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Born to love you

Geboren um zu Lieben
von

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Stimmungswechsel

Im Haus angekommen stellten sie schnell fest, dass Michirus Eltern anscheinend nicht da waren. Ein Bediensteter kam ihnen entgegen und Michiru fragte ihn. „Hallo Sato, wo sind denn meine Eltern?“ Der Angesprochene schaute überrascht auf, da er mit seinen Gedanken ganz woanders war. „Oh, hallo Fräulein Kaiou. Entschuldigen Sie bitte, ich war gerade dabei etwas zu holen und habe gar nicht bemerkt, dass Sie schon zurück sind. Ihre Eltern sind vor ungefähr einer Stunde zu einem Termin aufgebrochen und teilten mir mit, dass es spät werden könnte. Aber wie ich sehe, haben Sie ja Gesellschaft.“ Er wand sich an Haruka und begrüßte sie mit einer höflichen Verbeugung. Haruka erwiderte die Begrüßung und musste schmunzeln. So ein hochnäsiges Geschwafel, wie sie es empfand, war einfach nicht ihre Welt. Aber sie freute sich, dass Michiru und sie nun doch noch allein sein konnten. Und so begaben die beiden Mädchen sich in das geräumige Wohnzimmer, wo sie sich noch über die verschiedensten Sachen unterhielten. Michiru hatte sich bei ihrer Freundin angekuschelt, da Haruka einen Arm um sie gelegt hatte und ihr sanft über den Arm strich. Erst als Michirus Eltern nach Hause kamen und Haruka vom Vater ihrer Freundin mit einem undurchsichtigen Blick angesehen wurde, verabschiedete sie sich mit dem Versprechen Michiru anzurufen und ließ sich von Mizuki abholen.
 

Nachdem Haruka das Haus verlassen hatte, wollte Michiru von ihrem Vater wissen, was los war. Sie verstand nicht, weshalb ihr Vater der Sportlerin gegenüber so misstrauisch war. „Papa, was hat Haruka dir denn getan? Sie hat doch gar nichts gemacht.“ Auch Michirus Mutter versuchte ihren Mann davon zu überzeugen, dass er Haruka ungerecht behandelte. „Michiru hat Recht, Haruka hat nichts getan und trotzdem verhältst du dich ihr gegenüber so abweisend. Lern sie doch erst einmal richtig kennen, bevor du über sie urteilst.“ Seufzend setzte Michirus Vater sich auf einen der Sessel und schaute seine Frau und seine Tochter abwechselnd an. „Ihr habt ja Recht. Vielleicht bin ich ihr gegenüber wirklich zu misstrauisch… Also gut, da du ja mit ihr befreundet bist und deine Mutter anscheinend etwas mehr über sie weiß als ich, werde ich mich bemühen und würde sie gerne etwas besser kennenlernen.“
 

Während der nächsten Woche unternahmen Haruka und Michiru viel gemeinsam und da die Blondine nun auch öfters bei Familie Kaiou zu Besuch war, lernten die Eltern ihrer Freundin sie auch etwas besser kennen. Harukas zuvorkommendes und höfliches Auftreten hatte sogar Michirus Vater seine Meinung über die Rennfahrerin ändern lassen. Auch wenn er nicht wusste, dass die beiden mehr als nur Freunde waren, begann er langsam Vertrauen zu fassen. Er hatte bemerkt, dass Haruka eigentlich ganz anders war, als er es zunächst annahm. <Ich habe mich wohl wirklich in ihr getäuscht. Ihr Einfluss auf Michiru ist bei weitem nicht so schlecht, wie ich zunächst dachte. Eigentlich ist es nur Haruka zu verdanken, dass meine Kleine sich charakterlich so zum Positiven verändert hat. Michiru steht nun für ihre Entscheidungen ein und vertritt ihre eigene Meinung. Bei Gelegenheit muss ich mich mal bei Haruka bedanken und auch entschuldigen.>
 

Das letzte gemeinsame Wochenende, bevor Haruka wieder mit dem Training beginnen sollte, verbrachten sie den Samstag bei Haruka. Mizuki hatte sich an diesem Tag mit Yumiko verabredet, so dass die beiden Mädchen alleine waren. Als Michiru ankam wollte Mizuki gerade aufbrechen. „Hallo Michiru. Haruka ist oben, du kennst ja den Weg.“ Michiru schaute die Tante ihrer Freundin an und bedankte sich für die Auskunft. Dabei bemerkte sie, dass Mizuki ihre Jacke trug und offensichtlich ausgehen wollte. „Hallo Mizuki. Danke, ich werde dann gleich mal zu ihr gehen. Sag mal, hast du noch etwas vor?“ Mizuki wurde leicht verlegen und nickte nur. „Ja, ich bin mit Yumiko verabredet, also habt ihr das Haus für euch alleine.“ Sie zwinkerte der türkishaarigen zu, diese wurde auch prompt rot und verschwand im Haus.
 

Mizuki hatte gerade lachend die Haustür geschlossen und wollte losgehen, als ihr jemand von hinten die Augen zuhielt. Sofort verstummte ihr Lachen und sie tastete nach den Händen auf ihrem Gesicht. „Hallo Schatz. Du bist ja schon da?“ Yumiko löste ihre Hände von Mizukis Augen, umfasste stattdessen die Hände ihrer Freundin und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. „Ja, ich dachte mir, ich überrasche dich damit, dass ich dich abhole. Was gibt es denn hier zu lachen?“ Mizuki drehte sich zu ihr um und gab ihrem Schatz einen sinnlichen Kuss auf die Lippen. „Ich habe gerade Michiru begrüßt und als ich ihr sagte, dass sie und Haruka das Haus für sich hätten, wurde sie so verlegen, dass ich einfach nur darüber lachen konnte.“ Nun musste auch Yumiko lachen. „Das hätte ich wirklich zu gerne gesehen. Sie hat bestimmt süß ausgesehen, als du ihr das gesagt hast… Also, wollen wir dann los, oder möchtest du doch lieber hier bleiben und Mäuschen spielen?“ Mizuki schüttelte kurz den Kopf. „Nein, lass uns losfahren. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich gerne wüsste was die beiden nun machen.“
 

Unterdessen ging Michiru langsam die Treppe hinauf zu Haruka. Dabei versuchte sie sich wieder zu beruhigen. Sie hatte nicht erwartet mit der Blonden alleine zu sein. Sie ging geradewegs auf Harukas Zimmer zu und klopfte an. Als keine Antwort kam, entschied sie sich die Tür zu öffnen und spähte vorsichtig in den Raum. Doch Haruka war nicht da und so machte Michiru sich auf den Weg um nach ihrer Freundin zu suchen. Als sie am Musikzimmer vorbei kam bemerkte sie, dass die Tür nur angelehnt war und so trat sie etwas näher heran. Sie wollte gerade anklopfen, als sie die Stimme ihrer Freundin vernahm. „… ich vermisse euch, aber ich bin mir sicher, dass ihr noch immer auf mich aufpasst und ich danke euch. Ich bin davon überzeugt, dass ihr es wart, die mir Michiru geschickt habt. Sie ist mein Engel und ich bin mir sicher, dass ihr sie genauso lieben würdet, wie ich es tue. Mama, du würdest dich bestimmt super mit ihr verstehen. Michiru ist eine richtige Ausnahmekünstlerin, so wie du…“ In Michirus Augen sammelten sich Tränen, da sie von den liebevollen Worten ihrer Freundin völlig überwältigt war. Durch ihr leises seufzen wurde Haruka auf sie aufmerksam und wand ihren Blick in Richtung Tür.
 

Als Michiru bemerkte, dass Haruka auf sie zutrat, senkte sie schnell ihren Blick und stammelte eine Entschuldigung. „Tut… tut mir leid. Ich wollte nicht lauschen, aber…“ Mit einem Kopfschütteln legte Haruka ihrer Freundin einen Finger auf die Lippen um sie so am weiterreden zu hindern. „Schon gut. Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich habe die Zeit vergessen und nicht bemerkt, wie spät es schon geworden ist. Also muss ich mich bei dir entschuldigen.“ Sie strich mit ihrem Finger von Michirus Lippen sanft über deren Wange hinab zum Kinn, um dieses anzuheben damit sie ihr in die wundervollen meeresblauen Augen, welche sie jedes Mal aufs neue so sehr verzauberten, schauen konnte. Sie näherte sich Michirus Lippen und küsste sie zärtlich.
 

Da es draußen angefangen hatte zu regnen, verbrachten die beiden Mädchen den Tag mit reden. Dabei alberten sie auch ein wenig herum und vergaßen die Zeit. Sie redeten darüber, dass Haruka ab Montag wieder mit dem Training beginnen würde und dann wohl nicht mehr so viel Zeit hätte. Haruka gefiel der Gedanke nicht wirklich, aber sie verfolgte ja noch immer das Ziel irgendwann Profirennfahrerin zu werden. Michiru munterte ihre Freundin damit auf, dass sie ihr versprach sich das ein oder andere Rennen anzuschauen. Nachdem die beiden sich etwas zu Essen gemacht hatten, machten sie es sich auf der Couch gemütlich und schauten fern.
 

Gegen halb zehn kehrten Mizuki und Yumiko zurück. Sie fanden Haruka und Michiru eng aneinander gekuschelt auf der Couch. Die beiden Mädchen waren während des Filmes eingeschlafen. Die Erwachsenen blieben in der Wohnzimmertür stehen und schauten verträumt zu ihnen. „Wie süß, sie zusammen aussehen. Deine Nichte sieht richtig niedlich aus, wenn sie schläft. Ich glaube es wäre das Beste, wenn wir die beiden schlafen lassen.“ Mizuki stimmte ihrer Freundin zu und ging in Richtung Telefon, damit sie bei Michiru zu Hause anrufen konnte. Sie wollte schließlich nicht, dass die Freundin ihrer Nichte ärger bekam und dann wohlmöglich nicht mehr zu Besuch kommen durfte. Nachdem alles geklärt war, half sie Yumiko die beiden Mädchen nach oben in Harukas Zimmer zu tragen.
 

Yumiko hatte gerade Michiru aus Harukas Armen gelöst und wollte mit ihr losgehen, als Haruka verschlafen die Augen öffnete. „Michi…? Oh, ihr seid schon zurück? Wo ist denn Michiru?“ Noch deutlich neben sich stehend, schaute sie zu Mizuki, die sich lächelnd zu ihr runter gebeugt hatte und ihr beruhigend durch das kurze blonde Haar strich. „Shht, es ist alles gut. Ihr beide seid auf der Couch eingeschlafen und Yumiko bringt Michiru gerade nach oben. Michiru wird heute bei uns übernachten. Ich habe bereits mit ihrer Mutter gesprochen und alles geklärt. Also schlaf einfach weiter Spatz.“ Sie küsste ihre Nichte kurz auf die Stirn, ehe Haruka wieder die Augen zufielen und Mizuki sie nach oben trug.
 

Am nächsten Morgen wurde Michiru durch die ins Zimmer einfallende Sonnenstrahlen, die auf ihrer Nase kitzelten, geweckt und musste sich erst einmal orientieren. Verschlafen öffnete sie ihre Augen und stellte fest, dass sie sich nicht in ihrem Zimmer befand. Sie wollte sich ein wenig aufrichten um sich einen besseren Überblick zu verschaffen, doch so leicht stellte sich das für sie gar nicht dar, da sie sich nicht frei bewegen konnte. „Mhm, Michi… bitte nur noch fünf Minuten…“ Als Michiru diese Worte vernahm, wurde ihr schlagartig bewusst, wo sie sich befand und dass Haruka sie in ihrem Armen hielt. Da sie selbst auch noch müde war, nutzte sie die Gelegenheit, dass Haruka noch nicht wach war und offensichtlich im Schlaf gesprochen hatte, um ihre Freundin zu beobachten. Verträumt strich sie der Blondine eine Haarsträhne aus dem Gesicht und kuschelte sich wieder bei ihr an. Während sie dem ruhigen und gleichmäßigen Atem und Herzschlag ihrer Freundin lauschte, ließ sie ihren Gedanken freien Lauf. <Sie sieht richtig süß aus, wenn sie schläft. Ich könnte ihr noch stundenlang dabei zuschauen. Aber es interessiert mich auch, wie ich überhaupt hierher gekommen bin. Das letzte, woran ich mich erinnere ist, dass wir gemeinsam im Wohnzimmer einen Film geschaut haben. Wir müssen wohl eingeschlafen sein, aber wie sind wir dann in Harukas Zimmer gekommen?> Über diese Gedanken hinweg schlief sie auch wieder ein.
 

Irgendwann wachte dann auch Haruka auf und fühlte sich in ihrer Bewegungsfreiheit ebenfalls eingeschränkt. Sie hob leicht ihren Kopf und entdeckte ihre Freundin, die sich noch mehr angekuschelt hatte und durch Harukas Bewegung leise aufseufzte. Haruka strich ihr sanft über den Rücken und ließ den Kopf wieder nach hinten sinken, wobei sie glücklich lächelte. Dabei entging ihr nicht, dass Michiru sich nun aufrichtete. Die türkishaarige hob ihren Kopf und blickte zu ihrer Freundin, die ihren Blick freudig erwiderte. „Guten morgen, mein Engel. Hab ich dich geweckt?“ Michiru nickte lächelnd und näherte sich Harukas Gesicht. „Guten morgen, nein hast du nicht. Wenn ich ehrlich bin, dann war ich vorhin schon mal wach.“ Haruka legte eine Hand in Michirus Nacken und zog sie zu einem kurzen Kuss zu sich. „Dann ist ja gut, ich dachte schon, ich hätte dich geweckt.“ Die beiden blieben noch eine Weile Arm in Arm liegen, ehe Haruka Hunger bekam und sie sich somit nach unten begaben, nachdem sie sich nacheinander im Bad waren.
 

Da Haruka als erstes im Bad war, machte sie sich schon einmal auf den Weg zur Küche, während Michiru noch kurz duschen wollte. Vor der Küchentür blieb sie erst einmal stehen und überlegte, ob sie einfach eintreten sollte. Doch dann hörte sie von drinnen die Stimme ihrer Tante, die sich jedoch irgendwie anders anhörte als sonst, was Haruka dazu veranlasste erst einmal zu lauschen. „…Schatz… die Mädchen…könnten…jederzeit…Wir…“ Unschlüssig was sie nun tun sollte, blieb Haruka vor der Tür stehen. Auf der einen Seite hatte sie riesigen Hunger, doch auf der anderen wollte sie nicht einfach in eine, möglicherweise peinliche, Situation hineingeraten. Also entschied sie sich auf ihre Freundin zu warten, die mittlerweile auch schon auf dem Weg war.
 

„Hey, warum stehst du denn hier im Flur? Ich dachte du hast so großen Hunger?“ Michiru trat zu Haruka und schaute die Größere fragend an. „Schon, aber ich glaube Mizuki ist auch nicht alleine und ich weiß nicht, ob wir gerade so gelegen kommen.“ Während Haruka das sagte, bildete sich auf ihren Wangen eine verlegene Röte, welche Michiru sofort verstand und auch zum Lachen brachte. Dann vernahm auch sie Mizukis Stimme und verstummte ebenfalls verlegen. Ihr Blick traf Harukas, die mittlerweile für sich entschieden hatte, dass der Hunger größer war als alles andere und ihre Tante, sowie ihre Freundin wohl damit leben mussten, dass sie durch sie gestört werden könnten. Schließlich hatten sie ja ein eigenes Zimmer in dem Haus. Also drehte Haruka sich wieder zur Tür und klopfte laut an.
 

„Meinst du wirklich, dass sie uns gehört haben?“ Michiru war überrascht von Harukas plötzlichem Sinneswandel. „Mir egal, ich habe Hunger und die beiden können sich doch wohl einen anderen Ort aussuchen, als ausgerechnet die Küche. Was ist, kommst du mit?“ mit einem herausfordernden Grinsen auf den Lippen hielt sie ihrer Freundin eine Hand hin und öffnete dann die Tür. Selbstbewusst trat sie dann ein. „Guten morgen ihr Zwei. Habt ihr eigentlich kein eigenes Zimmer?“ Aufgrund der frechen Begrüßung zuckten Yumiko, Mizuki und auch Michiru hinter ihr erschrocken zusammen. Mizuki saß auf Yumikos Schoß und hatte ihre Arme in deren Nacken gelegt. Yumiko fand als erste ihre Sprache wieder und schaute grinsend zu den beiden Mädchen an der Tür. „Guten morgen, Frechdachs. Was dagegen? Du wolltest dich doch gestern Abend auch nicht von deiner Freundin trennen.“ Haruka wurde sofort wieder rot und begann zu schmollen. Das hatte zur Folge, dass nun alle anderen sich ein Lachen nicht verkneifen konnten und sie sich beleidigt auf einen der Stühle fallen ließ. „Du bist echt gemein, Yumiko.“ Mizuki war inzwischen aufgestanden und ging nun zu ihrer Nichte. „Hey Spatz, Yumiko hat doch nur Spaß gemacht. Nun mach doch nicht so ein Gesicht.“ Sie strich Haruka durch das kurze blonde Haar und begab sich dann daran den Kaffe und Tee auf den bereits gedeckten Tisch zu stellen. Michiru hatte das ganze mit einem schmunzeln verfolgt. Sie gesellte sich zu ihrer Freundin an den Tisch, wo sie dann alle gemeinsam frühstückten.
 

Während dem Essen erzählte Mizuki der türkishaarigen dann, das sie am Abend noch mit deren Mutter gesprochen hatte und das Michiru bereits zum Mittag wieder nach Hause musste. Dies ließ Harukas Stimmung nicht gerade steigen und als Mizuki ihr dann noch sagte, dass sie nicht mit durfte stand sie ohne ein weiteres Wort vom Tisch auf und verließ den Raum. Mizuki wollte ebenfalls aufstehen um ihrer Nichte zu folgen, als Yumiko sich einmischte. „Schatz, lass mich mal versuchen mit ihr zu reden. Ich glaube kaum, dass sie dir jetzt zuhören würde.“ Mizuki seufzte einmal und nickte ihrer Freundin zu. „Du hast Recht. Haruka kann ja sowas von Stur sein. Wenn mal etwas nicht so läuft, wie sie es will, dann kommt so schnell keiner an sie heran. Aber versuch du nur dein Glück.“ Yumiko stand auf und folgte Haruka nach oben.
 

Michiru konnte dem ganzen nicht so schnell folgen. Fragend schaute sie zu Mizuki. „Ähm, Mizuki? Weshalb muss Haruka denn hier bleiben? Ich hätte gerne noch etwas mit ihr unternommen. Und warum hast du Yumiko Glück gewünscht, als sie sagte sie will mit Haruka reden?“ In diesem Moment wurde Mizuki bewusst, dass die junge Musikerin noch anwesend war. Sie lächelte ihr zu und begann zu erklären. „Also, eigentlich habe ich überhaupt nichts dagegen, dass Haruka mitkommt, aber deine Mutter sagte mir, dass du heute Mittag schon nach Hause kommen sollst, da dein Onkel dich heute Abend bei einem Empfang für einen Auftritt benötigt. Und da Haruka ebenfalls eingeladen ist, habe ich vor sie damit zu überraschen. Sie weiß nichts davon, dass du auch dort sein wirst. Und das ich Yumiko Glück gewünscht habe, liegt einfach daran, dass Haruka ziemlich stur sein kann wenn etwas nicht nach ihrem Willen läuft.“ Michiru nickte wissend und freute sich schon auf den Abend, obwohl sie ein wenig sauer über die Pläne ihres Onkels war, von denen sie bis eben noch nichts wusste. „Das ist ja wieder typisch für Onkel Takeshi. Ich erfahre wieder einmal auf den letzten Drücker von seinen Plänen. Aber ich freue mich, dass Haruka dann auch da sein wird. Und sie fängt morgen wieder mit dem Training an?“ Nun war es an Mizuki zu nicken.
 

Während Mizuki in der Küche mit Michiru sprach konnte Yumiko oben angekommen gerade noch erkennen, dass Haruka die Tür zu ihrem Rückzugsort, wie Mizuki ihr erklärt hatte, schloss. <Oh man Mizuki, was hast mir da nur wieder eingebrockt… Haruka wird mich bestimmt nicht so einfach an sich heranlassen, wie bisher. Aber eigentlich bin ich ja selbst schuld an der jetzigen Situation. Ich wollte ja unbedingt mit ihr reden… Nun gut, Augen zu und durch> Yumiko atmete noch einmal tief durch und klopfte dann an die Tür. „Hey Frechdachs, mach doch bitte mal kurz auf, ich möchte gerne mit dir reden.“ Von drinnen kam nur ein „Verschwinde. Ich will weder dich, noch meine Tante sehen“ und der Schlüssel wurde im Schloss umgedreht. Doch so leicht gab Yumiko nicht auf. Auch sie konnte ziemlich stur sein und ließ sich nicht so schnell von einem Vorhaben abbringen. „Also, wenn du das so siehst, dann sehe ich mich gezwungen solange vor der Tür zu warten, bis du wieder raus kommst. Du kannst schließlich nicht ewig da drinnen bleiben.“ Und so setzte sich Yumiko mit dem Rücken an die Tür gelehnt in den Flur und wartete.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tora-Bushi
2012-03-20T02:06:57+00:00 20.03.2012 03:06
So, einen gewissen Teil meiner Gedanken zu diesem Kapitel kennst du ja schon. ^^ Werde aber hier noch mal so einiges zu dem einen oder anderen Bereich äußern.
Zum einen hab ich ja schon einmal erwähnt, das ich auch gerne etwas mehr über Mizuki und Yumiko lese. Es interessiert mich halt auch, wie das mit denen weiter geht. ^^ Und daher finde ich es schön, das du die Beiden auch mit in deine Geschichte gut einbaust. *meinem eigenen Kopfkino nach geh, was die wohl den Tag und die Nacht über gemacht haben könnten, zumal du da ja was sehr interessantes in der Küche angespielt hast ^^*

Auf jeden fall finde ich es schön, das Michirus Vater sich die Mühe gemacht hat, um Haruka auch mal ein wenig besser kennen zu lernen.

Wie Haruka dann so liebevoll auf Michiru reagiert hat, obwohl sie ja ein wenig deren Unterhaltung mit ihren Eltern gelauscht hatte, zeigt doch schon, wie sehr sie die Türkishaarige mag, und das ihr das nichts aus macht.
Die Stelle mit dem Erwachen der zwei Mädchen am nächsten Morgen (und auch deren gemeinsames Einschlafen auf der Couch) hast du sehr schön geschrieben. Das mag ich besonders.

Bin sehr gespannt darauf, wie es jetzt im allgemeinen weiter geht, und auch wie Yumiko wohl mit Haruka noch reden kann. Freue mich somit schon richtig auf das nächste Kapitel.


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