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Tut mir Leid, Liebes.

S&S | Bla, bla, bla, meine ironische Hauptff.
von

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Times New Roman.

Wer denkt sich eigentlich die Namen für die Schrifttypen auf den Schreibprogrammen aus? Wieso wird eine Schrift nicht einfach total einfach benannt? Times New Roman. Was soll das überhaupt heißen? Die Zeiten der neuen Römer (... oder so). Ziemlich unspektakulär. Haben sie da neue Gegenstände erfunden? Neue Heiratsregeln eingeführt? Überhaupt keine Heirat? Hmm... Da könnte man philosophieren (oder sich darüber informieren, aber wer informiert sich schon noch in diesen Zeiten), die Zeit totschlagen. Im Zeit totschlagen bist du gut. Sehr gut, wenn nicht sogar Profi. Es gibt also doch etwas, was du gut kannst, außer heulen. Was für eine Erleichterung!
 

Du hast sturmfrei, willst Party machen, deine Lachmuskeln beanspruchen, du hast eine Liste angefertigt, mit Leuten, die kommen könnten und deine Liste ist prägnant. Und kurz. Vor Allem kurz. Um genauer zu sein stehen da nur zwei Namen, deine beste Freundin Ino, (ja, richtig gelesen, du hast eine beste Freundin) die gerade für ein halbes Jahr ins Ausland gereist ist, somit wegfällt und dein bester Freund Naruto. Seine Freundin Hinata magst du auch sehr, also schreibst du auch sie auf die Liste. Welch ein Privileg für das schüchterne Mäuslein. „Partygäste“ steht in schöner Schrift auf deiner leeren Liste, daneben „Chips“ und „Cola“. Nett. Wie alt bist du noch mal?
 

Das war alles nur Spaß, natürlich machst du keine Party, du veranstaltest gar nichts, du liegst auf deinem Bett, hast alle Hausübungen erledigt, dein Zimmer aufgeräumt und starrst nur an die Decke, summst irgendeine Melodie in einer schiefen Tonlage vor dich her, aber es geht dir gut. Dir geht es gut und das ist die Hauptsache, neben den Nebensachen. Du schreckst auf, als du jemanden an der Hautür hörst. Es sind deine Eltern, die überraschenderweise aufgetaucht sind. Was wollen denn die zuhause, wenn sie doch erst morgen kommen sollten?
 

„Sakura?“ Deine Mutter ruft dich und das war bis jetzt noch nie ein bereicherndes Ergebnis für dich. Du drückst die Türklinke runter und sogleich wirst du zur Seite geschoben, von einer hastigen Frau mit roten Flecken an Hals und Dekolletee. Ein Zeichen von Hast und innerer Unruhe. Bevor du den Mund aufmachen kannst, packt sie dich bei den Schultern und schaut dir tief in die Augen, die weit geöffnet sind. Was passiert hier?

„Mach dich fertig. Wir gehen!“

Überraschung spiegelt sich auf deinem Gesicht wieder. Hingehen? Wohin?

„Aber wohin denn?“

Ihre wissenden Augen blinzeln nur ein paar Mal, bevor sie dich zum Schrank bugsiert und dir ein schwarzes Kleid rauszieht.

„In einer halben Stunde bist du fertig.“ Du nickst, denn was solltest du anderes tun, aber das mulmige Gefühl will einfach nicht von dir ablassen und von einem Schlag auf den anderen, geht es dir nicht mehr gut. Du hast Angst.
 


 

Eine Veranstaltung. Sie haben dich auf eine Veranstaltung mitgeschleppt. Große Sache diese Vereinigung, Leute von ganz weit oben sind eingetroffen, reden untereinander, nippen an dem teuren Champagner und werfen immer wieder einen Blick zu den eintrudelnden Gästen. Auch deine Familie ist eingeladen, die dich an der Schleife deines Kleider durch den ganzen Raum dirigiert, dich hinter sich herzieht, damit du nicht verschwindest, denn sie wissen, genauso wie du selbst, dass du sonst verloren wärst in dieser Meute. Schon die ganze Zeit rumort ein böses Gefühl in deiner Magengegend, eine Vorahnung, von der du weißt, dass sie ganz bestimmt nicht gut ausgehen würde, denn böse Vorahnungen, die auch tatsächlich in Erfüllung gehen, zeigen sich bei dir deutlich durch ein Problem: Durchfall...
 

Meine Liebe. Vielleicht wäre es zu übertrieben, zu sagen, dass es sehr heftig gewesen ist, aber oho... Es ist heftig! Während du dich geschminkt hast, hast du gleichzeitig solche Gase von dir gegeben, dass es mich wundert, dass nicht alle in deinem näheren Umkreis tot umgefallen sind. Tot umgefallen, vorher aber noch die schlimmste Quälerei durch Atemlähmung, Herzversagen oder Realitätsverluste erlitten haben. Genug dieser Dinge, das war übertrieben. Nicht einmal du schaffst das, noch nicht einmal du und das will was heißen.
 

Du nimmst tief Luft, draußen ist es angenehm kühl und du hast keine Lust, in dieser stinkenden Masse unterzutauchen, dich von jedem anstarren zu lassen und immer wieder beantworten zu müssen, dass du eine Haruno bist. Eine Haruno mit rosa Haar. Dein Blick schweift über die Dunkelheit, über die Häuser, die gedeckt sind mit ihr, du erblickst die hell leuchtenden Sterne über dir und musst eingestehen, dass es dir gut geht. Du fühlst dich frei, hier auf dem Balkon, du fühlst dich leicht aber trotz der Freiheit einsam. Einsam und verlassen. Ein bitteres Lächeln liegt auf deinen Lippen und du streichst dir mit dem Finger ein paar Haarsträhnen hinters Ohr, die dir aber wieder ins Gesicht fallen. Leise seufzt du und schließt die Augen. Du summst vor dir her, zählst ein paar Zahlen nach vor und zurück und umarmst dich mit deinen Armen selbst dabei, gibst dir die Liebe, nach der du dich so sehr sehnst, die du vermisst hast.
 

Hätte dir ein Außenstehender zugesehen, hätte er die Haltung einer hoffnungslosen Person erkannt.
 

Deine Stimme hallt wunderschön wider in dieser Nacht und als du dir selbst lauschst, vergisst du, was gewesen ist, vergisst jenen Tag, der alles veränderte, vergisst ihn dabei und fühlst dich gut... bis eine kalte Hand deine Schulter packt und dich grob umdreht.

„Was soll das?“ Dir verschlägst es die Sprache, du weißt nicht, was die Frage soll. Ist es so abwegig, dass auch deine Eltern, die Eltern eines Außenseiters und Nerds, zu Veranstaltungen eingeladen werden?

„Ich weiß nicht, was du meinst“, sagst du daher nur und blickst der Person vor dir in die Augen. „Du willst mich wohl für dumm verkaufen?“, fragt dich jene Person schnaubend und drückt dir ihre Fingernägel in die Haut. Du verkneifst dir den Kommentar, dass das gar nicht mehr nötig ist. Sie macht ihren Job gut.

„Du tust mir weh! Lass mich los!“ Deine Stimme zaghaft, kaum mehr als ein Flüstern. Verfehlt dein Satz sein Ziel? Ja, das tut er.
 

Schmerzen durchziehen deine Schulter, aber du lässt keinen Klagelaut über deine Lippen gleiten, du presst sie zu einer schmalen Linie zusammen und blickst der Furie in die Augen, die von so viel Kajal und Wimperntusche umgeben sind, dass man sich zu fragen vermochte, was wohl die Pupille sei (gäbe es die Iris nicht). Sie lächelt dich nur höhnisch an und schüttelt den roten Schopf.

„Wenn du damit“, dabei zeigt sie auf dein Kleid, „Sasuke beeindrucken möchtest, dann musst du dich mehr anstrengen.“ Sie streut Salz auf deine Wunden, steigt mit ihren zehn Meter hohen High-Heels auf die entzündete Stelle, tanzt Salsa auf ihr, bloß mehr Bewegung, mehr bewegen, Hüftschwung nicht vergessen und das Kinn immer schön in die Höhe neigen. Du setzt ein Pokerface auf, aber du spürst schon die Tränen in dir aufkeimen, sprießen, wie einen Samen, also senkst du den Blick, aber das führt nur dazu, dass sie fester zudrückt, dir ihre zwanzig Zentimeter langen Plastiknägel in die Haut hineinbohrt und dabei noch immer so hämisch grinst, dass du ihr das abwertende Grinsen mit einer Tracht Prügel aus dem Gesicht schlagen möchtest, aber du schluckst nur, du schluckst, denn zu etwas anderem wärst du gar nicht fähig.
 

Du fühlst dich so schwach, du brauchst wen, der dich beschützt, jemanden der einen Arm um dich legt, dich wegzieht aus dieser Meute und du fragst dich, wieso denn niemand zu Hilfe eilt, wieso niemand auf diesem verdammten, riesigen Balkon steht, wieso du hier als einzige warst. Warum? Und dasselbe fragt dich auch diese hässliche Fotze, diese Schlampe, diese Hure, die dich in all diesen Jahren herumkommandiert hat, wie einen Hund und dir dann Papierkugeln in die Fresse, als kleines Leckerchen, geschossen hat. Wie konnte es so weit kommen? Bevor er gegangen war, warst du doch so stark, hast nicht aufgegeben, dich gegen sie erfolgreich gewehrt, du warst beliebt und gern gesehen. Kann ein Mensch denn so vieles verändern im Leben? Hättest du dann nicht einfach normal weiterleben können? War das so unmöglich, dir einen neuen besten Freund zu suchen, dich neu zu verlieben?
 

„Warum hängst du noch immer so an ihm, habe ich dich gefragt. Bist du neuerdings auch taub?“ Deine Augen starren leer in ihre Blauen, in ihr, von rotem Haar umrahmtes, Gesicht, du siehst dass sich feine Äderchen durch ihre Iris ziehen und du hast den Verdacht, dass sie entweder zu viel getrunken, oder gestritten hat...
 

Und dann lächelst du. Du lächelst und grinst und dann fängst du an zu kichern, zuerst zu kichern und dann beben deine Schultern. Die Fingernägel der Furie lösen sich aus deiner Haut und du weißt, dass du blutest und du morgen verdammt viele blaue Flecken haben wirst, aber das hier ist doch... Das hier ist doch total faszinierend. In Karins Augen war die blanke Angst zu sehen gewesen. Karin hat Angst! Angst davor, dass du ihr Sasuke wegnimmst, dass dich deine Liebe nie verlässt und er einsieht, dass du ihn liebst. Dass du ihn wirklich liebst! Die Rothaarige musste sich ja beinahe in die Hosen machen und du blickst sie von oben bis unten an. Ihr beide habt dasselbe Kleid an, deshalb hatte sie auch darauf gezeigt, aber ihres war um Meilen kürzer. Um Meilen.
 

Dein Lächeln wird noch breiter, deine Schultern beben und du kannst es nicht mehr aufhalten, du lachst los und prustest, ohne dabei Luft zu bekommen und dir treten die Tränen in die Augen, so sehr lachen musst du. Karin weicht einen Schritt zurück vor dir und das nutzt du aus. Mit einem Katzensprung bist du bei ihr und grinst ihr hämisch ins Gesicht, du hast den Spies umgedreht, jetzt bist du der Entertainer.

„Sowas, allerwerteste Karin, nennt man Liebe. Wahre Liebe, um genau zu sein. Weißt du, wie man das buchstabiert? L, I, E, B, E, vielleicht kannst du dann damit was anfangen.“ Du drehst ihr dein Ohr zu, um einen Laut zu vernehmen, aber sie ist stumm. „Bist du neuerdings auch taubstumm, oder wieso hast du auf einmal nichts zu sagen?“ Wieder wendest du den Kopf leicht zur Seite, doch als sie wieder keinen Ton von sich gibt, ziert ein spitzbuschiges Lächeln dein Gesicht.

„Schade“, meinst du schulterzuckend und gehst bei ihr vorbei. Du gehst und rempelst sie mit Vollgas an, sodass es für einen kurzen Augenblick scheint, als ob ein empörter Ruf ihre Lippen verlassen will, aber sie sagt nichts.
 

Bis du mit einem Schuh den Saal betreten hast (und in dem kurzen Augenblick siehst du, warum niemand auf dem Balkon steht: ein wichtiger Mann hält eine Rede).

„Sasuke hasst dich. Für ihn bist du nur eine Klette, ein Anhängsel aus seiner Galerie. Er hat mir deine Geheimnisse verraten, über dich gelästert, Witze über deine hohe Stirn gemacht und gemeint, dass du das nervigste kleine Gör gewesen wärst, mit dem er jemals etwas zu tun gehabt hatte.“ Das hatte gesessen.

„Von mir aus“, sprichst du nur und drehst dich zu ihr um. „Sonst noch was?“ Deine Stimme ist jetzt gar nicht mehr so selbstsicher, wie vorhin aber du wirst das aushalten. Du schaffst das!

„Ja, da ist tatsächlich noch etwas.“ Sie kommt langsam auf dich zu, pirscht sich an dich ran und bleibt einen Meter hinter dir stehen. „Sasuke hat gesagt, dass du das schwächste Ding auf der Welt wärst.“ Und dann holst du aus und hörst es knacken. Blut. Überall Blut und ein hoher Schrei.
 

Times New Roman? ‚Du schluckst, denn zu etwas anderem wärst du gar nicht fähig?’ Von wegen! New Times for Sakura. Schlag ein, Baby!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Sinyata
2012-02-08T06:08:23+00:00 08.02.2012 07:08
extra kommi
wenn auch doofer ^^"

Times New Roman? ‚Du schluckst, denn zu etwas anderem wärst du gar nicht fähig?’ Von wegen! New Times for Sakura. Schlag ein, Baby!

DAS ist bisjetzt mein lieblings satz, aus den ff's welche ich glesen hab
und das sind nun nicht gerade wenige oO

xD lg sinny
Von:  xSnowPrincess
2012-02-06T17:32:21+00:00 06.02.2012 18:32
Allein schon für die Kapiteltitel müsste man dich küssen! :D

Das Beste an diesem Kapitel war dann wohl das Ende, ich musste voll lachen, obwohl es eigentlich so überhaupt nicht lustig ist. Und wer ist Schuld? Dein sarkastischer Schreibstil, Teufelswerk! O.ô
Nein, nein, um ernst zu bleiben: Wieder ein wirklich tolles Kapitel :) Karin stellt sich hier ja schon so ein bisschen sehr an. Wie gemein sie einfach ist, da kann man Sakuras Reaktion doch irgendwie nachvollziehen, auch wenn sie vielleicht etwas heftig ausfällt ;)

Und ich muss es nochmal sagen: Die „Du-Form“ passt hier so göttlich!

Von:  ZitroneneisSaly
2012-01-28T17:35:07+00:00 28.01.2012 18:35
hallo!!
bin etwas spät dran mit dem kommi, hab das kapi schon am tag der freischaltung gelesen gehabt.


War wieder n tolles pitel.
Oh mein gott wie karin eifersüchtig ist und angst hat das sasu und saku zam kommen... xD

*High-FIve-klatsch*
Ich schlag bei Sakura ein, sie hats karin echt gezeigt.

war nur etwas verwirrt weil saku im letzten kapi noch einen gips arm ghabt hat...

freu mich aufs nöchste mal

lg.

Saly
Von:  blechdosenfee
2012-01-27T21:01:24+00:00 27.01.2012 22:01
Ach wie geil. Einfach abgefahren. Mit jedem Kapitel wurde mein Grinsen breiter und breiter. Im ersten Kapitel war alles so schrecklich realistisch, in einigen Sachen hab ich mich selbst wiedererkannt. Erschreckend.
Ja, deine Story ist einfach erschreckenden, irrwahnsinnig geil. Diese triefende Ironie, besonders am Ende des zweiten Kapitels. Die Formulierung der Sätze... ich hab sie alle verschlungen, gefressen - wenn sie aus dem Bildschirm gefallen wären.

Ne tolle Story, freu mich auf den nächsten sarkastischen Abschnitt.
Von:  Sinyata
2012-01-27T20:44:27+00:00 27.01.2012 21:44
xD ich schlag ein
und zwar mit nem high-five xD
geil, richtig geil und immer noch so schön satirisch ^^
aja nur eins hab ich zu bemäkeln ...
das hier:
bla bla bla ( blubb blubb blubb ) bla bla bla
find ich in ner ff irwie
sagen wirs nett ^^
nervig .oo
nur meine persönliche meinung
story wieder mal eins A
nur halt die klammerchen .--
die könntest du sein lassen
der text hört sich, wie er geschrieben ist,
ohne sie genauso gut an wie mit ihnen .^^
nur halt is es so,
dass das auge mit liest deswegen ^^
also no mal high-five und daumen hoch von sinny ^.^ xD

lg


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