Zum Inhalt der Seite

Phoenix Wright Christmas Special

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Merry Christmas, Miles Edgeworth

Phoenix Wright Christmas Special
 

Endlich war es so weit, der lang ersehnte Gong erklang, die Schule war vorbei und nun kündigten sich die Weihnachtsferien an. Sogar das Wetter spielte mit, es hatte am Morgen geschneit und es lud regelrecht dazu ein draußen im Schnee herumzutollen. Die Schüler der Klasse 4 b freuten sich auf die Ferien, packten eilig ihre Sachen ein und sprangen auf. „Übertreibt es nicht, ich möchte euch nächstes Jahr alle gesund wiedersehen!“, mahnte die Klassenlehrerin. „Jaaa!“, kam es im Chor von den Kindern und so langsam leerte sich der Raum, die Kinder verließen nach und nach lachend den Raum, unterhielten sich, was sie in den Ferien vorhatten. So auch Miles Edgeworth, doch er verließ alleine mit etwas betrübter Miene das Schulgebäude, sein Vater holte ihn von der Schule ab.

„Miles, warte!“, tönte eine Stimme hinter ihm und er wandte sich verwundert um. Phoenix Wright, einer seiner besten Freunde, schlitterte über den Schnee, stolperte, fing sich aber gleich wieder. Er zog sich den Schal enger um den Hals, es war draußen anscheinend doch kälter, als er vermutet hatte. „Pass auf, Phoenix… sonst verletzt du dich noch… das wäre doch kein guter Einstieg in die Weihnachtsferien…“, meinte Miles besorgt, vielleicht sogar ein wenig vorwurfsvoll. Phoenix aber schüttelte den Kopf und sah sein Gegenüber mit seinen dunklen Augen an. „Du hast deine Tasche vergessen… du warst so schnell weg, ich wollte sie dir nur zurückgeben…“, meinte er und hielt sie ihm entgegen. Der Silberhaarige sah Phoenix kurz verwundert an, senkte dann aber seinen Blick und nahm die Tasche entgegen. „Danke…“, kam es nur über seine Lippen, doch dann spürte er eine Hand auf seiner Schulter, was ihn veranlasste, wieder aufzusehen. „Nun mach nicht so ein Gesicht. Es sind Weihnachtsferien, Miles… und nur, weil du mit deinem Vater wegfährst, musst du doch nicht gleich traurig sein. Immerhin ist Weihnachten ein Fest, das man mit seiner Familie verbringt… und mach dir keine Sorgen… egal wie weit du weg bist, wir denken an dich!“ Phoenix schenkte ihm ein fröhliches Lächeln. „Ich freue mich aufs nächste Jahr, wenn du wieder kommst. Glaub mir, die Zeit vergeht wie im Flug!“ Das entlockte Miles nun doch ein schüchternes Lächeln. „Danke… ich hoffe du hast schöne Ferien… richte das auch Larry aus…“ Der kleine Chaot des Trios war schon vor gelaufen und wartete auf Phoenix, sie hatten denselben Weg… „Frohe Weihnachten… und einen guten Start ins neue Jahr, Miles… wir sehen uns nächstes Jahr!“ Dann lief er los, diesmal vorsichtiger und wandte sich nochmals um, um Miles nochmals zuzuwinken, ehe er dann mit Larry seinen Weg fortsetzte.

Seltsam… Miles sah den beiden noch eine Weile nach. Die beiden hatten sich in letzter Zeit komisch verhalten… so distanziert und heimlichtuerisch. Dabei waren sie doch Freunde und man verheimlichte doch kaum etwas voneinander… immer noch etwas geknickt ging er richtung Parkplatz, wo sein Vater schon auf ihn wartete. Seufzend stieg er ein und ließ sich auf dem Beifahrersitz nieder. „Miles… was ist das denn für eine Begrüßung?“, fragte Gregory Edgeworth und neigte den Kopf, als er seinen Sohn ansah, „Ich dachte du freust dich auf die Ferien…“ Der Junge schwieg einen Moment, seufzte dann aber wieder. „Ja… schon, aber…“ Er schloss seine Augen und erinnerte sich an den Schultag…
 

~Flashback~
 

Es schellte zur Pause. Miles packte seine Sachen zusammen und wollte sich wie gewohnt mit Phoenix und Larry an ihrem Lieblingsplatz auf dem Schulhof treffen, doch die beiden waren verschwunden… seltsam… die beiden hatten doch als erste das Klassenzimmer verlassen… Also beschloss er zu warten, vielleicht kamen sie ja gleich… Die Zeit verging, doch die beiden blieben verschwunden… seltsam… Miles erhob sich und machte sich auf die Suche nach den beiden…

Im Schulgebäude war es ruhig, die meisten waren draußen und tollten im Schnee… wo waren die beiden nur? Plötzlich lauschte er, hatte er da gerade Phoenix‘ Stimme gehört? Sie kam aus der Küche… Leise schlich er sich dorthin und lauschte an der Tür. „Vielen Dank, dass sie mir dabei geholfen haben…“ Das war definitiv Phoenix, nur… mit wem redete er da? „Oh, das ist kein Problem, Phoenix… das habe ich gern gemacht… schade, dass du das nicht im Unterricht gemacht hast, das hätte sicher eine gute Note gegeben. Du hast dir ja sehr viel Mühe gegeben.“ Das war die Stimme ihrer Kunstlehrerin. Was machten die beiden denn in der Küche. Stille. Wenn Phoenix ein Lob bekam, wurde er meist rot und brachte kein Wort heraus, Miles schmunzelte, als er sich das vorstellte. „Es ist… nun… etwas besonderes…“, brachte er nun heraus. „Dann pass gut darauf auf.“ Schritte, dann öffnete sich die Tür. „Oh, Miles…“, meinte die Lehrerin. „Ich… habe Phoenix gesucht und ich wollte nicht stören…“, meinte er leise und die Lehrerin hielt ihm die Tür auf. „Bitte…“ Er trat ein, doch Phoenix schien nicht begeistert, als er seinen Freund sah. „Oh… Miles… ich dachte du… wartest auf uns?“, stammelte er und verbarg seine Hände hinter seinem Rücken. „Was machst du hier? Ihr wart beide nicht da, also habe ich nach euch gesucht…“ Er machte einen Schritt auf seinen Freund zu und Phoenix wich zurück. „Nun… ich… ich musste noch meine Arbeit beenden…“, meinte er zögernd, „Weißt du… für den Kunstwettbewerb nächstes Jahr wenn die Ferien zuende gehen…“, erklärte er, „Und… es soll eine Überraschung sein… ich möchte nicht, dass jemand es schon sieht, verstehst du?“ Nein, er verstand nicht, immerhin waren sie Freunde… und vertrauten einander so weit, dass sie auch solche Geheimnisse miteinander teilten. Aber sie waren Freunde und Miles respektierte es, auch wenn er es nicht verstand… also fragte er nicht weiter und verließ den Raum, nachdem Phoenix ihm versichert hatte, dass er sofort nachkam…
 

~Flashback Ende~
 

„Er verheimlicht dir also etwas?“ Miles nickte kurz. „Und… ich habe ihnen doch nichts getan. Warum sind sie plötzlich so zu mir? Das ist… gemein…“ Es war heute nicht das einzige Mal, dass er die beiden bei etwas erwischt hatte, was ihnen unangenehm war. Auch Larry hatte er erwischt, er hatte sich mit Farbe beschmiert und erklärte Miles, dass er ein Bild gemalt hätte, das ein Weihnachtsgeschenk sein sollte, aber auch er wollte es ihm nicht zeigen…

Eine Weile schwiegen beide, bis Gregory in der Hauseinfahrt parkte. Miles hatte seine Tasche geschnappt und wollte aussteigen, doch er wurde aufgehalten. „Ich glaube, du hast etwas verloren, Miles…“ Verwundert sah sich der Junge um, auf dem Beifahrersitz lag ein Geschenk, mit seinem Namen beschriftet. Sein Vater schenkte ihm ein Lächeln. „Von mir ist es ganz bestimmt nicht…“, meinte er, als er ausstieg und die Tür aufschloss. Wärme flutete ihm entgegen und er ließ sich in der Küche auf einem Stuhl nieder, um das Geschenk näher zu begutachten. Diese Schrift… er kannte sie… Ein kleines Kärtchen war am Geschenk angebracht und Miles öffnete sie und begann zu lesen.

~Hey, Miles,

Du hast es also gefunden… entschuldige, dass ich dir die Tasche entwendet habe, ein wenig umständlich dir ein Geschenk zukommen zu lassen, nicht wahr?

Hiermit möchten wir dir die Ferientage ein wenig versüßen und dir sagen, dass du dir keine Sorgen machen musst, wir sind und bleiben beste Freunde. Es sollte einfach eine Überraschung werden, also nimm dir unser Verhalten bitte nicht zu sehr zu Herzen…

Wir wünschen dir eine schöne Weihnachtszeit und ein gutes neues Jahr

Larry und Phoenix~
 

Erleichterung machte sich in ihm breit, er hatte schon gedacht, dass die beiden sich von ihm distanzierten… aber dem war nicht so… sie hatten ihm sogar ein Geschenk gemacht… und die Überraschung war ihnen wirklich gelungen. Ob er es jetzt schon öffnen durfte? Die kindliche Neugier siegte letztendlich und er packte sein Geschenk aus… darin befand sich ein Bilderrahmen… mit einem Foto, dass sie zu Karneval gemacht hatten. Miles verkleidet als Scherlock Holmes, Phoenix als Watson und Larry breit grinsend in der Mitte, verkleidet als Samurai, er hatte seine Arme um die beiden gelegt und Phoenix schaffte ein Lächeln, nur Miles schaute mehr überrascht denn freundlich… der Bilderrahmen war in einem Rotton gehalten und mit goldenen Perlen verziert worden, daneben lag eine Nachricht von Larry.
 

~Sei mir nicht böse, Edgey, aber das war das einzige Foto, wo wir zu dritt drauf sind… wenn du wiederkommst, sollten wir öfter solche Bilder machen…~
 

Miles schmunzelte, er war noch nie gerne fotografiert worden, aber trotzdem freute er sich darüber… Dann fiel ihm die kleine Schachtel auf, die neben dem Bild lag… sie erinnerte ein bisschen an ein Schmuckkästchen. Vorsichtig öffnete Miles auch dieses Geschenk und machte große Augen. Darin lag… eine Anwaltsmarke… er nahm sie in die Hand, sie bestand aus Fimoknete, doch sie war ziemlich detailgetreu, sogar sein Name war auf der Rückseite eingraviert. Auch hier lag eine kleine Nachricht dabei.
 

~Für meinen Freund, den Anwalt…~
 

Das Geschenk kam eindeutig von Phoenix… kein Zweifel, Miles strahlte. Was hatten sich seine besten Freunde da nur ausgedacht? Sie waren wirklich ein ungewöhnliches Gespann, dennoch war er froh die beiden zu haben… Lächelnd betrachtete er seine Geschenke. „Ihr seid doch verrückt…“, kam es über seine Lippen. Nun freute er sich noch mehr auf nächstes Jahr, wenn er die beiden wiedersah… dann konnte er sich bei ihnen persönlich bedanken…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  mor
2012-10-05T18:18:05+00:00 05.10.2012 20:18
na das sind aber mal kreative Geschenk Idden ^^


Zurück