Zum Inhalt der Seite

Matchmaker

Haupt: AlaGio; Side: DaeE
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Auf dem Ball

„Wo finden wir diesen Kerl nun?“ fragte Alaude genervt, nachdem sie den Eingang überraschend problemlos hinter sich gelassen hatten. Sein kühler Blick streifte über die anwesenden Paare.

„Oh. Er kommt wohl erst etwas später. Amüsiert euch einfach solange bis er da ist.“ antwortete der Illusionist rasch. Mit einem fröhlichen Grinsen legte er einen Arm um Elena und schob sie schon zur Tanzfläche, während sie noch einen neugierigen Blick über die Schulter warf.

Ein einziger Blick von Giotto in Alaudes Richtung reichte aus, um ihm zu zeigen, dass es besser war jetzt nichts zu sagen. Sein sehnsüchtiger Blick wanderte wieder in die Richtung in der Elena und Daemon verschwunden waren. Warum hatten die Beiden ihn einfach mit Alaude allein gelassen? Nicht, dass er ein Problem mit seinem Wächter hatte oder damit, mit diesem allein zu sein. Aber Alaudes Laune schien furchtbar schlecht geworden zu sein und da er mit ihm allein war, musste er nun mit dieser Lauen leben. Außerdem war da noch diese andere Sache.

„Willst du Wurzeln schlagen?“ kam nun die Zurechtweisung und Giotto zuckte kurz zusammen.

„Ich dachte…“ murmelte Giotto, aber Alaude ließ ihm keine Zeit für Widerworte und machte sich allein auf den Weg. Rasch versuchte Giotto ihm zu folgen, was sich als alles andere als einfach herausstellte. Es war so schon schwer genug den großen Schritten seines Wächters zu folgen, aber das Kleid schränkte ihn so sehr ein, dass er kaum einen richtigen Schritt machen konnte. Allerdings wollte er um jeden Preis vermeiden allein herumzustehen. Auch wenn er schnell feststellen musste, dass die Alternative nicht wirklich besser war. Denn so wie es aussah hatte Alaude vor den ganzen Abend an einer abgelegenen Wand zu lehnen und abzuwarten. Giotto blieb nichts anderes übrig, als sich neben ihn zu stellen und ebenfalls zu warten.
 

„Dürfte ich die Dame um einen Tanz bitten?“

Giotto sah überrascht auf und erblickte einen jungen dunkelhaarigen Mann, der ihm die Hand hinhielt. Einen Moment zögerte er. Es war nicht so, dass er nicht tanzen konnte und er war überzeugt auch die Damenschritte zumindest halbwegs anständig hinzubekommen, aber andererseits war er sich nicht sicher, ob er das wirklich wollte.

„Nein.“

Seine Grübeleien wurden von einer knappen und klaren Antwort unterbrochen und er sah zu seinem Wolkenwächter auf. Dieser musterte den Fremden mit einem eiskalten Blick.

„Schade.“ Murmelte der junge Mann noch enttäuscht und verschwand dann schnell wieder. Giotto sah noch mit an, wie er stattdessen eine junge Frau in einem orangenen Kleid um einen Tanz bat. Alaude schien ihn erfolgreich abgeschreckt zu haben und Giotto konnte es ihm nicht einmal übel nehmen.

„Wieso hast du für mich geantwortet?“ fragte er dann leise.

Er erntete einen ungläubigen Blick. Als Giotto ihn jedoch weiter fragend ansah, fügte er noch ein paar Worte hinzu: „Wir sind nicht zum Spaß hier.“

„Dann gehe ich mich ein wenig umsehen.“ Seufzte Giotto leise. Er war gelangweilt und hoffe vielleicht doch noch etwas interessantes geboten zu bekommen. Es mochte ein ungutes Gefühl sein in diesem Kleid über den Ball zu schlendern, aber er zog es Alaudes Schweigsamkeit vor.

Er wollte gerade gehen, als er von einer Hand um seinen Arm zurückgehalten wurde. Als er sich umdrehte, blickte er direkt in Alaudes eisblaue Augen.

„Du solltest hier nicht allein unterwegs sein.“ Sagte dieser und seine Stimme klang etwas weicher als zuvor.

„Ich kann auf mich selbst aufpassen.“ Erwiderte Giotto nur leicht beleidigt.

Er mochte in einem Kleid stecken, aber das machte ihn nicht unbrauchbar. Er war noch immer der Anführer der Vongola und kein kleines Mädchen, welches ständiger Aufsicht bedurfte. Allerdings sorgte er kalte Blick seines Wolkenwächters dafür, dass er sich eine weitere Diskussion verkniff und sich stattdessen schmollend dessen Willen beugte.

Alaude seufzte leise. „Ich hole uns eben etwas zu trinken. Du bleibst bitte hier.“

Giotto gab ihm zwar keine Antwort, aber Alaude schien davon überzeugt zu sein, dass er sich ihm nicht widersetzen würde.
 

„Was haben wir hier denn für eine hübsche Dame.“

Giotto sah überrascht auf, als er eine allzu bekannte Stimme vernahm. Als er aufsah, erblickte er einen jungen Mann mit rotem Haar und einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen. Seine Augen weiteten sich überrascht und das Lächeln seines Gegenübers verwandelte sich in ein schelmisches Grinsen.

„Wirklich hübsche Haare hast du da.“ Lobte der Rotschopf amüsiert und schnappte sich eine der langen blonden Locken.

„Cozart! Was tust du hier?“ fragte Giotto erfreut, aber ohne sich daran zu stören, dass Cozart ihm so nahe kam. Für einen Moment vergas er Alaudes schlechte Laune und strahlte stattdessen seinen alten Freund an.

„Ich war zufällig in der Nähe.“ Erklärte Cozart amüsiert. „Aber weißt du, ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet ausgerechnet dich hier zu treffen und dann auch noch in diesem niedlichen Kostüm.“

„Das war nicht anders möglich.“ Stammelte Giotto verlegen. „Mit wem bist du hier?“

Cozart lachte. „Meine Cousine hat mich als ihre Begleitung ausgegeben. Sie wollte unbedingt auf diesen Ball und kaum waren wir hier, war sie verschwunden. Aber so ist sie eben.“

Einen Moment hielt er inne. „Wieso stehst du hier eigentlich ganz allein herum? So hübsch wie du hergerichtet wurdest, solltest du auf der Tanzfläche stehen.“

Er reichte seinem Freund seine Hand hin, um ihn zur Tanzfläche zu bringen. Diese einmalige Chance würde er ganz sicher nicht ungenutzt verstreichen lassen.

„Gerne.“ Erwiderte Giotto strahlend und wollte eben nach der Hand seines Freundes greifen, als er erinnert wurde, dass er nicht allein hier war.

„Darf man fragen was das wird?“ fragte Alaude kühl und Giottos strahlendes Lächeln gefror innerhalb von Sekunden.

„Alaude.“ Begann er zögerlich. „Das ist ein Freund von mir, Cozart Shi-“

„Es ist mir egal, wer es ist.“ Alaude stellte die beiden Gläser die er gebracht hatte auf den Tisch neben ihnen. Sein kühler Blick war weiter fest aus Cozart gerichtet.

„Ich denke ich lasse euch lieber erstmal allein.“ Meinte Cozart rasch. Er schien die Situation verstanden zu haben. „Wir sehen uns.“ Und mit diesen Worten verschwand er in der Menge.

„Alaude. Was sollte das?“ fragte Giotto frustriert.

Allerdings bekam er keine Antwort mehr, stattdessen packte ihn sein Wächter fest am Arm und zog ihn unsanft durch eine Tür, hinaus auf die große Terrasse.



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück