum verheilten Wunden.
 

„Oh mein Gott, Setsuna. Was ist passiert? Wer hat dir das angetan?“, noch bevor ihre engste Freundin auch nur den Mund aufmachen konnte, wusste Hotaru bereits wer als einziger dafür in Frage kam. Deswegen unterbrach sie sie aufgebracht. „Nein, das würde er nicht tun. Dafür hat er kein Recht. Wir sind die Kriegerinnen unserer Königin!“, das sie zum Ende hin immer lauter geworden war, bemerkte sie in ihrer Aufregung nicht. Nur Pluto war sich der irritierten Blicke der umstehenden Gäste peinlich bewusst. Deswegen zog sie Saturn mit einem entschuldigenden Blick aus dem Saal.
 

Als sich die schweren Flügeltüren endlich hinter den beiden Frauen schlossen, setzte sie mit gesenkten Kopf an: „Saturn, bitte. Es ist nichts.“ „NICHTS?! Nennst du das etwa ein nichts?“, aufgebracht hob Hotaru ihre Hand. Ließ sie aber sofort wieder sinken als sie den verletzten Ausdruck Plutos wahrnahm. „Also gut. Was willst du jetzt tun?“ „Wir dürfen Bun – Serenity nicht unnötig aufregen. Es ist viel wichtiger, den inneren Senshis von der neuen Bedrohung zu berichten. Sie müssen sich vorbereiten und dafür dürfen sie nicht abgelenkt sein.“ „Das ist Wahnsinn! Was glaubst du, wenn Uranus und Neptun dich so sehen?“
 

Stille.
 

„Pluto?“
 

Wieder nur betretenes Schweigen.
 

„Nein!“
 

Schockiert stolperte Hotaru rückwärts. Sie hatte es geahnt! Hatte das verlöschen zweier Sterne gefühlt und gehofft, es wären keine ihrer Freundinnen betroffen. Gebetet, dass es nur an ihren überreizten Nerven lag oder an den vielen Verpflichtungen. Nun schlug die unbarmherzige Realität über ihr zusammen.
 

„Uranus … Neptun …“
 

***
 


 

Mit einem Lachen hakte sich eine hübsche rothaarige bei ihrer ziemlich mürrisch drein blickenden Freundin unter. „Ach, komm schon. Es ist doch gar nicht so schlimm, oder? Sieh dir nur all diese glücklichen Menschen an. Sei einfach mal locker und freu dich.“
 

„Genau, sei locker, Eriiii.“, jaulte dann auch schon gleich ein weiteres Mädchen auf. Sie war bis jetzt ziemlich still voran geschritten und hatte ihre neue Umgebung mit großen Augen betrachtet. Nun wandte sie sich um, ging mit hinter dem Kopf verschränkten Armen rückwärts, während sie mit einem frechen Zwinkern in die Richtung der Brünetten zu summen begann.
 

„Ich habe aber keine Lust locker zu sein! Sieh sie dir an. Nichts wissen diese ungebildeten Tröpfe. Sie ahnen nicht einmal in welcher Gefahr sie alle schweben.“
 

„Ery hat Recht. Rein statistisch gesehen werden sie der Bedrohung gerade mal zwei Wochen standhalten, bevor ihre Verteidigung in sich zusammen bricht. Danach bleibt nichts von diesem mehr oder weniger schönen Planeten übrig.“, die heisere emotionslose Stimme gehörte zu der vierten der fremdartig gekleideten Mädchen. Genau wie ihre drei Freundinnen trug sie eine schwarze Schuluniform mit gelbem Halstuch. Jedoch wirkte sie bei weiten nicht so jung wie diese. Ihre schwarzen langen Haare schmiegten sich um ein spitzes viel zu blasses Gesicht aus dem kalte graue Augen blickten.
 

„Pah! Ery und du passt wirklich hervorragend zusammen. Könnt ihr beiden nicht ein einziges Mal ungezwungen das Leben genießen? Seht euch um: Die Sonne scheint, wir sind gesund und was noch viel wichtiger ist: Wir sind zusammen.“
 

Darauf konnten die beiden wirklich nichts erwidern. Also hüllten sie sich in Schweigen.
 

Erst einige später als sie ihr neues Klassenzimmer betraten, kehrte das gewohnte Schnattern der rothaarigen zurück. Wispernd beugte sie sich zu Ery vor und meinte: „Glaubst du sie sind nett und mögen uns?“ Genauso leise, jedoch ohne ihren Blick von den schnatternden Mädchen vor sich zu nehmen, entgegnete die Angesprochene: „Es ist gleich. Wir werden nicht lange hier sein. Sobald unsere Mission abgeschlossen ist kehren wir zurück. Ist das klar, Nate?“ „Spielverderberin.“ „Waaas?“ „Nichts, nichts. Ich hab verstanden.“ „Gut.“
 

***
 


 

Die kalten Regentropfen stachen wie feine Nadelstiche auf ihrer Handfläche, als sie damit ihre Augen abschirmte um eine bessere Sicht auf die taumelnde Gestalt ihrer Freundin zu haben. Die zierliche Frau schwankte gefährlich und das sonst tadellos hochgesteckte Haar ergoss sich in roten Locken über ihren Oberkörper. Jedoch begriff sie den Ernst der Lage erst, als ein gekeuchtes Stöhnen an ihr Ohr drang.
 

„Natalia!“, klackernde Geräusche verursacht von ihrem Sprint schallten durch die Nacht. Durchbrachen das stetige Rauschen des Regens. „Nate! Sag doch was! Nate!“ Wie in Zeitlupe hob die Gerufene ihren Kopf und je näher sie ihr kam, desto offensichtlicher sprangen ihr die tiefen Wunden und zahlreichen Verletzungen ihrer Freundin ins Auge. „Nate! Was haben sie nur mit dir gemacht?!“ „Ssscht, du musst nicht schreien, ich …“, ein qualvolles Husten erschütterte ihre Gestalt, bevor sie erneut zum Sprechen ansetzen konnte: „Du darfst sie nicht hassen. Es gab keine andere Möglichkeit. Verstehst du?“ Fassungslosigkeit spiegelte sich in ihren Augen wider, als sie endlich den zitternden Körper in ihre Arme ziehen konnte. „Ach, Nate … Du wirst wieder gesund, hörst du?“ Ein Kopfschütteln folgte. „Bitte, du darfst ihr nicht böse sein. Ich konnte ihr auch vergeben.“ „Hör auf! Was redest du da? … Nate? … Nate?? … Naaatteeeee?!“
 

Als sich die ehemals strahlenden Augen ihrer Freundin verdunkelten und leblos wurden, zerbrach etwas in der dunkelhaarigen. Ihre braunen Augen wurden emotionslos und kalt, während sie sich im Stillen Rache schwor. Rache, für ihre unschuldige und naive Nate. Rache, für die Zerstörung dieses Planeten und was noch viel wichtiger war: Rache, an jenen die ihr die Hilfe verweigert hatten!
 

***
 


 

Wie in Trance war Bunny durch die Nacht gelaufen, nur noch von einem Gedanken beseelt: Man durfte sie nicht allein draußen finden und vor allem nicht in ihrem durchnässten Zustand. Endymion würde wieder einen seiner Wutanfälle bekommen und ihr vielleicht noch weniger Freiraum zugestehen, falls das überhaupt noch möglich war. Mit fliegenden Röcken, welche immer wieder gegen ihre Beine klatschten, rannte sie nun also bereits auf den Hintereingang des Palastes zu, als sie eine nur allzu vertraute Stimme rufen hörte: „Wir sind die Sailor Krieger und kämpfen für Liebe und Gerechtigkeit! Ich bin Sailor Mars und im Namen des Mondes werden wir dich bestrafen! Mars! Macht des Feuers, sieg!“
 

Wie angewurzelt blieb sie stehen. Ihre Finger verkrampften sich in den glitschigen Stoff und das Herz schlug ihr bis zum Hals. Nur widerwillig drehte sie sich schließlich um, um kurz darauf panisch nach Luft zu schnappen.
 

Sailor Mars stand wie ein Racheengel circa zehn Meter von ihr entfernt und eine riesige Flammenfontäne löste sich bereits aus ihrer behandschuhten Handfläche. Sauste auf die unbewaffnete Königin zu. Jedoch wich die ehemalige Kriegerin der Liebe ohne mit der Wimper zu zucken geschickt aus und noch während Mars keuchend versuchte eine nächste Attacke zu starten, wirbelte die Blonde um ihre Achse, hob ihre Röcke wieder hoch und hetzte los. Leider war Rei eine fantastische Läuferin und so dauerte es nicht lange, bevor sich behandschuhte Hände um ihre Taille schlangen und sie beide auf den Boden stürzten.
 

Ein ziemlich ungleiches Gerangel begann. Bunny kratzte, trat und schlug um sich. Rei nicht minder aggressiv zahlte es ihrer Herrscherin mit gleicher Münze heim und als ein äußerst harter Schlag die Luft aus Bunnys Lungen presste, zischte sie: „Du bist so erbärmlich. Ein Wunder das Mamo-chan dich noch nicht verlassen hat.“
 

Diese bitter hervor gestoßenen Worte schafften das, was die Schläge von Mars nicht geschafft hatten: Bunny sank in sich zusammen. Jegliche Gegenwehr erstarb und beschämt schlug sie ihre Lider nieder.
 

„Mars! Lass den Mist! Wir haben wichtigeres zu tun als auf unsere tollpatschige Königin aufzupassen.“, das Wort Königin spie Merkur beinahe verächtlich aus, als sie mit schnellen Schritten auf die beiden Streithähne zu ging. Dabei warf sie immer wieder hektische Blicke nach hinten. „Sie müssen hier noch irgendwo sein, Mars.“ „Hmpf.“, grummelnd erhob sich die Angesprochene, wobei sie es nicht lassen konnte und Serenity noch einmal einen verächtlichen Blick zu warf.
 

Gerade als sie sich Merkur zu wenden wollte, trat eine applaudierende Gestalt aus den Schatten. Dadurch aufgeschreckt, wirbelten die beiden Sailor Kriegerinnen herum. Auch Bunny, die unter Schmerzen versucht hatte, sich aufzurappeln, hielt in ihrer Bewegung inne und starrte nun auf die klatschende Frau, als sich zwei weitere Gestalten auftaten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  usako-chan1812
2012-03-31T21:49:27+00:00 31.03.2012 23:49
Arme bunny sie tut mir richtig leid was ist bloß aus ihren Freundinnen und ihrem geliebten mamo-chan geworden. Zwar ist sie eine Königin aber ihre Freunde sollten sie so lieben wie sie ist den so ist bunny oder neo queen serenity ich hoffe es kommen wieder schöne Zeiten für die arme Königin.
Liebe grüße
usako-chan1812
Von:  Kaninchensklave
2012-03-31T12:48:03+00:00 31.03.2012 14:48
Oh je es sieht n icht wirklich gut aus
aber anstatt auf Bunny rum zu hacken und sie ein zu speeren sollten sie leiber versuchen Ihr dei Freihit wieder zu geben dei sie braucht
den Selbst als Königin braucht sie Frei raum den man Ihr nicht zu gestehen möchte aber genau dieses Verhalten ist es was Bunny kaputt macht
sie ist wie ein eine Rose sie soll sich fügen nd einfach nur Schön und anmutig sein. Die keinen Raum zur freien Entfaltung hat so beraubt man sie der schönheit und strärke
Mamoru und dei Senshis sollten mal die Augen auf machen und begreifen was sie IHr antuen


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