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Das Erbe der Krone

von

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Episode 06. Streit unter den Prinzessinnen

„Also, wer seid ihr?“ Serenity hatte sich Luna geschnappt und kraulte das Fell der schwarzen Katze. Abschätzend blickte sie jeder in die Augen. Usagi schluckte, als sich ihre Blicke trafen. Das war sie in einem früheren Leben. Auch die Prinzessin spürte eine tiefe Verbindung, die sie sich nicht erklären konnte. Wütend schüttelte sie den Kopf, um dieses Gefühl loszuwerden.

„Und was wollt ihr von mir?“, fügte sie hinzu. „Luna hat nämlich gesagt, ihr wollt etwas haben.“

„Ja, es gibt da etwas worum wir dich und deine Freundinnen bitten wollten“, begann Usagi, doch Serenity unterbrach sie. „Warte, wen meintest du mit ‚Freundinnen‘?“ Herausfordernd blickte sie ihr Zukünftiges Ich an. „Wenn du diese doofen Ziegen meinst, mit denen bin ich nicht mehr befreundet.“

Die vier Senshis warfen sich fragende Blicke zu, doch es gab Wichtigeres als das. „Gut, dann fragen wir halt nur dich allein“, entschied Rei. „Wir brauchen einen Teil deines Sternenkristalls, Serenity!“, fiel sie mit der Tür ins Haus.

„Und wofür braucht ihr denn?“ Ungläubig sah die Prinzessin zu Rei. Sie wusste, dass der Sternenkristall so etwas wie ihr Herz war, der Mittelpunkt ihrer Energie. Wenn sie davon etwas hergab, würde sie ihrer Lebensenergie beraubt werden. Vielleicht waren das doch Feinde!

„Wir wollen nur einen kleinen Teil“, wiederholte Ami. „Du würdest es gar nicht bemerken. Denn nur mit diesem Sternenkristall können wir das Universum vor dem Untergang bewahren.“

Serenity blickte die Blauhaarige mit kühlen Augen an. „Weshalb sollte es mich interessieren, was mit dem Universum passiert?“, fragte sie reserviert. „Das sind doch eh alles Idioten!“

„Serenity, so etwas sagt man nicht!“ Luna blickte sie wütend an. „Das sind schließlich deine Freundinnen!“

„Wie oft habe ich schon gesagt, dass ich von diesen doofen Ziegen nichts mehr wissen will?“, entgegnete die Prinzessin und stampfte wütend mit dem Fuß auf. „Ich hasse, hasse, hasse sie!“

„Willst du uns denn nicht erzählen, was vorgefallen ist?“, fragte Minako und legte eine Hand auf die Schulter der Kleinen um sie beruhigen. „Vielleicht können wir dir helfen.“

„Das geht euch doch gar nichts an!“, meinte die Mondprinzessin abweisend. „Es sind einfach nur blöde, eingebildete Ziegen!“

Minako seufzte und wandte sich an ihre Freundinnen. „Vielleicht bringt es was, wenn wir die anderen fragen, was vorgefallen ist?“, schlug sie leise vor.

Ami nickte. „Es wird wohl wirklich das Beste sein. Serenity wird uns nichts verraten und selbst wenn, es ist immer besser, sich beide Seiten eines Streites anzuhören. Wenn wir diesen Streit nicht schlichten können, wird sie uns den Sternenkristall nicht geben!“

„Gut, dann machen Minako, Ami und ich uns auf den Weg!“, erwiderte Rei bestimmt. „Makoto und Usagi, ihr bleibt hier bei der Prinzessin und versucht was herauszukriegen.“

„Weshalb bleibt Makoto bei mir?“, fragte Usagi verwundert und auch Makoto blickte die Schwarzhaarige fragend an.

„Na, das liegt doch auf der Hand“, erwiderte Rei seufzend. „Wir wollen doch nicht zwei Usagis alleine in einem Raum lassen, oder?“

„Stimmt!“, entgegnete Makoto kichernd, während Usagi beleidigt nach Luft schnappte und ihre Freundin wütend ansah. „Komm, nimm es nicht so ernst!“, beruhigte Makoto sie.

„Also, dann machen wir uns auf den Weg!“, entschied Ami und trat zu Serenity. „Hör mal, Minako, Rei und ich müssen jetzt weg, aber wir kommen wieder. Macht es dir etwas aus, wenn Makoto und Usagi bei dir bleiben?“

„Wo wollt ihr denn hin?“, fragte sie neugierig. „Sagt es mir, oder ich schlage Alarm.“

„Weißt du, wir sind auf der Suche nach Weltraumpiraten!“, mischte sich Luna ein. „Die Mädels hier sind Superagenten und auf der Jagd nach diesen Piraten“, log die Katze überzeugend. „Sie haben dich nach dem Sternenkristall gefragt, weil diese Piraten den Kristall auch suchen, und wissen wollten, ob du ihn noch hast. Die beiden Mädels hier bleiben hier um dich zu beschützen!“

„Die sehen nicht gerade aus, als könnten sie einer Fliege etwas zuleide tun“, erwiderte Serenity abwertend.

„Glaube mir, sie sind stark genug“, erklärte Luna ihr.

„Also gut, meinetwegen! Aber wie wollt ihr denn wegkommen?“, hakte sie nach.

„Nun, wir fliegen einfach dorthin!“, erklärte Rei und trat ans Fenster. Mit einem Ruck öffnete sie es und kalter Wind kam hereingeweht. „Mach dir keine Sorgen, es wird uns schon nichts geschehen. Und einem instinktiven Gedanken folgend öffnete Rei den Anhänger und reichte ihn der kleinen Prinzessin.

Serenity griff erstaunt danach und betrachtete die verschnörkelte Kugel, die silbern glänzte. „Das ist aber schön!“, meinte sie staunend. „Hat dir das dein Freund geschenkt?“

„Nein, hat er nicht!“, entgegnete Rei errötend. „Aber mir ist dieser Anhänger trotzdem sehr wichtig, deshalb möchte ich dich bitten, darauf aufzupassen, einverstanden?“

Die Kleine nickte eifrig. „Das mache ich.“

„Ich bin sehr stolz auf dich!“, lobte Rei sie, während ihre Freundinnen zu ihr traten. „Gut, wir machen uns dann auf den Weg!“ Rei griff nach den Händen von Ami und Minako und gemeinsam schwebten sie dann aus dem Fenster.

„Bis später!“, rief Serenity ihnen nach. „Und mach dir keine Sorgen, ich werde ganz gut auf das Geschenk von deinem Freund aufpassen!“
 

*~*
 

„Ich kann diesen Zauber nicht lange aufrecht halten!“, keuchte Artemis angestrengt, während die Vier langsam nach oben flogen. „Ihr müsst euch verwandeln und selbst fliegen!“

„Aber ist das nicht zu gefährlich?“, wunderte sich Rei.

„Es ist dunkel und wenn wir aufpassen, wird uns niemand bemerken“, erklärte Artemis und sie landeten auf dem Dach des Palastes. „Verwandelt euch schon!“

„Okay, okay!“ Rei hielt ihren Zauberfüller in die Luft und sprach die magischen Worte, die sie verwandeln würden. „Macht der Marsseelen, macht auf!“ Ein blendendes Licht umgab sie und sie spürte, wie die Flammen, die aus dem Nichts auftauchten, sich zu ihrem Outfit formten. Schließlich stand sie in ihrer verwandelten Form vor ihren Freundinnen, die es ihr gleich taten uns sich ebenfalls verwandelten. „Gut, dann lasst uns losfliegen!“, meinte Ami und die Frauen erhoben sich in die Lüfte.

„Es wird wohl besser sein, wenn wir uns aufteilen!“, meinte die Blauhaarige, die inzwischen ihren Computer gezückt hatte und dort etwas eingab. „Wir müssen nach …“

Die Senshis blickten in die Richtung und nickten dann. „Gut, dann lasst uns los!“, entschied Ami. „Es ist besser, wenn wir uns trennen, denn der Merkur kommt vor euren Planeten.“

„Einverstanden!“, meinten Minako und Rei.

Sie erhoben sich wieder in die Lüfte und flogen davon. Es war dunkel, Abermillionen von Sternen hangen am finsteren Firmament. Jeder von ihnen war wie ein Hoffnungsschimmer.

Wie lange ihre Reise wohl dauerte, konnten sie nicht sagen. Sie flogen an Meteoritenschauern, und Sternschnuppen vorbei, bis Ami plötzlich anhielt. „Mädels, dort unten ist mein Planet!“ Sie deutete auf die Kugel unter ihren Füßen. Sie war in ein helles Blau getaucht, Schnee und Eis wie man nur unschwer erkennen konnte. „Wir sehen uns wieder im Mondpalast!“ Senkrecht stürzte Ami in die Tiefe.

„Pass auf dich auf, Ami-Chan!“, rief Minako ihr hinterher. „Jetzt sind wir auf uns gestellt!“ Die Kriegerin sah sich suchend nach ihrem Planeten um. „Du, Rei-Chan, sollen wir uns wirklich trennen?“

„Du hast doch gehört, was Ami gesagt hat“, erwiderte Rei. „So geht es schneller.“

„Ja, schon, aber…“ Minako suchte verzweifelt nach den richtigen Worten. „Oh bitte Rei, lass mich nicht alleine!“, flehte sie ihre Freundin an. „Das würde ich nicht aushalten!“

Rei blickte sie amüsiert an. „Wie süß, hast du etwa Angst?“, neckte sie sie. Minako schüttelte errötend den Kopf. „Okay, dann komme ich halt mit dir“, erwiderte Rei seufzend.

„Ich danke dir!“ Erfreut fiel Minako ihr um den Hals. „Du bist echt die beste Freundin, die man sich wünschen kann.“

„Ich weiß, also würdest du mich jetzt bitte mal loslassen?“ Rei quetschte sich aus Minakos Umarmung, die ein kleines bisschen zu fest gewesen war. „Übrigens, das dort hinten müsste dein Planet sein, oder?“ Sie deutete auf eine Kugel, die in warmen Orange- und Gelbtönen gefärbt war. Minako nickte. Sie spürte eine Verbundenheit mit diesem Planeten, die sie sich nicht erklären konnte. „Ja, das ist er“, pflichtete Minako ihr bei. „Komm, wir haben etwas zu erledigen.“ Gemeinsam flogen sie zu dem Planeten Venus. Ein großer orangefarbener Palast ragte in die Höhe. „Das ist der Magellanpalast!“, sagte Minako, während sie und Rei sich zurückverwandelten. „Was meinst du, wo wir mein Früheres Ich finden?“

Während der Mondpalast eine kalte Schönheit ausgestrahlt hatte, wirkte diese hier flüssig und warm. Minako atmete tief ein, die Luft duftete frisch und würzig. Ein heftiges Treiben war auf dem Planeten zugange. Ganz anders als auf dem Mond, der so ruhig und abgeschieden gewirkt hatte. „Es sollte nicht auffallen, wenn wir uns hier rumtreiben!“, meinte Rei zu ihr, die das Gleiche bemerkt hatte. „Mischen wir uns einfach zwischen die Menschen. Artemis, wo können wir Prinzessin Venus wohl treffen?“, fragte sie den weißen Kater, der neben ihnen herlief.

„Wahrscheinlich wird sie in ihrem Zimmer sein!“, vermutete er. „Venus hat oft Ärger angestellt, sodass ihre Mutter Königin Aphrodite sie auf ihr Zimmer steckte.“

„Ja, so etwas passt zu Minako!“, neckte Rei sie.

„Bääh!“ Minako streckte ihr beleidigt die Zunge raus. „Damals war sie, also ich, ach egal, jedenfalls damals war Venus noch ein Kind. Aber ich, also sie, hat sich gebessert! Oder Artemis?“ Kleinlaut wandte sie sich an ihren Kater.

„Ehrlich gesagt, nicht!“, entgegnete er.

„Eins zu null für mich!“, triumphierte Rei grinsend. „Gut, dann suchen wir mal Klein-Venus.“

Artemis lief voran und die beiden Kriegerinnen folgten ihnen. Venus‘ Zimmer befand sich im Osten des Palastes. Sie liebte es den Sonnenaufgang zu beobachten, weshalb die Seite gegenüber ihrem Bett komplett aus Glas bestand, berichtete Artemis.

„Und wie wollen wir uns deinem Zwergen-Ich vorstellen?“, fragte Rei. „Oder machen wir es einfach wie beim letzten Mal?“

„Ja, das wird die beste Lösung sein!“, entgegnete Artemis. „Lasst uns einfach das gleiche runterlassen wie bei Serenity!“

„Was ist mit Serenity?“

Die beiden erwachsenen Frauen drehten sich erschrocken um und blickten einer kleinen Mini-Version von Sailor Mars in die Augen. Die Arme in die Hüften gestemmt und die Beine weit auseinander stand sie da und blickte herausfordernd zu ihnen hoch. Klein Venus stand neben ihr und sah nicht weniger trotzig aus.

„Seid ihr zu doof zum Antworten?“, fragte Mars geradeaus. „Wir wollen wissen, was mit dieser dummen Schnepfe ist?“

Minako und Rei warfen sich fragende Blicke zu, dann übernahm Rei das Reden. „Wir wollen mit euch reden, und zwar über den Streit zwischen Serenity und euch!“

„Wir wollen aber nicht mit euch reden!“, meinte Prinzessin Venus und strich ihr orangefarbiges Kleid glatt. „Und über diese dumme Kuh erst recht nicht!“

„Stimmt, du hast ja schon gesagt, dass Serenity eine dumme Schnepfe ist!“, erinnerte sich Minako lächelnd. „Sie hat auch nicht gerade sehr nette Dinge über euch gesagt.“

„Ach, was denn?“ Prinzessin Mars ballte ihre Hand zu einer Faust und fuchtelte mit ihr durch die Luft. „Das ist typisch für diesen Feigling. Hinterhältig reden, aber selber keinen Finger krumm machen!“

Wieder warfen sich Rei und Minako vielsagende Blicke zu und Minako trat nach vorne. „Wie meinst du das?“, fragte sie nach.
 

*~*
 

Ami war froh, dass sie sich heute Morgen einen Schal übergeworfen hatte, obwohl es allmählich wärmer wurde. Der Merkur war wirklich ein kalter Planet. Ein eisiger Wind fuhr durch die schneeweiße Landschaft, der Schnee schimmerte im Sternenlicht bläulich. In der Ferne konnte sie die Spitze eines hohen Turms erkennen. Der Mariner Palast war aus riesigen Kristallen gebaut worden. Wie schön sie funkelten, wenn das Licht darauf fiel. Für einen kurzen Moment vergaß Ami ihre Sorgen, denn schon bald kehrte die Erinnerung daran zurück, als sie ein leises Schluchzen vernahm.

Suchend sah sich Ami nach dem Ursprung des Geräusches um. Auf einer aus Kristall gefertigten Bank hockte weinend ein kleines Mädchen. Es hatte die Beine angewinkelt und das Gesicht zwischen ihren Händen vergraben. Blaues Haar fiel ihr auf die Schultern und Ami war klar, wer dort auf der Bank saß.

Vorsichtig ging Ami auf sie zu. Hoffentlich würde sie ihr zuhören und nicht davonlaufen. Zaghaft streckte sie eine Hand nach ihr aus und berührte sie sanft an der Schulter. Das Mädchen erschrak und blickte auf. Verheulte Augen blickten sie stumm an. Das war sie. Es war als ob sie in einen verjüngenden Spiegel blicken würde. Die gleichen Augen, der gleiche Mund, alles an ihr war gleich. Dies war Prinzessin Merkur.

„Du siehst so traurig aus“, begann Ami zögernd. „Weshalb weinst du?“

Merkur schniefte und blickte auf ihre zitternden Finger. „Das geht dich nichts an“, meinte sie bockig. „Ich kenne dich ja noch nicht einmal.“

Ami lächelte amüsiert und reichte ihr dann ein Taschentuch. „Stimmt, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Ami!“

Merkur nahm das Taschentuch entgegen und lächelte dankbar. „Ami … Das ist ein schöner Name“, entgegnete sie nachdem sie sich die Tränen aus dem Gesicht gewischt und ihre Nase geputzt hatte. „Ich bin Merkur. Wie der Planet hier!“

„Das klingt auch sehr schön. Du bist die Prinzessin des Planeten, oder?“, fragte die Blauhaarige nach.

Merkur nickte seufzend. „Ja, ich gehöre zu den Prinzessinnen. Aber, ehrlich gesagt, würde ich jetzt viel lieber ein ganz normales Mädchen sein!“, gestand sie ihr leise und lehnte sich zaghaft gegen Amis Schulter. Die Größere der beiden strich zärtlich durch das blaue Haar ihres Früheren Ichs.

„Weshalb sagst du so etwas?“, wunderte sich Ami. „Ist es denn nicht toll, eine Prinzessin zu sein? Jeden Tag zu spielen und alles zu bekommen, was man sich wünscht?“

Die Prinzessin des Wassers seufzte resigniert. „Schon, aber im Moment ist es einfach nur blöd“, flüsterte sie.

„Wieso? Ist irgendetwas vorgefallen?“ Ami entschied sich, nichts über Serenity zu sagen. Vielleicht war Merkur auch sauer auf die Mondprinzessin und außerdem wusste Ami nicht, wie sie es erklären sollte, dass sie Serenity kannte.

„Nun, meine besten Freundinnen haben sich zerstritten. Und ich, ich weiß nicht, auf welcher Seite ich stehen soll!“, beichtete Prinzessin Merkur. „Ich will nicht, dass sie sich streiten, ich ertrage das nicht. Wir sind doch Freundinnen! Und Freundinnen sollten immer zueinander halten und füreinander da sein! Bitte, sag ihnen, dieser Streit ist sinnlos und sie sollen sich wieder vertragen!“
 

*~*
 

„Willst du uns nicht sagen, was vorgefallen ist?“, fragte Usagi nach, als es an der Tür klopfte und eine Mini-Version von Makoto den Kopf hereinsteckte.

„Was willst du denn hier?“, fragte Serenity wütend und ignorierte Usagis Frage.

„Bitte, darf ich reinkommen?“, fragte Prinzessin Jupiter zögernd. „Ich möchte mit dir reden!“

„Wenn du gekommen bist, um mir noch weitere Gemeinheiten an den Kopf zu werfen, kannst du gleich wieder abhauen!“, entgegnete die Prinzessin.

„Glaube mir, ich bin nicht deswegen gekommen!“ Sie wagte es, einzutreten und schloss die Tür hinter sich. „Viel mehr will ich dich um Verzeihung bitten.“

„Weshalb sollte ich dir verzeihen?“, fragte Serenity wütend. „Nachdem, was ihr mir an den Kopf geworfen habt.“

„Das stimmt, und es tut mir wirklich leid. Serenity, ich wollte dich nicht verletzen. Ich habe mich von Mars und Venus mitreißen lassen, so etwas war dumm von mir. Aber im Grunde genommen wollte ich das alles gar nicht zu dir sagen. Du bist doch meine Freundin, und ich werde immer für dich da sein!“

„Ach wirklich?“ Die Tochter der Königin Serenity hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah sie trotzig an. „Eines Tages wird es dir genauso auf die Nerven gehen, wie den anderen und du wirst mir den Rücken kehren und mich alleine lassen!“

Jupiter eilte nach vorne und nahm Serenitys Hände in ihre. „Nein, so etwas würde ich niemals tun!“, entgegnete sie. „Du musst mir glauben, ich werde dich immer beschützen. Liebste Freundin, lass nicht zu, dass dein Herz getrübt wird. Lass mich dir ewige Treue schwören, denn ich werde immer für dich da sein!“ Mit großen, smaragdgrünen Augen blickte Jupiter sie flehend an.

„Du würdest das wirklich für mich tun?“, fragte Serenity erstaunt. „All das auf dich nehmen, all die Gefahren, wissend, dass ich niemals an deiner Seite stehen werde. Sondern nur hinter deinem Rücken?“

Usagi und Makoto warfen sich fragende Blicke zu. Was meinte Serenity nur damit? Allmählich kam in Makoto ein Verdacht auf und sie warf aufmerksam einen Blick zu den beiden Mädchen.

„Ja, ich bin bereit!“, pflichtete Jupiter ihr bei und nickte aufgeregt, wobei ihr Pferdeschwanz auf und ab hüpfte. „Ich würde alles für dich riskieren, meine liebste Freundin, alles. Ich will für dich da sein, und für dich kämpfen, Prinzessin!“

Serenity wollte etwas erwidern, doch in dem Moment öffnete sich das Fenster und Ami kam zusammen mit Prinzessin Merkur, die sie trug, hereingeflogen. Ihnen folgten Rei und Minako, zusammen mit Prinzessin Mars und Prinzessin Venus.

Als sie landeten, warfen sich die Großen wie auch die Kleinen abschätzende Blicke zu. Sofort eilten Usagi und Makoto zu ihren drei Freundinnen und wollten sie mit Fragen löchern, als die Tür weit aufschwang und Königin Serenity hereinplatzte.

„Serenity, bist du hier?“, rief sie und sah sich um. „Schnell, das Mondkönigreich wird…“

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Hallihallo,

Es folgen einige Erklärungen zu den Planeten. Ja, ich weiß dass es auf einigen Planeten nicht so aussieht, wie ich es beschrieben habe. Und fleißig wie ich war, habe ich mir auch eine Erklärung dazu ausgedacht. Da dieses Kapitel ja im Silver Millenium spielt und damals alles anders war, also auch die Planeten, die mehr oder weniger die Kräfte der Kriegerinnen widerspiegeln. Und dann kamen Metallia und die große Schlacht und das Ende des Mondkönigreiches und alles wurde so wie wir es jetzt kennen.

Alles klar?

So, an dieser Stelle beende ich das Kapitel. Ob wem schon klar ist, was zwischen Serenity und den anderen vorgefallen ist? Dann bitte ich darum, nichts zu verraten, um den anderen die Überraschung nicht zu verderben. Im nächsten Kapitel werde ich ein bisschen mehr dazu sagen.

Das Kapitel enthält einige Andeutungen zu den Shojo Ai-Pairs Minako x Rei, und Jupiter x Serenity. Ich mag beide Paare sehr, allerdings werde ich sie nicht weiter verfolgen. Außerdem sind Jupiter und Serenity noch etwas zu jung. Es soll die tiefe, innige Freundschaft zwischen ihnen zeigen, aber haben wir nicht alle schon öfters dazu geneigt, aus einer Freundschaft Liebe zu machen?

Ich danke euch fürs Lesen!

Mit freundlichen Grüßen, Lilim



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  EL-CK
2012-11-15T09:21:26+00:00 15.11.2012 10:21
Okeay.. Na hoffentlich ist es nich doch Metallia.... und hoffentlich wird das alles wieder zwischen den Prinzessinnen...
Von: abgemeldet
2012-11-15T07:46:01+00:00 15.11.2012 08:46
Ok?! Metallia? Jetzt schon? Serenity war doch älter und auch Endymion hatte da was mit zu tun. XD Nicht nur in der Anime, auch im Manga. Änderst du grad den Verlauf der Geschichte? XD
Aber sonst extremst genial!


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