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Mein Butler, mein Liebhaber und Beschützer

von

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Verwirrung und Feuer

Sebastian war den restlichen Tag ungewöhnlich still und ernst.

Sein Gesicht war zu einer Maske erstarrt und keine Gefühlsregung war in seinen roten Augen zu erkennen.

Als er Ciel am Abend entkleidete und ihm sein Nachthemd anzog, schienen seine Hände länger und öfter als normal auf ihm zu ruhen.

Und wann immer Sebastians Finger über seine Haut wanderten, zitterte der junge Earl leicht, wie unter einem kühlen Windhauch.
 

„Junger Herr, Zeit zum Aufstehen“!

Sebastian zog die Vorhänge schwungvoll vor dem Fenster zurück und die tiefstehende Dezembersonne erhellte das Zimmer mit ihren kalten Strahlen.

„Heute gibt es wieder viel zu tun mein Herr“,sagte Sebastian und verzog die Lippen zu dem, für ihn typischen Lächeln.

Gähnend streckte Ciel sich und blinzelte verschlafen.

„Mein Tee bitte, Sebastian“, murmelte er und griff gleichzeitig nach der ordentlich gefalteten Zeitung.

Ganz kurz weiteten sich Sebastians Augen als er dieses eine Wort aus dem Mund des Jungen hörte.

Bitte!

So unscheinbar dieses Wort auch war, hatte er es in den nun schon fast sieben Jahren, noch kein einziges Mal, aus Ciels Mund gehört.

Leicht überrascht reichte er seinem Herrn die Teetasse und wurde von der nächsten Frage vollkommen unvorbereitet getroffen.

„geht es dir heute Morgen wieder besser“?

Seit wann erkundigte sich Ciel nach seinem Befinden?

//wie merkwürdig er sich seit seinem Sturz doch verhält.

Wieso frägt er mich nach meinem Befinden?//

„ja, danke“, murmelte er mit einiger Verspätung und band Ciel die Schleife am Hals zu.

„Ich erwarte euch dann unten zum Frühstück, mein Herr“

Mit diesen Worten verließ der Dämon ziemlich verwirrt den Raum und schloss die Tür hinter sich.
 

Ciel blieb noch einige Minuten auf dem Rand seines Bettes sitzen und blätterte lustlos in der Zeitung herum.

Was hatte er denn jetzt schon wieder vor Sebastian losgelassen?

Seit wann interessierte er sich für die Bedürfnisse seines Butlers?

Ciel schüttelte den Kopf und stand auf.

Irgendwie hatte Ciel keinen Hunger mehr, bei dem Gedanken, dass Sebastian die ganze Zeit hinter ihm stehen würde.

Gerade eben beim Anziehen hatte er wieder ein seltsames Kribbeln in der Magengegend gehabt.

Seit seinem Sturz aus dem Bett hatte er dieses Gefühl jedes Mal, wenn Sebastian in seiner Nähe war.

In diesen Situationen fing sein Herz plötzlich an zu rasen und er hatte das Gefühl, nicht mehr genug Luft zu bekommen.

Und nun fing er an Sebastian schon nach seinem Befinden zu fragen.

//Wo soll das denn noch hinführen?//

Seufzend erhob sich Ciel und verließ sein Zimmer um zu frühstücken.

Im Esszimmer wurde er bereits von Sebastian erwartet.

Sobald Ciel den Raum betreten hatte, lag wieder diese Spannung in der Luft. //Wie gestern in der Kutsche. Was hat das zu bedeuten?//

„Mein Herr, ist alles in Ordnung“?

Ciel hob den blick und bereute es sofort.

Denn Sebastian stand direkt vor ihm und blickte ihm fest in die Augen.

//Welch wunderschöne Augen er doch hat. Und erst diese Farbe! Wie Rubine, gemischt mit Blut.//

„Was ist los mein Herr“?

Sebastian blickte leicht besorgt auf ihn herab.

„Nichts ist los“, murmelte Ciel leise.

„Ich habe lediglich Hunger“.

Etwas unwirsch drängelte er sich an Sebastian vorbei und ging auf seinen Stuhl zu.

Doch er kam nicht weit, denn plötzlich wurde er von Sebastian am Arm gepackt und herum gewirbelt.

Schlanke behandschuhte Hände rahmten sein Gesicht ein.

Beide waren sich so nah, dass Ciel den Atem Sebastians auf seinem Gesicht spüren konnte.

„Das glaube ich euch nicht“, flüsterte der Dämon leise und brachte sein Gesicht noch näher an das von Ciel heran.

„Ich kann doch hören, wie euer Herz anfängt zu rasen, wenn ich in eurer nähe bin.

Also erzählt mir bitte nicht, dass nichts mit euch los ist“.

Ciel erstarrte bei diesen Worten und sah Sebastian aus weit aufgerissenen Augen an.

Er hatte es also bemerkt.

Innerlich schollt er sich selbst einen Narren.

//wie konnte ich nur hoffen, er würde es nicht bemerken. Sebastian ist ein Dämon. Er merkt alles. Aber was soll ich ihm sagen? Dass ich in ihn …verliebt bin?//

Ciel versuchte sich loszumachen, doch wurde er weiterhin eisern festgehalten.

„Lass mich los, Sebastian“, bekam er endlich heraus.

Doch es war keine scharfe Zurechtweisung, wie er es beabsichtigt hatte, sondern lediglich ein leises, kaum zu vernehmendes Flüstern.
 

Sebastianzögerte einen Augenblick dann löste er sich von ihm und trat einen Schritt zurück.

„Verzeihung“, murmelte Sebastian leise und ging auf ein Knie runter.

„Es stand mir nicht zu, so mit euch zu reden, aber ich mache mir einfach Sorgen.“

Vorsichtig blickte er auf und begegnete Ciels Blick.

Das strahlende Blau bohrte sich schon fast schmerzhaft in seine Augen.

Es hatte ihn unglaubliche Überwindung gekostet, die Hand auszustrecken und den Jungen festzuhalten.

Seine Fragen eben hatten Sebastian ziemlich verwirrt und Ciels Reaktion auf seine Worte hatten nicht gerade zum Besseren geführt.

Nein, eher hatte sie das Gegenteil bewirkt.

//Dieser Blick, als ob ich ihn bei etwas verbotenem erwischt hätte.//

Sebastian wurde schließlich von Ciel aus seinen Gedanken gerissen.

„Sebastian was ist los“?

Er spürte eine leichte Berührung auf seiner Wange und riss die Augen auf.

Ciel hatte seine Hand gehoben und fuhr federleicht die Konturen seines Gesichtes nach.

Wie Feuer brannte diese Stelle, an der sein Herr ihn berührte.

Unbewusst drückte Sebastian seine Wange fester in die hand des Jungen.

//Feuer! Es ist wie Feuer, das durch meinen Körper schießt. Was stellst du bloß mit mir an Ciel? Wieso fühlt es sich so gut an?//

Ehe Sebastian sich seiner Handlung bewusst wurde, hatte er seine Arme um Ciel geschlungen, drückte ihn gegen seine Brust und hatte sein Kinn auf dem Schopf des Jungen gelegt.

Die flammende Hitze in Sebastians Inneren steigerte sich noch weiter und ließ ihn innerlich brennen.

Dennoch ließ er Ciel nicht los.

Und Ciel wehrte sich nicht, sondern erwiderte die Umarmung leicht zögernd.
 

Ciel wusste nicht genau was geschah, oder was er tat, als Sebastian ihn umarmte und er dann diese Umarmung noch erwiderte.

Es tat so gut, wie er festgehalten wurde.

Das Prickeln auf seiner Haut verstärkte sich, genau wie die Spannung im Raum.

Er drückte sein Gesicht gegen Sebastians Brust und atmete den Duft seiner Haut ein.

Wie eine Droge legte sich dieser Geruch über seine Sinne und vernebelte sie vollkommen.

„Sebastian“?

Hörte er sich selbst flüstern.

Es dauerte einige Sekunden bis er eine Antwort erhielt.

„Ja mein Herr“? Sebastians Stimme hörte sich verunsichert an und sah ihm in die Augen.

„Ich würde gerne etwas ausprobieren“, murmelte Ciel leise.

Sein Herz raste, als er zaghaft seine Hände hob und Sebastians Kopf zu sich herunter zog.

Und es schien als würde er verbrennen, als sich seine Lippen sanft auf die des Dämons legten.
 

Oh mann, tut mir echt leid, dass das so lange gedauert hatte, bis dieses Kapitel fertig war. Ich hatte zwischendurch eine totale Schreibblokarde. ich hoffe euch hat das kapitel wenigstens gefallen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Dubio
2012-02-05T10:19:01+00:00 05.02.2012 11:19
wow....

also außer das du das wort "schollt" anscheined sehr magst und es einpaar witzige rechtschreibfehler gibt, hab ich nichts zu bemerken xDD

ich mag deine FF irgendwie ;D
omg ich war total sprachlos gegen ende xDD
hoffe du schreibst weiter so gut :)

LG
Von:  Juju108
2012-02-05T03:07:05+00:00 05.02.2012 04:07
Oh man, du hast die Gefühle der beiden so toll beschrieben. Und am Ende... küsst Ciel Sebby *Luftsprung*. Ich bin gespannt, wie er darauf reagiert und wie es dann weitergeht!!!
Bitte schreib schnell weiter.
glg
Von:  Yukito_Nishii
2012-02-04T20:02:55+00:00 04.02.2012 21:02
Das Kapitel war der Hammer. Ich kann verstehen es Sebastian nicht so gut ging aber dann den Tag drauf ging es ihm besser aber was mich echt überrascht hat war, als Ciel seinen Butler eine Bitte aussprach.^^
Nun weiß nicht Ciel ob er Seebastian liebt oder oder nicht liet und oendrein ob Ciel noch mal davon träumen wird? Denn eines Tages wird ja Sebastian sich die Seele von Ciel holen und dabei lieben sich die beiden. *Seufz*^^

Bitte schreibe ganz schnell weiter.^^

LG

DX


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