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Born to love you

Geboren um zu Lieben
von

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Schicksalsschlag

Am nächsten Morgen wachte Haruka für ihre Verhältnisse schon sehr früh auf. Als sie auf ihren Wecker blickte, stellte sie fest, dass sie noch zehn Minuten hätte schlafen können. Komischerweise fühlte sie sich dennoch fit und ausgeschlafen, aber irgendwie hatte sie ein merkwürdiges Gefühl. Sie stand auf um erst einmal ausgiebig zu duschen. Anschließend zog sie sich an und begab sich in die Küche. Dort angekommen stellte sie fest, dass ihr Vater bereits alles vorbereitet hatte und ihr einen Zettel hinterlassen hatte. ‚Ich musste heute eher anfangen zu arbeiten. Ich wünsche dir viel Spaß beim Unterricht. Benimm dich und lern schön fleißig. Ich hab dich lieb‘ Haruka musste, nachdem sie die Nachricht gelesen hatte, anfangen zu schmunzeln. Ihr Vater wusste genau, dass heute „modernes Japanisch“ auf dem Plan stand und sie dieses Fach überhaupt nicht mochte. Ihr Lehrer wusste das und versuchte ihr das Fach mit vielen praxisbezogenen Übungen nahe zu bringen. Doch auch das nützte nichts. Haruka und dieses Fach fanden einfach nicht zusammen. Als es gegen acht Uhr klingelte begab Haruka sich seufzend zur Tür. Bevor sie diese öffnete atmete sie noch einmal tief durch. Doch zu ihrer Überraschung stand nicht, wie erwartet, ihr Lehrer vor der Tür, sondern zwei uniformierte Polizisten. „Guten morgen, ich bin Inspector Nakamura. Sind sie Haruka Tenou?“ fragte einer der beiden und zeigte ihr dabei seinen Dienstausweis. „Ähm, ja… das bin ich. Was kann ich für sie tun?“ wollte sie gleich von den Beamten wissen. Das merkwürdige Gefühl, welches sie bereits beim Aufstehen hatte, kehrte auch wieder zurück. <Was will denn die Polizei von mir? Ob Papa etwas passiert ist?> war das erste, was ihr in diesem Moment durch den Kopf ging. Weiter kam sie in Gedanken auch nicht, da nun der zweite Polizist das Wort ergriff. „Zunächst möchte auch ich mich vorstellen. Mein Name ist Assistent Inspector Kato. Dürften wir kurz eintreten? Wir haben ihnen etwas mitzuteilen und wollen dieses ungerne hier draußen tun.“ „Ja, natürlich…“ antwortete sie knapp und trat beiseite um die Beamten eintreten zu lassen. Haruka führte die beiden in die Küche und bot ihnen dort einen Platz an. Inspector Nakamura blieb stehen und begann auch gleich auf den Grund für sein erscheinen zu nennen. „Miss Tenou wir sind hier, weil wir ihnen mitteilen müssen, dass es heute Morgen in der Bike Bank bei einem Überfall mit Schusswechsel gekommen ist. Ihr Vater, der sich zu diesem Zeitpunkt in der Bank aufgehalten hatte, wurde dabei angeschossen und schwer verletzt. Er wurde umgehend in die King Klinik eingeliefert. Bevor er das Bewusstsein verlor, hat er einem unserer Kollegen an der Einsatzstelle noch sagen können, dass sie zu Hause sind und auf ihren Lehrer warten.“ „Was ist mit meinem Papa. Kann ich zu ihm?“ „Deswegen sind wir hier. Wir wollen Sie ins Krankenhaus bringen. Leider können wir ihnen zum Gesundheitszustand ihres Vaters keine Auskunft geben, da er zur Zeit noch operiert wird.“ antwortete ihr Inspector Kato. Je mehr sie von den beiden Polizisten erfuhr, desto mehr wich die Farbe aus Harukas Gesicht. Sie konnte einfach nicht glauben, was sie da hörte. Plötzlich jedoch festigte sich ihr Blick und sie forderte die Beamten auf sie sofort ins Krankenhaus zu fahren. Sie wollte so schnell wie möglich zu ihrem Vater. Noch nie hatte sie solche Angst verspürt. Während der Fahrt rasten tausend Gedanken durch ihren Kopf. <Mein Gott, warum musste Papa denn ausgerechnet heute zur Bank? Und warum so früh?> Die Fahrt schien für Haruka kein Ende zu nehmen, erst nach einer gefühlten Ewigkeit kamen sie am Krankenhaus an. Sofort, nachdem der Streifenwagen angehalten hatte, sprang Haruka aus diesem und rannte so schnell sie konnte zur Information um sich nach ihrem Vater zu erkundigen. Dort teilte man ihr mit, dass die Operation noch andauerte und wies sie an im Wartebereich Platz zu nehmen. Haruka war jedoch viel zu durcheinander um einfach nur da zu sitzen und ging deshalb ständig auf und ab. Dies führte dazu, dass alle anderen Wartenden in den Wahnsinn getrieben wurden und Haruka es schließlich bei der ganzen Meckerei nicht mehr aushielt und draußen vor dem Krankenhaus weiter auf und ab ging. Der Himmel hatte sich in der Zwischenzeit verdunkelt und schwere Regenwolken hingen in der Luft. Erst als ihre Patentante Mizuki Tanaka, die man ebenfalls verständigt hatte, auf Haruka zutrat und beruhigend auf sie einredete ließ sie sich überreden still im Wartebereich zu sitzen. Die beiden Frauen saßen schweigend da und Haruka kämpfte mittlerweile mit den Tränen. Sie wollte es mit allen Mitteln vermeiden zu weinen, da sie sich sonst nur schwach und hilflos vorkommen würde. Mizuki verstand auch ohne Worte, was in Haruka vorgehen musste. Schließlich war sie die älteste und beste Freundin von Masaru. „Hey, es wird alles wieder gut…“ wollte sie dem Mädchen neben sich Mut machen. „Und… und wenn nicht? Ich meine, ich habe doch außer Papa niemanden mehr?“ „Das stimmt doch nicht. Du hast dann immer noch mich. Und außerdem müssen wir jetzt erst einmal abwarten bis die Operation vorbei ist.“ „Ich habe dich? Ich kenne dich doch gar nicht richtig. Du warst zwar manchmal zu Besuch, aber richtig kennen tu ich dich nicht.“ „Das können wir ja ändern, wenn du magst…“ versuchte Mizuki die niedergeschlagene Haruka aufzumuntern. Danach verfielen beide erst einmal wieder in eisiges Schweigen und Harukas Gedanken machten sich mal wieder selbstständig. <Verdammt, warum dauert das denn so lange? Ich will jetzt endlich wissen was mit Papa ist und wann ich zu ihm darf…>
 

Nach drei Stunden der Warterei betrat ein Arzt in OP-Kleidung den Wartebereich und schaute sich suchend um. Als er Haruka, die mit gesenktem Kopf da saß erblickte, ging er auf sie zu und hockte sich vor sie und sah zu Mizuki auf. „Sind sie die Angehörigen von Masaro Tenou?“ fragte er leise. „Ja, ich bin seine beste Freundin und die Patentante von Haruka. Was ist denn mit Masaro? Wie geht es ihm?“ wollte Mizuki direkt wissen. Sie hatte das Gefühl, die Antwort bereits zu kennen, da der Blick des Arztes ihn bereits verriet. Der Arzt stand auf und bedeutete den beiden ihm zu folgen. Im Sprechzimmer des Arztes erkundigte sich der Arzt zunächst danach, weshalb Haruka mit ihrer Patentante da war, denn das war etwas ungewöhnlich. Normalerweise durfte er Mizuki keine Auskunft geben, da sie nicht zur Familie gehörte. Aber als der Arzt von ihr erfuhr, dass Haruka außer ihrem Vater keine direkten Verwandten mehr hatte, begann er zu erklären. „Es tut mir leid ihnen mitteilen zu müssen, dass Herr Tenou noch während der Operation verstorben ist…“ Jäh wurde er von Harukas Aufschrei unterbrochen. „NEEEIIIIIINNN! DAS STIMMT NICHT! SIE LÜGEN! MEIN PAPA IST NICHT TOT!“ „Leider doch. Ich wünschte, ich könnte dir etwas anderes sagen.“ Haruka fühlte sich, als hätte man ihr den Boden unter den Füßen weggezogen. Mizuki fragte nach den Gründen, doch die interessierten Haruka in diesem Moment überhaupt nicht. Ihr Vater war tot und sie nun ganz alleine. In diesem Moment konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten und stürmte weinend aus dem Zimmer. „Haruka, warte!“ rief Mizuki ihr noch hinterher, doch Haruka reagierte nicht darauf. Ohne Plan, wie es nun weitergehen sollte und wo sie nun hin sollte lief sie einfach drauf los. Dabei stieg in ihr eine bis dahin noch nie gekannte Wut in ihr auf. <Wenn ich den in die Finger kriege, der meinem Papa das angetan hat, dann bringe ich ihn um!> Irgendwann stand sie vor ihrer Haustür und konnte sich nicht erklären, wie sie dorthin gekommen war. Sie schloss die Haustür auf und begab sich in das Haus. Drinnen angekommen begab sie sich gleich nach oben auf ihr Zimmer, wo sie ihren Tränen weiter freien Lauf ließ. <Bitte lass mich aus diesem Alptraum aufwachen. Bitte Papa, komm doch her und weck mich auf. Sag mir, dass das alles nicht wahr ist…> Noch während sie ihren Gedanken hinterher hing, klingelte es unten. <Verdammt, ich will niemanden sehen. Die sollen mich alle in Ruhe lassen. Warum musste das denn nur passieren?> Da das Klingeln nicht aufhörte und Haruka sich sichtlich genervt fühlte begab sie sich schließlich doch auf den Weg zur Haustür. Sie schaute durch das Fenster neben der Tür und sah, dass Mizuki dort stand. Langsam legte Haruka eine Hand auf die Türklinke und öffnete ihrer Patentante. Wortlos trat diese herein. Auch in ihren Augen war die Trauer zu erkennen, aber auch Sorge spiegelte sich darin wieder. Sie trat auf Haruka zu und umarmte diese. Haruka fühlte sich in den Armen der ihr doch so fremden Frau plötzlich geborgen und beschützt. Daher schmiegte sie sich mehr und mehr in die Umarmung. Schließlich brach Mizuki das Schweigen und schlug vor, dass die beiden erst einmal gemeinsam einen Tee zu sich nehmen sollten. Haruka folgte ihr wortlos. Die beiden begaben sich in die Küche, wo noch immer das Frühstück stand und auch der Zettel, den Masaro seiner Tochter am Morgen hinterlassen hatte, lag noch auf dem Tisch. Sofort fing Haruka wieder an zu weinen. Mizuki setzte Wasser für den Tee auf und begann den Tisch abzuräumen. Gerade als sie den Zettel in die Hand nehmen wollte sprang Haruka von ihrem Stuhl auf und riss das Blatt an sich. „Der gehört mir! Den darfst du nicht anfassen!“ Mizuki verstand sofort und nickte nur. „Schon gut.“ Als der Tee fertig war goss Mizuki den beiden eine Tasse ein und setzte sich Haruka gegenüber, die nun zögerlich anfing zu reden. „Tut… tut mir leid. Ich wollte dich nicht anmeckern. Ich wollte auch vorhin nicht weg laufen. Aber … aber ich konnte einfach nicht anders.“ „Das ist in Ordnung. Ich kann dich verstehen.“ sagte Mizuki nur und legte ihre Hand auf die von Haruka. Diese hob daraufhin nur den Kopf ein wenig um ihrer Tante in die Augen schauen zu können. „Was passiert denn jetzt? Ich meine, ich bin doch jetzt ganz alleine. Muss ich jetzt ins Heim?“ wollte sie schließlich wissen. „Das weiß ich leider nicht genau. Da du ja nun eigentlich alleine bist, kann es passieren. Aber wenn du möchtest, dann kann ich mich gleich noch erkundigen, ob es möglich ist, dass ich mich um dich kümmere. Dann kannst du hier bleiben.“ „Das würdest du tun? Ich meine, du kennst mich doch nicht und ich kenne dich nicht. „ „Aber wir können uns kennenlernen. Was meinst du? Soll ich fragen, ob das geht?“ „Das wäre super. Ich möchte nicht hier weg. Das hier ist doch alles, was ich von meinem Eltern noch habe…“ „Abgemacht. Ich werde mich sofort darum kümmern. Und auch um alles andere, was nun noch ansteht.“ „Wie meinst du das? Was kommt denn noch?“ „Nun ja, das klingt jetzt vielleicht hart, aber wir müssen uns doch auch um die Beerdigung kümmern. Und du bist noch zu jung um das alleine zu schaffen. Also werde ich das für dich erledigen. Ich verspreche dir jedoch, dass ich alles mit dir abspreche. Dein Vater hätte das so gewollt.“ „Danke…“ wieder verfiel Haruka in Schweigen. Daran hatte sie gar nicht gedacht. Sie war in diesem Moment wirklich froh, dass sie nicht alleine war.
 

Mizuki war den ganzen Nachmittag damit beschäftigt sich zu erkundigen, wie es nun weitergehen sollte. Sie mochte Haruka und sie fühlte sich verpflichtet sich um sie zu kümmern. Das hatte sie damals Sorano und Masaru versprochen. Sie würde alles dafür tun ihnen diesen Wunsch zu erfüllen und das junge Mädchen zu unterstützen. Haruka hatte sich unterdessen in das Zimmer ihrer Mutter zurückgezogen und hinter sich abgeschlossen. Sie brauchte Zeit um die Geschehnisse zu verarbeiten. Mizuki ließ ihr die Zeit, die sie brauchte und versuchte gar nicht erst an der Tür zu klopfen. <Das arme Mädchen. Sie musste doch schon ohne ihre Mutter aufwachsen und nun hat sie auch noch ihren Vater verloren. Ich werde sie auf jeden Fall nicht alleine lassen. Masaru und Sorano waren meine besten Freunde und sie hätten sicher nicht gewollt, dass ihre Tochter mal ins Heim muss.> Gegen 18 Uhr rief Mizuki dann doch nach Haruka, da sie etwas zum Abendessen zubereitet hatte. Sie hatte eigentlich erwartet, dass Haruka nicht erscheinen würde, doch zu ihrer Überraschung erschien Haruka keine fünf Minuten später in der Tür. Die beiden setzten sich an den Tisch und aßen etwas. Wirklich viel Hunger hatte Haruka zwar nicht, aber sie fand es ungerecht, wenn sie nicht wenigstens ein bisschen was von dem Essen zu sich genommen hätte. Schließlich hatte Mizuki sich ja extra für sie diese Mühe gemacht. „Ich habe mit den Leuten vom Jugendamt telefoniert und die haben mir gesagt, dass es kein Problem geben dürfte, wenn ich mich um dich kümmere. Außerdem hat dein Lehrer angerufen und gefragt warum du heute nicht zu Hause warst. Ich habe ihm gesagt, dass du krank bist und für die nächsten Tage abgesagt, da ich mir dachte das du vielleicht noch ein wenig Zeit brauchst um das zu verarbeiten, was heute passiert ist.“ „Danke. Das ist echt lieb von dir.“ daraufhin konnte Haruka sogar lächeln. Dann fiel ihr noch ein, dass sie ja auch noch Training hatte und fragte Mizuki auch gleich danach, wie es nun mit ihrer Karriere weitergehen sollte. „Also, ich denke erst einmal sprechen wir mit dem Team und erklären ihnen was passiert ist. Die werden bestimmt Verständnis dafür haben und dir eine kleine Auszeit gönnen, damit du wieder den Kopf frei bekommst. Ich weiß, dass dein Vater dich immer unterstützt hat und auch wenn ich persönlich finde, dass Motorradrennen nichts für Mädchen sind, bin ich bereit dich ebenfalls zu unterstützen. Aber nun lass uns noch kurz aufräumen und dann machen wir es uns im Wohnzimmer gemütlich. Dann kannst du mir ja noch ein wenig über diesen Sport, der dich so fasziniert erzählen.“ Und so machten sich die beiden daran den Tisch abzuräumen und anschließend gingen sie gemeinsam ins Wohnzimmer. Haruka erzählte ihrer Tante von ihren bisherigen Erfolgen und dem laufenden Vertrag. Sie erklärte ihr auch, dass sie für die Öffentlichkeit ein Junge war und das sie Angst hatte, dass das nun herauskommen könnte. Mizuki war zunächst überrascht, als sie hörte, dass Haruka so tat, als wäre sie ein Junge. Aber sie versprach ihr dieses Geheimnis zu wahren und sie so gut sie konnte zu unterstützen. Während die beiden sich unterhielten und Haruka auch mehr von Mizuki und ihrem bisherigen Leben erfuhr, hatte sie auf einmal das Bedürfnis sich an diese zu lehnen. Sie wollte die Einsamkeit, die sie die ganze Zeit über gespürt hatte dadurch vertreiben, wollte einfach spüren, dass jemand da war.
 

Nach einigen Tagen, in denen die beiden sich immer besser kennen lernten, sollte die Beerdigung stattfinden. Viele Arbeitskollegen von Masaru und auch das gesamte Rennteam waren da um Masaru die letzte Ehre zu erweisen. Haruka trug zur Beerdigung passend einen schwarzen Anzug mit Krawatte. Da Mizuki von den Erzählungen Masarus wusste, dass Haruka nie Kleider trug, hatte sie ihr den Anzug extra besorgt, obwohl sie es gerne anders gehabt hätte. Sie respektierte die Wünsche des Mädchens und ließ ihr die von ihr benötigten Freiheiten. Nach der Trauerfeier machten die beiden sich direkt auf den Weg nach Hause. Mizuki war mittlerweile zu Haruka ins Haus gezogen, da diese nicht von dort weg wollte. Nach einer weiteren Woche begann Haruka dann auch wieder mit dem Training. Sie hatte es sich zum Ziel gesteckt, die Jugendmeisterschaften für ihren Vater zu gewinnen. Sie fühlte sich dazu verpflichtet. Dafür verbrachte sie jede freie Minute auf der Rennstrecke. Immer wenn sie mit ihrem Motorrad über die Strecke raste hatte sie das Gefühl, dass alles so wie vor diesem Tag des Überfalls war. Sie vergaß einfach alles um sich herum und spürte nur noch den Wind, der an ihr und der Maschine zerrte. Mizuki, die Haruka jedes Mal zur Rennstrecke brachte, war sichtlich beeindruckt was Haruka da machte. Sie konnte sehen, dass langsam auch wieder Harukas Ehrgeiz zurückkehrte. Harukas Augen fingen auch wieder an zu strahlen und es war absolute Entschlossenheit in ihrem Blick zu erkennen. Nur leider galt das nicht für den Unterricht. Da schaltete Haruka jedes Mal ab, was Mizuki dann dazu bewog Haruka doch auf eine Schule zu schicken. Eines Abends sprach sie Haruka dann auch darauf an. „Sag mal, was hältst du davon ab nächster Woche auf eine normale Schule zu gehen? Du bist ständig hier oder auf der Rennstrecke. Du hast ja gar keine Freunde. Ich bin mir sicher, dass wenn du auf eine Schule gehen würdest, du auch schnell Freunde finden würdest. Was meinst du, sollen wir das mal versuchen?“ „Aber was wird dann aus meinem Geheimnis? Ich kann doch nicht als Mädchen dort auftauchen…“ „Sicher wäre das nicht gut für deine Karriere, aber keine Sorge, ich habe bereits Kontakt mit einer Schule aufgenommen und mit dem Direktor dort gesprochen. Er sagte mir, dass es kein Problem wäre das du dort als Junge aufgenommen werden würdest. Er kennt dich aus diversen Zeitungsartikeln und würde sich freuen so eine „kleine Berühmtheit“, wie er sagte, bei sich aufzunehmen. Er wird alles in die Wege leiten, damit du dort nicht auffliegst.“ „Wow… das hätte ich ja nun nicht gedacht. Dann könnte ich wirklich versuchen Freunde zu finden. Und vielleicht fällt mir da ja dann auch das Lernen etwas leichter. Hier zu Hause kann ich mich einfach nicht richtig auf den Unterricht konzentrieren.“ Haruka freute sich zu ihrer eigenen Überraschung schon darauf mal wieder eine richtige Schule zu besuchen. Seit ihrem zehnten Lebensjahr, seitdem sie den Vertrag bei dem Suzuki Racing Team unterschrieben hatte, wurde sie nur noch zu Hause unterrichtet. Da es mittlerweile schon ziemlich spät geworden war umarmte sie Mizuki, die inzwischen zu einer echten Vertrauten geworden war, noch einmal kurz und begab sich ins Bett.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: Tidus17
2013-05-15T18:07:56+00:00 15.05.2013 20:07
sehr trauriges kapitel...jedoch dachte ich harus vater wäre---

>Verkaufsleiter des Hauptsponsors von Tomizawas Team

und net in der bank tätig??
Antwort von:  dreamfighter
15.05.2013 20:26
Ja, da hast du vollkommen Recht. Harukas Vater arbeitet beim Hauptsponsor. Aber er hatte etwas an der Bank zu erledigen und ist zufällig in diese tragische Situation geraten.
Von:  Khyre
2011-12-30T00:11:34+00:00 30.12.2011 01:11
Oh Gott O__O Die Arme!! Bin wirklich gespannt, wie es weiter geht und was diese Erfahrung aus Hauruka macht.

Korrektur:
a) NICHT TOD (3)
...NICHT TOT

b) Ihr Vater war Tod und sie nun ganz alleine(3)
...war tot und sie

c)..die Zeit die sie brauchte (4)
..die Zeit, die sie brauchte

d) Außerdem hat dein Lehrer angerufen und gefragt warum du heute nicht zu Hause warst. (4)
-> Zuhause oder in der Schule?

e) nicht richtige auf (6)
nicht richtig auf


Von:  Tora-Bushi
2011-12-24T13:55:51+00:00 24.12.2011 14:55
Oh man, nun hat Haruka ihren liebevollen Vater verloren. -.-
Was für eine trauriege Entwicklung der Geschichte.

Ist aber gut geschrieben, und ich bin sehr gespannt darauf, wie es weiter geht.

Wünsche dir ein frohes Fest. ^^


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