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Meine schwule Jungfrau bleibt Jungfrau!

von

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One Shot

„Kommt, eins geht noch!“, Rebecca scrollte mit einem breiten Grinsen die Videovorschläge von YouTube durch. Suchbegriff: Emo Guys Kissing

„Schaaatz!“, Cedric sah seine Süße flehend an, „Komm, der Scheiß macht einen echt noch schwul!“

Mit Schmollmund und großen Augen sah sie ihren Liebsten an: „Das ist doch süüüß! Nicht wahr?!“

Dabei sah sie mich und Domenik an.

Unglaublich. Total. Schwule Kerle waren das Beste überhaupt. Erst recht, wenn sie sich vor laufender Kamera küssten! Genervt verdrehte ich die Augen. Weiber.

Cedric, Domenik und ich befanden uns gerade bei Rebecca. Sie hatte uns zum ‚chilligen Nachmittag‘ eingeladen. Das Schwulensoftpornos dazu gehörten, wurde nicht erwähnt.

„Oh! Oh! Guckt! Die sind ja total süüüß!“, Becca flippte gerade vor ihrem PC aus und klatschte freudig erregt mit ihren Händen, „Ohha! Das ist Zucker pur!!“

Mit skeptischem Blick und hochgezogener Augenbraue blickte ich Cedric an. Der tat es mir gleich und seufzte: „Und Frauen fragen sich ernsthaft, was wir an Lesben toll finden. Die sind doch selbst keinen Deut besser und stehen auf Schwuchteln! Ich geh mal eine Rauchen.“

Damit stand er auf und verließ uns fürs Erste.

Meinen Blick wendete ich zu dem Monitor. Der eine Typ saß beziehungsweise lag auf den Anderen. Immer wieder versuchte der Untere ihn zu sich zu ziehen, um ihn zu küssen, was ihm auch ab und zu gelang. Jetzt hatte der Untere scheinbar gewonnen und beide küssten sich innig und eng umschlungen.

Becca sah das Video schmachtend an: „So süß, nicht wahr?“

Wieder blickte sie mich und Domenik an. Wir zwei saßen auf dem Bett und lehnten uns gegen die leicht warme Heizung.

Domenik zuckte mit den Schultern: „Wem’s gefällt.“

„Mir nicht!“, ich wusste selbst nicht so genau, wem ich mehr antwortete. Ihr oder ihm. Womöglich beiden. Fakt war aber, dass ich solchen Schwuchteleien nichts abgewinnen konnte. Zudem verstieß es gegen sämtliche Naturgesetzte.

Becca setzte sich mit auf ihr großen Bett und schaute uns beide im Wechsel an: „Habt ihr schonmal einen Kerl geküsst???“

Ich zeigte ihr bloß den Vogel: „Träum weiter!“

Domenik räusperte sich kurz und rutschte ein Stückchen hoch, da man mit der Zeit von einer Sitz- in eine Liegeposition rutschte.

„Du???“, Becca deutete sofort seine nicht vorhandene Antwort als ‚Ja‘.

Er schluckte etwas nervös, sah uns beide kurz an: „Eh, also, einmal. War aber auf einer Party und da war Alkohol im Spiel.“

Sofort rutschte Becca näher zu ihm, genauer gesagt genau vor seine angewinkelten Beine und schaute ihn mit gekonntem Wimpernschlag an: „Erzähl!“

„Eh...“, Domenik war dezent überfordert, „Was soll es da zu erzählen geben...?“

„Wie hat es sich angefühlt?“, Becca war echt krank, was schwule Jungs betraf. Wenn ich ein Mädchen wäre, ich würde das total abstoßend finden, da mir ja quasi hübsche Jungs entgehen, wenn die nichts an Weibern fanden.

Ich persönlich als Junge fand es fast schon abstoßend, dass ein guter Kumpel von mir scheinbar auf Partys mit Jungs rumknutschte. Da musste ich ja Angst um meine schwule Jungfrau haben, sobald ich was mit ihm trank. Und diese schwule Jungfrau wollte ich keinesfalls verlieren. Die war mir hoch und heilig.

„Es war anders...“, ach, fand es Domenik also doch nicht schön? Das beruhigte mich ungemein.

„Wie anders?!“

Er schaute Becca seufzend an: „Keine Ahnung. Anders halt. Nicht schlecht, aber es war auch nichts Besonderes. Wie es halt ist, jemanden zu küssen, den man kaum kannte. Und mit Alkohol empfindet man ja eh ganz anders. Zudem hat küssen ja nichts mit dem Geschlecht zu tun, sondern eher mit den Gefühlen, wie man den jenigen fand.“

„Hm okay“, etwas unzufrieden ließ sie wieder von Domenik ab, „Ich dachte, dass wäre total toll gewesen...“

„Was soll daran toll sein? Das ist doch voll Klischeebestätigend“, wie ich so was immer hasste. So regte man sich über Klischees auf, aber machen tat mans dennoch.

„Zwei Emojungs die sich küssen sind halt süß...“

Wiedereinmal verdrehte ich genervt du Augen.
 

„Wisst ihr was!“, Becca strahlte uns zwei regelrecht an, „Wir machen mal so ein richtiges Emo-Klischee-Verarsche-Video!“

Domenik und ich schauten uns etwas geschockt an.

„Wie jetzt???“, unsicher blickte ich Becca an.

„Öh, na zum Beispiel tu ich mich vorstellen und tu so, als ob ich voll depri wäre und voll das Ritzkind sei. Dann geh ich in ein anderes Zimmer, dort stell ich Schatzi vor, wie er mit lauter Musik raucht, trinkt und kifft. Und dann geh ich in ein drittes Zimmer, und stell euch vor. Ihr beide liegt dann knutschend auf dem Bett!“, voller Elan und Cedric kam soeben von seinem Raucherpäuschen wieder und schaute gespannt in die Runde.

Ich schaute ihn fassungslos an: „Deine Süße hat gerade voll den Vogel abgeschossen!“

Dann fiel mein Blick zu Domenik, der auf seine Beine schaute. Den schien das gar nicht zu interessieren. Oder es war ihm einfach total unangenehm. Das konnte ich nicht so wirklich deuten.

„Inwiefern?“, Cedric sah Becca skeptisch an. Als sie es erneut erzählte war es fast noch abgedrehter.

„Hört sich geil an“, Cedric grinste seine Freundin an, „So ne richtige Verarsche, darauf hab ich Bock!“

Bitte was ?! Ungläublig sah ich beide an: „Neeh, vergesst es. Ich knutsch nicht mit dem!“

Dabei deutete ich auf Domenik.

„So schlimm bin ich nun auch nicht...“, gab er leicht trotzig und schmollend von sich, ehe er wieder auf seine Beine schaute.

Arrgh. Ich fasst mir an den Kopf: „Das hat ja nichts mit dir zu tun. Es geht um das Prinzip das ich einen Kerl abknutschen soll!“

„Dann stell dir während des Küssens vor, er ist das Mädchen deiner Träume!“, Becca grinste uns beide im Wechsel ab, „Das wird bestimmt die süßeste Stelle im ganzen Video!“

„Vergesst es!“ , hallo. Wo war ich bitte? So weit kams noch, dass ich einen Kerl küsste!

Becca kam verführerisch auf mich drauf zu: „Muss ich dich bestechen...?“

„Na da lass dir was Gutes einfallen“, das konnte das Herzchen,welches gerade das Zimmer verließ, mal total vergessen. Ich ließ mich nicht bestechen, keines Falles! Zumindest nicht, wenn es darum ging, mit Domenik zu knutschen. Keine zehn Milliarden Euro würden mich dazu bewegen können.

Zaghaft blickte ich zu Domenik. Er schien gedankenverloren an die Wand zu schauen. Wenn ich ein Mädchen wäre, würde ich sicher auf ihn stehen. Schöne, schwarze glatte Haare, die ihm leicht ins Gesicht hingen, Snakebites, rötliche, volle Lippen, leicht geschminkte Augen und ein guter Kleidungsgeschmack. Nur ich war nunmal kein Mädchen, genau so wenig, wie ich schwul war. Zudem kannte ich ihn erst seit gut einem halben Jahr. Früher war man mehr oder weniger blind aneinander vorbei gelaufen. Aber er war ganz okay, wenn auch manchmal etwas komisch. Mit komisch meinte ich, dass er einfach in die Gegend starrte und recht desinteressiert war, nur wenn man ihn dann ansprach, war er im ersten Moment total stotterig, was sich im Laufe eines Gesprächs legte. Und wenn man ihn erstmal zum Sprechen gebracht hatte, konnte man über Gott und die Welt mit ihm reden. Wie gesagt, er war ganz okay und zum Kumpelsein bestens geeignet.
 

„Komm schon, so schlimm ist das nun wirklich nicht!“, Cedric schaute mich optimistisch an.

„Woher willst du das wissen?“, die Frage war durchaus berechtigt.

„Na meinst du, da ist so ein großer Unterschied zwischen einem Jungen und einem Mädchen?“, da war allerdings was dran. Wenn ich nicht wissen würde, wen ich küsste und der jenige rasiert wäre, würde ich sicher keinen Unterschied merken. Das war dann wohl reine Kopfsache. Und mein Kopf wollte eben halt nicht. Kapierten die das nicht?!
 

Kurze Zeit später kam Becca zurück: „Ich habe ihr was für dich! Allerdings nur, wenn du mitmachst“

Sie hielt mir einen Kinder Maxi King vor die Nase. Uhhh, der war fies.

Ich schaute nochmals Domenik an. So schlecht sah er nun auch nicht aus. Dann fiel mein Blick wieder auf die Leckerei. Dafür würde ich sterben! Und okay, dass waren ja nur ein paar Sekunden knutschen und dafür bekam man so was Endgeiles.

„Oder vielleicht zwei?“, jetzt hielt sie einen Zweiten hin.

„Becca!“, ich stöhnte genervt auf, „Ich hasse dich!“

„Gut, das wäre dann ein ‚Ja‘“, sie grinste mich zufrieden an und reichte mir einen, „Den anderen bekommst du danach!“

Jamjam. Zufrieden machte ich mich ans Auspacken und biss genüsslich rein. Welch Genuss. Die Kombination der einzelnen Komponenten war unübertreffbar. Und hey, dafür brauchte ich ja bloß einen Kerl küssen. WAS?! Zu was habe ich da jetzt ‚ja‘ gesagt?! War ich jetzt vollkommen bescheuert! Ich sollte doch jetzt ernsthaft mit Domenik knutschen? Das vor laufender Kamera, und das wurde dann noch bei YouTube reingestellt? Dann kannte mich alle Welt als Schwuchtel!

Oh Kinder Maxi King, du machst mich so blind vor Liebe zu dir. Eigentlich müsste ich dich hassen.
 

„Gut, da würde ich sagen, ihr zwei bleibt hier. Cedric geht in das Zimmer von meinem Bruder und ich geh‘ ins Bad. Ich klopf dann an, warte ein paar Sekunden und komme dann rein. Da seit ihr alle schön am kiffen beziehungsweise knutschen. Viel Spaß!“, Becca schnappte sich ihre Cam und gab letzte Anweisungen, „Und Jungs, vielleicht kommts besser, wenn ihr liegt!“

Dann schob sie Cedric grinsend aus der Tür.

Fassungslos nuschelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart: „Auf was zum Geier hab ich mich hier eingelassen...“

„Du-Du musst ja nicht, wenn es wirklich so schlimm für dich ist...“, Domenik sah mich unsicher von der Seite an.

„Du hast noch gar nichts dazu gesagt. Wie stehst du zu der Idee?“

Er zuckte mit den Schultern: „Ist doch bloß ein Kuss. Ist ja nicht so, als ob wir Sex hätten.“

Wow, diese Gelassenheit und Gleichgültigkeit wöllte ich mal haben.

„Legen wir uns schonmal in Position?“, ohne groß auf eine Antwort zu warten, legte er sich breits gemütlich aufs Bett. Ebenfalls ohne groß nachzudenken, legte ich mich recht nah neben ihn.

Mir wurde echt komisch. Ich traute mich gar nicht zu denken, dass mir schlecht wurde. Das wäre ja total die Beleidigung für ihn.

Unbewusst schaute ich die ganze Zeit Domenik an, der nun began zu lächeln. Irritiert blickte ich ihn an: „Was ist?“

„Nichts“, er lächelte dennoch weiter, „Hast du dir das wirklich richtig überlegt?“

Langsam bekam ich dezent Angst: „Eh..., die paar Sekunden..., für Kinder Maxi King tu ich alles!“

„Gut, ist nur, dass du nicht allzu überrumpelt bist, falls sich dein Leben ändert“, jetzt grinste er schon.

Oh Gott, Mama, hilf mir.

Er beugte sich über mich und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht: „Keine Sorge, so schlimm küss ich schon nicht.“

Das beruhigte mich jetzt aber auch sehr. Wirklich. Jetzt war das total okay, dass ich hier mit einem Kerl knutschen würde! Ironie, wie ich dich liebte...

Auf der anderen Art...

Er sah schon gut aus, wenn er mich so anschaute und die Haare ihm ins Gesicht fielen. Ich ließ meinen Blick über seine vollen und rötlichen Lippen huschen, die mit Snakebites verziert waren. Jetzt wurde ich wirklich neugierig, wie er wohl küsste. Am Ende war es wirklich nicht so schlimm. Und wie schon erwähnte, die paar Sekunden würde ich nun auch überleben.

Konnte Becca jetzt nicht einfach anklopfen? Der Zeitpunkt war gerade echt gut.

Dann blickte ich ihm wieder in die Augen. Sein Blick dagegen schien an meinen Lippen zu hängen und ich sah, wie er mit den Zähnen von innen mit seinem linken Piercing spielte. Die ca. 30cm die unsre Lippen voneinander fern hielt waren eindeutig nicht gut. Ich fand doch gerade ernsthaft Gefallen an der ganzen Sache und wünschte mit sogar das Becca endlich klopfen kam. Apropo klopfen. Ich bemerkte erst jetzt, wie schnell mein Herz schlug. Oh Gott, erstens, warum schlug dass jetzt wie bekloppt und zweitens, hoffte ich sehr, dass er das nicht mitbekam. Die Anti-Schwuchtel schlecht hin bekam hier Herzflattern, bloß weil ein Kerl ziemlich nah bei mir lag und mir auf die Lippen schaute.

Nächstes Problem, was sollte ich mit meinem Lippen machen, wenn er so drauf schaute? Sollte ich sie leicht öffnen, oder mir auf die Unterlippe beißen? Oh Hilfe...

Seine Hand strich mir sanft über die Wange, mit seinem Gesicht kam er mir bedrohlich nahe. Jetzt erlebte ich glaube einen Herzstillstand. Mein ganzer Körper spannte sich ungewollt an.

Zu meiner großen Erleichterung küsste er mich nicht direkt, sondern seine Lippen gingen zu meinem Ohr: „Entspann dich..., du tust ja so, als würde ich dich vergewaltigen!“

Das Flüstern löste Kribbeln in mir aus. Dann zog er mit den Zähnen sanft an meinem Ohrläppchen.

„Hmm, Domenik“, ich befand mich so halb an Trance. Wer mir an meinen Ohren rumspielte, erreichte dies automatisch.

Domenik legte sich nun halb auf mich. Sein Bein zwischen meine und ab der Gürtellinie aufwärts passte kein Blatt Papier mehr zwischen uns. Mit dem einen Arm stützte er sich noch ein wenig ab, den Anderen legte er auf meiner Brust ab und seine Hand strich über meinen Hals. Ich konnte nicht anders, als meine Arme um ihn zu legen und ihn fest an mich zu drücken. Seine Zähne und die Zunge spielten weiterhin sanft ein meinem Ohr. Uhh, das war so fies. Ich drehte meinen Kopf leicht, so dass er leichter rankam. Sein Atem an meinem Gesicht löste Gänsehaut bei mir aus. Meine Finger pressten sich immer mehr in seinen Rücken. Ich wollte ihn einfach ganz und gar bei mir haben. Sein Bein drückte mir gegen den Schritt. Uhh, das fühlte sich gut an. Ja nicht aufhören...

Doch dann ließen seine Lippen jedoch von mir ab und er sah mir lächelnd und verträumt in die Augen. Sein Mund öffnete sich leicht: „..I..h ma-mag dich...“
 

Oh gott. Was geschah hier mit mir??? Ich wurde mit einem Schlag aus der Trance gerissen und schaute ihn überfordert an.

Domenik lag halb auf mir, küsste mein Ohr, ich ließ es zu, umarmte ihn sogar und jetzt sagte er mir so was.

Domenik schaute mir kurz in die Augen, dann wieder auf die Lippen und wieder in die Augen. Fast, als wöllte er fragen, ob er darf. Mit zitternden Lippen betrachtete ich seine. Levon, jetzt hieß es, schnell zu handeln! Und immer an die schwule Jungfrau denken!

Ich räusperte mich kurz und schaute zur Tür: „Anscheinend drehen die statt ‘nem kurzen Clip einen Film.“

Dann blickte ich wieder zu Domenik. Man sah Enttäuschung in seinem Gesicht und er nahm wieder etwas mehr Abstand: „Keine Ahnung. Scheint ja so.“

Mühsam versuchte ich zu schmunzeln um die Stimmung aufzulockern: „Haha, und da warten wir schon ‘ne gefühlte Ewigkeit in der scheiß Position. Aber du kannst echt überzeugend schauspielen. Mein Kompliment!“

Autsch, der Blick den ich jetzt von Domenik bekam, hätte mich umgebracht, falls dies möglich gewesen wäre. Ich wusste, dass dies irgendwo unangebracht war. Nur ich wollte jetzt nicht in ein gefühlsduseliges Gespräch umschwenken.

Ich sah wie er schluckte, dann stand er aber aus dem Bett auf, ging zu dem Spiegel und zupfte seine Haare zurecht: „Ja, danke. Aber dir konnte man das auch abkaufen.“

„Hehe, danke“, oh Gott, noch nie viel mir das siegessichres Grinsen so schwer. Oh Domenik, dass tat mir jetzt echt Leid. Nur lieber wollte ich an dieser Stelle abbrechen, als womöglich noch mehr passiert wäre oder gar Gefühle entstanden.

„Ich geh‘ jetzt, hatte vergessen, dass ich meiner Mam heut helfen muss“, er zog seine Jacke an und machte die Tür auf. Etwas erschrocken blickte er Becca an, die gerade die Hand hob um zu klopfen.

„Hö? Was??“, Becca sah ihn und mich fragend an.

„Ich geh‘ , tschüssi!“, damit schob er sich an ihr vorbei und kurze Zeit später hörte man die Haustür scheppern.

Becca ließ die Cam nach unten sinken und schaute ihm nach, ehe sie einen bitterbösen Blick zu mir warf. Noch etwas bedeppert saß ich auf dem Bett: „Eh, er hat gesagt, er muss seiner Mutter heute helfen. Das hatte er total vergessen.“

Kopfschüttelnd machte Becca die Cam aus, stellte sie auf den Tisch und kam bedrohlich zu mir. Mit einem Ruck packte sie mich am Shirt und zog mich auf die Beine: „Bitte was hast du Trottel Falsches gesagt?!“

„Eh-Eh, gar nichts?“, arg überfordert blickte ich sie an. Zu meiner Rettung erschien Cedric im Türrahmen: „Was geht‘n hier ab?“

„GOOAR!“, Becca schmiss mich unsanft zurück aufs Bett, „Du Hirni! Was ist da zwischen euch vorgefallen?!“

„Schaaatz, mach ‘nen Ruhigen...“, Cedric streichelte seine Freundin über den Rücken.

„Eh-eh“, immer noch total perplex schaute ich sie an, „Na wir haben uns halt hingelegt und so. Gewartet, dass du endlich klopfen kommst. Dann ist er aufgestanden, und ich habe ihm halt das Kompliment gemacht, dass er gut gespielt hatte bis jetzt. Und er hat Gleiches zu mir gesagt.“

Sie hielt sich die Hände vor’s Gesicht: „Du Trottel! Hast du mal im Entfernten daran gedacht, das er dich vielleicht mag und nicht spielt?!“

Etwas bedröppelt blickte ich zu Boden: „Hatte er gesagt, als wir da so lagen...“

„Hast du einen an der Klatsche?!“, Becca schaute mich mit fassungslosen Blick an, „Er macht dir ein Liebesgeständnis und du tust es als gutes Schauspiel ab?! Wie scheiße blind bist du eigentlich?! Kannst du dir vorstellen, wie verarscht er sich vorkommt?“

E-Ein was? Ich schaute Becca fassungslos an. Domenik war in mich verknallt? Ach du Scheiße...

Gut, ich hätte eins und eins zusammen zählen müssen. Aber dann so die Tatsache zu hören, war nochmal ein ganz anderes Gefühl.

„Bist du dir sicher?“, skeptisch schaute ich Becca an. Bitte sag ‚nein‘!

Sie bemühte sich wieder um Gelassenheit und nickte: „Er hat es mir gesagt.“

„Oh, eh, ich geh jetzt auch lieber“, noch etwas überfordert schnappte ich meine Jacke und Tasche. Ich musste jetzt echt hier weg. Mit einem ‚Tschüss‘ verabschiedete ich mich noch von den beiden.
 

Draußen angekommen wehte mir ein kalter Wind um die Ohren. Brr, scheiß Winter.

Zielgerichtet lief ich nach Hause. Das mit Domenik überforderte mich jetzt zu sehr.

Okay, ich gab es ja zu. Das eben war echt schön und okay, ich hatte Herzrasen. Zudem hatte ich mir ja selbst gewünscht, dass er mich mit diesen atemberaubenden Lippen küsste und ich fand es geil, wie wir uns so aneinander drückten. Zudem raubte mir sein Anblick fast den Verstand. Aber eben auch nur fast! Meine schwule Jungfrau würde ihr Leben lang Jungfrau bleiben!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Nyaa_Miku
2012-04-08T22:32:42+00:00 09.04.2012 00:32
Fortsetzung, FORTSETZUNG!! >< Ich find die Storie toll, aber bitte mach ne Fortsetzung! ^^

lg,
Nyaa_Miku
Von:  Messerwerferin
2012-02-05T11:13:10+00:00 05.02.2012 12:13
scheisse hab gerade nachgeschaut ....das kann doch nicht die ganze geschicihte sein ....bitte mach eine fortsetzung
Von:  Messerwerferin
2012-02-05T11:12:21+00:00 05.02.2012 12:12
Geile geschichte und ich warte sehnsüchtig auf das nächste kapitel.
Lg Messerwerferin
Von:  Kih
2012-02-04T16:31:04+00:00 04.02.2012 17:31
ich nehm levon :D

haha^^ irgendwie shcön aber auch irgendwie traurig die arme wurst


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